Beiträge: 439
Themen: 34
Thanks Received: 160 in 85 posts
Thanks Given: 432
Registriert seit: Dec 2012
Bewertung:
0
Hallo liebe Forenuser,
heute habe ich von meiner ReVox A77 MKIII die VU Meter repariert.
Denn diese habe auf einmal den Geist aufgegeben.
Soll heißen, sie hingen fest und habe sich nicht mehr bewegt.
Dazu möchte ich einmal kurz schreiben wie ich vorgegangen bin.
Dank eines netten Forenmittgliedes aus einem anderem Forum.
Wurde dort, dieser Link gepostet.
http://audiolalies.blogspot.fr/2013/08/r...-sans.html
Dazu möchte ich bitte einmal meine Vorgehensweise schildern.
Ich habe zu erst die durchsichtige Schale vom VU Metergehäuse vorsichtig abgehoben.
Danach habe ich geguckt, ob die beiden Federn noch dran waren, zum Glück waren sie es noch. Denn das stelle ich mir richtig fummelig vor, diese wieder an zu löten.
Danach habe ich versucht, mit einem Zahnstocher, die Spule zu bewegen, dass hatte nicht geklappt, weil der Magnet sich verschoben hatte.
Zum vergrößern der Bilder, wie immer, bitte anklicken. Leider sind diese nicht so gut geworden.
Diesen habe ich dann vorsichtig mit einem Zahnstocher in Position gebracht. Einfach leicht nach 7 Uhr gedrückt. So das er wieder bündig unter dem (ja keine Ahnung wie das messingfarbene Teil heißt?)
Dann habe ich versucht, vorsichtig den Zeiger zu bewegen. Das klappte jetzt wieder. Vorher leider nicht, dieser hing richtig fest.
Mit "Ponal Classic Holzleim" wurde der Magneten an zwei Stellen mit einem kleinen Tropfen Holzleim (mit einem Zahnstocher, wo ich an der Spitze einen winzigen Tropfen leim vorher angebracht habe) fixiert.
Hier sieht man nur eine Stelle wo der Leim angebracht wurde. Aber, auf 4 Uhr wurde noch ein kleiner Tropfe Leim angebracht.
So das war es. Trocknen lassen und mit dem Dioden Tester meines Multimeters habe ich dann getestet ob sie wieder ausschlagen. Das machen sie wieder
Jetzt kann ich die VU Meter wieder einbauen.
Liebe Grüße
Gunar
ist bestimmt ne knifflige Sache gewesen ......
Hauptsache ist es pfunzt wieder
1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag
• Gunar
Beiträge: 439
Themen: 34
Thanks Received: 160 in 85 posts
Thanks Given: 432
Registriert seit: Dec 2012
Bewertung:
0
30.03.2014, 19:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.2014, 19:22 von Gunar.)
Hallo,
es geht, kniffeliger würde es werden, wenn die beiden Federchen (Spirale) ab gehen.
Um diese wieder an ihre Stelle zu löten, müsste ich mir wohl vorher ein damit ich gaaaaaaanz ruhig werde. Ich hoffe das ich das nie machen muss.
Gruß
Gunar
(30.03.2014, 18:59)wallie schrieb:
ist bestimmt ne knifflige Sache gewesen ......
Hauptsache ist es pfunzt wieder
1 Mitglied sagt Danke an Gunar für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an Gunar für diesen Beitrag
• ZodiacWuppertal
...........
OK !????????.......
Gruß
Jürgen
Hi Gunar,
ich hatte das auch schon bei insgesamt drei VU's der A77 gemacht.
Vor allem die alten Schwarzen neigen sehr gerne zu sich lösenden Magneten.
Meine Quote lag bei 33,33% Gut-Anteil...
Bei einem hielt es ein paar Wochen, und beim anderen verklebte versehentlich der Magnet mit dem Gehäuse -> Totalschaden.
Das Dritte löppt seit ewigen Zeiten einwandfrei.
Super, wenn du eines retten konntest! Die Teile kosten in der Bucht unverschämt viel Kohle.
Da kann man sich gleich ein komplettes Schlachtgerät kaufen und den Rest auf Lager legen/verticken.
2 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:2 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag
• Gunar, ZodiacWuppertal
Beiträge: 439
Themen: 34
Thanks Received: 160 in 85 posts
Thanks Given: 432
Registriert seit: Dec 2012
Bewertung:
0
Hallo Mattiahs,
Ich danke Dir. Bei mir waren es gleich 2 VU Meter die ich hoffentlich auf lange Zeit so retten konnte. Das eine VU Meter ging beim Wechseln der Rec Birne kaputt und das andere sofort danach.
Bin mal gespannt.
Liebe Grüße
Gunar
hi,
habe so etwas zwar noch nie gemacht, aber so wie ich das sehe, ist
es ja schon eine knifflige Angelegenheit ... alle Achtung
Je kleiner die VU sind desto schwieriger wird es sein .......
Da sieht man, wer ne ruhige Hand hat und ich glaube, da braucht man es auch .
Na dann hoffen wir mal, das es hält ..... klasse gemacht
Jürgen
1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag
• Gunar
Beiträge: 439
Themen: 34
Thanks Received: 160 in 85 posts
Thanks Given: 432
Registriert seit: Dec 2012
Bewertung:
0
31.03.2014, 16:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.03.2014, 16:27 von Gunar.)
(31.03.2014, 11:26)wallie schrieb: hi,
habe so etwas zwar noch nie gemacht, aber so wie ich das sehe, ist
es ja schon eine knifflige Angelegenheit ... alle Achtung
Je kleiner die VU sind desto schwieriger wird es sein .......
Da sieht man, wer ne ruhige Hand hat und ich glaube, da braucht man es auch .
Na dann hoffen wir mal, das es hält ..... klasse gemacht
Jürgen
Hallo Jürgen,
danke für das Lob, aber so schwer ist es dann doch nicht. Es ist etwas fummelig.
Wenn ich das geschafft habe (und das heißt schon was) als Grobmotoriker und Parkinson.
Dazu kommt noch, dass es mir auch mal Spaß macht, so etwas zu versuchen. Kaputt war es schon, was soll also noch passieren?
Ich hatte die VU Meter schon abgeschrieben. Und war schon auf der Suche nach neunen.
Aber wie der Matthias schon treffend geschrieben hat:
Zitat:Die Teile kosten in der Bucht unverschämt viel Kohle.
Zitat:Da kann man sich gleich ein komplettes Schlachtgerät kaufen und den Rest auf Lager legen
Jepp, da hast Du recht.
Mal eine Frage. Warum ist die VU Anzeige (Skalenanzeigen) nicht eingeklebt? Das war bis jetzt noch bei keinem VU Meter meiner ReVox A77 Serie so.
Hat das einen Grund?
Ist es besser diese nicht zu verkleben?
Liebe Grüße
Gunar
Beiträge: 2.438
Themen: 66
Thanks Received: 1.506 in 619 posts
Thanks Given: 7.249
Registriert seit: Dec 2011
Bewertung:
16
Evt wegen der Schwingungen die das Chassis auf das hochempfindliche Instrument überträgt?
German Vintage HiFi
Beiträge: 2.632
Themen: 59
Thanks Received: 10.190 in 1.738 posts
Thanks Given: 16.835
Registriert seit: Nov 2017
Bewertung:
29
Hallo A77-Restaurierer,
die A77 VU-Meter sind bei mir auch ab und an ein Thema, wie in den letzten Tagen. Den Ringmagnet "einfach" wieder zentriert unter die Halterung zu schieben, hat bei mir aber noch nie geklappt. Mir flutscht das Teil dann immer mit permanenter Boshaftigkeit auf der anderen Seite raus ,
Also versperre ich den Fluchtweg mit einem kleinen Kabelbinder, den ich zwischen Spule und Magnet schiebe:
Als Kleber verwende ich 2 Komponetenkleber, da er zäh genug ist, um den Spalt zu füllen (jedenfalls meistens...)
Ein kleiner Tropfen kommt auf den freiliegenden Teil des Magneten:
Dann nehme ich ein der Spitze beraubtes Schaschlikstäbchenstück, dass ich etwas anfeuchte (es soll ja nicht festkleben)
richte den Magneten damit ein und fixiere ihn in dieser Position. Dann stelle ich die Maschine einen kurzen Moment senkrecht auf die Seite, damit der Klebstoff den richtigen Weg nimmt und lege sie dann wieder waagerecht
Dann ist Abwarten angesagt, bis der Kleber reagiert. Wenn er anfängt, zu polymerisieren, bewege ich das Stäbchen etwas, falls es doch festkleben will.
Wenn der Kleber fest ist, entferne ich Stäbchen und Kabelbinder und dann kommt der Moment - Test Test...
Diesmal musste ich noch eine zweite Runde kleben, da der Magnet sich nach kurzer Zeit wieder löste.
Nachdem er dann endlich fixiert war, kam ein neues Problem. Kannte ich bisher nicht. Bei Test mit dem Diodentester bewegte sich der Zeiger aus der Ruhestellung in die falsche Richtung.
Ab Ausgangsstellung -10 dB oder so lief er dann nach rechts, pendelte aber seltsam nach der Rückkehr. Denk grübel . Konnte wohl nur bedeuten, dass der Ringmagnet (im Uhrzeigersinn) verdreht war
Erstmal beruhigen und die Optionen checken. Aufgeben? Das Teil abschreiben? Aber nicht doch...
Klebestellen mit spitzem Skalpell wieder gelöst, Magnet im Gegenuhrzeigersinn gedreht, mit Stäbchen fixiert und das Ganze mit dem Diodentester getestet ... ja, könnte was werden. Also wieder angeklebt.
Und dann:
zappeln sie wieder beide im Takt .
Dem zweiten hatte ich parallel zur ersten Klebeaktion schon prophylaktisch eine geklebt:
Ich hoffe, dann ist erstmal wieder Ruhe
Viele Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
Beiträge: 1
Themen: 0
Thanks Received: 0 in 0 posts
Thanks Given: 0
Registriert seit: Nov 2021
Bewertung:
0
08.11.2021, 11:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2021, 11:31 von TumadieMoerchen.)
Hallo an alle,
Bin neu hier und hab zu diesem Problem eine Frage.
Der Kleber muss in den Zwischenraum zwischen Metalrand und Magnet?
Gruss Michael
Beiträge: 2.632
Themen: 59
Thanks Received: 10.190 in 1.738 posts
Thanks Given: 16.835
Registriert seit: Nov 2017
Bewertung:
29
08.11.2021, 12:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2021, 12:33 von havox.)
Ab Werk ist der Magnet auf einem Kunstoffträger verklebt, der sich unter dem Magneten befindet. Um ihn dort wieder zu verkleben, müßte man das Messwerk allerdings aufwendig zerlegen und nachher wieder zusammenbauen.
Die pragmatische Lösung ist daher, den Kleber zwischen die Oberseite des Magneten und der darüberliegenden Metallscheibe zu bringen.
Hier
https://old-fidelity-forum.de/thread-40620.html
gibts auch noch mehr Infos und Bilder zum Thema.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
1 Mitglied sagt Danke an havox für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an havox für diesen Beitrag
• HVfanatic
Beiträge: 2.632
Themen: 59
Thanks Received: 10.190 in 1.738 posts
Thanks Given: 16.835
Registriert seit: Nov 2017
Bewertung:
29
Moin,
ich habe im Nachbarforum einen Reparaturbericht für VU-Meter (Revox A77 und bearbeitete Braun) veröffentlicht. Habe ich dort gemacht, weil das "Rohmaterial" von einem Tonbandforum-Mitglied stammte:
https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=25270
Viel Spaß beim Lesen!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
1 Mitglied sagt Danke an havox für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an havox für diesen Beitrag
• stephan1892
Beiträge: 2.886
Themen: 23
Thanks Received: 3.468 in 782 posts
Thanks Given: 2.477
Registriert seit: Dec 2011
Bewertung:
15
Klasse! Ich brauche leider immer noch ein heiles silbernes für meine A77. Zwei defekte habe ich noch, aber da tut sich nix.
Gruß Jan-Cedric
Beiträge: 2.632
Themen: 59
Thanks Received: 10.190 in 1.738 posts
Thanks Given: 16.835
Registriert seit: Nov 2017
Bewertung:
29
Kann sein, dass ich schon mal gefragt habe - bei deinen defekten:
sind die Zeiger fest auf den Spulen? Dann sollten sie reparabel sein. Eine defekte Spule habe ich nur ein einziges Mal gehabt, es wäre seltsam, wenn du gleich zwei davon hättest...
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
Beiträge: 2.886
Themen: 23
Thanks Received: 3.468 in 782 posts
Thanks Given: 2.477
Registriert seit: Dec 2011
Bewertung:
15
Die Zeiger sind fest und schwingen auch wenn man sie anpustet, die Magneten hatte ich geklebt. Wenn ich aber versuche die Spulen durchzumessen tut sich nichts, kein Widerstand. Also werden Sie wohl im Eimer sein.
Gruß Jan-Cedric
Beiträge: 2.632
Themen: 59
Thanks Received: 10.190 in 1.738 posts
Thanks Given: 16.835
Registriert seit: Nov 2017
Bewertung:
29
Ah so. Wenn dann auch beide Rückstellfedern (oben und unten) an jeweils beiden Enden verlötet sind, dann ist wohl nichts zu machen...
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
|