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eigentlich hatte ich den Gedanken an eine Luftfederung für den Dreher schon zu den Akten gelegt, als sich ein günstige Gelegenheit für den Erwerb eines kompletten Sets Luftfederfüße und dem nötigen Zubehör samt digga Schieferplatte bot
...und so habe ich dann nicht lange überlegt und die, von Anfang an geplante, Entkopplung des Laufwerks über die Feiertage umgesetzt und ins Rägg eingebaut.
auf dem folgenden Bild erkennt man ein paar geometrische Figuren

, die resultieren aus der empirischen Ermittlung des Schwerpunkts des gesamten Aufbaus, samt Schieferplatten, Laufwerk, Motor und montiertem Tonarm. Das heißt, zur Ermittlung wurde alles (außerhalb des Räggs) aufgebaut, das "Konstrukt" mittels der Luftfedern angehoben, Klötzchen drunter, vorsichtig Luft ablassen, schauen wohin es kippt, wieder hoch, Klötzchen verrücken, usw......
Die ganze Prozedur hat am Ende gut 2 Stunden gedauert, bis der Schwerpunkt annähernd gefunden war.
Nachdem der Punkt eingezeichnet war, habe ich um diesen ein gleichseitiges Dreieck gezeichnet (Schwerpunkt = Mittelpunkt) und die Füße montiert. Die weißen "Deodorantdosen" dienen als Luftreservoire, ich denke mal das verlängert die Zeitzyklen des Nachpumpens ein wenig, wenn dem System mehr Luft zur Verfügung steht
hier nochmal im Detail.....
Als Basis für den Dreher dienen zwei Schieferplatten und eine Stahlplatte. Wichtig zur Erreichung einer unteren Entkopplungfrequenz (3 hz) ist nämlich eine Belastung eines jeden Federelements mit minimum 40kg
hier sind die Platten zu sehen, als erstes die ca. 5,5 cm starke Shieferplatte und die 10mm Stahplatte als "Verbund".......
um das Gewicht der beiden irgendwie händeln zu können habe ich in die Schiefer- und Stahlplatte Löcher gebohrt, bzw. beim Schiefer bohren lassen und in die Stahlplatte Gewinde geschnitten.
Als Griffe dienen 4 Gewindestangen und ein zierliches Kantholz
in die Basis auf der am Ende der Dreher stehen soll habe ich vom Steinmetz ein Langloch einbringen lassen, weil ich die Höhe vom Pulley des Motors und dem Plattenteller ausgleichen musste. in diesem Langloch musste wiederum die Höhe ausgeglichen werden. Das geschieht durch ein in Wagenfarbe furniertes Inlay aus MDF.....
Heute bekam ich überraschend Besuch von meinem Freund Uwe und der musste dann natürlich gleich mit anpacken, alleine hätte ich die dicke Schieferplatte mit der Stahlplatte nicht ins Rägg gewuppt bekommen.
und so sieht das jetzt aus.....
aufpepumpt wird das ganze über die aus dem Rägg herausgeführten Schläuche, an denen die Ventiele sitzen, mit einer Pumpe aus dem Fahrradzubehör, ein schickes Teil mit Manometer....
hier nochmal das "Langloch" im Detail.....
So, hoffe das interessiert überhaupt jemanden, der Aufbau hat natürlich Spaß gemacht und ich hoffe es stellt sich dadurch auch ein Klangsteigerung ein. das kann ich allerdings erst sagen, wenn die Anlge wieder beisammen ist....