Nach bestenfalls einer Stunde "unverblindetem" hören stelle ich zwei Dinge fest, die diesem DAC als wirklich vollwertigen Home-Hifi DAC in der Serienversion im Weg stehen.
#1 Der Pegel von
gerade mal 0dBU bei 0 dBFS (keine 800 mV). Das es so ist, wurde ja bereits in den ersten Zeilen des Threads erwähnt, aber der Einfluss in der Praxis ist (hier) beinahe noch etwas dramatischer.
Um "etwas Dampf" zu machen, muss ich den Lautstärkeregler bereits auf 3 Uhr (!) einstellen. Macht man dann den Fehler, ohne vorherige Reduzierung auf den Analogausgang des SCD1 umzuschalten, sind die Folgen unabsehbar. Das dürfte unangenehm für mich und die Hardware werden.
Um den DAC also langfristig als Hifi-DAC zu verwenden, MUSS man m.E. den Pegel auf etwa 8 dBU (knapp 2Veff) für 0dBFS erweitern.
Im Original wird der DAC ohne "verstärkende" Pufferstufe betrieben.
Es gibt aber noch einen Kopfhörerausgang, der allerdings "nur" mit einem 4558 bestückt ist.
http://www.bucek.name/pdf/mc4558.pdf
Es steht also an, den Kopfhörerausgang intern von der Klinke an die RCA-Buchsen zu legen, WENN die damit erzielbaren Messwerte nicht erheblich schlechter als ohne ihn ausfallen, und der Pegel mindestens 8dBU erreicht....wovon ich ausgehe. Die Verstärkung könnte ich auf Wunsch einstellen, und auch ein für diesen Zweck perfekter ????? wäre in wenigen Minuten eingesetzt. Da muss ich erst schauen, wie es mit den Spannungen aussieht, und was man da nehmen kann.
Man kann dem DAC also schon aufgrund der 0dBU ein KO geben. Allerdings hat das nichts mit dem Klang zu tun.
#2 Da die Lautsprecherboxen aussergewöhnlich tief (und das noch recht laut) spielen können.....
.......war ich mir mit der Stakkato 1 CD (Orgeltrack), und Charlie Antolinis Knock out -relativ- "optimistisch" , dass ich die Differenz
ohne Umbau bemerken würde, wenn ich eine direkte (!) Umschaltung gehabt hätte. Die hatte ich aber nicht, da das Motorpoti erst laaangsam von 3 Uhr auf 9 Uhr fahren musste, bevor ich umschalten konnte. Von einem genauen Pegelabgleich ganz zu schweigen.
Aber....Das ist mit großen Lautsprechern, der Information, worauf man zu achten hat, und der passenden CD wohl ...vermutlich....vielleicht....
doch hörbar. Ich rede hier trotzdem von "Nuancen", denn wenn die große Pfeiffe der Kirchenorgel kommt, dann wellt sich auch mit dem kleinen DAC das Parkett ganz ordentlich
Die eigentliche Wiedergabequalität würde ich unabhängig von diesen beiden Punkten als -absolut gut- bezeichnen. Und das trotz der relativ hohen 0,16% THD&N (20KHz BW -1dBFS 997 Hz), was natürlich immer noch >20 mal unter dem der Lautsprecher liegt. Die hohen Oberwellen des DAC sind zu leise, um etwas zu bewirken. Sie bewirken lediglich eine
unschöne FFT.
Der kommende Hörvergleich (Blindtest) soll klären, ob man diesen DAC anhand seines "schlechten Klangs" sofort und unmissverständlich erkennen kann. Dabei wird voraussichtlich die kleine Modifikation (Tiefbasslinearisierung) eingebaut sein.
Wem das nicht passt, der kann ja später "weglesen"
PS: Möglicherweise wird es diesmal 3 Hörer geben (ich werde wie immer nicht als Hörer "arbeiten", da ich die Technik bedienen muss.