(12.12.2015, 12:21)scope schrieb: [ -> ]Zitat:Dagegen spricht eigentlich nur, dass der TE - wenn ich das richtig verstanden habe - dazu mangels entsprechender Kenntnisse und Fertigkeiten selbst nicht in der Lage dazu ist und diesen Minimaleingriff von einer anderen Person durchführen lassen müßte. Das sollte i.d.R. mit einer entsprechenden Entlohnung der anderen Person einhergehen, die den bereits genannten Restwert des H/K durchaus überschreiten könnte.
Das könnte passieren, denn es gibt zweifellos Menschen (Betriebe) , die dafür 300 € verlangen würden. Das kann man aber problemlos im Vorfeld abklären. Ich gehe von Kosten um 50 € aus, wenn man es in Form einer "Forenhilfe" durchführt. Das sowas hier praktiziert wird, habe ich mehrmals gelesen.
Entsprechende Preisgestaltung ist Betrieben selbst überlassen, wenngleich 300 Euro mir sehr sportlich erscheinen. Für "Forenhilfe" finde ich 50 Euro angemessen.
(12.12.2015, 12:21)scope schrieb: [ -> ]Mir (und dem aufmerksamen Leser) fällt auf, dass du gewisse Texpassagen aus meiner Antwort nicht mitgequotet hast, und darauf auch nicht eingehst,
Werden Vollzitate und entsprechende Kommentierungen verlangt? Wäre mir nicht bewußt. Im Übrigen hast Du meinen Beitrag auch nicht vollständig zitiert: Dass ich meine Massivzweifelbemerkung im Falle Deiner Person zurückgezogen und sogar um Entschuldigung gebeten habe, wurde von Dir ignoriert.
(12.12.2015, 12:21)scope schrieb: [ -> ]Du vergleichst nicht verifizierte Prospektangaben mit tatsächlichen, verifizierten Daten nach Umbau. Wenn das System eine derart hohe Ausgangsspannung liefern würde, dann wäre der Zustand nicht "in etwa gleich" geblieben.
Tatsächlich liegen mir/uns aber nur diese beiden Werte vor, also bleibt uns nichts anderes übrig, als mit diesen Werten zu operieren. Neben "papiergeduldigen" Prospektdaten könnten die genannten Werte aber auch in unterschiedlichen Meßverfahren begründet sein: Es fehlen Angaben, bei welchen Rillenschnellen die Werte ermittelt wurden. Und schließlich könnten noch subjektive Empfindungen beim Anwender eine Rolle spielen, dass keine besonderen Pegeländerungen wahrgenommen werden.
(12.12.2015, 12:21)scope schrieb: [ -> ]Und selbst wenn die Phonostufe durch einen Designfehler derart gering verstärkt, dann werden eben +10 dB eingestellt. Man erreicht DANN Werte, die andere Verstärker von Haus aus liefern. Ich sehe das Problem nicht, denn der Aufwand vergrößert sich nicht.
Stimmt. Der Aufwand ist völlig identisch, ob Du die Verstärkung um vier, zehn, zwanzig oder vierzig Dezibel änderst.
(12.12.2015, 12:21)scope schrieb: [ -> ]Nein, ich halte ganz entschieden gegen diese rein theoretische Schlußfolgerung. Man wird sich -bezogen auf einen sehr kleinen Referenzpegel am Ausgang geringfügig mehr Rauschen einkaufen, was aber im Verhältnis zum Rauschen auf der Platte uninteresant bleibt.
Der Rauschabstand innerhalb des Verstärkers bleibt
relativ genau gleich. Mal angenommen, die Vorstufe liefert bei einem Eingangssignal von 5 mV einen Ausganspegel von -15 dBm und hat dabei einen Fremdspannungsabstand von -75 dBm, also 60 dB Abstand zwischen Nutzsignal und Grundrauschen. Damit wäre auch die Dynamik einer Schallplatte vollständig zu übertragen. Änderst Du jetzt die Verstärkung der Vorstufe um +10 dB, dann erreichst Du (bei 5 mV am Eingang) einen Ausgangspegel von - 5 dBm und einen Fremdspannungsabstand von -65 dBm. Das Rauschen (und die Dynamik der Schallplatte) ist also unabhängig vom jeweiligen Verstärkungsfaktor, bei ansonsten unveränderter Konstruktion der Vorstufe. Der Rausch
abstand ändert sich aber genau im Verhältnis der Verstärkung, bezogen auf einen Referenzpegel, den ich hier willkürlich auf das berühmte Milliwatt an 600 Ohm (0 dBm, entspricht 0,775 V) festgelegt habe. Du kannst natürlich auch andere Werte einsetzen, aber die von mir genannten Werte dürften der Realität recht nahe kommen.
Das ist übrigens keine rein theoretische Abhandlung, sondern bittere Praxis. Die habe ich das letzte Mal vor einem Vierteljahrhundert während meines Studiums mit entsprechender Messwerterfassung experimentell erleben können. Am Prinzip dürfte sich aber seitdem nichts geändert haben....
Gruss,
Hendrik