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Normale Version: Empfehlung DMM Handheld
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Der Karsten

eins meiner Handheald DMM hat aufgegeben, Zeit für ein neues, welche wären empfehlenswert?
Was ich nicht haben will ist ein Tischgerät, Platz ist dafür leider nicht und blödsinnige Kommentare brauch ich auch nicht.

Silomin

Hänge ich mich mal dran, brauche auch langsam ein Neues.

Muss Autoranging haben, aber das ist wohl bei den meisten eh Standard.
David Jones EEVBlog Multimeter.

Wenns SEINEN Ansprüchen genügt, dann passt es für viele.

https://www.eevblog.com/store/
(17.11.2019, 20:41)Silomin schrieb: [ -> ]Muss Autoranging haben, aber das ist wohl bei den meisten eh Standard.

Moin,
ich weiss nicht, ob man sich das wuenschen muss. Oft genug fluche ich darueber, weil es einmal langsam ist und dann bei wechselnden Spannungen unuebersichtlich wird.
Bei Automatikfunktion sollte unbedingt eine manuelle Einstellbarkeit des Messbereiches moeglich sein.

"Funny Dave" legt auch viel Wert darauf, dass der Durchgangspiepser, wo vorhanden, schnell anspricht. In der Regel hat man das bei Geraeten mit manueller Messbereichswahl. Bei den anderen muss der Prozessor eine Weile darueber nachdenken, ob er Signal geben soll oder nicht. Beim schnellen Durchklingeln kann das Warten auf den Piep ziemlich schnell nerven.

73
Peter

Der Karsten

kann man wohl umschalten Peter

[Bild: BM235.png]
Oder halt das 121, kostet allerdings etwas viel mehr und kann mehr..  Ist halt die Frage, ob du die zusätzlichen Features brauchst.
Vor zwei Jahren habe ich mal als Unversaltester für kleines Geld auf Empfehlung solch Aneng-Dingens (AN8002) aus C. gekauft, das angeblich auch true rms macht. Letzteres braucht man kaum, stört aber nicht, dieses hat nur 6000counts, ein wenig teurer gibts 9999counts. Spannungs-Art und V oder mV müssen umgeschaltet werden, kann auch Frequenzen und Temperatur messen, Auto-Aus nervt manchmal. Der einzige Nachteil ist, das die kleine Schachtel zwar in die Hosentasche paßt, aber sehr leicht ist und oft besser verankert wird.
Ich hab nen Fluke 175. Was ich noch Empfehlen kann sind feine Tastspitzen, die SKS Hirschmann PMS 0,64 Serie ist da ganz brauchbar.

Silomin

Also bei drögem Herumgepiepse werde ich immer irre; will ich nicht, sprich muss abschaltbar sein.
Als Durchgangsprüfer habe ich mal auf dem Flohmarkt den hier mitgenommen ...
[Bild: Pr-ffix.jpg]
VEB Energie Torgau ... reicht vollkommen LOL

Wie ist es denn um die Messgüte bestellt ? Ich meine, Gleichspannung/Strom ist nicht so die Herausforderung.
So richtig trennen sich Spreu von Weizen bei Wechsel-I/U.
Mal zum Vergleich die Angaben von meinem alten Keithley Mod. 130 von 1983:
[Bild: Keithley-130.jpg]
Ich kann das Brymen BM869s sehr empfehlen welches seit zwei Jahren bei mir im Einsatz ist. Hatte mich damals auch sehr schwer getan ein geeignetes neues DMM zu finden, aber dank der Hilfe einiger freundlichen Kollegen und einigen sehr positiven Reviews hatte ich mich letztlich für das Brymen BM869s entschieden.

Hier ein Testbericht: https://lygte-info.dk/review/DMMBrymen%2...%20UK.html

das offizielle Datenblatt (in engl.): https://www.welectron.com/mediafiles/dat...asheet.pdf


und der Link zum offiziellen dt. Distributor: Link
Hallo,
Eigentlich müssten erstmal das zur Verfügung stehende budget und die benötigten features definiert werden.
Ein schon recht professionelles Handheld mit Autoranging ist das Fluke 175 (bei Fluke die Einsteigerklasse); kostet ca. 250 Eur. Langzeitstabil (insbesondere der Drehschalter) und geht auch bei grober Mißhandlung im Gegensatz zu den billigen China-Geräten nicht unwiderbringlich in Rauch auf.
Wenn es denn sehr preiswert sein muss, würde ich mit den entsprechenden Abstrichen an Haltbarkeit ein Gerät von Peak Tech nehmen, zB das 2015 für ca. 44Eur bei Reichelt.
Viele Grüsse
Uli

Silomin

[Bild: Tabelle.jpg]

Gorms Aneng ist preislich erstmal nicht zu schlagen, während mir Dave's Brymen schon zu gehypt scheint.
(18.11.2019, 11:29)Luxmanfan schrieb: [ -> ]Hallo,
Eigentlich müssten erstmal das zur Verfügung stehende budget und die benötigten features definiert werden.
Und das Einsatzgebiet. Ich würde ungern mit einem billigen Chinateil an Spannungen >250V rummessen wollen, wobei das in Röhrengeräten durchaus üblich ist. Die billigen Teile haben dafür gerne mal zu kleine Luft&Kriechstrecken und eine 20mm Feinsicherung, die nur bis 250V zugelassen ist.
Wer das nicht braucht kann billig nehmen.

Silomin

Budget eher so mittig, sage mal 100 Piepen.

Die Anwendung bei Röhrengeräten ist eigentlich so ein Spezialfall, der bei mir nicht vorkommt. Höxte Udc sind bei mir 350V in einem primärgetakteten Netzteil. Aber der Hinweis ist dennoch gut, man kann ja mal nach Prüfsiegeln schauen.

Mit TÜV + GS ist das Peaktech 3430, bei Reichelt für 95 Kröten zu haben. Uac mit 0,8% zwischen 40Hz-400Hz und Iac mit 1% zwischen 40Hz-400Hz.

Noch nicht so ganz hintergestiegen bin ich bei den Counts. Sind das die Messungen pro Sekunde ?

Der Karsten

Messfolge 3-4x pro sek , Max 1000V DC; 750V AC beim Peak Tech

[Bild: PT.png]
(18.11.2019, 15:24)Silomin schrieb: [ -> ]Noch nicht so ganz hintergestiegen bin ich bei den Counts. Sind das die Messungen pro Sekunde ?

Moin,
nein, das ist die Anzahl der Anzeigeschritte.
Die (einfachen) Standardmultimeter und die meisten aelteren zaehlen von 0 bis 1999. Waeren 2000 Counts.

Inzwischen ist es auch nicht mehr so teuer, einen groesseren Anzeigeumfang zu haben, denn mit jedem Ueberlauf verliert man eine Stelle hinter dem Komma (obwohl die letzte Stelle hinter dem Komma keine grosse Aussagekraft (Messfehler/-toleranz) hat und eher nur die Tendenz anzeigt).
Ein Geraet mit 2000 Counts ist also bei 199mV, 1,999V, 19,99V, 199,9V am Ende und (man) muss den Messbereich umschalten.

73
Peter

der haeufig immer noch sein Monacor DMT2500 nutzt. Bj. um '80, ICL710x Chip, LED-Anzeige. Wahl von Messart und Bereich getrennt. Und fuer den Transistor-hfe-Test ein ansteckbares Kabelschwaenzchen mit Krokoklemmen, ist also auch z.B. TO3-faehig ;-) Kostete mich seinerzeit DM 180,- vom Taschengeld...
Alternativ inzwischen ein Norma Normameter MP13 (hat da irgendwer die BDA?)

Silomin

Die meisten haben sich anno '83 das mit 333,-DM günstigere 129er gekauft und bei mir hat 's für das ,Große' gereicht.
War ick stolz wie Bolle. Die OVP habe ich auch noch. Aber die Anzeige lässt nun nach. Geht noch, ist aber absehbar.

[Bild: 73gKu30.jpg]

Peter, hattest du nicht ein Tenma 72-7675 o. s. ä. ? Könntest du ja mal hier näher beleuchten.
Zitat:Die billigen Teile haben dafür gerne mal zu kleine Luft&Kriechstrecken

Ist unstrittig, Aneng 8000er Innenbilder etc. auch ne Isomessung mit 1000V
(an nem Oskar hab ich mal 1800VDC mit dem Ding in der Not gemessen, da HV-Tastkopf verborgt war, hats überlebt, ich auch, arrberr unbedingt beim Messen hoher Spannungen maximal eine Hand zum Prüfen, die andere auf den Rücken, besser die Klemmen fest machen und erst dann das Gerät einschalten, an dem gemessen wird!!!)

Anbei, 66 war sowas der Meßgeräteanfang, schweineteuer für nen Lehrling mit 40 Mark den Monat, ja war ne Speziallehre, habe Abitur mit Berufsausbildung gemacht und den Bereich umschalten ging durch umstecken. LOL Da hattest dann den Meßwert am blanken Stecker. Nach kurzer Zeit ist mir durch Überlast der gezogene Glaszeiger abgebrochen und auf den gabs keine Garantie ...

Silomin

Also 1800V sind nicht nur für das Aneng selten dämlich, aber die 40 Piepen echte Fettlebe. Als Assistent für Elektronik und Datentechnik durfte man sogar noch Geld mitbringen LOL
(18.11.2019, 18:30)Silomin schrieb: [ -> ]Peter, hattest du nicht ein Tenma 72-7675 o. s. ä. ? Könntest du ja mal hier näher beleuchten.

Moin,
wenn ich gemeint bin: Nein, schoen waer's.

73
Peter

Der Karsten

Woar, Silo, die Rechnung von WAB ist ja ein seltenes Dokument, sogar von Angela persönlich gezeichnet.

Warst Du da öfters?
Ist mir jetzt erst aufgefallen - war ja in meiner Heimat
83 war ich da mehrfach in der Woche unterwegs - lag auf dem Weg zum Salzufer (TUB)
Hallo,
auch wenn ich mir den Zorn einiger Forum-Mitglieder einfangen könnte:
Für mich ist neben einem Oszilloskop das DMM das wichtigste Messgerät des Elektronikers. Ein gutes Gerät ist äußerst langlebig. Es hält weitaus länger als ein Auto. Deshalb würde ich mir immer wieder nur ein FLUKE kaufen, z.B. das 87V. Es hat alle angesprochenen Eigenschaften und funktioniert wirklich gut.  Ich verwende ein solches Teil seit vielen Jahren und kann es nur empfehlen. Ich weiß, es ist teuer (ca. EUR 500), aber aus meiner Sicht: Die Ausgabe lohnt sich!
Grüße,
Mathias
Bei Messungen an höehren Spannungen  die Leistung nachschieben könen, also an Stromschienen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Messkategorien


Sonst bleibt der Lichtbogen, auch bei 5x20 Sicherung, dafür gibt es die dicken Sicherungen im ABB Gerät.

Ich hatte 92 ein Praktikum bei ABB gemacht, erst auch Schaltschrankbau mit Durchklingeln. Da hatte man einen "genialen" Piepser mt Licht udn Ton. So konnt man Stromkreise durchklingen . Sogar für Relasi/Schützsspulen, dann gab es einen anderen Ton, der dem Widestand entsprach. 4,5 Batterie.

Sowas 25 e:
https://www.benning.de/produkte/pruef-un...t-pro.html

Später auf Probefahrt in Containerschiff war das Licht zum Durchklingeln willkommen, da es laut war (und man ggf. Meter weg war). Ich hatte u.a. die Abgasmittelwertanlage inll. Visualisierung programmiert auf einer SPS, musste alles GL-Zusassung haben. Trotz Pentiumzeit wurde ein 286 mit Copro eingesetzt, da zugelassen und 3x so teuer wie Pentium.
Mein letztes DMM war extra ohne Autoranging.
Eine automatische Bereichswahl führt bei mir zu vermehrten Ablesefehlern.
Mit dem Benning MM 2 bin ich sehr zufrieden. Einfach und gut.
Gruß Uli
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