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Normale Version: DSP's mit Vintage Geraffel?
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Rincewind

DSPs sind feine Sache. Richtig angewendet können diese einige Schwächen des Raumes oder der Lautsprecher für den Hörer deutlich aufbessern.

Dennoch stelle ich die Frage in den Thread: Löst der DSP die akustische Problematik für den Hörer oder behandelt es die Symptome?

Grüße
Rincewind
Hi,

das verstehe ich nicht - also den angefragten Unterschied.

Wenn die Pegel- und Phasenunterschiede wirklich „perfekt“ für den Hörer gelöst, also mit Algorithmen der passende Schall berechnet und damit das Abhörproblem aufgelöst ist, welche Symptomatik bleibt?

Die Ursache suboptimaler Raum mit evtl. dazu noch suboptimaler Aufstellung der Lautsprecher, das ändert sich nicht, zumindest nicht solange, bis durch den Schalldruck nicht die Wände oder Möbel optimiert bleibend verändert werden …

Meint das akustische Problem ist auch das Symptom, wobei ich Symptom hier eher falsch verwendet finde. Zu viel COVID-19 im Alltag, vermanscht die Sprache…?

Sonst bitte ich um eine Präzisierung der Fragestellung.

Rincewind

Athpkreipe: Wenn der Raum problematisch ist und die Software mit DSP am Hörplatz einen lineal glatten Frequenzgang erzeugt, wurde dann mit Software und DSP die Ursache behoben?
(18.01.2022, 14:04)onkyo schrieb: [ -> ]
(18.01.2022, 12:27)rascas schrieb: [ -> ]Rot ist vorher; schwarz nachher... Man sieht auch, dass nichts hinzugedichtet wird, wo vorher nichts ist. Es werden lediglich die Spitzen gekappt (wie beim Friseur... Wink3 ). Und die Spitzen sind unerwünschte Ausschläge nach oben im Bassbereich.

Hallo Michael,

kann man das als Datei ausgeben und ggf. größer/detaillierter betrachten? Hört die Anpassung bei 200 Hz auf?

Sie Anzeige am Gerät ist tatsächlich so. Man kann mittels USB-Kabel an einen Rechner und die Kurven mit einem Programm in grösser/detaillierter anzeigen lassen. Mangels Rechner in der Nähe bzw. mangels laptop habe ich das aber nicht gemacht.
(18.01.2022, 20:23)Rincewind schrieb: [ -> ]Athpkreipe: Wenn der Raum problematisch ist und die Software mit DSP am Hörplatz einen lineal glatten  Frequenzgang erzeugt, wurde dann mit Software und DSP die Ursache behoben?

Nee, die Ursache nicht, die existiert weiter, höchstens wird die Ursache, für den Fall einer auf das vorgegebene Target korrigierten Musikwiedergabe, akustisch maskiert. 

Es stellt sich dabei auch immer die Frage, was das Target ist und welches für den Raum das dann passende ist. Ein Raum hat ja eine gegebene Akustik, wenn man die kennt, erwartet man ein gewisses Verhalten. Wird und könnte man den Raumeinfluss komplett aus dem Spiel nehmen, würde ich vermuten, dass das Ergebnis einer Schallreproduktion immer noch als verkehrt oder verstimmt wahrgenommen werden kann und zwar abhängig davon, wie lange jemand in dem Raum „heimisch“ geworden ist und werden konnte und wie vertraut demjenigen das reproduzierte Material ist.
Ist in dieser Beziehung jemand vom Fach anwesend? 

Beispiel, als ich erstmalig mit dem Dirac auf ein Target optimiert hatte, das war das ein komplett gerader, linearer Frequenzgang. Hat sich das Ergebnis als viel zu betont in den Höhen angehört, bis ich dann gelesen hatte, dass typische Räume einen abfallenden Frequenzverlauf zeigen. Ich bin nun mit etwas weniger im Höhenabfall als der Dirac Vorschlag unterwegs, aber nicht viel und der Raum hört sich auch etwas heller an. Dem Thema muss man sich annähern. Also, ich mußte das zumindest, denn das war bislang das erste Mal, dass ich in und mit einer Einmesseung nun selber das Target vorgeben konnte.

Aber es lohnt sich.
Genau das ist es. Und für Plug and Play ist ein Lyngdorf DPA-1 extrem gut zu gebrauchen.
vielleicht muss auch mal erwähnt werden, dass die Optimierung mittels Prozessoren ihre Wirkung vor allem am Messpunkt entfaltet. Wenn man im Raum umhergeht, merkt man sofort, dass sich das Klangbild wieder verändert. Es werden also keine Frequenzen komplett rausgerechnet, sondern die Veränderungen sind nur dergestalt, dass sie vor allem am Messplatz die Probleme beseitigt. Die Prozessoren sind also kein Allheilzaubermittel. Zudem macht es sicher Sinn den Raum zu optimieren. Da aber die wenigsten von uns ein reines Musikzimmer ihr eigen nennen sondern den Raum mit der Familie teilen darf, sind diesen Massnahmen oft Grenzen gesetzt.
Auch ich habe diese Situation - muss also aus den gegebenen Möglichkeiten das Beste machen und da ergeht es mir wie dem Onkel. Ohne grosse "bauliche" Massnahmen habe ich dank Tact und mehr noch dank dem Trinnov am Hörplatz eine wirklich gute Wiedergabe. Kein Dröhnen sondern einen schlanken präzisen Tiefton und (speziell mit dem Trinnov) eine deutlich bessere Ortbarkeit. Ich nehme mehr Details wahr und die Musik macht einfach mehr Spass.
grad mal gefunden... kostenlose Software...

https://www.roomeqwizard.com/index.html#equipment

und wie man sie nutzt als deutschsprachiges Tutorial...

Nimm Arta.
Die Messung erfolgt am Hörplatz und optimiert genau da, wo man hört. Man kann auch mehrere Messungen an verschiedenen Plätzen im Raum machen. Ich schätze mal, dass dann ein optimierter Mittelwert genommen wird. Zielführender ist es wohl, wenn man nur den sweetspot optimiert.

Das ist aber bei allen Optimierungen so. Akustikelemente können auch je nach Aufstellung an unterschiedlichen Positionen unterschiedlich wirken. Das wird, wenn es "professionell" gemacht wird, auch an der Hörposition ausgerichtet.
Hat jemand Erfahrungen mit DSP im Kopfhörerbereich?
Akustikelemente wirken überall gleich, sie vermindern Reflexionen. Davon profitiert nicht nur der Sweetspot.
Nein das ist so nicht richtig. Also eigentlich totaler quatsch.
Es gibt viele Arten von Akustikelementen.
Ein Diffusor vermindert keine reflektion, er streut sie breiter, Reflektionen sind zum teil sogar gewünscht.

Wenn der Raum optimiert wird, geschiet das immer auf den Hörplatz.
Und so werden nach messungen entsprechend, akustische Elemente jedweder Art auf die Hörplatz Situation abgestimmt und immer nur auf diese.
Ich kann nur das Recording Forum empfehlen - die gelb markierten Threads unbedingt mal anlesen !

Klack

Drinks
(20.01.2022, 00:20)onkel böckes schrieb: [ -> ]Nein das ist so nicht richtig. Also eigentlich totaler quatsch.
Es gibt viele Arten von Akustikelementen.
Ein Diffusor vermindert keine reflektion, er streut sie breiter, Reflektionen sind zum teil sogar gewünscht.

Wenn der Raum optimiert wird, geschiet das immer auf den Hörplatz.
Und so werden nach messungen entsprechend, akustische Elemente jedweder Art auf die Hörplatz Situation abgestimmt und immer nur auf diese.

Stuss in Tüten.
Enten und Fische irren nie.
(20.01.2022, 08:44)Goldmakrele schrieb: [ -> ]
(20.01.2022, 00:20)onkel böckes schrieb: [ -> ]Nein das ist so nicht richtig. Also eigentlich totaler quatsch.
Es gibt viele Arten von Akustikelementen.
Ein Diffusor vermindert keine reflektion, er streut sie breiter, Reflektionen sind zum teil sogar gewünscht.

Wenn der Raum optimiert wird, geschiet das immer auf den Hörplatz.
Und so werden nach messungen entsprechend, akustische Elemente jedweder Art auf die Hörplatz Situation abgestimmt und immer nur auf diese.

Stuss in Tüten.

Komm mal mit Erleuterungen und Argumenten.
Auf den Boden zu stampfen hat keine Aussagekraft.
Nur das man keine Ahnung hat und das nicht vorhanden sein dieser noch untermauert.
Du erzählst halt Unfug. Akustische Maßnahmen wirken nie nur auf den Hörplatz und werden auch nicht darauf abgestimmt. Wird die Nachhallzeit verringert, ist sie das danach überall im Raum. Es werden auch nie Signale abgeschwächt, sondern immer nur unerwünschte Reflexionen unterdrückt.
Sie werden immer nur auf den Hörplatz abgestimmt.
Das sich dadurch die Raumakustik im gesamten ändert stand ausser frage, das gebührt der Logik und ist natürlich nicht zu vermeiden und spielt daher keine Rolle.
Optimiert wird immer auf den Hörplatz.

Reflektionen werden nicht nur unterdrückt sinder auch verteillt und abgelenkt.
Oder bist du der Meinung ein Diffusor schluckt sie?
Das musst du mir erklären wie der dann wirken soll?
Niemand leugnet den Sinn akustischer Maßnahmen. Ein grottenschlechter Raum kann auch mit DSP nicht geheilt werden.
Hola!

Bei der interessanten Diskussion sollte man auch zwischen Direkten und Indirekten Schall unterscheiden sowie den Hörabstand berücksichtigen.
Je nach LS hat der eine mehr oder weniger Einfluss auf den Klang (Bündelungsmaß der LS).

Das ich mit einem DSP den direkten Schall - die Musik anpasse sollte aber logisch sein. 
Mit der Raumakustik passe ich den indirekten Schall an. Wie hoch der Einfluss auf den "Klang" ist dürfte dann wiederum davon abhängen ob der Lautsprecher stark bündelt oder nicht...

Auf jeden Fall ein spannendes Thema.
Auch. Es ist ein weites Feld. Ich habe relativ wenig Erfahrungen, ich bin sicher, die Aussagen des Onkels sind belastbarer.

ehemaliger

Ich werde mir demnächst mal eine Probepräsentation eines Trinnov ST2 in meinem Hörraum gönnen um zu sehen ob das noch etwas bringt. Allerdings möchte ich den Trinnov nur über die Monitorschleife in die Anlage einbinden um schnell mit+ohne vergleichen zu können.
Eigentlich hoffe ich, daß der Unterschied nur minimal ist, aber ich denke ohne Versuch vor Ort kriege ich das Thema nicht aus dem Kopf.
Ich finde die Preisgestaltung frech. Eine deqx hdp-3 macht das ebensogut. Für gebraucht etwa 1400 EUR. Dazu gibt es dann noch eine 3-Wege Weiche.

ehemaliger

(19.01.2022, 19:23)General Wamsler schrieb: [ -> ]Hat jemand Erfahrungen mit DSP im Kopfhörerbereich?

Hi, hast du nicht einen Audeze Kopfhörer?
Bei Roon gibt es spezielle DSP Programme für jedes Audeze Kopfhörermodell. Ich weiß natürlich nicht ob du Roon installiert hast.
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