Zitat:In einer "normalen" Reparaturwerkstatt gab es so etwas niemals, hätten die sich nie leisten können und hätten auch nie das Bedürfnis gehabt, so etwas zu nutzen - dafür war schon die Zeit nicht vorhanden.
Ich weiss jetzt nicht, worauf du da gerade reitest. Dass die "normalen" Werkstätten keinen solchen Spektrumanalyzer hatten, habe ich doch bereits eingeräumt. Damals hat sich vermutlich auch kein Besitzer einer SE-A3 überhaupt Gedanken darüber gemacht, ob sein Gerät nach einer Reparatur noch "das Selbe" ist, wie es vor einer Reparatur war.
Heute kann sich aber Jeder solche Meßgeräte leisten, WENN er sich mit dem Thema "Hifi Service etc" beschäftigen möchte.
Ganz abgesehen davon gab es damals wie heute sehr unterschiedliche Werkstattausrüstung bei den Reparaturbetrieben. (heute ohnehin praktisch Geschichte) So manche Fernsehwerkstatt hatte ausser einem Hameg und einem Trenntrafo nichts auf dem Tisch.
Zitat: Das ist Deine ureigene persönliche Meinung. 98% aller Kunden, die ein Hifi-Gerät in die Werkstatt geben, möchten dass das Gerät nachher wieder gut spielt,
Da möchte ich dir gar nicht widersprechen. Besonders im Bereich der uralten Holzreceiver etc. steht bei den Besitzern im Vordergrund, dass da wieder Musik gespielt wird. Ganz gleich wie.....so lange es nicht furchtbar knarzt und kracht. Es gibt aber auch "Enthusiasten", die eben nicht solche Receiver verwenden, sondern einen Wadia CD Player oder einen sog. High-End Verstärker.
Aber damit entfernen wir uns immer weiter von dieser Technics Vorstufe, die einen check nach all den Jahrzehnten und Reparaturen durchaus verdient.....Und wenn es nur die 30 Sekunden für die Restwelligkeit wären....
Ich weiss ja nicht wie es dir persönlich geht, aber ich habe stets ein Interesse daran, wie gut oder schlecht eine Reparatur am Ende ausfällt, und wie es ganz allgemein um die Alterung der Geräte
steht. Besonders dann, wenn es eben nicht ein Receiver mit 2oo € Restwert ist.
Zitat:. Die 2%, die so denken wie Du, geben ihr Gerät nicht in eine Werkstatt, sondern machen das selbst
Also....ich kenne sogar persönlich Werkstattbetreiber, die gleich mehrere Audiomessplätze betreiben, und damit sogar werben. Zumindest dann, wenn es eben kein Radiorecorder ist.
Armin....Ich habe irgendwie den Eindruck, dass du dich durch meine Argumentation direkt angesprochen fühlst, da du (warum auch immer) etwas modernere, 30 Jahre alte Meßtechnik wie z.B. ein S1 "ablehnst", und mich irgendwie als jemanden siehst, der
deine Arbeit kritisiert.....
Dabei interessiert mich das was du (wie) tust überhaupt nicht. Absolut nicht.
Ich schreibe hier ganz allgemein über Vorgehensweisen, die ich für richtig und nötig halte. Im aktuellen Fall empfahl ich dem TE, die Qualität der Spannung nach der Umstellung auf 240V zu prüfen, was etwa 2 Minuten beansprucht....
Diese "Reparatur" geht jetzt anscheinend schon über mehrere TAGE......Was sind da schon 2 Minuten?
Zitat:Sollte also nach einer (Endstufen-)Reparatur mit einer solchen Messung im Anschluss, der Klirrfaktor nicht mehr z.B. 0,03% nach Spezifikationen der Hersteller betragen, sondern statt dessen z.B. 0,09% - was sollte der Techniker dann Deiner Meinung nach machen???
Dann ist es entweder eine sehr billige, oder eine sehr sehr alte Endstufe. Eventuell auch eine mit Flaschen.
Eventuell auch eine Endstufe Mit STK 040 o.Ä.
Ich schrieb dir doch bereits, dass man es immer in Bezug auf das Gerät abwägen sollte.
Ein Teleton ist keine Spectral Endstufe.
Abgesehen davon wärst du damit ja bereits auf dem richtigen Weg
, da du ja am Ende geprüft hast, wie es um das Gerät steht. Zumindest hättest du dann eine einzige Messung gemacht, deren Ergebnis noch "im Rahmen" liegt. Sie wäre dann (bei mir) Anlass für eine weitere Messung (THD&N vs. output power) , um zu sehen, wie sich das Gerät im Lastverlauf verhält....usw...
Zitat:Es ist letztlich eine Kosten-/Nutzen-Frage, die letztlich nur derjenige entscheidet, der das am Ende bezahlen muss.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass du dich durch dieses Thema irgendwie persönlich "angegriffen" fühlst, WEIL ich dem TE empfohlen habe, den Ripple der Betriebsspannung zu prüfen, und allgemein eine abschliessende Prüfung vor Inbetriebnahme befürworte......Kann das sein?
Es wiederholt sich alles wie bereits vor einigen Jahren....Eine Art Deja Vu.....
Zitat:Hast Du mal in der Autowerkstatt Leistung und Drehmoment Deines Autos nachmessen lassen? Siehste, ich auch nicht.
Selbstverständlich war ich mit meinem Wagen auf der Rolle....Ich möchte wissen, wo ich nach gewissen Arbeiten stand. Das ist wohl kein 1982er Citroen Visa, aber auch kein Ferrari.
Mit dem Bike war ich übrigens auch auf der Rolle
Zitat: Die Qualität der Ausgangssignale eines Verstärkers ebenfalls
Ja, das stimmt wenn es z.B. ein 1972er Holzreceiver ist. Ansonsten kratzt man nur an der Oberfläche. Man kann z.B. den Ruhestrom komplett "weglassen" und sieht einen prima Sinus....dank nfb.
Armin....was soll das alles ?
Zitat:die aber, wie auch Du immer wieder richtig schreibst, weit unterhalb dessen liegen, was man hören kann. Und das ist es doch was wir alle mit diesen Geräten tun: hören!
Armin....ich glaube es wurde alles wiederholt gesagt.....Wenn auch (noch) nicht von Jedem
......
Zitat:Floridaboy
Zuerst machst du TE heiß und lässt ihn nun hängen
??? Gorm war doch bereits schneller......Wozu (und was) sollte ich da noch hinzufügen. Es ist schon "schlimm"
genug, dass Leute ohne Elektronikkenntnisse an den Geräten hantieren.
Dass man hin und wieder Fragen stellt, und niemand alles wissen kann, ist völlig normal, aber das alles hat auch Grenzen. Sollte es zumindest.