Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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Für das Forumsmitglied Alex71 entstand heute (mit Unterbrechungen schon seit Freitag) unter Lennarts Händen eine Sonderanfertigung - ein 7 auf 1 Umschalter in einem Wunschgehäuse. Leider gibt es dort vorn und hinten 3mm starke Aluplatten, die eine etwas strammere Bearbeitung erforderten. Insbesondere musste jede einzelne Durchführung der Polklemmen sorgfältig isoliert werden.

[Bild: Umschalter_7_1_01_86169_Augsburg.jpg]

[Bild: Umschalter_7_1_02_86169_Augsburg.jpg]

Sieben dicke 4 mal 12A-Relais, verbinden sieben Verstärker oder Receiver mit einem Paar Boxen.

[Bild: Umschalter_7_1_05_86169_Augsburg.jpg]

Welcher Verstärker angewählt ist, wird an einer roten LED angezeigt.

[Bild: Umschalter_7_1_04_86169_Augsburg.jpg]

Es gibt noch einen Ein/Aus-Schalter (auch mit einer roten LED).

[Bild: Umschalter_7_1_03_86169_Augsburg.jpg]

Das Gehäuse hat Alex aus Italien - die sind wirklich schön!

[Bild: Umschalter_7_1_06_86169_Augsburg.jpg]

[Bild: Umschalter_7_1_07_86169_Augsburg.jpg]

Hinten gibt es Polklemmen, die sowohl Bananenstecker als auch dickste Kabel zum Klemmen aufnehmen.

Viel Freude damit, Alex!

Drinks
... schick ... Thumbsup
Auf was kommt sowas denn - wenn man fragen darf? Floet
sehr schöner Umschalter, Thumbsup Drinks

wie breit ist das Gehäuse ? Denker
Geil-O-Mat Thumbsup
Hammer !!Dance3

rx777

Schönes Gerät! Meine Frage ist nur: Brauche ich wirklich 7 Paar Lautsprecher?
(05.02.2013, 08:26)rx777 schrieb: [ -> ]Schönes Gerät! Meine Frage ist nur: Brauche ich wirklich 7 Paar Lautsprecher?


Du meinst 7 Verstärker/Receiver? Ja, braucht man! LOL
0300 infanterie schrieb:Auf was kommt sowas denn - wenn man fragen darf?

Für den Umschalter musste Alex 300,- Euro berappen. Dafür hat er das Gehäuse auch ausgesucht und gestellt. Ein guter Tipp, Alex!
Die Gehäuse, die dort im Modushop angeboten werden, gefallen uns wirklich gut.

New Wave schrieb:wie breit ist das Gehäuse ?

Breite 330mm, Tiefe 280mm, Höhe 80 mm. Hersteller: modushop.biz

Drinks
Mit einem Gehäuse nach Wahl finde ich eine gute Idee Thumbsup
Wenn man bedenkt, dass "Umschalten" on the fly ohne Bedenken funzt, eins der günstigsten Geräte am Markt.
Drinks
Der Umschalter ist wirklich sehr schön geworden.
Eine blitzsaubere Arbeit, Vielen DANK Lennart!! Hi

Ich freue mich schon wie ein Schneekönig auf das gute Stück,
so kann ich endlich würdig die Verstärker / Receiver an die NS 1000 anschließen ohne umzustöpseln.

Alle 7 Anschlüsse werden zwar noch nicht benötigt, aber man muss schließlich an die Zukunft denken. Floet


Freut mich Armin, dass Dir das Gehäuse auch gefällt, auch wenn es beim Bohren mit dem 3mm Alu etwas widerborstig war.
Ich hoffe, dass die Bohrerei Lennart nicht zu viel Nerven gekostet hat.
(Aber immerhin war es nicht die 10mm Variante LOL UndWeg )

Für das Gehäuse hatte ich 31,50 € gezahlt, was auch ein sehr fairer Preis ist wie ich finde.
Hier ist übrigens die Bezugsquelle mit den Abmessungen der einzelnen Gehäuse.
Sieht sehr gut aus Thumbsup

Gibt es die kleinen Umschalter (2 Amps, 1 Paar LS) auch als Bausatz oder Teileliste zum selbstbasteln ?
At JackRyan

Das hatte ich schon vor knapp vier Jahren veröffentlicht - als es dieses Forum noch nicht gab:

hier

Drinks
Toller Service Armin Thumbsup
Hallo Alex,

herzlichen Glückwunsch zu deinem Umschalter - ist klasse.
Viel Spaß beim Schalten und Walten Drinks

Und an Lennart meine Hochachtung - aber die haben er und Armin ja schon seit meiner Quadro-Umschalteinheit. Hi

Freunde

Greetings
Jörg
Das ist sehr schön geworden Thumbsup
Der Umschalter schaut wirklich perfekt aus, das Gehäuse schlicht, aber elegant Thumbsup
Toll auch der beleuchte Kipphebel im Ein/Ausschalter.

Beim Anschauen der Bilder kann man sich in etwa vorstellen, wieviel Arbeit da drinsteckt.

Eine Frage hätte ich noch: auf dem 1.Bild links unten, dieser Anschluss an der Nut in der linken Seitenwand, wofür ist der? Masseanschluss?

Beste Grüße Drinks
Toto
Ja, da hast Du Recht, Toto - das ist der Massesammelpunkt.

Drinks
Hallo,
das ist ja mal ein schicker Umschalter Thumbsup ich werde auch noch im laufe dieses Jahres einen in Auftrag geben,da ich noch gute Beziehungen aus meiner Zeit als Werkzeugmacher und QS Leiter habe würde ich euch ein fertiges Gehäuse schicken (430X260X80) schwarz Eloxiert,brauche dann nur die Maße für die Bohrungen.

Gruß
Udo
In den letzten Tagen haben mich zwei Geräte viel Nerven gekostet: ein AKAI Kassettendeck GXC-715D und ein AKAI-Verstärker AM-2650. Beide gehören demselben Besitzer - wundervolle Geräte, nur die Fehler waren etwas nervtötend...

Das GXC-715D stammt von 1979, wiegt stolze 8,5kg und hatte eigentlich keine besondere Ausstattung, also nur 2 Köpfe, eine Capstan-Welle und zwei Motore - aber GX-Köpfe und eine irrsinnig solide Mechanik. Besonderheit sind die von innen beleuchteten Laufwerkstasten, die wie aus Glas bestehend wirkten. Schönere Tasten an einem Kassettendeck gibt es für mich kaum.

Der Verstärker AM-2650 ist von etwa 1979/80 und löste den AM-2600 ab. Er besitzt zwei Power-Meter mit Zeigern, leistet 2 mal 65 Watt Sinus an 8 Ohm und wiegt 10,9 kg. Über ihn ist im Netz nur schwierig etwas in Erfahrung zu bringen. Der dazu passende Tuner hieß AT-2650.

Zunächst hatte ich den GXC-715D auf dem Tisch, der als Fehler folgende Angaben hatte: spult schlecht um, bei PLAY Klackergeräusche.
Das stimmte auffallend, denn auch bei FF/REW gab es diese Klackergeräusche - nur eben in weitaus kürzeren Abständen. Was mich aber schier verzweifeln ließ und auch nicht angegeben war: die wundervollen und beleuchteten Laufwerktasten (es gibt kaum schönere auf dieser Erde!) wollte so gut wie keinen Kontakt mehr geben. Ein Ausbau der Tasten brachte es rasch an den Tag: die Kontaktfelder hinten an den Tasten waren einerseits durch langjähriges kräftiges Drücken zerquetscht, zudem war auch jegliche Federkraft aus dem Gummi gewichen, manche waren bereits zerbrochen. Da war guer Rat teuer: woher so etwas als Ersatz bekommen?? Und wozu soll ich das Deck instandsetzen, wenn man es nicht betreiben kann, weil die Tasten den Druckbefehl nicht weiter geben? Nach einigen Versuchen habe ich eine alte, nicht merh benötigte Fernbedienung zerlegt und die dortigen Gummis samt den Kontaktfeldern mit einem Skalpell ausgeschnitten und diese dann hinten an die Tasten angeklebt. Siehe da: es werden wieder alle Befehle willig entgegen genommen, die zwei Lampen hinter PAUSE und REC wurden auch gleich erneuert (da waren die Anschlussdrähtchen gebrochen, die Lampen noch o.k!).

[Bild: AKAI_GXC_715_D_05_49838_Lengerich.jpg]

[Bild: AKAI_GXC_715_D_06_49838_Lengerich.jpg]

Anschließend durfte ich noch das Zwischenrad erneuern, was bei diesem Modell einer beinahe kompletten Demontage gleichkommt. Nachdem das Deck rundum ofen vor einem steht, muss man die Rückwand demontieren, dann den Netztrafo, dann die große Platine hinter dem Laufwerk, dann die Schwungmasse... und dann irgendwann kann man den Wickelmotor mitsamt dem Wickeltrieb und den Bandtellern nach hinten heraus ziehen und kommt an das Zwischenrad heran. Nach einigen Einstell- und Reinigungsarbeiten lief das GXC-715D wieder wie neu und erstaunt mit einem Klang, den modernere Decks auch kaum besser können.

[Bild: AKAI_GXC_715_D_02_49838_Lengerich.jpg]

[Bild: AKAI_GXC_715_D_01_49838_Lengerich.jpg]

Dem Wunsch nach Umrüstung auf LED-Beleuchtung bin ich lieber nicht nachgekommen, denn es sieht bei Geräten dieses Baujahres einfach völlig unauthentisch aus. So habe ich lieber herkömmliche Glühlampen eingebaut, verwenden wir doch neuerdings nur solche der Marke JKL (wir importieren diese aus den USA - Helmut Rüsselschorf sei Dank für den Hinweis an dieser Stelle!), die eine so hohe Lebensdauer haben, die ziemlich sorgenfrei macht.

[Bild: AKAI_GXC_715_D_03_49838_Lengerich.jpg]

[Bild: AKAI_GXC_715_D_04_49838_Lengerich.jpg]

Hier nun dieses Deck im Ganzen, wundervoll designt und seiner Zeit weit voraus!

[Bild: AKAI_GXC_715_D_07_49838_Lengerich.jpg]

Dank des glasferritbeschichteten Tonkopfes auch extrem langlebig. Die Gummiandruckrolle wurde natürlich auch überarbeitet.

[Bild: AKAI_GXC_715_D_08_49838_Lengerich.jpg]

Ich liebe diese schweren Decks der Marke AKAI !

Dann kam der Verstärker an die Reihe, ein ebenfall grundsolide aufgebauter Verstärker, der aber ebenfalls sehr unzugänglich ist, da die Hauptplatine hochkant stehend im Gerät untergebracht ist. Seine Fehler waren doch sehr suchintensiv.

[Bild: AKAI_AM_2650_01_49838_Lengerich.jpg]

[Bild: AKAI_AM_2650_02_49838_Lengerich.jpg]

Einerseits war die Schutzschaltung defekt, andererseits verzerrte eine Endstufe nur mit Last (Lautsprecher) und nur bei höheren Lautstärken. Ursache für viele defekte Bauteile in der Schutzschaltung war ein Kurzschluss in der Freilaufdiode des Lautsprecherrelais, welches natürlich auch mit erneuert wurde. Die Endstufe war ebenso ein Fall, wie ich ihn noch nie zuvor gehabt hatte (in 40 Jahren!), denn zwei (jawohl, alle beide) PNP-Transistoren einer Endstufe, die paralleel arbeiten, hatten eine intakte B-C-Strecke, aber eine relativ hochohmige B-E-Strecke (einer 0,85V und der andere 1,82V). Dadurch wurde der Treibertransistor gezwungen Endstufe zu spielen, was ihm nicht so gut bekam. Als das alles gefunden und beseitigt war, wurde noch der Phono2-Eingang zu einem zusätzlichen hochpegeligen Eingang umgebaut, sozusagen ein AUX2. das ist aber jederzeit wieder beschädigungsfrei rückbaubar. Dann erhielt der Verstärker eine komplette umfassende Schalterkur und eine gründliche Reinigung innen und aussen und kann sich nun wieder sehen lassen.

[Bild: AKAI_AM_2650_03_49838_Lengerich.jpg]

[Bild: AKAI_AM_2650_04_49838_Lengerich.jpg]

Hier die beleuchteten Power-Meter aus der Nähe:

[Bild: AKAI_AM_2650_05_49838_Lengerich.jpg]

[Bild: AKAI_AM_2650_06_49838_Lengerich.jpg]

[Bild: AKAI_AM_2650_07_49838_Lengerich.jpg]

Ein schöner Verstärker, die Knöpfe der Kippschalter erinnern mich stark an bestimmte Serien von Kenwood (z.B. KA-8004 u.ä.), bei denen aber gerne die schwarzen Kappen abgebrochen sind. Bei AKAI existiert diese Schwäche offensichtlich nicht.

[Bild: AKAI_AM_2650_08_49838_Lengerich.jpg]

Auch diesen Verstärker habe ich nun in mein Herz geschlossen, schön dass er hier war, wenn es auch Nerven gekostet hat.

Drinks
Armin,der Daniel DüsentriebLOL
Drinks
Thumbsup

Schöne Stücke, allerdings würde ich nicht auf einen 2ten Phono verzichten wollen. Bisher hat nur ein Gerät in meinem Besitz solch einen Luxus.

Klasse Doku, einen schönen Feierabend wünsche ich euch in Niemegk
Hallo Armin,

immer wieder schön, Deine Berichte zu lesen! Die Beiträge zu Deiner Arbeit werten dieses Forum unendlich auf!

Dankeschön, dass ich an Deinen Arbeiten teilhaben darf!
Edit
Sorry, hier stand nur Unsinn.
verd.... , ich hatte meine sammlung doch für beendet erklärt.Dash1

Aber dieses 715d ist einfach ein traum.Will ich auch haben...Flenne




...trotzdem danke fürs zeigen.

Und alles ohne teures voodoozubehör wieder instandgesetzt.
Soll dir erst mal so der eine oder andere nachmachen...Thumbsup
Schöne Teile!
Mich würde auch mal interessieren, inwiefern sich die beiden Verstärker 2600 und 2650 voneinander unterscheiden und ob man klar sagen kann, welcher von beiden der bessere ist.

Den 2600 sieht man ja recht oft in der Bucht, als ich vor ca. einem Jahr auf der Suche nach meinem ersten Klassiker-Amp war, war dieser recht weit oben auf meiner Liste (letztendlich ist es dann ein Optonica SM-1616 geworden - den gabs schon für 50€ in einwandfreiem sauberen Zustand). Ich habe viele weggehen sehen, meist so zwischen 80-120€, meine ich. Eines Tages war dann auch mal ein 2650 im Angebot, der beid er Auktion prompt die 200 (oder gar 300?)€-Marke knackte. Hat mich schon sehr gewundert, den Specs nach zu urteilen sollten die Geräte ja nicht allzu weit auseinanderliegen(?).
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