Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

na dann wird ich mal heute abend einen neuen Thread eröffnen, Bilder machen etc.

Hallo zusammen,

möchte mir nun auch gerne ein Oszi zulegen, da ich mir für gewisse Arbeiten hinsichtlich Ablgeich etc. einfach den Strom usw. sichtbar machen möchte.
Muss dazusagen, bin hisnichtlich Oszi völliger Neuling, daher sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht..

Was muss man da investieren um ein halbwegs vernünftiges Gerät zu erhalten?
Kann man auch ein gebrauchtes nehmen und wenn ja, wie erkenne ich, dass dies nicht verschlissen ist.
Sollte wenn möglich eine 2-Kanal Ausführung mit Tasterköpfen sein.

Hätte da zb. ein Hameg HM604 von einem Bekannten von ca. 92 mit einem Tastkopf in Aussicht. Wie erkenne ich, dass dies nicjht verschlissen ist und
was kostet sowas?

Wie schlagen sich die eigentlich die USB Gerätschaften? - Kann man mit diesen ordentlich messen, oder sollte ich doch eher auf die gute alte konventionelle Form des Oszis zurückgreifen?

Kann mir jemand eines für den Hifi Anwendungsbereich eines empfehlen und mir eine gute Adresse nennen, wo ich brauchbare und nicht runter gewirtschaftete Geräte herbekommen kann?

Fragen über Fragen... ich danke Euch aber jetzt schon vielmals vorab für Eure Ratschläge!

Zitat:Was muss man da investieren um ein halbwegs vernünftiges Gerät zu erhalten?

Zwischen 30 und 150 € , je nach Gelegenheit.

Zitat:Kann man auch ein gebrauchtes nehmen und wenn ja, wie erkenne ich, dass dies nicht verschlissen ist.

Da es praktisch sogut wie keine Analogscopes mehr neu zu kaufen gibt, bleibt NUR der Gebrauchtkauf.
Von einem DSO als einziges Scope für das was man als Bastler so an alten Hifigeräten macht, rate ich strikt ab.

Zitat:ollte wenn möglich eine 2-Kanal Ausführung mit Tasterköpfen sein.

Der Großteil der angebotenen Geräte hat 2 Kanäle. Drum wird es vermutlich auch so eines werden. Auch wenn man den zweiten Kanal eher selten braucht.

Zitat:Hätte da zb. ein Hameg HM604 von einem Bekannten von ca. 92 mit einem Tastkopf in Aussicht. Wie erkenne ich, dass dies nicjht verschlissen ist u

Für den Laien ist es schwer erkennbar, ob noch alles "in specs" ist. Schalter und Regler muss man nach all den Jahren ohnehin oft (aber nicht immer) reinigen....

Zitat:Wie schlagen sich die eigentlich die USB Gerätschaften?

Denk´nicht dran.

Moin,
nimm doch das HM604 von Deinem Bekannten, der kann Dir auch gleich eine Kurzeinweisung geben, und Du siehst was Du bekommst.
Das reicht allemal und mit etwas Glück kannst Du Ihm das für EUR 100,- abschnacken.

Gruss,
Torsten

Ohne eine gewisse Grundahnung, wie die Anzeige eines Oskar zu deuten ist, ist die Einarbeitung ziemlich zeitintensiv, weil die Bda's sich meist nur Fachleuten erschließen. Da hilft dann nur, klein anfangen und lernen beim tun, wobei jeglicher Bedienkomfort (für Fachleuts) nur hinderlich ist. Insofern ist ein einfaches Hameg genau richtig.

ganz am Anfang dieses Fadens hat Armin
in mehreren Beiträgen eine Einführung ins
Arbeiten mit dem Oszilloskop geschrieben.

hi
der Hameg HM604 ist auf jeden fall, sowohl für den einstieg und auch später gut geeignet.
braucht zwar mehr platz als ein digitales, ist aber einfach einem digitalen bei der Darstellung schneller abläufe(NF) immer noch überlegen.
lass dir wenn dir dein bekannter den zeigt auch gleich den komponententester zeigen.
der ist toll und einfach zu handhaben wenn man ihn kennt.
mein tip an dich: kauf das ding, wenn es nicht zu teuer ist!!

gruß onkyo-boy

Die Schalter und Potis auf Funktion, die Bildröhre auf gute Fokussierung und die Verstärker sowie die Zeitablenkung auf sinnfällige Werte prüfen. Also mal nan Generator mit bekanntem Pegel und Frequenz anschließen. Vergleichsweise mit beiden Kanälen gemessen sollte gleiche Anzeigen bringen und ein Gleichspannungssignal waagerecht dargestellt werden.
Mit der Grenzfrequenz von 60MHz kannst auch die FM-ZF von 10,7MHz darstellen, xy-Darstellung ist möglich und für die Kisten gibts Unterlagen im Netz oder beim Hersteller, auch sind die BE noch handhabbar, aber mit alterbedingten Ausfällen muß man schon mal rechnen. Mit einem 408 arbeite ich seit 4 Jahren und würde es für den damaligen Preis von knapp 100 wieder kaufen. Für den Anfang ausreichende Tastköpfe gibts für ca. nen 10er aus China.
Also einfach ran an das Ding und probieren was geht, mit der Zeit kommt die Routine in der Handhabung, dann will mans nicht mehr missen.

(28.11.2016, 17:51)Gorm schrieb: [ -> ]Für den Anfang ausreichende Tastköpfe gibts für ca. nen 10er aus China.

Dank Euch für Eure zahlreichen Rückmeldungen - Bin echt beeindruckt!

Das Hameg soll für noch unverhandelte 250.-Euro inkl. einem Tasterkopf und Unterlagen den Besitzer wechseln.
Mein Bekannter verkauft diesen auch nur im Auftrag und weiß diesen selbst nicht zu bedienen.
Mir kommt der Preis jedoch einwenig hoch vor, da dieses Gerät mind. 24 Jahre alt ist und ich hier lese, dass brauchbare Scopes
max. um die 150.- Euro kosten?

Ja, hab noch wenig Erfahrung mit Oszis, auch wenn ich kein kompletter fachlicher Quereinsteiger bin.. Hab aber div. Schulungsvideos und Unterlagen im Netz gesehen und da war mir die Bedienung davon nicht grundlegend Fremd und habe den Hintergrund bei den Erklärungen schon verstanden.

(28.11.2016, 16:46)Onkyo-Boy schrieb: [ -> ]lass dir wenn dir dein bekannter den zeigt auch gleich den komponententester zeigen.
der ist toll und einfach zu handhaben wenn man ihn kennt.
gruß onkyo-boy

Wie funktioniert dieser  Komponententester?


Euch nochmals vielen Dank vorab für die Hilfe!

Mit dem Komponententester kannst Du diverse Bauelemente testen.
Jede zeigt eine andere Kurve.  Absolute Werte abzulesen ist eher mühselig,
Aber die grundsätzliche Funktion läst sich schnell und einfach ermitteln. Egal ob aktiv oder passiv. Is hier ganz gut beschrieben. http://www.elexs.de/oszi1.htm ,
250 für den 604 sind ganz schön viel. 100 weniger kommt der Realität wohl näher.
60 MHz Bandbreite braucht man für normales NF Zeug nicht, ausser Du bist, wie Gorm schrieb, bei den Tunern unterwegs.
Einen guten Hameg 204 (20Mhz), wirst Du um die 100 Euro bekommen.
2 Kanal macht Sinn, man kann Eingangs und Ausgangssignal gleichzeitig anschauen.

Gruss Olaf

Dank Dir Olaf!

Ich hab letztens hier ein Hameg aus dem Forum für 50 bekommen. Ist vorher sogar noch getestet und repariert worden.
War zwar "nur" ein 203-6 - aber das tut's auch locker. Der Preis war deutlich realistischer, in diesem Fall sogar richtig günstig. 250 ist klar viel zu hoch, zumal in unbekanntem Zustand, den du ja gar nicht richtig beurteilen kannst.
In der Bucht gibt's massenweise Anbieter, die auch getestete, z.T. sogar neu kalibrierte Geräte aus Werkstattbeständen verkaufen, ab ca 80 Euro.

(28.11.2016, 19:21)Kaje schrieb: [ -> ]Das Hameg soll für noch unverhandelte 250.-Euro inkl. einem Tasterkopf und Unterlagen den Besitzer wechseln.

Das ist für so eine Kiste zu teuer. Ich hatte mal den 604. Das ist nix besonderes.
Meinen hab ich für 150 inkl 2 Tastköpfen abgegeben.
Ohne Funktionsgarantie würde ich Zweistellig bleiben.

Zitat:die auch getestete, z.T. sogar neu kalibrierte Geräte aus Werkstattbeständen verkaufen, ab ca 80 Euro.

Nie und nimmer. Die Kalibrierung alleine kostet schon  mehr.

Vielleicht einigt man sich auf  "wurde vorher angeblich mal durchprobiert"

(29.11.2016, 15:42)scope schrieb: [ -> ]

Zitat:die auch getestete, z.T. sogar neu kalibrierte Geräte aus Werkstattbeständen verkaufen, ab ca 80 Euro.

Nie und nimmer. Die Kalibrierung alleine kostet schon  mehr.

Wie lange, in etwa, braucht jemand der´s kann für so eine Kalibrierung?

Das hängt vom Umfang, und somit vom Gerät ab.

Der Begriff "Kalibrierung" ist auch nicht wirklich felsenfest gelegt.
Mitunter wird unter einer Kalibrierung NUR die Überprüfung der Istwerte verstanden, die sich im Rahmen der zulässigen Toleranzen befinden müssen.
Man muss also vorher mit dem Kalibrierlabor abklären, WAS die Kalibrierung umfasst.

Es gibt ausserdem eine Kalibrierung mit detailliertem Kalibrierschein (calibration with data) und eine preiswertere Variante, die nicht detailliert dokumentiert wird.

Wenn man unter einer Kalibrierung jedoch auch den Abgleich versteht, dann müssen an einem 2 Kanal scope unter Umständen auch die Eingangsteiler abgeglichen werden.
Das bedeutet Offsetsprünge beim Umschalten minimieren, und die Frequenzkompensation optimieren.
Ausserdem die Zeitablenkung usw...usw....

Bei einem hochwertigeren Analogscope können das über 50 Abgleichpunkte (und  50 Seiten Doku) werden. Zudem muss man natürlich alle nötigen Referenzen besitzen


Das alles kann schonmal 400 € für ein "gutes " scope kosten.....aber unter 80 € gibt´s sicher nur einen Händedruck.

Ich würde dem Suchenden -sowas- empfehlen:

http://www.ebay.de/itm/Oszilloskop-Oscil...Sw4f5YClTQ

Die Chancen stehen gut, dass man es für 40 € bekommt.
Damit kann man dann herumexperimentieren, und die Bedienung solcher Geräte lernen.

Sowas kann man ggf. auch als Anfänger (mit Elektronikkenntnissen) fast immer wieder reparieren, und  sogar selbst "justieren".

Genau das Richtige......

Mein erstes Oszilloskop war bei weitem nicht so "gut". Es hat mich damals 450 Mark gekostet (neu)

http://www.radiomuseum.org/r/goodwillin_...gos_9.html

Ein 4,5 MHz "Good Will"

das hat oben rechts in der Ecke einen Glasbruch, wurde also nicht so sorgsam behandelt.

Das ist blau getönter Kunststoff. Ob das jemals gebrochen war, oder ob es nicht vielmehr eine Schramme, oder sogar nur eine Schliere ist, bleibt noch zu klären....Es spielt an dieser Stelle aber keine Rolle.
Die Scheibe kann man zum Putzen herausnehmen...

Das lässt nicht darauf schliessen, wie es behandelt wurde, und im Endeffekt ist es auch ziemlich egal. Ein Gerät, das in der Werkstatt 30 Jahre lang hart rangenommen wurde, sieht ganz anders aus.
Abgesehen davon reden wir hier von ein paar lausigen Euros für ein vermutlich funktionierendes Gerät.

Wer sich nun garnicht zu helfen weiss, der lässt das ALLES am Besten bleiben, und kauft sich für 12,50 € ein 500 Teile Puzzle Von Ravensburger: "Der Kölner Dom bei Nacht" oder alternativ "Bunte Unterwasserwelt der Karibik"

Und selbst da können Teile fehlen.....Alles schon erlebt.

(29.11.2016, 18:26)scope schrieb: [ -> ]....Wer sich nun gar nicht zu helfen weiß, der lässt das ALLES am Besten bleiben, und kauft sich für 12,50 € ein Puzzle Von Ravensburger:
"Der Kölner Dom bei Nacht" oder alternativ "Bunte Unterwasserwelt der Karibik"
Und selbst da können Teile fehlen.....Alles schon erlebt.

(29.11.2016, 18:12)Der Karsten schrieb: [ -> ]das hat oben rechts in der Ecke einen Glasbruch, wurde also nicht so sorgsam behandelt.

Der stört doch nicht und ist sicher erst bei der Sammlungsauflösung passiert.
Ein Bild des funktionierenden Monitors hätte Zweifel beseitigt und auch so könnte man das Teil versuchen.

Zitat:Ein Bild des funktionierenden Monitors hätte Zweifel beseitigt

Das ist in der Tat vom Verkäufer blöd gemacht worden. Man könnte ihn aber anschreiben , und um ein neues Foto bitten. Die Auktion geht nurnoch eine Stunde....ist also ohnehin gelaufen.

kannst es ja kaufen scope, wenns dann doch Schrott ist macht ja nix warn ja nur n paar €

Nebenbei gesagt ist das Gerät eingeschaltet denn die rote und die grüne LED leuchten

Zitat:kannst es ja kaufen scope, wenns dann doch Schrott ist macht ja nix warn ja nur n paar €

Ich habe schon vierstellige Beträge für defektes Zeug bezahlt. Ohne Risiko gibt´s im Leben sogut wie nie "Gelegenheiten"
Ich selbst brauche das Gerät nicht. Wäre es anders, würde  ich sofort bieten.

Ist immerhin ein gutes Kikusui und kein Hameg.

Zitat:Nebenbei gesagt ist das Gerät eingeschaltet denn die rote und die grüne LED leuchten

Wenn JETZT ein Strahl zu sehen wäre, würde ich mir Sorgen machen....Hier müssen anscheinend einige noch den Umgang mit einem Oscar lernen.
Das Gerät befindet sich im single shot mode und wartet auf die Triggerung per Tastendruck....

Aber...das wird noch

Der Verkäufer kann m.E. einfach nicht damit umgehen.

Ausserdem ist Paypal angeboten....Also kein Risiko, wenn die Röhre tot "wäre".