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Die lebende Legende - Dual 1224
#1
Seid gegrüßt, liebe Forengemeinde.

Heute möchte ich Euch einen meiner Dreher präsentieren. Es handelt sich hierbei um einen echten Klassiker deutscher Herkunft, den Dual 1224.

[Bild: sd531892lsvr.jpg]

Dieses oftmals verkannte Meisterstück deutscher Ingenieurskunst ist ein wahrer technischer, optischer sowie klanglicher Leckerbissen. Sein unverwüstlicher Treibrad-Antrieb beschleunigt den 1,45 Kilo schweren Teller auf konstante 33 1/3 U/min, alsdann wird sein Tonarm schonend von der Automatik sanft über das Vinyl geführt und sorgsam abgesenkt, so daß das System mit der Abtastung der Musiksignale beginnen kann.

Mein Exemplar zeichnet sich durch einige Modifikationen aus, so habe ich das originale Tonabnehmer-System durch ein AT 95E ersetzt, wodurch der Schall nochmals an Transparenz, Präzision und Räumlichkeit zunimmt. Der warme analoge Klang mit seinen trockenen und präzisen Bässen sowie den stimmigen Mitten und den seidigen Höhen vermag immer wieder aufs Neue zu begeistern.
Zusätzlich habe ich noch den Original Steuerpimpel durch ein High-End-Exemplar welches ich aus den Staaten importiert habe ersetzt. Nun läuft die Automatik nochmals eine Spur geschmeidiger und sanfter und die Störeinflüsse auf das sich drehende Vinyl sind somit auf ein absolutes Minimum reduziert.
Unnötig zu erwähnen, daß auch die Verkabelung nicht unbeachtet geblieben ist, auf dem Foto sind die Modifikationen ja sehr gut dargestellt.

Derzeit befindet sich der Dreher leider nicht im Einsatz, ich mag dieser audiophilen Kostbarkeit nicht mehr so viel zumuten. Aus diesem Grunde belaste ich den kugellgelagerten Plattenteller auch nur mit leichten Pressungen, die 180-gr-Exemplare würden das Titan-Lager an die Grenzen seiner Belastung treiben.

Ich freue mich auf Eure Lobhudeleien und eine spannende Diskussion.

audiophile Grüße,

Timo
Gib dem Menschen Macht und er zeigt seinen wahren Charakter.
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#2
In wieviel Minuten wuchtet der Antrieb den massiven Teller auf eine stabile Umdrehungszahl?

Sehr schöner Bericht! Dies bringt das Forum voran!
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#3
(15.02.2009, 18:51)Don Tobi schrieb: In wieviel Minuten wuchtet der Antrieb den massiven Teller auf eine stabile Umdrehungszahl?

Nun, ich will Deinen Wissensdurst natürlich gern befriedigen. Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit vergehen zwischen 45 und 67,5 Minuten bis eine stabile und hochpräzise Drehzahl erreicht ist. Dies gilt allerdings nur für den direkten Anschluß ans Stromnetz. Um die alte Technik zu schonen und den Motor nicht einem plötzlichen Spannungsanstieg auszusetzen bin ich dazu übergegangen das Gerät mit einem Trenntrafo langsam an die im deutschen Stromnetz vorhandene Spannung zu gewöhnen.

Ich freue mich, daß Du Meine Begeisterung teilst und lade Dich hiermit herzlich gerne zu einem Probehören ein. Die Andreas Vollenweider-Langspielplatte liegt schon bereit.
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#4
Ich hätte noch das passende Radio dazu.

Dual CR-50, in Fachkreisen auch "der Accuphase der verarmten" genannt:

[Bild: bild132xkty.jpg]
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#5
Was für ein Lager ist in diesem Schmuckstück verbaut? Und welches Spezialöl verwendest Du?
AtPeer: Schicke Turnschuhe! - und Dein Bogen steht schief Oldie
Ein Leben ohne Accuphase ist möglich... aber sinnlos! Oldie アキュフェーズ株式会社 Music2
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#6
nun möchte ich doch schon mal wissen, was ihr unternehmt, damit das natürliche Magnetfeld der Erde den Skating-Effekt nicht noch vertärkt ?
7711-K5-XLM-277-1120-690 / K240

Ahoi,
Andreas
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#7
Dieses faszinierende Meisterwerk verfügt über ein modifiziertes Kugellager welches eigentlich aus dem Hinterrad eines echten Holland-Rades stammt. Auch wenn es ungewöhnlich klingt, aber dieses Lager erfüllt alle Eigenschaften die an eine optimale und präzise Tellerführung zu stellen sind. Umfangreiche Experimente unter Zuhilfenahme eines Meßcomputers haben diese Lösung als die für mich optimale erscheinen lassen.

Das Öl welches ich verwende stammt aus den Tiefen des brasilianischen Regenwaldes. Öl besteht ja aus abgestorbenen Meeresorganismen, wie dem Bildungsbürger ja bekannt ist. Wo heute der Amazonas fließt befand sich vor Jahrmillionen das Urmeer, in welchem nur hochentwickelte Tiere und Pflanzen lebten, daher auch die besondere Güte dieses Öles.
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#8
Das Auskleiden der Zarge mit Dachpappe und dänischen Klinkern sollte dem Dreher noch etwas mehr Feindynamik verleihen. Auch bietet sich der Austausch der Bodenwanne gegen etwas höherwertiges aus hochverdichtetem PE an. Das sollte noch etwas mehr Tiefenstaffelung bringen.
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#9
Ich finde, Du solltes noch etwas zur tollen Aufstellung des Player sagen, denn die Lösung mit der Beruhigung des Laufwerks per optimal plazierten Verstärkers auf der Haube hast Du bestimmt erst nach einer längeren Testreihe so optimal herausgekitzelt.
Ohne Messkomputer geht das in der Regel gar nicht Oldie
Ein Leben ohne Accuphase ist möglich... aber sinnlos! Oldie アキュフェーズ株式会社 Music2
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#10
(15.02.2009, 19:10)Stereo 2.0 schrieb: nun möchte ich doch schon mal wissen, was ihr unternehmt, damit das natürliche Magnetfeld der Erde den Skating-Effekt nicht noch vertärkt ?

also ich hab mir dazu bei ebay Baupläne für folgendes Antigravitationsdevice (kurz Lifter genannt) bestellt. Was soll ich sagen.. es funktioniert! Afro

[Bild: lifterrqk7.jpg]

Dazu noch eine kurze Erklärung:

Der Antriebseffekt, der im Patent von Brown beschrieben wird, kommt nicht ausschließlich vom Ionenwind. Er ist vielmehr eine zusätzliche Kraft, die durch das Verteilen von Ladungen im Raum entsteht.
Er entsteht durch die Sprühentladung an unterschiedlich großen Flächen. Die in der Luft verteilten Ladungen bilden dann sozusagen denn Anker, gegen den sich das Gerät abstößt.

Für den Betrieb muss die Zuführung der positiven Hochspannung an den oberen Draht so geführt werden, dass es zu keinem Überschlag kommt. Dafür habe ich ein Kunststoffrohr verwendet. Am anderen Bein erfolgt der Masseanschluss ebenfalls über einen 0,12mm Lackdraht und am dritten Bein wird ein Faden verwendet, um das Gerät während des Fluges zu stabilisieren.
Die Versorgung übernimmt das 40kV Labornetzgerät. Bei einer Spannung von etwa 25kV beginnt das Gerät abzuheben und erreicht einen stabilen Flug bei etwa 30kV. Dabei fließt ein Strom von immerhin 500µA, was einer Leistungsaufnahme von 15W entspricht.

Aber: Oldie

1. ist das absolut nichts für Hobbybastler die sowas mal zuhause ausprobieren möchten.
2. Hochspannung ist viel zu gefährlich um mal eben damit rumzuspielen wenn man nicht die Erforderlichen kenntnisse besitzt
3. So´n Hochspannungstraffo kostet ein Vermögen und lässt sich als Privatperson wahrscheinlich nichtmal finanzieren.
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#11
Danke, Herr Boning !
7711-K5-XLM-277-1120-690 / K240

Ahoi,
Andreas
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#12
Vielleicht wende ich das mal auf mein Spitzenlaufwerk an:

[Bild: bild1366kic.jpg]

Hier ist die Aufstellung allerdings suboptimal. Die Bandmaschine streut schon mächtig in den Riemenantrieb meines 481A rein.
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#13
(15.02.2009, 19:28)Stormbringer667 schrieb: Hier ist die Aufstellung allerdings suboptimal. Die Bandmaschine streut schon mächtig in den Riemenantrieb meines 481A rein.

Frag 'mal den Don - der hat bestimmt noch ne passende Idee mit Stahlbeton Denker
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#14
Der Dual wird stablisiert von einem Luxman K-5 Kassettendeck, ebenfalls ein faszinierendes Stück Technik. Diese, auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich wirkende Konstruktion dient der Eliminierung von eventuell auftretenden Vibrationen. Diese kommen nicht nur von der Unterseite, wie der gemeine und ungebildete Hifi-Liebhaber denken mag. Nein, auch von oben ist eine wirkungsvolle Bekämpfung der Störungen auf die High-Tech-Abdeckhaube notwendig. Das K-5 hat sich in dieser Hinsicht als ideal erwiesen, in Bezug auf Gewicht, den Formfaktor sowie die Resonanz- und Schwingungseigenschaften. Dies wird mit einem unvergleichlichen Klangerlebnis belohnt.

Ich bin nach wie vor über Eure rege Anteilnahme und Eure Bewunderung hocherfreut und bin immer glücklich wenn ich einen Kübel Wissen über die Niederungen der Unwissenden ausschütten kann.
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#15
Hier mal den Link zu den Bauplänen/Anleitung: Sensation: Fluggerät ohne Schwerkraft! Antigravitation Hi
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#16
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vor ca. 30 Jahren einen Dual 1224 aus Unwissenheit an einen Freund verscherbelt habe. Ich könnte mich heute noch....Flenne
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#17
(15.02.2009, 19:34)schlafmütze schrieb: Ich bin nach wie vor über Eure rege Anteilnahme und Eure Bewunderung hocherfreut und bin immer glücklich wenn ich einen Kübel Wissen über die Niederungen der Unwissenden ausschütten kann.

YES! Das sind die Threads, die dieses Forum voranbringen!!! Oldie
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#18
Ich benutze derzeit ein Technics RS-263US zur Haubenbedämpfung, bin aber offen für Vorschläge. Die Pultform des Decks läßt doch etwas die Grobdynamik vermissen.
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#19
(15.02.2009, 19:37)Das.Froeschle schrieb:
(15.02.2009, 19:34)schlafmütze schrieb: Ich bin nach wie vor über Eure rege Anteilnahme und Eure Bewunderung hocherfreut und bin immer glücklich wenn ich einen Kübel Wissen über die Niederungen der Unwissenden ausschütten kann.

YES! Das sind die Threads, die dieses Forum voranbringen!!! Oldie

Ich danke für das Lob, aber nicht zuletzt profitiert das Forum auch durch und von Euren unwissenden Fragen, repräsentiert Ihr doch damit den durchschnittlichen Hifi-Benutzer der oftmals ein wenig gedankenlos und ungestüm vorgeht. So einer hochkomplexen Thematik will sich mit Bedacht genähert werden.
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#20
(15.02.2009, 18:51)Don Tobi schrieb: Sehr schöner Bericht! Dies bringt das Forum voran!

(15.02.2009, 19:37)Das.Froeschle schrieb: YES! Das sind die Threads, die dieses Forum voranbringen!!! Oldie

Gleich zweimal... wir werden die Nr. 1 in der Goggle Hitparade! Drinks
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#21
Ich teste jeden Dreher, der neu reinkommt, auf Herz und Nieren mit der 1952er Mono-Einspielung von "Doktor Schiwago" des Gefangenenchors Nowosibirsk, aufgenommen im Stollen 16 des Uran-Bergwerkes "Trotzki II".
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#22
(15.02.2009, 19:46)Stormbringer667 schrieb: Ich teste jeden Dreher, der neu reinkommt, auf Herz und Nieren mit der 1952er Mono-Einspielung von "Doktor Schiwago" des Gefangenenchors Nowosibirsk, aufgenommen im Stollen 16 des Uran-Bergwerkes "Trotzki II".

Ich sehe hier sind echte Kenner am Werk, die enorme Räumlichkeit dieser Aufnahme entlarvt schonunglos alle Schwächen jeder Kette. Oldie
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#23
(15.02.2009, 19:46)Stormbringer667 schrieb: Ich teste jeden Dreher, der neu reinkommt, auf Herz und Nieren mit der 1952er Mono-Einspielung von "Doktor Schiwago" des Gefangenenchors Nowosibirsk, aufgenommen im Stollen 16 des Uran-Bergwerkes "Trotzki II".

Dann würde ich Dich im Sinne des Fachforums bitten dieses audiophile Meisterwerk in einem gesonderten Thread für die breite Masse einmal vorzustellen und zu besprechen.
Gib dem Menschen Macht und er zeigt seinen wahren Charakter.
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#24
(15.02.2009, 19:34)schlafmütze schrieb: Der Dual wird stablisiert von einem Luxman K-5 Kassettendeck, ebenfalls ein faszinierendes Stück Technik. Diese, auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich wirkende Konstruktion dient der Eliminierung von eventuell auftretenden Vibrationen. Diese kommen nicht nur von der Unterseite, wie der gemeine und ungebildete Hifi-Liebhaber denken mag. Nein, auch von oben ist eine wirkungsvolle Bekämpfung der Störungen auf die High-Tech-Abdeckhaube notwendig. Das K-5 hat sich in dieser Hinsicht als ideal erwiesen, in Bezug auf Gewicht, den Formfaktor sowie die Resonanz- und Schwingungseigenschaften. Dies wird mit einem unvergleichlichen Klangerlebnis belohnt.

Ich bin nach wie vor über Eure rege Anteilnahme und Eure Bewunderung hocherfreut und bin immer glücklich wenn ich einen Kübel Wissen über die Niederungen der Unwissenden ausschütten kann.

Oh Erleuchteter !

Der K-5 hat aber nicht zufällig ein holzfoliertes Häuschen ???
7711-K5-XLM-277-1120-690 / K240

Ahoi,
Andreas
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#25
(15.02.2009, 20:05)Stereo 2.0 schrieb: Oh Erleuchteter !

Der K-5 hat aber nicht zufällig ein holzfoliertes Häuschen ???

Nein!
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