02.06.2023, 14:22
Ich hab den kleinen Bruder, den 500er noch herum stehen. Hat sogar einen MC Eingang. Rauscht ein bisschen mehr als mein gleichaltriger Sony, deshab nur als eiserene Reserve.
Gerätevorstellungen bei good-old-hifi
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02.06.2023, 14:22
Ich hab den kleinen Bruder, den 500er noch herum stehen. Hat sogar einen MC Eingang. Rauscht ein bisschen mehr als mein gleichaltriger Sony, deshab nur als eiserene Reserve.
02.06.2023, 14:29
Besonders in Erinnerung bleibt mir der große runde Netzteiltrafo und die großen LS-Klemmen wie die auch an meinen großen Endstufen verbaut sind.
Leider gibt es nicht alle Gerätschaften in mehreren Farben. Ich würde da auch immer silber/champagner/titan vorziehen. Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
06.06.2023, 09:36
1980 brachte Sansui die neue Receiver-Serie G-700 heraus, die die ältere G-000-Serie ablöste. Das waren fünf Receiver vom großen G-9700, über G-7700, 6700, 5700 bis zum kleinsten den G-4700. Dieser "Kleine" leistet immerhin schon zwei mal 55 Watt sinus an 8 Ohm nach DIN und kostete damals 1.298,- DM. Neu an der G-700-Serie waren die Frequenzzähler mit den hellblauen Gallium-Arsenid-Anzeigen. Durch diese konnte man auf die Zeigerinstrumente für Mittenabstimmung und Feldstärke verzichten, ebenso gibt es zwei rote Led-Ketten als Leistungsanzeigen auf der linken Seite. Im Übrigen beschränken sich die Möglichkeiten auf das Wesentliche: Anschlüsse für Phono (MM), Aux und ein Tape, dafür ist der Receiver grundsolide gefertigt. Das Holzgehäuse ist in dieser Preislage natürlich nur foliert. Dafür glänzt der Tuner mit einer Empfindlichkeit von 1,9µV ! Gebraucht ist dieses Modell nur selten zu finden und wenn doch, wird es recht teuer gehandelt.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
07.06.2023, 04:11
Besten Dank an das good-old-hifi Team für die Überholung des Gerätes .
Der kleine ist natürlich kein Monsterreceiver aber der Klang ist schon erstaunlich . Ich freue mich schon drauf ,wenn er wieder hier ist.Melde mich dann wegen der Abholung. Gruß Jens
07.06.2023, 08:09
Habsch gar nicht gewust, dass der hier aus dem Forum ist...
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
07.06.2023, 08:41
jetzt aber mal schnell die Usernamen lernen.... https://old-fidelity-forum.de/memberlist.php.
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
08.06.2023, 21:14
Bei mir dürfte das besonders einfach sein…
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
09.06.2023, 14:36
Der Sansui ist gut angekommen.
Besten Dank noch mal an Good-Old-Hifi für den schnellen Versand. Jetzt muß ich mir erstmal Greg Lake vom Band reinziehen, ich freu mir. Gruß Jens
4 Mitglieder sagen Danke an Jens63 für diesen Beitrag:
• stephan1892, Frunobulax, Armin777, HiFi1991
12.06.2023, 10:02
Die Marke Rotel existiert seit 1957 und wurde in Japan gegründet, hat ihren Sitz aber seit 2005 in Hongkong und gehört seither zur Grand Green Gruppe. Wurden zunächst noch absolute Spitzengeräte gefertigt, verschlechterte sich die Qualität leider nach und nach. Die letzten wirklich guten und sehr soliden Geräte waren die aus der RA-XX12 und RT-XX24. Die Receiver hießen da RX-XX03, später (1978) kamen dann noch Vor-/End-Verstärker-Kombinationen RC-2000/5000 und RB-2000/5000 hinzu. Auch Plattenspieler wurden angeboten, die jedoch von CEC zugekauft wurden. Auffällig am RA-1412 sind die beiden Griffe rechts und links an der 54 cm breiten Front, die aus massivem, 5 mm starken Aluminium besteht. Auch die wirklich schweren Knöpfe der Potis und Schalter fallen auf und verursachen eine außergewöhnliche Haptik. Dahinter sitzen allerdings die gleichen Schalter und Potis wie bei anderen japanischen Herstellern. Auch die gelb hinterlegten, beleuchteten Power-Meter fallen ins Auge. Insgesamt ein 22 kg schwerer Verstärker mit satten zwei mal 160 Watt sinus an 4 Ohm, der einfach ein absoluter Hingucker ist. Man musste 1976 dafür 2.198,- DM berappen, ein vergleichbarer Kenwood Model 600 kostete noch 200,- DM mehr, hatte aber etwas weniger Leistung. Gebrauchte Rotels aus dieser Serie werden selten und dann sehr teuer angeboten. Leider sind diese häufig nicht wirklich gut erhalten, sondern haben schon deutlich Spuren und Kratzer.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
23 Mitglieder sagen Danke an Armin777 für diesen Beitrag:
• MK1974, HVfanatic, Mani, UriahHeep, hadieho, xs500, HiFi1991, triple-d, Thomre, Florida Boy, Ivo, stefan_4711, Kimi, lyticale, frank_w, Tom, stephan1892, MiDeg, Ru_di, HifiChiller, Schwarzdreher, bodi_061, Akool1
13.06.2023, 11:27
Der relativ kleine Hifi-Hersteller Nikko brachte 1975 neue Geräte auf den deutschen Markt. Die Firma Transonic/Intermarket in Hamburg fungiert dabei als Importeur und hob die deutschsprachige Beschriftung der Front und Rückwand, sowie die komplette Ausstattung mit DIN-Anschlüssen als Pluspunkt hervor. Echte Hifi-Fans schreckte das eher ab. Auf anderen Märkten gab es die baugleichen Geräte aber auch mit englischsprachiger Beschriftung und Cinchbuchsen, sowie üblichen Speakerterminals. Der kleinste Receiver dieser Serie von 1975 war der hier vorgestellte STA-5050. Die größeren Brüder hießen STA-7070, 8080 und 9090. Der 5050 hatte einen Preis von 999,- DM und bot dafür zwei mal 30 Watt sinus an 4 Ohm, einen Phono-, einen Reserve- und zwei Tape-Anschlüsse (alles in DIN!). Dazu zwei Lautsprechergruppen (auch in DIN) und einen UKW/MW-Tuner und zusätzlich ein (foliertes) Holzgehäuse. Die Skala leuchtet in blau mit einem gelben Zeiger und es gibt nur ein Feldstärkeinstrument. Ähnlich wie die Verstärker der Marke Nikko (TRM-600 und 750) verfügen auch die Receiver über einen gewissen Charme und strahlen ein wenig Exklusivität aus, weil die nicht so häufig vorkommen. Wer mehr über diesen Hersteller erfahren möchte, kann dies ab sofort bei hifi-wiki unter "Nikko" erfahren.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
13.06.2023, 11:46
Diese Aversion gegen DIN-Anschlüsse habe ich nie verstanden.
Aber wenn ich mich recht erinnere, sagte ich das bereits ein- ...eventuell auch zweimal
13.06.2023, 11:48
Na, wenn man sonst nur Peripheriegeräte mit Cinch-Steckern besitzt - ist das schon ganz schön hinderlich...
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
Mir geht es nicht um "Kompatibilitätsprobleme", sondern um die allgemein verbreitete Meinung,
dass DIN-Anschlüsse schlechter seien. Und es gibt genug Anbieter hochwertiger DIN-Cinch-Verbindungskabel...Chord z.B. Wenn man denn meint, dass man so etwas braucht
13.06.2023, 12:09
Diese verbreitete Meinung hat doch aber was damit zu tun, dass der Tape Eingang/Ausgang Schwierigkeiten machte: (Zitat von http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech...index.html) - und das bezieht sich nicht auf die mechanische Ausführung...
Die DIN-Norm legt eine maximale Eingangsempfindlichkeit von 0,1 mV/ kΩ fest, am Klippeinsatzpunkt soll sie höher als 2 mV/kΩ sein. Während im ersten Fall eine Aufnahme wie die Niagarafälle klänge, ist bei einer Empfindlichkeit von 2 mV/kΩ die Spannung von 36 mV am höchsten optimalen Eingangswiderstand immer noch lächerlich gering. Mit Cinch-Buchsen ausgestattete Geräte liefern dagegen gewöhnlich Spitzenpegel von 250 mVeff bis etwa 2 Veff am Ausgang. Die meisten Tonbandgeräte besitzen im Wiedergabeweg Pegelregler; voll aufgedreht können bei gut ausgesteuerten Bändern schon einmal 4 Veff vorkommen. Hierbei begrenzt zuweilen bereits die Ausgangsstufe des Gerätes, aber auch der Eingang des Receivers wird dabei oft schon übersteuert.
13.06.2023, 12:20
Das ist korrekt...unterschiedliche Empfindlichkeiten können ein Ärgernis sein.
13.06.2023, 12:28
Das können sie nicht nur, das tun sie tatsächlich - und das nicht nur auf technischem Gebiet...
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
13.06.2023, 12:30
13.06.2023, 13:00
Blöd allgemein ist die so große Differenz zwischen den Normen für DIN und Cinch. Normpegel bei Cinch 775mV, bei DIN 315mV. Da sich in den 1970ern die IEC-Norm (Cinch) bereits weltweit durchgesetzt hatte, war es völlig unverständlich, weshalb beinahe alle deutschen Hersteller bei der DIN-Norm blieben, statt sich der internatonalen Norm anzuschließen. Auch mechanisch hat die DIN-Norm gewaltige Nachteile - Hinterbandkontrolle bei Bandmaschinen und Kassettendecks funktioniert nur über zwei getrennte Stecker, da das Übersprechen viel zu hoch ist.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
13.06.2023, 14:25
Weil Deutschland ja immer denkt die anderen müssen sich anpassen, am Ende hatten die Japaner auf dem Weltmarkt die Nase vorn.Auch völlig zu Recht.
13.06.2023, 22:06
Ich hab ein Braun TG1000 bei welchem Hinterband gleichzeitig auf der Din-Buchse liegt.
Später haben die das über Relais bei Aufnahme abgeschaltet. Mein Philips Receiver TA794 hat einen Monitorschalter Source/Monitor B. Mit dem kann ich ganz praktisch zwischen Vor und Hinterband umschalten. Das ganze mit nur einem Din-Kabel. Finde DIN auch praktischer in der Anwendung. Gruß Mani
15.06.2023, 17:31
Nachdem die Vorstufen CA-2000 und BA-2000 von 1978 abverkauft waren, beendete Sansui diese Serie. Statt dessen gab es den AU-X1 und den TU-X1 (als "Überverstärker" bzw. "Übertuner". Als Vor- und Endverstärkerkombination folgten CA-F1 und BA-F1 - wirklich hervorragende Nachfolger! Der Vorverstärker CA-F1 ist extrem flach (nur 6cm hoch!) und hat nur die nötigsten Bedienelemente. Es gibt zei Phonoeingänge (beide wahlweise MM oder MC), 2 mal Tape, Tuner und Aux. Zusätzlich lassen sich zwei Endstufen anschließen und an der Front umschalten. Seite technischen Daten sind überragend: Klirr unter 0,005%, Frequenzgang bis 600 kHz. Die Technik ist grundsolide ausgeführt. Auch der beleuchtete Netzschalter erfreut das Auge. Er kostete seinerzeit 1.198,- DM - für das was geboten wird, ein Schnäppchen! Gebraucht kaum zu finden, wenn doch dann teurer als Neupreis in Euro!
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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• hadieho, Frunobulax, xs500, Mani, Schwarzdreher, nice2hear, Ivo, HiFi1991, Andy_2000, bikehomero, audiomusica, HifiChiller, bodi_061, MiDeg, Tom, Thomre, Deubi, Ru_di, Forza SGE, jtm
16.06.2023, 11:44
Nachdem Sansui in 1987 bei 190 Mio $ Umsatz satte 50 Mio $ Verlust gemacht hatte, übernahm die britische Polly Peck Int. (Investmentgesellschaft) 51% an Sansui, so dass man weiterarbeiten konnte. Ab 1988 gab es dann ein neues Firmenlogo und es wurden völlig neue Programme aufgelegt, die ein profitableres Geschäft ergeben sollten. An der legendären 07er-Baureihe wurde aber dennoch weitergearbeitet. Nun kam 1988 der neue AU-alpha907i MOS-limited auf den Markt. Wie der Name sagt, eine limitierte Serie - wieviele genau hergestellt wurden, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Hier kamen 31kg feinste X-balanced-Verstärkertechnologie mit MOS-FET-Transistoren für 3.900,- DM auf den Markt, mit wundervollen Holzseitenteilen ausgestattet. Innen nur Technik vom hochwertigsten, es wurde nirgends gespart. Er verfügt über einen Phonoeingang (wahlweise MM oder MC), zusätzlich CD, 2 mal Line und drei mal Tape. Die Front ist in Urushi-Lacktechnik gehalten. Die Leistung liegt bei bescheidenen zwei mal 80 Watt sinus an 8 Ohm über den gesamten Frequenzgang bei nur 0.01% Klirr. Dafür kann dieser Verstärker atemberaubend schnell Impulse verarbeiten (+/-200V pro µsec). Diese Geräte sind so selten am Markt zu finden und falls doch, sind sie kaum bezahlbar...und dann meist noch in 100V-Ausführung für Japan.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche Denon hat auch nach Einführung der Mehrkanal-Geräte, Ende der 1990er Jahre, mit einem großen Zweikanal-Programm weiter gemacht, ähnlich wie Yamaha. So wurde der Vollverstärker PMA-2000 von 1996, der größte der Vollverstärker (die S-Serie war zwar teurer, aber Sondermodelle) bereits mit Fernbedienung - immer weiter entwickelt. So kam dann im Jahr 2003 der hier vorgestellte PMA-2000 IV R heraus. Der MK IV hatte noch immer zwei mal 160 Watt sinus an vier Ohm nach DIN, einen Phono-Eingang MM/MC-umschaltbar, vier Hochpegeleingänge und zwei mal Tape. Zudem sind Vor- und Endverstärker auftrennbar und ein REC-Out-Selector ist vorhanden. Er wiegt 24 kg und kostete dann 2003 schon 1.500,- € , 1996 musste man nur 2.000,- DM hinlegen. Beeindruckend ist die Haptik, alle Knöpfe sind wie aus dem Vollen gedreht, die Frontplatte aus dickem Alu, dazu in ansehnlichem Champagner-Farbton. Die Umschaltung der Eingänge erfolgt bereits elektronisch mit verschleißarmen, voll gekapselten Relais. Das ist, obwohl schon aus diesem Jahrtausend, bereits ein Klassiker!
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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• Mani, Casawelli, HifiChiller, hadieho, , Schwarzdreher, UriahHeep, Thomre, Frank62, Ivo, stephan1892, HVfanatic, MK1974, Forza SGE, HiFi1991, lyticale, MiDeg, triple-d, Eidgenosse, jtm |
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