21.03.2024, 16:58
Ich glaube, Bastelwut wollte damit sagen, dass er, wenn Du weiterhin alleine gegen Windmühlen kämpfen willst, nicht sagt, dass er die blaue Serie ebenfalls nicht mag. Ist doch nett.
Gerätevorstellungen bei good-old-hifi 2024
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21.03.2024, 16:58
Ich glaube, Bastelwut wollte damit sagen, dass er, wenn Du weiterhin alleine gegen Windmühlen kämpfen willst, nicht sagt, dass er die blaue Serie ebenfalls nicht mag. Ist doch nett.
6 Mitglieder sagen Danke an derHamburger für diesen Beitrag:
• Armin777, jagcat, stephan1892, rainer52, Der Suchende, Tom
25.03.2024, 12:06
1978 hatte die Marke Rotel ein Riesenprogramm: nicht weniger als neunzehn elektronische Geräte wie Verstärker, Tuner und Receiver, sowie zwei Kassettendecks und vier Plattenspieler und sogar eine Kompaktanlage umfassten das Angebot. Dabei gab es Geräte von der Einsteigerklasse bis hin zu absoluten Spitzengeräten im High-Endbereich. Allein sieben Receiver wurden angeboten, vom riesigen RX-1603 über die Modelle RX-1203, 803, 603, 503, 403 bis hin zum kleinsten, den RX-303. Vorgestellt wird hier der RX-603.
Er kostete seinerzeit 1.298,-DM und bot dafür so einiges: zwei mal 70 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN, Phono, Aux und zwei mal Tape, AM/FM-Empfangsteil, zwei Paar Lautsprecher anschließbar und auftrennbar zwischen Vorverstärkerausgang und Endstufeneingang. Markenzeichen waren zu dieser Zeit bei Rotel die gelbe Skalenbeleuchtung und das etwas martialische Aussehen mit den Rackgriffen rechts und links. Diese waren allerdings immer aus Kunststoff. Aufgebaut ist der RX-603 völlig üblich und unauffällig, da ist nichts besonderes drin - das ganze aber in ordentlicher Qualität. Gebraucht taucht dieses Modell eher selten auf, aber Rotel-Geräte aus dieser Zeit besitzen eine ganz eigenen Ruf (ähnlich manchen Marantz-Receivern) und besitzen von daher eine gewisse Fangemeinde.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
25.03.2024, 14:02
Das ist auf jeden durch die Bank die schönste honiggelbe Skalenbeleuchtung die es gibt.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
25.03.2024, 18:33
... und durch die "Stufe" im Fenster eine noch heute irrwitzig moderne, dynamische Anmutung - könnte von Michael Okuda selbst entworfen sein!
Lieben Gruß!
Euer Mathias Suche Sansui AV-6700 und SRC-6 ... "Es ist schön, daß Sansuis Konstruktionsbemühungen noch einmal zu solchen 'Vintage'-Produkten geführt haben. Wilkommen zu Hause, Sansui, wir haben Dich vermisst!" Leonard Feldmann in AUDIO, Jan. ´88
25.03.2024, 18:59
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
25.03.2024, 19:04
(25.03.2024, 12:06)Armin777 schrieb: ...... den Rackgriffen rechts und links. Diese waren allerdings immer aus Kunststoff. Einspruch! Beim RX-1203 und beim RX-1603 sind die Griffe aus Metall! Und daran lassen sich die Trümmer sogar tragen, der 1603 hat hinten sogar Gummifüße um ihn abstellen zu können. Beide Geräte stehen hier bei mir und werden mich sicherlich nicht mehr verlassen. Sorry, all the others..... (Marantz, Sansui, Pioneer, Kenwood, ......).
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
---------------------------------------------------------- The 7 P's: Prior proper planning prevents piss-poor performance
Ich mag meinen RX-803 sehr - habe ja mal den von Rainer gekauft, aber weil ich zu viele Geräte und nicht genug Platz hatte, gab ich ihn wieder ab.
Das habe ich bald bereut. Als ich dann eines Tages ein anderes Exemplar zu halbwegs passendem Preis sah, musste ich den Receiver deshalb gleich haben. Bisher steht er zwar immer noch im sprichwörtlichen Regal, aber ich weiß, dass ich ihn eines nicht allzu fernen Tages aus seinem Dornröschenschlaf wecken werde... Das berühmte Foto auf HiFi-Wiki stammt natürlich von Rainer himself - zu sehen ist das Exemplar, das ich kaufte und wieder veräußerte... https://www.hifi-wiki.de/index.php/Rotel_RX-803 Dieses fantastische Bild mit den wundervoll kontrastierenden Gelb- und Blau-Tönen war und ist ein wichtiger Grund, weshalb ich auf diese Serie und dieses Modell stehe.
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
15 Mitglieder sagen Danke an Ivo für diesen Beitrag:
• proso, UriahHeep, Caspar67, hadieho, Der Suchende, Deubi, Tom, MiDeg, Akool1, HiFi1991, Geruchsneutral, Armin777, jtm, Eidgenosse, errorlogin
proso
Danke, Sebastian. Ich hatte gehofft, auf diese Weise herauszubekommen, welche Modelle keine Kunststoffgriffe hatten. Denn sowohl der RA-1412 als auch die drei RA-1312, die wir gerade in der Werkstatt haben, haben alle keine Metallgriffe...
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
26.03.2024, 10:10
Auch der 803er hat nur Kunststoffgriffe - die Schwelle zu Metall sind also die vierstelligen Modellbezeichnungen, wie Sebastian bereits meinte.
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
26.03.2024, 10:13
Nee, Ivo - die RA-1312 und RA-1412 haben doch auch nur Kunststoffgriffe.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
26.03.2024, 11:39
Das hat mir über Nacht keine Ruhe gelassen. MMn haben die großen RA-1312/1412 und RX-1203/1603 wie Sebastian sagt pure Metallgriffe.
Das sind alle Modelle wo die Front übersteht. Also sind an den Exemplaren von Armin die falschen montiert. Da würdest du dich niemals trauen die 20kg+ Klopper an den Griffen zutragen. Das Schraubgewinde im Kunststoff würde das gewichtsmäßig schon nicht mitmachen. Das ist meine Meinung und so stellt sich das hier vor Ort da. Die Kunststoffgriffe haben alle die selbe Form und sind silber matt. Die Metallgriffe haben eine andere Form und sind meist glänzend durch die Polierei. Kunststoff: Metall: Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
Das ist in der Tat sehr komisch! Ich habe soeben noch mal bei allen verfügbaren Rotel-Verstärkern nachgeschaut: sowohl beim RA-1312 las auch beim RA-1412 gab es offenbar sowohl Kunststoff- als auch Metallgriffe. Vermutlich hat Rotel das mal irgendwann während der Produktion geändert. Der RA-1412 vom Kunden wiegt immerhin 22kg und hat Kunststoffgriffe, der RA-1412 in unserem Schrottfundus hat Metallgriffe.
Der RA-1412 von einem anderen Kunden, den wir letztes Jahr zur Bearbeitung hier und für hifi-wiki fotografiert hatten, der hat auch Metallgriffe. Scheinbar verkraften die Kunststoffgriffe aber locker die 22kg, denn sind Metallgewinde als Spreizdübel in den Griffen eingelassen.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
26.03.2024, 12:38
(26.03.2024, 10:13)Armin777 schrieb: Nee, Ivo - die RA-1312 und RA-1412 haben doch auch nur Kunststoffgriffe. Ich bezog mit lediglich auf die Receiver-Serie, Armin.
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
26.03.2024, 12:39
Also hier wieder "Instagram für Deppen", wie Pufftrompeter das nennt:
1979 brachte die Firma AIWA die erste Mini-Anlage weltweit auf den Markt, mit einer Gehäusebreite von lediglich 210 mm. Es wurde von Hifi-Freunden meist nur gelächelt, ernst genommen hat die kleinen zunächst kaum jemand - aber der Verkaufserfolg gab dem Hersteller durchaus Recht, denn die Minis gingen weg, die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Es gab zunächst einen Vollverstärker SA-A22, einen Tuner ST-R22 und ein Kassettendeck mit Briefschlitzeinwurf (wie bei den meisten Autoradios damals) namens SD-L22. Dazu gab es kleine Boxen mit der Bezeichnung SC-E11. Die Rackgriffe waren Zubehör und dienten dazu in verschiedenen, ebenfalls von AIWA angebotenen Racks, eingebaut zu werden. Die Mini-Anlage wurde (ohne Boxen) für 1.098,- DM verkauft und war durchaus nicht lächerlich. Sie wurden rasch als Zweitanlagen fürs Schlafzimmer, die Küche oder sogar im Boot oder Wohnmobil verwendet. Auch heute noch unter Liebhabern sind die AIWA-Minianlagen beliebt. Es gab viele (fast alle bekannten Hersteller) Nachahmer, die später ebenfalls MIni-Anlagen anboten, so viele, dass man dort kaum die Übersicht behalten kann. Kleiner als diese hier wurde es aber nicht. Auch bei AIWA gab es später viele andere Minis. Toshiba brachte im selben Jahr ebenfalls als einer der Ersten seine Minianlagen auf den Markt, diese waren jedoch 257 mm breit. Der SA-A22 leistet saubere zwei mal 12,5 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN und man kann einen Tuner, einen Plattenspieler (Magnetsysteme) und ein Kassettendeck anschließen. Aus Platzgründen auch nur ein Paar Lautsprecher (die Kopfhörerbuchse schaltet beim Einführen des Klinkensteckers automatisch die Lautsprecher aus), aber sogar für eine Leistungsanzeige mit immerhin fünf LEDs, die lustig zappelt während der Musikwiedergabe. Es gab auch Unterschiede zwischen der internationalen und der mitteleuropäischen Version: DIN-Buchsen für die Lautsprecher, international gab es dort Kabelklemmen. Auch das Tape-Deck hatte DIN-Anschluss und so auch der Verstärker, international waren es natürlich Cinchbuchsen. Erstaunlich ist, dass diese doch sehr preiswerten Minis bis heute noch einwandfrei funktionieren - bis auf die Tape-Decks, dort wird es immer schwieriger selbige instandzuhalten.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
26.03.2024, 14:36
Bin im Besitz des kompletten Turms und hab' mir ein Gehäuse dazu, selbst geschneidert.
LG.....Ha-Die
Das Leben besteht aus zwei Teilen: die Vergangenheit - ein Traum; die Zukunft - ein Wunsch.
またね Ha-Die the Dragonheart
Haben wir als Siemens 666 im Kallax stehen.
Edith sagt, dass das nicht stimmt. Es war die Wega
Nee, die Siemens 666 sind doch Sanyos und knapp 30 cm breit.
Die Wegas waren allerdings völlig baugleich mit den Aiwas, sie hatten lediglich schwarze Fronten.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
27.03.2024, 11:22
Die Marke Kenwood war auf dem Military-Markt, also bei den alliierten Soldaten, weltweit sehr beliebt. Die Geräte konnten dort in den so genannten PX-Shops sehr preiswert eingekauft werden, da weder Steuern noch Zölle erhoben wurden. Die PX-Shops kauften als zum Werksabgabepreis ein und schlugen nur sehr wenig auf, da es ja öffentliche Geschäfte waren. Die Soldaten kauften sehr gerne große Receiver, am liebsten in Holzgehäusen. Je größer und je reicher ausgestattet, desto lieber.
Der hier gezeigte Model Eleven III von 1977 war so ein Paradebeispiel dafür. Er wurde nur auf dem Military-Markt angeboten und zeichnete sich durch voluminöse Abmessungen und eine Vielzahl von Knöpfen der Front aus. Er leistet satte zwei mal 135 Watt sinus an 4 Ohm, hat vier Anzeigeinstrumente unterhalb der Skala, es können drei Paar Lautsprecher und zwei Kopfhörer angeschlossen werden, auch für zwei Plattenspieler und zwei Tapes sind Buchsen vorhanden. Ebenso war eine komplette Dolby-Rauschunterdrückungseinheit an Bord für das seinerzeit geplante Dolby-FM in den USA - es wurde jedoch nie eingeführt. Alle diesen großen Military-Kenwoods gemeinsam war der Sleep-Timer unten rechts, dort ließ sich eine mechanische Uhr bis zu 120 Minuten aufziehen, die dann rückwärts lief und dann am Ende das Gerät ausschaltete. Dieses Exemplar wurde insofern verändert, dass das Nussbaumgehäuse mit weisser Folie beklebt wurde und dadurch ein wenig fremdartig aussieht. Der Rest ist allerdings sehr gut erhalten. Gerade dieser 18kg-Trümmer ist heute sehr selten. Ebenso die verschiedenen Varianten: Model Eleven II, Eleven GX (mit Equalizer), Super Eleven, KR-10000 und KR-11000.
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
13 Mitglieder sagen Danke an Armin777 für diesen Beitrag:
• hadieho, Kimi, Caspar67, Ivo, Mosbach, xs500, triple-d, radioharry, Geruchsneutral, lyticale, HiFi1991, Forza SGE, errorlogin
27.03.2024, 11:28
Eins der schönsten und wuchtigsten Küchenradios von damals
"Autofocus has ruined quality"
27.03.2024, 12:08
Diese Art Receiver hat ja auch was von zivilem Militärspielzeug. Noch drastischer wenn die in "Gun"metal waren.
(26.03.2024, 15:36)Armin777 schrieb: Die Wegas waren allerdings völlig baugleich mit den Aiwas, sie hatten lediglich schwarze Fronten. Gab es diese Wegas nicht in knallorange, oder verwechsel ich da etwas? Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
27.03.2024, 12:12
Richtig, die Uher waren orange, aber auch von Aiwa produziert, auch für BASF gab es etliche Aiwa-Geräte...
Beste Grüße
Armin gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
27.03.2024, 12:48
Ich erlaube mir mal, das Video hier einzustellen.
Danke! Uher Paco CG-350,EG-705,LG-105,VG-805 Mini Stereo System bau gleich Aiwa,Wega,BASF LG.....Ha-Die
27.03.2024, 13:15
Echt geil in orange, genau das richtige für den Schreibtisch. Scheint auch nochmal kleiner als meine Akai zu bauen. Da werd ich mal das unwahrscheinliche versuchen und mich danach umschauen.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
Volker, die UHER-Mini-Anlage gab's sogar mit einem Profi Transport-Case.
Schau' mal d'rauf. Klick mich----->Uher Paco Mini Serie bestehen aus LG-105, EG-705, VG-805 und CG-305. Inclusive exklusivem Profi Transport-Case. LG.....Ha-Die
Das Leben besteht aus zwei Teilen: die Vergangenheit - ein Traum; die Zukunft - ein Wunsch.
またね Ha-Die the Dragonheart |
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