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Hallo allerseits,
wie manche vielleicht mitbekommen haben, hatte ich im Juli ein neues Woodcase für meine Kenwood KA-9100/9150 aus Niemegk erhalten
(siehe hier:
http://old-fidelity-forum.de/thread-3470.html
Beitrag 8).
Das Woodcase ist sehr schön geworden. Allerdings hatte die Befestigung des Verstärkers im Holzgehäuse mittels zweier Schrauben den Belastungen des DHL-Transportes nicht standgehalten. Die Schrauben hatten sich aus ihren Gewinden gelöst und waren verbogen, so dass sich der Verstärker nur noch lose im Woodcase befand:
Durch die gute Auspolsterung des Paketes ist es aber zu keinen weiteren Schäden gekommen.
Der KA-9100/9150 ist im originalen Woodcase mit 4 Schrauben befestigt und weist daher auch 4 entsprechende Bohrungen am Chassis auf. Beim Neubaugehäuse wurden aber nur zwei genutzt, bedingt durch eine etwas andere Gehäusekonstruktion.
Ich habe nun die Befestigung optimiert und noch einige weitere kleinere Verbesserungen bzw. Verschönerungen durchgeführt. Vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen.
Hier mal ein Vergleich der Unterseiten des originalen und des neuen Holzgehäuses:
Unterseite Woodcase original
Unterseite Woodcase Nachbau
Da beim neuen Woodcase nur eine große Lüftungsöffnung im Boden realisiert wurde, musste zur Nutzung der beiden weiteren Bohrungen eine Hilfskonstruktion her. Ich fand 2 zufällig passende gelochte Blechstreifen, die ich zurechtbiegen und am neuen Woodcase anschrauben konnte. Dann noch etwas kräftigere Schrauben als die zunächst verwendeten eingeschraubt, und nun dürfte die Befestigung auch größeren Belastungen standhalten.
Desweiteren habe ich die mitgelieferten Gummifüße des Gehäuses durch größere und kräftigere ersetzt und diese etwas weiter nach innen versetzt. Dies erscheint mir im Verhältnis zur Größe des Woodcases praktischer und harmonischer.
Die vorher noch unbehandelten sichtbaren Flächen des MDF-Gehäuses an Unter- und Rückseite habe ich mit schwarzer Plaka-Farbe gestrichen. Dadurch sieht das Ganze doch noch edler aus:
Das unlackierte Nussbaumfurnier habe ich mit farblosem Clou „Lumberjack“ Pflegeöl auf Leinölbasis geölt. Hierdurch erscheinen Farbe und Maserung des Furniers noch etwas ausgeprägter und schöner, wie ich finde.
Dann störte mich als Pedant noch folgendes an den Lochblechen:
Bei seitlicher Betrachtung schimmerte es noch silbern in den Öffnungen der Lochbleche, die dadurch nicht rein schwarz erschienen. Daher habe ich eine zweite Schicht schwarzen seidenmatten Lackes per Sprühdose aufgetragen und das „Problem“ damit behoben.
Außerdem saßen die 3 Lochbleche nur locker mit Spiel in den Nuten des Gehäuses, was auf mich etwas „klapprig“ wirkte. Ich habe daher die Kanten der Bleche mit handelsüblichen Filzgleitern überzogen:
Dadurch wird ein fester Sitz in der Nut erreicht, nix klappert mehr, und ich bin nun restlos zufrieden mit dem neuen Woodcase! Aber urteilt selbst:
Gruß
Martin
(12.08.2012, 21:15)philanthus schrieb: Der KA-9100/9150 ist im originalen Woodcase mit 4 Schrauben befestigt und weist daher auch 4 entsprechende Bohrungen am Chassis auf. Beim Neubaugehäuse wurden aber nur zwei genutzt, bedingt durch eine etwas andere Gehäusekonstruktion.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, aber ich fühle mich als Tischler
durch diesen peinlichen Konstruktionsfehler angegriffen.
Wieso muss man denn unbedingt vom Originalausschnitt der Unterseite
abweichen und dann noch auf Kosten der Befestigung??
Sorry, aber da hat jemand in seiner Lehre wohl nicht aufgepasst
Kimi, ganz einfach - Niko lag das Originalgehäuse nicht vor. Er hat es nach dem Verstärker drumherum gebaut.
Aber trotzdem hätte man sich eine andere Lösung überlegen können
bei der alle 4 Schrauben ihren Zweck erfüllen.
Das hätte dann wohl Armin dem Schreiner vorgeben müssen.
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Kimi, der Mann ist Schreiner und kein Hifi-Guru... lass es gut sein. Niemand hat Dich - nur weil Du zufällig den gleichen Beruf ausübst kritisiert...
Bei Dir ist es halt ein bisschen anders (und das ist gut so) ... Du verbindest Deine beruflichen Fähigkeiten und Deine Expertise für "Geraffel". Das ist aber nicht bei jedem gegeben...
Außerdem hat der Martin (philanthus) ja nun eine für sich funktionierende Lösung gefunden... also alles best!
Koffietijd
cu, Martin -
"Dat gifft in‘n Plattdüttschn keen Woort für „Flüchtlinge“, dat sün halt alles Lüüt, Menschen, Kinners, Olle, Froons- un Mannslüüt … So as Du!" (aus dem weltweiten Netz)
Ihr habt ja auch Recht - der Kunde ist zufrieden und damit ist alles wieder gut
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... alles in allem ein schönes Case!
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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Hallo nochmal,
genau, ich bin zufrieden, alles gut. Dieses Woodcase ist ja ein Prototyp, der anhand des vorliegenden KA-9150 gebaut wurde. Dass sich dieses Gehäuse vom Original unterscheidet (stärkere MDF, geöltes Nussbaumfurnier, 3 von hinten eingeschobene Lochbleche, größere Bodenöffnung) empfinde ich als Vorteil, es gefällt mir tatsächlich besser als das originale Woodcase. Lediglich die Bodenöffnung müsste beim nächsten Mal so verkleinert werden, dass alle 4 Befestigungsbohrungen überdeckt werden, um auf die Winkelbleche verzichten zu können.
Gruß
Martin
Mal eine Frage Martin: hattest Du das Original-Woodcase zur Verfügung oder hast Du die Bilder aus dem Netz?
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In erster Linie muss es ja Dir gefallen.
Mir gefällt das neue auch schon gut. ME würde es aber von der Gesamtoptik noch stimmiger aussehen wenn die Seitenbleche nicht fad nach hinten auslaufen, sondern wie beim Original hinten noch 1-2cm Holz stehen bleiben würde.
Dafür das das Gehäuse ohne Vorlage um das Gerät gezimmert wurde ist es wirklich schon gut. Trotzdem darf man auch als Nicht-Geraffel-Liebhaber mal die Modelnummer beim Gockel eingeben um mal zu sehen wie das denn original aussehen würde.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
Die übermäßige Belastung an den zwei Schrauben tritt ja auch nur dann auf, wenn sich das Gerät auf dem Transport befindet. Im normalen Betrieb und zum "normalen" herumtragen genügen die zwei Schrauben völlig.
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Ich hab das orginal da ,bei intersse poste ich gerne mal Bilder (wenn ich es beim Lackierer abgeholt habe )
Das org. WC ist nicht umsonst mit drei Stegen unten versehen und 4 M4 Schrauben befestigt ,das Gerät ist einfach zu schwer
Ich spare Strom ,ich fahre Verbrenner
(14.08.2012, 11:09)HisVoice schrieb: Ich hab das orginal da ,bei intersse poste ich gerne mal Bilder (wenn ich es beim Lackierer abgeholt habe )
Au ja, da bin ich mal gepannt, Martin
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Hallo allerseits,
so, dann mache ich mich mal an die Beantwortung eurer letzten Beiträge:
(14.08.2012, 07:40)armin777 schrieb: Mal eine Frage Martin: hattest Du das Original-Woodcase zur Verfügung oder hast Du die Bilder aus dem Netz?
Beides. Mein Anlagen-KA-9100 sitzt im originalen Holzgehäuse. Mit meiner Bestellung hatte ich euch zur Illustration zwei ältere Fotos dieses Gerätes gesendet, zusammen mit einem aus dem Netz gefischten Bild der Unterseite des Woodcases. Warum ich euch dann nicht gleich das originale Woodcase zugeschickt habe? Folgende Gründe:
Ich wollte den KA-9100 nicht aus der Anlage und seinem Woodcase ausbauen, außerdem wollte ich diesen nicht wochenlang ohne Gehäuse betreiben. Schließlich wollte ich ja auch keinen 1:1-Nachbau des originalen Woodcases, sondern eine Konstruktion nach meinen und euren Vorstellungen entsprechend den Gehäusen von Niko, die ihr im Forum schon vorgestellt hattet. Da erschien es mir sinnvoll, euch meinen "Ersatz"-KA-9150 als Vorlage zuzusenden, so wie ihr es ja auch selbst vorgeschlagen hattet. Dies hat ja auch zum Erfolg geführt. Das Woodcase Marke "good-old-hifi" ist etwas voluminöser als das Original und bedingt durch die Verwendung stärkerer MDF-Platten und guter Verleimung auch deutlich stabiler. Auch sind dadurch die vorderen Leisten rund um die Front breiter, wodurch sie besser zur Geltung kommen.
(14.08.2012, 09:58)UriahHeep schrieb: ...ME würde es aber von der Gesamtoptik noch stimmiger aussehen wenn die Seitenbleche nicht fad nach hinten auslaufen, sondern wie beim Original hinten noch 1-2cm Holz stehen bleiben würde...
Schön, dass die Geschmäcker verschieden sind. Mir gefällt gerade daran, dass die Seitenbleche in ihrer Lage und Art des Einbaus genau dem oberen Lochblech entsprechen.
(14.08.2012, 10:38)armin777 schrieb: Die übermäßige Belastung an den zwei Schrauben tritt ja auch nur dann auf, wenn sich das Gerät auf dem Transport befindet. Im normalen Betrieb und zum "normalen" herumtragen genügen die zwei Schrauben völlig.
Ja Armin, da gebe ich Dir völlig recht.
So, und da ich nun meinen Original-Woodcase-KA-9100 zu Wartungszwecken doch mal von der Anlage trennen musste, habe ich neue Fotos gemacht und kann euch diesen daher jetzt im direkten Vergleich zu meinem neuen Nachbau-Woodcase-KA-9150 präsentieren:
Grüße an alle,
Martin
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Ich find das Neue schöner
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
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^ischreschminimiuf, isch... ^
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• philanthus
auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen
original bleibt original und bei dem Nachbau ist nur die Maserung schöner
und ich geb Volker 100% recht. Die eingesetzten Lüftungsgitter sehen auch "eingesetzt" aus. Das ist doch beim Original viel stimmiger.
Gute Nacht
Sascha
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Wie gesagt über Geschmack lässt sich nicht streiten.
Wenn auch meine Variante an der Seite mit Holz nicht sooo ankommt, dann sollte wenigstens das nach hinten gehende Lochblech das trapezförmige des oberen aufnehmen. Das wäre wesentlich stimmiger und keinesfalls mehr Arbeit.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
Das WC im Original-Stil ist einfach schöner!
Was aber richtig mies aussieht, sind die Winkelbleche hinten an den oberen Kanten!
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Moin,
über Geschmäcker lässt sich streiten. Ich finds zum
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(15.08.2012, 08:47)JW1961 schrieb: Das WC im Original-Stil ist einfach schöner!
Hallo,
ich freue mich über die unterschiedlichen Meinungen, die hier vertreten werden:
(15.08.2012, 08:47)JW1961 schrieb: Was aber richtig mies aussieht, sind die Winkelbleche hinten an den oberen Kanten!
Das täuscht! Dort sind keinerlei Winkelbleche angebracht, alles nur verleimt. Lediglich die Lochbleche sind hinten mit Holzschrauben fixiert.
Gruß
Martin
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Ich muß sagen, das neue Gehäuse hat was. Es "modernisiert" den Amp, indem es nicht mehr diese altbackenen Schlitze auf der Oberseite hat. Auch das durchgehende Furnier ohne abgesetzten Frontrahmen gefällt mir super. Hätte Kenwood auch gleich so machen können
Bitte beachten Sie!
Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
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• philanthus
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16.08.2012, 08:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2012, 08:45 von lofterdings.)
Tach, ein feiner Nachbau!
Stimmt, das neue Case modernisiert den Rec. Das alte Case sieht klassischer aus.
Ist Geschmacksache. Mir persönlich gefallen die oberen bis an die Kante gezogenen Schlitze des alten Case sehr gut. Das wirkt sehr puristisch und klar. Warum auch immer mag ich auch den sichtbar abgesetzten Massivholz-Frontrahmen, der eine gewisse Wertigkeit vermittelt.
Das schräge obere Gitter des neuen WC ist ein wenig verspielter, auch in Kombi mit dem etwas unruhigeren Furnier.
Ich mag übrigens die silberne Gerätefront im Kontrast zum Holz lieber, als die silbergraue Front.
Zwei Sachen sind mir aufgefallen:
1. Beim original WC ist die untere Lüftungsöffnung so breit, dass die Kühlkörper von unten Luft kriegen. Beim Nachbau können die KK keine Luft ziehen. Könnte das ein Problem werden?
2. Die Holzschrauben, die hinten die Gitter befestigen, sprengen das MDF (kleine Risse). Das ist nicht schön, weil hier Feuchtigkeit eindringen und das MDF mit den Jahren aufquellen lassen könnte. Ein Pedant würde das versiegeln...
Ansonsten: schöne Arbeit!
Gruß
Jens
Übrigens: Permanente Provokation ist ein Zeichen der Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutungslosigkeit...
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• philanthus
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16.08.2012, 09:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2012, 09:10 von Tom.)
Ohoh´MDF nicht oder zu klein vorgebohrt!?
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Hallo,
(15.08.2012, 22:09)rappelbums schrieb: Ich muß sagen, das neue Gehäuse hat was. Es "modernisiert" den Amp, indem es nicht mehr diese altbackenen Schlitze auf der Oberseite hat. Auch das durchgehende Furnier ohne abgesetzten Frontrahmen gefällt mir super.
Ja, das empfinde ich genau so!
(16.08.2012, 08:45)lofterdings schrieb: Zwei Sachen sind mir aufgefallen:
1. Beim original WC ist die untere Lüftungsöffnung so breit, dass die Kühlkörper von unten Luft kriegen. Beim Nachbau können die KK keine Luft ziehen. Könnte das ein Problem werden?
Na ja, der Spalt, den das originale WC unter den Kühlrippen freilässt, ist auch nur recht schmal, da nehme ich mal nicht an, dass das entscheidend ist. Allerdings halte ich eine möglichst effektive Kühlung auch für sehr wichtig, deshalb habe ich ja darauf bestanden, dass die seitlichen Lochbleche zusätzlich eingebaut werden, damit zumindest außen an den Kühlrippen ein Luftstrom entstehen kann.
(16.08.2012, 08:45)lofterdings schrieb: 2. Die Holzschrauben, die hinten die Gitter befestigen, sprengen das MDF (kleine Risse). Das ist nicht schön, weil hier Feuchtigkeit eindringen und das MDF mit den Jahren aufquellen lassen könnte. Ein Pedant würde das versiegeln...
Oha, ein Pedanten-Versteher
Ja, auch das ist sehr gut beobachtet und mir ebenfalls aufgefallen. Allerdings hätte ich jetzt nicht gedacht, dass die kleinen Risse irgendwann zum Problem werden könnten. Du meinst, ich sollte diese mit Holzspachtel verschließen?
(16.08.2012, 09:09)Tom schrieb: Ohoh´MDF nicht oder zu klein vorgebohrt!?
Tja, das könnte sein.
Gruß
Martin
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