Auf keinen Fall Ballistol, da sammelt sich dann der Staub von Jahren an und bildet so blumenkohlartige Gebilde - recht eklig! Teslanol Oszillin T6 ist ein wirklich gutes Kontaktspray - wenn das nicht genügt, hilft nur noch ausbauen, zerlegen und reinigen.
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Danke Armin,
mit welchem Mittel konkret rückst du alten Potis zu leibe?
Gruß
Michael
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Das Woodcase ist ein Kracher! Würde ich möglichst glänzend klar lackieren, um den hellen Farbton zu erhalten - soll ja ein Kontrast zu dem ganzen Nußbaum-Einheitsbrei bleiben
Bitte beachten Sie!
Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
(18.09.2012, 08:42)monophonic schrieb: mit welchem Mittel konkret rückst du alten Potis zu leibe?
Mit dem Contakt-Cleaner 390, das ist das alte Philips-Kontaktspray (bis heute unerreicht!) nur von dem neuen Besitzer der Fabrik (hat Philips vor Jahren abgestoßen), nämlich von CRC-Industries. Das sind die, die auch die deutsche Kontakt-Chemie übernommen haben. Dieses Spray ist aber nur schwierig zu bekommen. Wir beziehen es laufend (etwa 6 Dosen pro Monat) über einen Fachgroßhandel für Radio-Fernseh-Werkstätten - bekommen es aber stets aus Belgien geliefert.
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• Tom, Dioptrion, bodi_061, charlymu, iwrockford, New-Wave, oldAkai, wessi-ossi, Dirk, lyticale, Uli
Heute stelle ich Euch einen netten Receiver von Kenwood vor, das Modell KR-4140 von 1971 mit Holzgehäuse. Er leistet sehr ehrliche zwei mal 24 Watt sinus an 8 Ohm und wiegt 9 kg. Er hatte keine Defekte, lediglich altersbedingte Kontaktschwierigkeiten sowie ausgefallene Lampen. Auch das Netzkabel wurde erneuert und die US-Steckdosen tot gelegt. Er wird noch viele, viele Jahre hübsch Musik aufspielen, da bin ich mir sicher. Diese alten Kenwood-Baureihen haben schon durchaus den Touch des Unkaputtbaren.
Ein Blick ins Innere, links Drehko und Transformator, oben die Endstufen, unten rechts der Tuner.
Das Gerät im Holzgehäuse. Die Front ist aus massivem, dicken Aluminium, die Schrift ist graviert.
Die Front ist interessant gestaltet, der Netzschalter ist orange gekennzeichnet, der Tastensatz in hellem beige gehalten und die Knöpfe in schwarzem Kunststoff mit einem Chromring verziert.
Wie bei den alten Kenwood üblich findet sich hier ein leistungsstarker Tuner und ein warm klingender Verstärker. Robust gebaut das Ganze, so sehr, dass die Kenwood-Leute dies einige Jahre später schon bereuten, weil die Leute nicht im Traum daran dachten, sich neue Geräte anzuschaffen - der Bursche ist nun schon über 40!
Noch ein Blick auf die Rückseite super Ausstattung in dieser Preisklasse mit zwemal Phono plus AUX und TAPE und sogar Pre Out und Main In. Dazu diese zwar etwas umständlichen, aber sehr stabilen und dauerhaften Schrauben für Antenne und Lautsprecher.
Ein sehr erhaltenswertes Gerät.
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• yfdekock, 0300_infanterie, Tom, Campa, Dioptrion, contenance, bodi_061, onkyo, doublesix, Alter Sack, charlymu, iwrockford, Antonius, alex71, New-Wave, oldAkai, casu, stony, wessi-ossi, Dirk, Cpt. Mac, errorlogin, oldsansui, magic jensen, theoak
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Schön der kleine Kenni. Gefällt mir! Danke fürs vorstellen und die Bilder.
Gruß Joachim
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Mir ebenfalls, die orange Kennzeichnung des Netzschalters ist ein nettes Detail, das mir hier besonders gut gefällt.
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Da kann ich mich nur anschließen, habe selber noch den KR 6160 aus der gleichen Baureihe der sicherlich noch seinen Weg zu Armin findet, da das Radioteil nicht mehr will. Sehr schöner warmer Klang. Wenn ich nach 40 Jahren auch noch so gut ausgesehen hätte...
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...hübscher alter Schnuckel der Kennie, habe vor kurzem für kleines Geld ´nen Nachfolger ( KR 2400 ) abgegeben, der hatte auch einen warmen Klang und eine erstaunliche Empfangsleistung .
A hard on doesn't count as personal growth.
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Sehr schöner kleiner Kenwood, ich mag das eigenständige Design... irgendwie vertraut (jedes Element hat man schon mal gesehen) und doch auch anders (Druckknopfleiste in der Mitte, der quer verbaute Schieberegler für die Balance), außerdem hat das Gerät wunderschöne Knöpfe... und wenn er zu dem noch gute Musik macht, dann ist doch alles "Best"...
Herzlichen Dank für's Zeigen Armin... (und Du hast Recht, es ist ein unbedingt erhaltenswertes Gerät)
cu, Martin -
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Was für ein schönes Woodcase in Ahorn - das kommt mal richtig klasse rüber. Und der kleine Kenny ist auch eine richtige Wucht. Super Bilder und gut hinterlegt. Danke für die Vorstellungen
VGadaGaFdL
wessi-ossi
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Armin
Sag' mal, kann man diesen Contact Cleaner ggf. über Dich bekommen?
VG Wolfram
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(22.09.2012, 22:45)dubai2000 schrieb: Armin
Sag' mal, kann man diesen Contact Cleaner ggf. über Dich bekommen?
VG Wolfram
Hi!
Hier gibt's den Cleaner auch zu kaufen:
http://www.soselectronic.de/?str=371&art...-390-200ml
Gruß... Uli
Braun & a/d/s/ Atelier Sammler
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• New-Wave
Und noch ein Kenwood: ein KR-6050 von 1979, ein Gerät der gehobenen Mittelklasse, es gab in dieser Baureihe nur noch größere Modelle, nämlich KR-7050, 8050 und 9050; der KR-4050 gehört nicht in diese Familie. Er leistet immerhin 2 mal 80 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN, wiegt 13 kg und kostete 1979 stolze 1.298,- DM.
Dieses Exemplar hat leider ein komplett abgeschliffenes Gehäuse, welches normalerweise grau foliert war. Nach dem Abschleifen hat dann jemand versucht zu furnieren (das wohl der allererste Versuch desjenigen!), was doch gründlich misslang. Das Gehäuse wurde zunächst so belassen, man kann es später noch jederzeit wieder herrichten. Leider hat dieser jemand (hinten klebt ein Schild "ollehifis" dran, vielleicht war er das ja? Kenn den jemand??) auch im Innern des Gerätes nicht sehr fachgerecht "gearbeitet", so dass her etliches zu tun war. Am schlimmsten war die Beleuchtung, die mit einer Acrylglasplatte mit drei Lampen hinter Front von oben eingebracht wird. Ähnlich kennt man das auch von Pioneer (z.B. alle SX-XX50-Receiver). Dort waren die Lampenhalter verbrannt und mit Klebstoff verhunzt, zudem war die Platte durchgebrochen. Diese habe ich zunächst einmal geklebt, damit es wieder ein Stück wurde. Danach habe ich mir überlegt, wie man dort wieder sicher Lampen einbauen kann, die auch wieder korrektes Licht nach vorn leiten. das ist das Ergebnis meiner Überlegungen:
Zunächst habe ich mit einer kleinen Trennscheibe (Dremel) die drei kaputten Lampendome bündig abgeschnitten. Rechts daneben liegt der kaputte Lampendom.
Dann habe ich eine E10-Lampenfassung genau mittig über den entstandenen Ausschnitt gestellt und die beiden Löcher der Fassung angezeichnet - das Ganze drei mal, weil es drei solcher Lampen im KR-7050 gibt, rechts, mitte und links.
Nun die beiden 3,2mm Löcher gebohrt (damit eine M3-Schraube gut durch passt).
Dann zwei M3-Schrauben durch die Löcher stecken und mit Muttern befestigen. (diese hier sind etwas zu kurz, ich habe sie dann, nach dem Anhalten der Lampe, gegen längere ausgetauscht)
Nun wird der E10-Lampenhalter kopfüber an den beiden Schrauben befestigt (je eine Mutter drunter, eine Zahnscheibe und noch eine Mutter drüber) und zwar so, dass sich der Glühfaden der Lampe exakt auf der Höhe der Acrylglasscheibe befindet.
Dann die Lampe verdrahtet, die Acrylscheibe wieder im Gerät befestigt und es kann losgehen. Die Überlänge der Schrauben habe ich kurzerhand mit einem Seitenschneider gekürzt.
So schaut eine der drei Lampen von oben aus.
Das Licht, welches vorn über der Skala autritt, ist mindestens so hell wie im Original. Verbaut sind drei Lampen 8V 300mA.
So schaut das Gerät im gesamten aus. Links oben der vergossene Trafo, rechts daneben das Netzteil, ganz rechts der Tuner. In der Mitte die Endstufen, davor der Vorverstärker und ganz vorn die bereits mehrfach erwähnte Acrylglasscheibe.
Hier eine Gesamtansicht des wieder komplett montierten Gerätes. Es wurde noch das Relais erneuert, alle Schalter und Potis gereinigt, der Tuner neu abgeglichen und die Platinen nachgelötet.
Hier die Front, die auch von innen komplett gereinigt wurde, leider schon ein paar tiefe Kratzer drauf.
Die Front nochmals von Nahem.
Hier die Rückansicht dieses Gerätes, dass einem nicht allzu oft über den Weg läuft. Mit noch bearbeitetem Gehäuse, zum Beispiel komplett in Nussbaum, würde dieses Exemplar wieder komplett wohnzimmertauglich werden.
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Tja, wie man sehen kann hat Armin nicht nur elektrotechnisch was auf dem Kasten....
VG Martin
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Ein schönes Gerät, die Front gefällt mir.
Immer wieder raffiniert, die Lösungen, die hier gefunden werden z.B. bei den Lampenfassungsbefestigungen
Beste Grüße
Thorsten
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Uli
Danke für den link !
VG Wolfram
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• Uli
Klasse gelöst das Beleuchtungsproblem.
Schöner Receiver .Klasse Arbeit Armin.
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Schönes Gerät - und wie immer einfallsreich gelöste Macken
Wozu sind die zwei Laschen an der Rückseite oben, in den Ecken? Wandaufhängung scheidet wohl aus...
"He may look like an idiot and talk like an idiot but don't let that fool you. He really is an idiot." (Groucho Marx zugeschrieben)
Nein, die Laschen (3 Stück) halten die Holzplatte in der Mitte, die nur in die Seitenteile eingeschoben ist.
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Ach soo... bei der mittigen war mir das klar, man sieht ja die Nut in die sie greift, aber die in den Ecken stehen ja sogar etwas ab (sieht auf dem Bild so aus).
OK, danke!
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Armin,ich muß ja sagen an Ideen mangelt es Dir wirklich nicht.
Der Kenny ist nun wieder top beleuchtet genau wie mein Sansui Tape.
Danke nochmal und viele Grüße aus Neustadt aRbge.
Carsten
Musikalische Grüsse aus Neustadt bei Hannover....
Carsten
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Super! Was so alles geht wenn man sich nur zu helfen weiß. In einer normalen Reparaturwerkstatt... aber lassen wir das.
casu; in Neustadt bin ich übrigens beruflich unterwegs, im Dienste der Menschheit
Soeben fertig geworden: ein Kenwood KR-9940, ein großer Quadro-Receiver von 1974 mit satten 4 mal 52 Watt sinus an 8 Ohm und 21kg Gewicht. Er erhielt eine große Schalterkur, einige Elkos waren defekt, es gab reichlich kalte Lötstellen und er ist kundenseitig auf LED-Beleuchtung umgerüstet (was m.E. nicht sehr gut zu seiner Optik passt). Zudem ist er optisch wieder gut aufgearbeitet worden.
Ein Blick in das Geräteinnere.
Wie seinerzeit üblich bei Kenwood: die beiden dicken Holzwangen an den Seiten.
Eine dicke massive Alufront.
Die Anzeigeeinheit mit vier Power-Metern und beleuchtetem Zeiger. Die Ansteuerung für das Mittenanzeigeinstrument konnte leider nicht repariert werden, da das defekte IC nicht mehr erhältlich ist (nur noch als Ausbauteil aus einem Opfergerät).
Diese Sorte Knöpfe hatten auch die 2-Kanal-Receiver dieser Epoche.
An der Rückseite fallen einem die vielen Cinchbuchsen auf, alles für front und rear getrennt, daher doppelt so viele.
In seinem Schacht steckt der Quadro-Einschub KDC-2, den man zusätzlich kaufen konnte. Dieser ist sehr gesucht.
Ein seltener Receiver, nun schon fast 40 Jahre alt.
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• bulletlavolta, Campa, Alter Sack, Feathead, Mani, Das.Froeschle, monoethylene, 0300_infanterie, charlymu, onkyo, Viking, Dioptrion, proso, alex71, Cpt. Mac, Tom, doublesix, wessi-ossi, Dual-Tom, New-Wave, stony, Dirk, magic jensen, theoak
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Sehr schöner Receiver! Auf den Fotos sieht die LED-Beleuchtung gar nicht so schlecht aus, aber sowas kann ja auch gerne mal täuschen.
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