Wo ihr das Wort nun gerade wieder herhabt......
Für mich gehört zu einem "feingeistígen" Lautsprecher die Qualität, sehr exakt abbilden und auflösen zu können.
Und das können leider nicht allzu viele.
Referenz dazu sind für mich (klar) Studiomonitore. Also z.B. Geithain und die größeren von K+H.
Die haben es, auf Grund der aktiven Technik, natürlich auch leichter.
Und der Königsweg ist meistens eine Koaxial- oder d'Appolito-Anordnung der Treiber.
Aber auch bei passiven Modellen gibt es extrem feinzeichnende und hochauflösende Lautsprecher.
Modelle mit Titan- oder anderen Metallhochtönern gehören für mich nicht dazu.
Auch sind es oft eher Lautsprecher mit einem großen Kalotten-Mittelton-Lautsprecher. Gute Mittelton-Koni gibt es nicht so viele. Und meistens werden die dann durch unsinnige Weichen versaut.
Besonders problematisch wird das Auflösungsvermögen, umso mehr Wege ein Lautsprecher hat. Denn dadurch kommt es zu mehreren Übergangsbereichen.
Daher klingen 2-Weger oft homogener als 3- oder 4-Wege-Systeme.
Aber all diese Dinge sind natürlich auch abhängig von dem "Sounddesign" der jeweiligen Firma.
JBL und auch Nubert z.B. haben ein recht durchgängiges "Klangdesign".
Da wird dann nicht unbedingt auf eine große Exaktheit der Reproduktion Wert gelegt, sondern auf ein gleichmäßiges, angenehmes Hörerlebnis.
Ob man das dann hören mag, muss jeder selber entscheiden.
Ein guter Test für sowas ist komplexe Musik mit vielen Schallereignissen.
Edit: und es hat für mich übrigens nichts mit Pegel zu tun. Ein richtig guter, "feingeistiger" Lautsprecher kann auch laut. Und ist dann immer noch gut.