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Hallo zusammen,
diese Frage geht mir schon lange durch den Kopf. Eine Zeit lang war es ja modern, anstatt eine Platine mit diskreten Bauteilen in der Endstufe einzusetzen, diese All in One Lösungen zu verbauen. Gerade in den 70er und 80er Jahren gab es ja eine große Anzahl von Geräten mit diesen ICs. Ich selbst besass einmal eine kleine Fisher Endstufe und einen Yamaha CR-440, die mit solchen Bauteilen bestückt waren. Ich kann jetzt aber nicht behaupten, dass deshalb der Klang schlechter gewesen sei. So richtig habe ich nicht verstanden, warum diese ICs überhaupt eingesetzt wurden. Einfach nur modern oder steckte da wirklich etwas dahinter?
Heute scheinen diese ICs ja verpönt zu sein. Aber gerade in den Geräten, die für uns hier interessant sind, wurden sie teilweise verbaut.
Also, muss ich mir nun Gedanken machen und diese Vielbeiner meiden?
Gruß
Dag
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Theoretisch sollte klanglich und Technisch nix gegen diese ICs sprechen.
Das Problem ist, daß diese ICs heute Exoten sind und somit schwer zu Beschaffen/Reparieren.
Damals waren sie eher aus Preisgründen populär; ein IC war billiger als X diskrete Transistoren. Daher wurden diese auch meist in den 'einfacheren' Geräten eingesetzt.
Ein Leben ohne
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アキュフェーズ株式会社
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08.01.2015, 00:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.01.2015, 00:52 von spocintosh.)
Das sind eigentlich keine richtigen ICs, nur mehrere Transistoren in einem Gehäuse zusammengefaßt. Oft kann man dieses ICs denn auch bei heutiger Nichtverfügbarkeit mit den entsprechenden Einzelteilen ersetzen.
Schlechter sind sie (heute für uns) nur, weil sie rarer sind. Technisch macht's keinen Unterschied.
Besser waren sie (damals für den Hersteller), weil dadurch die Fertigung vereinfacht (=verbilligt) wurde.
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Ein weiteres Problem ist die stärkere Wärmeentwicklung aufgrund der relativ dichten Verpackung (Leistungstransistoren sind eng beieinander und haben nach hinten weg keine Luft sondern den Plastikdeckel der Packung). Entsprechend sagt man den Hybridchips eine höhere Ausfallrate nach.
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Grundsätzlich sind alle regulären Schaltungen mit Bipolartransistoren von Drifts durch Temperaturen betroffen, und es stimmt, dass diese effektiver kompensiert werden können, wenn der Steuertransistor für die Leistungstransistoren näher bei denen angebracht ist (und somit die Wärme schneller zu spüren bekommt). In dem Satz steckt aber auch bereits die Antwort drin, warum eine diskret aufgebaute Schaltung da trotzdem keine Nachteile hat: man kann einfach besagten Transistor als Einzelteil näher zur Wärmequelle platzieren und hat den exakt gleichen Effekt. Das wird denn auch i.d.R. so gemacht.
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..wobei die SVI-Typen leider nicht kopierbar sind:
(Quelle:
http://www.audiokarma.org/forums/showthr...p?t=409220)
mfg, Francisco..
..if u get stuck in other people nonsense: repeat this few words: not my circus, not my monkeys..
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So gut wie jeder (!) Autofahrer hat Hybride in seinem Fahrzeug. Sei es der Regler auf dem Generator oder das Zündmodul.
Klar kann man eine diskrete Schaltung einfacher reparieren, aber Hybride sind aus rein technischer Sicht nicht schlechter. Die Wärmeleitung / Wärmeverteilung auf dem Keramiksubstrat ist gut. An einen ordentlichen Kühlkörper geschraubt/geklebt werden muss er natürlich trotzdem.
Und man kann durch die gedruckten Widerstände und Leiterbahnen Platz und Kosten sparen.
Unsere alten Hifi Geräte mit ihren ganzen diskreten, bedrahteten Bauelementen sind schön übersichtlich. Aber was man mit 0603 und anderen SMD Bauteilen alles auf geringstem Raum so unterbringen kann ist heute unverzichtbar.
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• Cpt. Mac
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Das bezweifelt auch niemand. Die Technik von damals ist denn auch sehr primitiv im Vergleich zu dem, was heute gebaut wird und viel Integration benötigt.
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Sagen wir es so: Die Technik von "damals" hat durchaus Ergebnisse gebracht, die dem heutigen Geraffel nicht viel nachstehen.
Es gibt aber einige Unterschiede bei den Hybridbausteinen: Einige hatten nur eine Handvoll Transistoren auf dem Keramiksubstrat, einige andere mehroderweniger eine komplette Endstufe. Letztere waren relativ preiswert in der Fertigung und kamen - ohne großartige Möglichkeiten des Schaltungsdesigns abseits der "Applications" - vor allem in sehr günstigen Geräten zum Einsatz. Was leider den schlechten Ruf der Hybridbausteine begründete... Erstere benötigten wiederum eigentlich den kompletten Aufbau nicht weit entfernt von einer diskreten Schaltung, standen dieser aber i.d.R. nicht nach. Einziger Nachteil aus heutiger Sicht: Als Ersatzteil nur schwierig verfügbar.
Die designierten Nachfolger der Hybridbausteine sind aktuell auf dem Markt, z.B. die ICs TDA 7293/7294. Mal abgesehen von der Möglichkeit des kompakten Aufbaus unterscheiden sich auch diese "Integrierten" nicht sehr von den früheren STKs (wenn man von der komplett anderen Fertigung absieht). Ob diese allerdings in zehn oder fünfzehn Jahren zu Reparaturzwecken noch verfügbar sein werden?
Gruss,
Hendrik
Gruss, Hendrik
deleted leser
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Auch diskrete Endstufentransistoren sind heute bei Schäden z. T. schwer zu bekommen...
Allerdings ist die Industrie selber m. E. von dieser Bauart abgekommen. Auch ein aktueller Yamaha R-S700 ist an der Endstufe weitgehend diskret aufgebaut.
VG Martin
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Danke für die Erläuterungen. Kann in die Ablage.