Zitat:Mich würde mal die scope'sche Einschätzung der PA-7 interessieren
Was die Verarbeitung betrifft, befindet sich das Gerät ziemlich genau da, wo auch die POA6600 liegt. Die PA-7 hat zwar ein geringfügig hochwertigeres Gehäuse, aber die inneren Werte sind exakt auf dem Niveau der 6600. Zum damaligen Straßenpreis von etwas über 4000 DM geht das Preis-Leistungsverhältnis nach meiner Einschätzung gerade noch in Ordnung.
Nachteilig ist die Verwendung von Hartparierplatinen in Verbindung mit der aufkommenden Hitze im Gerät. Das Gehäuse besitzt absolut KEINE Öffnungen. Bei der MK2 hat man das geändert.
Der VBE Multiplizierer (also der TRansistor, der u.A. die Drift des Bias kompensiert, ist dort nicht -wie üblich- am Kühlkörper befestigt, sondern sitzt einfach so auf der Platine.
Er funktioniert demnach über die Temperatur im inneren des Gehäuses. Nimmt man den Deckel ab, verändert sich der Ruhestrom umgehend. Die Einstellung ist demnach mit aufgelegtem Deckel ....und dann in mehreren Schritten extrem zügig......durchzuführen. Eine mühselige Angelegenheit, wenn man es L/R gleichmäßig und etwa exakt haben möchte.
Die Überstrom-Schutzschaltung der PA7 ist etwas zu feinfühlig. Man kann sie abändern, riskiert dann aber Defekte, die aufwendig repariert werden müssen. Bei dem preiswerten PLatinenmaterial lösen sich "ruck-Zuck" die Kupferauflagen. Manchmal schon, wenn man den Kolben gerade angelegt hat. Das habe ich bisher bei allen PA7 feststellen müssen.
Den Hochtonbereich der IRS-Gamma kann sie zwar treiben, aber bei höheren Lautstärken (die hier schonmal kurzzeitig laufen) , schaltet die Endstufe frühzeitig ab. Das impedanzminimum der IRS liegt im MT/Hochtonbvereich um 1,4 0hm.
Ich habe einige Endverstärker zur Auswahl und klemme hin und wieder aus Spass an der Sache um, aber wer jetzt eine klangliche Einstufung oder einen Hörbericht erwartet, den muss ich enttäuschen. Ich könnte unter garkeinen Umständen -ohne Verwendung von Fantasie und Geschwafel- bemerken, ob nun die PA7, eine Hafler, eine 6600 oder eine Burmester 911 angeschlossen ist. Natürlich könnte ich jeden nur erdenklichen Blödsinn über Räumlichkeit, Spielfreude und Luftigkeit erfinden und zum Besten geben, aber das mache ich nicht.
Zitat:das das Schicksal des Denon besiegelt, nämlich Container, wie meistens.
Eine optisch einwandfreie, aber defekte POA-6600A wird es im Verkauf immer auf 300 € bringen. Wie gehst du mit Geld um?
Für die abgebildete PA7 musste ich -defekt- und ausgenudelt noch 600 € zahlen. Das war es mir wert, weil das empfindlich eloxierte Alugehäuse mit den vielen "harten" Kanten fast unversehrt war.
Das LS-Terminal der PA-7 kann man im Original auch ziemlich vergessen. Kann man aber preiswert ändern: