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Hallo,
ich wollte mal einen allgemeinen Thread aufmachen, wenn es sowas schon gibt, habe ich es übersehen. Dann bitte Verweis hier rein und löschen
Mir geht es darum, wie man am Besten zerkratzte oder defekte Hauben von Plattenspielern wieder aufarbeitet und repariert. Weitläufiger trifft das dann natürlich auf alle transparenten Kunststoffe zu.
Mit der Restauration / Politur / Reparatur von PLexiglas hab ich ein bisschen Erfahung gesammelt, natürlich auf primitive Art und Weise, aber es hat funktioniert: Kleben (lange Austrocknungszeit!) und Kratzer verschwinden lassen kann man prima mit Acryl-Klarlack. Einfach aber effektiv, spart auch polieren, wenn man gut lackieren kann und eine nicht allzu strapazierfähige Oberfläche benötigt. Ich denke mit Acryl-Gießharz sollten da noch bessere Ergebnisse erzielt werden können.
Aber ich musste gestern an meiner seltenen Rauchglas-Haube vom ADC Accutrac 4000 leidlich feststellen, daß das mit Polycarbonaten o. ä. leider nicht funktioniert. Diese hat leider tiefe Kratzer, also fein angeschliffen, dann lackiert. Die Haube sah aus wie neu. Aber nur 5 Minuten lang, dann wurde alles Milchig, der Kuststoff löste sich in der obersten Schicht auf. Also habe ich schnell alles wieder heruntergenommen.
So weit nicht dramatisch, die Haube war sowieso verhunzt durch tiefe Kratzer, durch das Anschmelzen habe ich mir jetzt auch die Arbeit gespart, viel Material herunterzunehmen. Der Zustand ist jetzt fast Kratzerfrei matt wie geschliffen. Gute Ausgangslage für weitere Schritte. Glück gehabt.
Aber wie nun vorgehen? Was sind die Besten Wege zu polieren? Gibt es für andere Kunststoffarten auch die Möglichkeit, aufzufüllen oder Bruchstellen unsichtbar zu kleben?
Hierfür soll dieser Thread da sein. Tipps sammeln, Experimente machen, Ergebnisse erzielen Macht mit! Danke!
Gruß,
Matthias
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Mit was Lackst du denn die Hauben
Gruß Frank
Wir polieren Hauben mit Rotweiss Lackpolitur.
Ein wenig Lesestoff gibts dazu in diesem Fred: Dreherhauben polieren
Guter Post (u.A.) von classic.franky (Beitrag Nr. 18)
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Es gibt für zerkratze Kunststoff-Autoscheinwerfer Reparaturkits mit Schleifmittel und Versiegelungslacken. Habe ich nicht getestet, weil sich mein Scheinwerferproblem quasi von alleine erledigt hat, aber vielleicht funktioniert das auch bei den Hauben?
Sowas in der Art meine ich: http://www.ebay.de/itm/SCHEINWERFER-POLI...trksid=123
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(26.08.2014, 15:00)Ichundich schrieb: Mit was Lackst du denn die Hauben
Naja, wenn es Acryl, also Plexiglas ist, geht das gut mit Acryl-Klarlack...
Rot / Weiß werde ich mir mal besorgen!
Und das mit der Scheinwerferreparatur klingt auch gut!
Gruß,
Matthias
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Na ja ich denke das ist aber nicht so gut wie das schleifen und polieren, da du ja eine weitere Schicht auf die Hauben bringst die ja auch wieder anfällig ist.
Ich schleife Nass bis 8000er Körnung und poliere danach hiermit ( per Maschine ) was bis jetzt immer ein top Ergebniss wurde.
Gruß Frank
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Bei Hauben hab ich das mit dem Lackieren auch noch nicht gemacht, nur bei anderen Dingen aus Plexiglas.
Gruß,
Matthias
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Die Lackschicht auf Scheinwerfern ist deutlich robuster als der Kunststoff darunter. Sieht halt nur scheiße aus, wenn sie teilweise fehlt. Da Plattenspielerhauben nicht bei Wind und Wetter mit 160 über die Autobahn fahren, kann ich mir vorstellen, dass es dort länger gut aussieht.
Müsste man mal mit einem Testobjekt ausprobieren.
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Ja sollte man mal testen sofern man die technischen voraussetzungen hat aber ob es Sinnvoll ist.
Gruß Frank
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26.08.2014, 15:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.08.2014, 15:53 von Stereo 2.0.)
Rotweiss benutzen auch Profis. Acrylglas ist einfach, Polycarbonat zu polieren ist aber auch für Profis schon sehr anspruchsvoll. Generell darauf achten, dass das Material vor allem beim maschinellen Polieren nicht überhitzt.
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Ahoi,
Andreas
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Hi, ich habe jetzt erst mal Rotweiss bestellt.
Aber das mit der Scheinwerferreparatur beschäftigt mich schon...
Gruß,
Matthias
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Micromesh!
'nough said
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http://www.acrylglasprofi.de/Setseite/Komplettset.html
Ich habe hiermit sehr gute Erfahrung bei Plexiglas und Polycarbonat gemacht, aus welchem wohl die meisten Dreherhauben bestehen dürften.
Damit können auch tiefste Kratzer mühelos entfernt werden.Der beigefügte Link ist das sog. Probierset..eine ausführliche Anleitung wie was zu polieren ist, liegt bei bzw. kann auf dieser Seite runtergeladen werden.
Gruß
Jens
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• blueberryz
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Genau, wie Udo sagt - Micromesh
Gib das mal in der Bucht ein und lese Dir aufmerksam, die entsprechenden Angebote durch, teilweise mit Video "Plattenspielerhauben polieren"! Das Zeug ist irre, wenn man es richtig anwendet.
Zum Schluss erst eine Politur, wie von denen, oder Rot/Weiß.
Gruß Frank - Potsdam
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Micromesh ist ziemlich gut.
Ich hatte mir mal den Satz bei amazon bestellt.
Hätte ich mal die Produktbeschreibung zu Ende gelesen.
Das ist was für Schlümpfe.
Gruß
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(28.08.2014, 11:18)Kaje schrieb: http://www.acrylglasprofi.de/Setseite/Komplettset.html
Ich habe hiermit sehr gute Erfahrung bei Plexiglas und Polycarbonat gemacht, aus welchem wohl die meisten Dreherhauben bestehen dürften.
Damit können auch tiefste Kratzer mühelos entfernt werden.Der beigefügte Link ist das sog. Probierset..eine ausführliche Anleitung wie was zu polieren ist, liegt bei bzw. kann auf dieser Seite runtergeladen werden.
Ich nutze für alles Xerapol. Die ganz fiesen Kratzer brauchen dann das Micromesh (gibts bis 12000er Körnung, wobei das 8000er reicht für Normalos).
Immer schön mit Wasser schleifen ! Und wie schon angemerkt : Vorsicht mit den dicken Oberarmen, sonst wird schnell zu warm.
Gruß,
Marcus
deleted leser
Unregistered
Ich poliere meine Hauben mit ganz normaler Autopolitur. Am besten diejenige wo "Tiefenreinigung" o. ä. draufsteht weil die einen erhöhten Schleifmittelanteil drin haben. Rest ist Geduld und Spucke...
Achja, etwas elektrisches dreh- u. schwingbares erleichtert die Sache ungemein...
VG Martin
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Hi,
also ich hab jetzt Micromesh, 1500-8000... Die Ergebnisse werden sehr gut! Leider reicht das für 2 sehr tiefe Kratzer nicht aus. MM 1500 soll ja etwa einer 400er Körnung entsprechen, daher bin ich am Überlegen, ob ich mit Schleifpapier (nass) ab 240 oder gar 150 beginnen soll... Oder gibt es vieleicht was transparentes zum Füllern?
Wie könnte ich mich maschinell unterstützen?
Gruß,
Matthias
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Und wie finde ich raus, was jetzt wirklich das Material ist? Ich vermute ja Polycarbonat, aber woher weis ich das? Was gäbe es noch für alternative Materialien, aus denen das sein könnte?
Gruß,
Matthias
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17.09.2014, 21:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.2014, 21:05 von blademage.)
MAC666 ja nicht mit was gröberem als 600 (nass) an die Hauben gehen! Die Scharten kriegst Du dann nicht mehr raus.
Ganz hab ich den Dreh leider noch nicht raus, perfekt ist es leider noch nicht, aber schon ganz passabel.
meine Schritte:
1.) Warmes Wasser + Cillit Bang grün
2.) 800er nass am Schwingschleifer
3.) 1200er nass am Schwingschleifer
4-7.) 2000/3000/5000/8000 nass mit dem Korkblock
8.) Micromesh 8000
9.) Hochglanzpolitur - und hier mache ich mir leider immer wieder feine Kratzer rein ;(
Werds mal mit 2K Acryl-Klarlack versuchen nach dem Micromesh
Und: JA Bitte! Gebt uns Hinweise wie man Acrylglas von Polycarbonat unterscheiden kann, ohne was anzurichten !
edit: Und Probleme machen mir auch die Ecken innen. Gibts da Empfehlungen?
herzliche Grüße aus Wien
Stefan
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• DUALIS
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(17.09.2014, 18:31)MAC666 schrieb: ... Oder gibt es vieleicht was transparentes zum Füllern?
Belese Dich mal zu "Acrifix 172", bzw. nur "Acrifix".
Ersteres habe ich benutzt, um Acrylglas zu kleben. Das Zeug ist einfach irre, absolut transparent, löst nur ganz minimal die Oberfläche an und vor allen = schnell UV-härtend und genau für solche Werkstoffe entwickelt. Das heißt normale Sonneneinstrahlung und das Zeug wird innerhalb von 30 min, hart und kristallklar, wie Acrylglas eben.
Damit habe ich ein 20 Liter-Becken geklebt - draußen in der Sonne und das ging erstaunlich gut und einfach. Solche "modernen" Klebstoffe, werden in der Industrie, für Acrylkonstruktionen genutzt. Auch sind Ableger davon, das neure Plombenmaterial, für Zahnärzte.
Aber inwiefern, man damit Risse / Kratzer unsichtbar verfüllen kann, kommt auf ein Versuch an!? Und wenn der Werkstoff ungetempert ist, dann kann es in unmittelbarer Umgebung, des Acrifix-Auftrages, zu vielen kleinen, sichtbaren Spannungsrissen kommen. Hier ist testen angesagt.
Aber mit diesem genialen Kleber + den Acrylzuschnittservice (Bucht), kann sich ein jeder = neue Hauben für Plattendreher selber bauen. Wenn man den Kleber sparsam und gleichmäßig aufträgt, bekommt man optisch erstaunliche Resultate.
Gruß Frank - Potsdam
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Oh man wenn ich das hier so alles lese
Gruß Frank
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17.09.2014, 21:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.2014, 21:58 von MAC666.)
Das Acrifix ist ähnlich wie Acryl-Klarlack aus der Dose, super Ergebnisse. Aber bei PC o. ä. wird's nicht gehen, denke ich... "K Klarlack zur PC Versiegelung sollte vieleicht gehen. Aber der ist recht dünn... hmmm....
Was is los, Frank? Bessere Ideen? Lass hören!
Aso, Micromesh Zahlenangaben entsprechen NICHT der Körnung!
Gruß,
Matthias
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(17.09.2014, 21:57)MAC666 schrieb: Das Acrifix ist ähnlich wie Acryl-Klarlack aus der Dose, ...
Na das bezweifle ich, ohne es aber explizit zu wissen. Zumindest der Acryllack, den ich besitze, der stinkt sehr lösungsmittelhaltig und ist lufttrocknend.
Acrifix härtet unter UV-Strahlung aus und wird so hart, das man es gut mechanisch weiter bearbeiten kann. Und es riecht wesentlich anders.
Sicherlich werden ähnliche "Füllstoffe" drin sein, aber die Rezeptur, besteht aus wesentlich mehr Komponenten, die entscheidend sind. Aber dazu braucht man ja nur googeln, da gibt es zig PDF-Datenblätter der Hersteller.
Interessant ist es vor allem, für den Neu-, bzw. Nachbau von Acrylhauben, bzw. für die Reparatur (ausgebrochene Scharniere).
Gruß Frank - Potsdam
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