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Ich möchte heute ein thema eröffnen wo ich nicht weiterkomme. hintergrund ist eine victor jm-s7 welcher einen satten kurzschluss hat und dessen fehler ich einfach nicht finde.
im zuge der fehlersuche sprang mir ein bauteil in die augen den ich nicht kenne. das raten ging vom germanium transistor hin zum ic.
zuerst mal die fotos:
das aufgedruckte bild auf der platine hat folgendes aussehen (blau punkte sind die löcher für die pins)
meine fragen:
- was ist das für ein bauteil?
- wie kann ich ihn auf funktionalität prüfen?
- gibt es dazu einen ersatztyp?
gruss, klaus
Laut der Bein-Beschriftung ist es ein 3-fach MOSFET (Gate Drain Source sind die bei MOSFETS üblichen Anschlussbezeichnungen)
Weiteres kann ich aber vorerst nicht beitragen, sorry.
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Sehe ich auch so.
Ist mit Sicherheit ein Triple-FET.
Ich kenne die monolythischen Doppel-FET's,
die in den Top-Sony's der späten 70er verbaut wurden.
Das muß auch sowas sein, nur in 3fach Variante.
Liegt bestimmt vorne im Eingangskreis, die Dinger sind
nämlich sehr vorteilhaft, hochohmig, niedrige Eingangskapazitität.
Und die JM-S7 soll eine hervorragende Endstufe sein.
Würde ich auch sofort nehmen. Da wird kein Scheiss verbaut
worden sein. Leider finde ich im Netz kein Service-Manual. Das
wäre mit Sicherheit sehr hilfreich.
Wer weiß mehr ??
Chris
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Mach doch mal die Beschriftung ewas sauberer. Könnte das A50A und als Hersteller NEC heißen?
Wenn die Daten des 3-fach FET bekannt sind, nur die Bauform nicht mehr verfügbar, würde ich aus ner größeren Menge vergleichbarer Einzel-FETs drei möglichst mit gleichen Daten ausmessen und wärmetechnisch verbunden einbauen.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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die sind schon sauber! mehr polieren geht nicht sonst ist die beschriftung weg. das was du siehst ist typischer "japan rost". da bin ich schon froh dass die pins nicht durchkorrodiert sind.
ja die bezeichnung ist NEC A50A. dazu gab das internet mir aber nichts preis.
gruss, klaus
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(26.11.2014, 19:36)Deckard schrieb: ...
Ist mit Sicherheit ein Triple-FET.
...
Seltsam ist nur, daß das Netz kein solches Bauteil, geschweige denn das gezeigte kennt.
Also offenbar ne Auftragsfertigung. Vielleicht nur die 3 FETs in ein Gehäuse montiert.
Habe bei den Elektronikern im microcontroller-Forum mal gefragt.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
frag doch mal bei den Herrn nach
http://www.google.de/imgres?imgurl=http:...Q&dur=3238
der kann Dir sicherlich weiterhelfen.
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ja, den könnte man auch anfunken
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27.11.2014, 09:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2014, 09:32 von Der Jo.)
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27.11.2014, 10:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2014, 11:08 von fmmech_24.)
NEC µPA50A suchen..
lt. ECA data:
N-Fet, 3xFet, -6oV, idss<1,5mA, Up<2,5V, TO-100
datasheetarchive
mfg, Francisco..
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vorweg UP als Zauberwort
nun nach #4 evtl auch nen Doppel-FET als Differenzverstärker und nen normalen kombinieren, kommt auf die Schaltung an
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Huii, so was kann nur ein Profi finden
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super, Francisco!
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wirklich toll welche ideen bzw. lösungen ihr gefunden habt!
hier zum bessern "auskennen" der sachlage eine platinenseite
die frage stellt sich natürlich auch WIE kann ich den bauteil auf richtige funktionalität prüfen?
gruss, klaus
Hastn Oszi?
Arg verallgemeinert gilt:
Was bei G "klein" reinkommt, sollte bei D "grösser" rauskommen (vorausgesetzt, es sind Signale in der Schaltung unterwegs).
Bei "S" sollte eine Spannung (evtl. Betriebsspannung) dauerhaft messbar sein.
Wenn der FET hinüber ist, müsste an S und D die gleiche Spannung messbar sein (wenn der FET nicht grad zum reinen Schalten verwendet wird und Schaltspannung an "G" anliegt).
Bezieht sich auf Deine Ur-Aussage eines vorhandenen Kurzschlusses, sonst kanns bei Defekt auch sein, dass an D nix ankommt, obwohl an G Signal reinkommt.
Im Vergleich zum normalen Transistor ist:
G=Basis, S=Emitter und D=Kollektor.
Ob Dir das alles jetzt weiterhilft, weiss ich nicht
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Z.B. hier gibts auch verständliche Erklärungen.
Da der Schaltplan des Gerätes nicht verfügbar ist, wär die Frage nach ner ähnlichen Eingangsschaltung mit 3 FETs.
Vermutlich werden 2 FETs als Differenzverstärker mit verbundenen (S)ource unter dem Bauteil senkrecht und einer als Stromquelle o.ä. genutzt. Wenn also unter dem Bauteil die beiden S oben und unten verbunden sind, sollen die zugehörigen G und S oben bzw. unten links davon liegen. Dafür spricht auch, daß die beiden linken D mit den E der Trs 602 und 604 verbunden sind. Der dritte FET liegt mit den seinen Anschlüssen auf dem Bild rechts.
Allgemein gilt für die J-FET: Ne negative Spannung am G verringert den Strom von S zu D.
Wenn ein Halbleitertester vorhanden ist, das Teil auslöten und jeweils an den 3 zusammengehörigen Anschlüssen die FETs testen.
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eines der hauptprobleme des verstärkers ist der kurzschluss, d.h ich kann keine ströme irgendwo bei halbleitern/widerständen messen. kaum drehe (über einen trenntrafo) die volt hinauf (schon wenige mV reichen) maschieren die Ampere ins nirwana. klarerweise breche ich lang vorher ab...
multimeter, oszi, sinusgenerator ist vorhanden. auslöten möchte ich DIESEN teil nicht. meine angst ist dass so ein füsschen durch die korrosion womöglich abbricht.
eine art "diodentest"- aussagekräftig ob io ja/nein wäre ideal!
es ist allerdings nur eine vermutung dass einer der beiden uPA's defekt ist und den kurzschluss verursacht. es kann auch einer der 2SA818/2SC1628 (die grünen bzw. mit den kühlschellen ausgestatteten transis) sein obwohl dort keine (messtechnische) auffälligkeit ist.
hier bekomme ich noch ersatz und werde die verbauen.
schlimm wäre es wenn die FET's sich verabschiedet hätten, es sind je 4 2SJ20A/2SK70A
noch eine zusatzinfo- gemacht wurde bisher:
nachgelötet, elkos getauscht, kabel überpüft, schalter durchgesehen, potis kontrolliert, anschlüsse lautsprecherboxen durchgesehen. dioden und transis getestet, relais erneuert.. dh. eigentlich die ganze palette an möglichkeiten.
gruss, klaus
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Entlötlitze sollte es richten. So wie das BE ausschaut ist es eh ein Krebskandidat.
Halte nichts von Messungen an FETs im eingebauten Zustand, da zur Beurteilung der Funktion auch die Steilheit wichtig ist,
aber wenns sein soll, miß doch an den 3 beschrieben FETs beider Kanäle die Widerstände des Kanals (DS) und vergleiche die miteinander.
Die GS-Widerstände sollten recht groß sein. Versuch parallel liegende Widerstände zu bewerten.
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27.11.2014, 18:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2014, 18:05 von fmmech_24.)
..der Transformator ist aber in Ordnung, wenn er nicht an der Platine hängt?
Wenn der Strom bei kleiner Eingangsspannung schnell hoch geht, dann sind meistens die Leistungshalbleiter (hängen ja direkt an den Rail-Spannungen) im Nirvana.
Wird die Spannungsverstärkerstufe extra vom Transformator versorgt?
Am besten, alles, was direkt an den +-Railspannungen hängt, überprüfen.
..den Fet kann man auslöten, ist ja nur Dreck, kein Rost.
J-Fets kann man mit dieser Methode sehr gut überprüfen: matching j-fet
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danke vorab einmal für alle hinweise bzw. ratschläge. ich werde versuchen am wochenende mir dafür zeit zu nehmen!
ein gedanke geistert mir noch im kopf herum- es sind ja je 4 stück der 2SJ20A/2SK70A von Nec verbaut. um den kurzschluss "schnell" zu finden- kann ich einzelne FET's herausnehmen und dann langsamst (sprich mit wenigen mV/V) hochfahren ohne andere bauteile zu gefährden? frei nach dem prinzip "trial und error"...
gruss, klaus
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29.11.2014, 14:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2014, 16:02 von Poetry2me.)
Eigentlich kann man nach Augenschein die drei FET in dem Gehäuse gut einer Funktion zuordnen. Auch sonst erkennt man die üblichen Bestandteile einer Endstufenschaltung ganz gut.
Der eine der drei FET in dem Metallgehäuse X606 dürfte als Stromquelle für den Eingangsdifferenzverstärker dienen. Die anderen beiden bilden das Eingangspäärchen.
Der Differenzverstärker hat noch eine Kaskode in dem Transistorpäärchen X602 und X604.
Eingangskoppelkondensator ist C602.
Die Gegenkopplung wird durch die Widerstände R630 und R632 gebildet. Der Fußpunktkondensator der Gegenkopplung C620 ist auf der Platine vorgesehen, aber überbrückt. Den brauchte man dann nach Entwicklung doch nicht, weil die Offset Drift in der Serie gut genug war.
Das Poti R616 bildet sehr wahrscheinlich den Offset-Abgleich.
Das Poti R654 ist für Bias / Ruhestrom.
Meine Vermutung: Mit ziemlicher Sicherheit sind die µPA50A Triple-FET Bauteile NICHT (N-I-C-H-T) die Ursache für einen Kurzschluss.
Ich würde eher auf die (externen) Leistungstransistoren oder die zweite und dritte Schaltungsstufe tippen. Das sind die Kleinleistungstransistoren mit Kühlfahne direkt auf der Platine.
- Johannes
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• fmmech_24, Deckard
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(26.11.2014, 18:23)jvc_graz schrieb: meine fragen:
- was ist das für ein bauteil?
- wie kann ich ihn auf funktionalität prüfen?
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Wenn andere BE als Fehlerursache ausgeschlossen wurden, sollten die Dinger auch geprüft werden.
Doppel-FETs in Eingangsstufen gehen auch gern kaputt.
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..ich würde zudem die grau/blau/grünen Sicherungswiderstände überprüfen.
Bei der letzen grossen Baustelle (Luxman M-02) waren einige von denen hochohmig oder defekt.
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(27.11.2014, 16:58)jvc_graz schrieb: eines der hauptprobleme des verstärkers ist der kurzschluss, d.h ich kann keine ströme irgendwo bei halbleitern/widerständen messen. kaum drehe (über einen trenntrafo) die volt hinauf (schon wenige mV reichen) maschieren die Ampere ins nirwana. klarerweise breche ich lang vorher ab...
Moin,
welche Ampere marschieren ins Nirvana?
Die, die das Netzkabel ins Geraet transportiert?
Daran ist der FET kaum Schuld, vor allem, wenn schon kleinste Betriebsspannungen den Strom so hochgehen lassen.
In dem Fall ist ein satter Kurzschluss die Ursache: Netztrafo mit Windungsschluss, Gleichrichter mit Kurzschluss, Endstufe mit durchlegierten Transistoren. Die Elkos sind daran seltener beteiligt, koennen aber nicht ausgeschlossen werden. All das muss ueberprueft werden, bevor man an den Eingang der Endverstaerker geht. Eine Fehlsteuerung der Endverstaerker, die ueberhoehten Stromfluss zur Folge hat, setzt auf jeden Fall eine Betriebsspannung in der Hoehe voraus, mit der der Endverstaerker einigermassen arbeiten kann. Unter einem Viertel bis der Haelfte der Nennspannung passiert da eher wenig.
73
Peter
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leider kam ich dieses wochenende nicht dazu mich mit dem jm-s7 zu beschäftigen! vermutlich am die oder mi werden ersatztransis kommen. tauschen werde ich mal die mit den kühlschellen obwohl sie keine messtechnischen auffälligkeiten haben...
zum trafo- den habe ich mal im "leerlauf" laufen lassen- sprich die platinen heraus. fährt einwandfrei auf 100V hoch, sekundärspannungen sind da. meine damalige vermutung war dass irgend ein kabel den kurzschluss verursacht.
hier zum (noch) besseren verständnis beide platinen (schön sieht man die neuen elkos und relais)
gruss, klaus
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