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05.03.2015, 21:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.03.2015, 22:55 von Peterschaf.)
Moin Leute
wie bereits im Nachbarfred angedroht, möchte ich meinen Röhrenverstärker wieder fit machen.
Der Verstärker war ein Schulprojekt wärend der der Ausbildung. Er war auch für ein paar tage im Betrieb, ging dann aber leider pünktlich zur Präsentation in Rauch auf. Er spielte ca. 5sec. und gab dann eine stattliche Wolke von sich. Es roch nach verbranter elektronik und die Hauptsicherung war durch.
Also erwartet mich eine kleine Fehlersuche, wobei dies recht zügig gehen sollte da die anzahl der Bauteile sehr überschaubar ist.
Als vorbild galt mir damals ein DIY aus dem Netz.
Meinerseits habe ich das gerät auf drei Eingänge umgebaut und bei den Röhren Ersatztypen genommen.
Für die EL84 habe ich die 6P14P genommen, und die ECC83 habe ich durch die 6N3P ersetzt.
Für die Optik habe ich zwei 6N3P verbaut, für jede Stufe eine. Da es eine Doppeltriode ist, hätte auch eine gelangt. Aber man baut ja auch einen Röhren-Amp um Röhren zu sehen
Da ist der gute im aktuellen Zustand von oben. Ein neues Gehäuse muss natürlich auch noch her.
Der Blick unters Röckchen verdeutlich dann nochmal die komplexität der Schaltung und Masse der Bauteile.
Eine kurzfristige Messreihe lies damals schon nichts gutes erahnen.
Es waren keine verbrannten Bauteile zu finden, und auch messtechnisch waren die Widerstände und Kondensatoren in Ordnung.
Heute habe ich dann nochmal drei Feinsicherungen geopfert und musste feststellen, dass in den damaligen Befürchtungen viel Wahrheit steckte.
Es muss ein neuer Netztrafo her
Ich habe den Trafo im Leerlauf angeschlossen, und promt war nach dem einschalten am Ausgang stolze 0V (und die dritte Sicherung war leicht geschwärzt)
Also falls noch jemand einen Loewe Opta NTR15 in der ecke liegen hat...
Ein passender ersatz würde es auch tun. Ein mal 250V-300V und ein mal 6,3V reichen aus.
Das Netzteil ist da sehr genügsamm.
Ich werd die Tage erstmal auf der Arbeit gucken, ob da noch was zu beschaffen ist. Da stehen doch ca. 30 alte Grundigs und co. in der Werkstatt rum. Da hat bestimmt einer was passendes für mich über
Die Schaltung hab ich soweit im Griff, nur was den Bau des Gehäuses anbelangt bin ich um hilfreiche Tipps nicht verlegen
Der Kleine wird als reine Endstufe wieder aufgebaut, ohne LS-Poti und ohne Eingangswahlschalter. Eine kürzlich reparierte AVM Evo1 wird diese Dienste übernehmen.
Soweit erstmal genug für Heute
Leise ist kaputt
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• winix, rolilohse,
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Hallo,
falls Du keinen Trafo findest, dürfte der hier auch passen: http://www.tube-town.net/ttstore/Transfo...:2192.html.
Noch ein Tipp: Ich würde primär allpolig schalten und eventuell das Potential der Heizung hochlegen, um Brummen zu reduzieren!
Gruß Roland
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• Peterschaf
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06.03.2015, 20:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.03.2015, 20:19 von Peterschaf.)
Hallo rolilohse,
bessten Dank für denTipp mit tube-town. Der Laden sieht allgemein sehr interessant aus
DIY's werden bei mir immer allpolig abgeschaltet, war nur zu faul es zu zeichnen *gg*
Und mit der Heizung meinst du so ?
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So, für nen Ersatztrafo hab ich gesorgt.
Hab nen Grundig BV9072-003. der mach 200V / 6,3V. Für meine Zwecke also föllig ausreichend. Der steckte in nem Type 92Ma. Glaub der war auch mit EL84 bestückt.
Ich konnte sogar noch nen zweiten auftreiben, aus einem Nordmende (Typ unbekannt). Netztrafo 521.04523. Der macht sogar 230V / 7,1V.
Ich würde ja lieber den Mendetrafo nehmen, bin mit aber nicht sicher wegen der Heizungsspannung. Hab sorge dass bei 7,1V die Röhren schaden nehmen.
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• franky64
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Kennt jemand ein bedienbares Programm mit dem man ein Gehäuse mal am PC designen könnte?
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Sketchup würde ich mal versuchen...
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• Peterschaf
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So, erstmal zum elektrischen teil ^^
Theoretisch läuft der kleine wieder. Hab mich für den Grundig Trafo entschieden.
Warum theoretisch? nach ca. 3min gabs nen kleinen Blizt, und langsamm aber sicher verstummten leine Lautsprecher wieder.
Neues problem. Endstufenröhre werden extrem Heiß. Netztraf auch.
Nun kann ich also gucken wer da so fleißig am Strom saugt.
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Hmmm.... irgendwas killt mir den Trafo
Keiner da der ahnung hat?
Es kann doch nicht sein dass der nächste Trafo im Leerlauf sicherungen killt
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Haben im Betrieb die Gitter der Röhren geglüht? Hatte ich bei meinem Selbstbau Amp mit 2 x EL 84 und zwei mal ECC 81. Dar war ein Gitterwiderstand defekt und lies ein Gitter glühen, sah geil aus, aber die Röhre war unglaublich heiß... Zieht dann natürlich auch kräftig Strom aus dem Trafo.
Schau Dir auch die ganzen Kondensatoren mal genau an.
Röhrendefekt ist natürlich auch möglich.
Dirk
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nein das u wurde nicht vergessen... es gibt auch ein Leben außerhalb des OFF
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• Peterschaf
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09.03.2015, 23:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2015, 23:26 von Banix.)
Hi,
ich suche bei Röhrengeräten erst mal nach den "üblichen Verdächtigen":
defekter Elko, Kurzschluß in Röhrenheizung, Übertrager defekt
Bei einem DIY Amp würde ich so vorgehen:
Inbetriebnahme ohne Röhren, Spannungen messen, prüfen ob ohne Röhren irgend welche Bauteile unnormal warm werden
Spannung der Röhrenheizung prüfen, bekommen alle Röhren die richtige Heizspannung, bei DIY die Heizungen mit dicken Rs simulieren um
zu testen ob der Trafo ausreicht
Inbetriebnahme mit Röhren, Last MUSS sein, ohne Last sind Verstärker mit Übertragern meist sehr "beleidigt"
auch hier zuerst die Heizung prüfen, eventuell (wenn vorhanden) mit Amperemeter testen
übrige Spannungen messen, werden Bauteile übermässig warm,
evtl. andere Röhren probieren
VG
Hanno
..habe gerade gelesen das Du russische Pendants verwendest, habe jetzt nicht nachgesehen:
stimmen die Spannungen mit den EL 84 überein ?
Manche russische Röhren haben andere Heizungen, auch andere Pinbelegungen, da kannst Du mal ansetzten.
Sind die ÜT heile ?
VG
Hanno
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• Peterschaf
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Die Russen sind 1:1 ersatz
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09.03.2015, 23:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2015, 23:55 von Banix.)
habe gerade mal nachgesehen:
die 6N3P ist nicht kompatibel zur ECC 83, vor allem kann die Heizung nur mit 6,3V betrieben werden, 12,6V geht hier nicht.
Nach meiner Röhrentabelle ist die 6N2P das Pendant zur ECC 83, ebenfalls mit der Einschränkung der Heizungsspannung auf nur 6,3V ca. 300mA.
VG
Hanno
Nachtrag;
die 6N3P ist eher eine 12AT7/ECC 81
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Hallo,
(06.03.2015, 20:18)Peterschaf schrieb: Und mit der Heizung meinst du so ?
nee, das meinte ich so: http://www.frihu.com/roehrentechnik/span...heizung/2/. würde ich mal ausprobieren, falls Deine Endstufe brummen sollte.
Gruß Roland
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10.03.2015, 19:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.03.2015, 19:51 von Peterschaf.)
(10.03.2015, 08:52)rolilohse schrieb: Hallo,
(06.03.2015, 20:18)Peterschaf schrieb: Und mit der Heizung meinst du so ?
nee, das meinte ich so: http://www.frihu.com/roehrentechnik/span...heizung/2/. würde ich mal ausprobieren, falls Deine Endstufe brummen sollte.
Gruß Roland
Aso, ok.
Die Varriante mit dem Poti und mottelanzapf auf Masse stammte von unserem Pauker damals. Aber zurzeit wäre ein Brummen n echter Fortschritt
(09.03.2015, 23:52)Banix schrieb: habe gerade mal nachgesehen:
die 6N3P ist nicht kompatibel zur ECC 83, vor allem kann die Heizung nur mit 6,3V betrieben werden, 12,6V geht hier nicht.
Da hast du recht. Ist mir entfallen, aber in sofern nicht tragisch da der Verstärker damals auf die 6N3P geplant wurde. Ebenso habe ich nur 6,3V für die Heizungen. 12,6V standen auch nie in der Planung. Hätte also für ECC83 entweder nen anderen Trafo nehmen müssen, oder die über 4-5-9 auf 2x 6,3V anschließen müssen.
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Bei den AÜ's messe ich 630Ohm bzw. 603Ohm Primär. Es sollten 700Ohm sein. Tot?
Sec sollen 1,5Ohm sein, dass passt.
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Welche ÜT hast Du in der Schaltung ?
Stimmt da der RA ?
VG
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10.03.2015, 20:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.03.2015, 20:26 von Peterschaf.)
Sind Grundig BV9054-503
Sind mit 5,2k angegeben
Der kleine funktionierte ja. hat mich vor zwei jahren schonnen ganzen abend beschallt. Ohne Probleme oder unnatürliche erwärmungen.
Nur kamm's dann halt leider dazu, dass der Netztrafo den löffel gereicht hat. Anscheinend wollte er nicht alleine von uns gehen...
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Hi,
die 5,2k sind schon ok, stimmen die noch?
Messen bei abgelöteten Anschlüßen.
VG
Hanno
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(10.03.2015, 20:08)Peterschaf schrieb: Bei den AÜ's messe ich 630Ohm bzw. 603Ohm Primär. Es sollten 700Ohm sein. Tot?
Sec sollen 1,5Ohm sein, dass passt.
Ich glaub da hast grad meine Frage von 20:08 beantwortet
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06.11.2018, 10:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.11.2018, 11:06 von monophono.)
Hallo Peter,
was ist eigentlich aus dem Projekt geworden?
Habe leider erst jetzt hier wieder hereingeschaut.
Die Meßwerte der Übertrager bei Gleichstrommessung sind nämlich m.E. in Ordnung.
5k2 ist ja der von der Röhre gesehene Wechselstromwiderstand bei Anschluß des passenden Lautsprechers und nicht einfach mittels Ohm-Meßbereich eines Multimeters dingfest zu machen.
Nachtrag: ob der Grundig-Trafo auch einen Defekt hat, ist doch leicht herauszufinden: alle SekundärWicklungen einseitig ablöten und dann einschalten.
Neben den oben angemerkten Verdächtigen (Elkos usw.) kommen auch die Gleichrichterdioden in Betracht. Was sind das für Typen und hast Du sie einmal durchgemessen?
Meiner Erfahrung nach sind die Grundig-Trafos sehr gut und zuverlässig, da habe ich schon ganz andere Kandidaten vorgefunden...
Nachtrag #2: es fehlt die Zeichnung der eigentlichen Verstärkerschaltung. Dann könnte man sehen, ob sich evtl. dort noch ein Fehler eingeschlichen hat.
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