Moin zusammen,
in verschiedenen Themen liest man über furnieren. Der Eine kann es, der Andere traut sich nicht so richtig. Der Eine schreibt "so und so muss das", der Andere schreibt "nein, das geht so und so". Sicher hat jeder so seine Erfahrung - von den Holzprofis mal ganz abgesehen.
Nun ist aber nicht jeder Holzprofi - ich auch nicht - und trotzdem möchte man furnieren.
In diesem Thema möchte ich euch zeigen, wie ich das mache und zwar mit einfachsten Mitteln und ohne Maschinen oder Furnierpresse. Das ist bestimmt nicht die allerbeste Methode vonne ganzen Welt und die Holzprofis mögen mich auslachen oder denken ich sei ein Spast. Macht aber nix. Vielmehr möchte ich aufzeigen, dass man auch mit einfachen Mitteln ein sauberes Ergebnis hinbekommt. Also, wer einen Nagel in die Wand hauen kann, kann auch furnieren
Damit es nicht langweilig wird, habe ich das wohl beschi**enste Furnier gewählt, was hier rumliegt: Kerneiche Fineline (das sind wohl mit Mehl und Leim gepresste Reste die unheimlich gerne brechen und reißen) und total verwelltes und poröses Bubinga - eigentlich Abfall, aber zum Üben ideal.
An Ausrüstung braucht man nicht viel - ich habe noch nicht mal nen Bastelkeller - nur ein bischen Handwerkszeug.
Minimalausrüstung:
Cuttermesser, Kreppband, Metallschiene o.ä. mit einer geraden Kante, Schleifklotz, Schleifpapier, Maßband, paar Bretter, Ponal Holzleim, ein paar Schraubzwingen.
Natürlich auch ein bisken Furnier
Für die Metallschiene ist eine "harte" Kante wichtig, damit die Cutterklinge da nicht rumeiern kann, zudem wird so das Furnier auch wirklich bis an die Schnittkante sauber niedergedrückt. Wenn man nix hat, kann man in jeder Bauschlosserei oder Metallbude für nen 5er (in die Kaffeekasse) ein Stück Flachstahl kaltgezogen (früher St40k) kriegen, der ist mit "harter" Kante und vor allem gerade.
Hat man es noch nie gemacht, kann das erste Problem schon beim Zuschneiden des Furniers auftreten. Beim Schneiden reißt das Furnier aus.
Also, wir schneiden ein Stück Furnier, dazu legen wir die Metallschiene auf und halten diese durch Niederdrücken fest - so kann das Furnier nicht verrutschen - und ziehen das Cuttermesser an der Schiene entlang.
Was für ein Elend, natürlich mußte das Furnier ausreißen
Beim ersten Mal ist mir das gleich beim zweiten Stück auch passiert. Also nachdenken (schließlich tragen wir den Kopf nicht auf den Schultern, um die Haare lang wachsen zu lassen).
Kreppband heißt das Zauberwort. Und nicht mit einmal durchschneiden, sondern mit Gefühl und minimalem Druck des Cuttermessers. Beide Seiten des Furniers mit Kreppband abgeklebt
Schiene auflegen und niederhalten und mit Gefühl den Cutter langziehen - mehrmals
Vorsichtig von einer Seite das Kreppband abgezogen und siehe da, ein gerader Schnitt, nix ausgerissen - geht doch
Das war jetzt Schneiden in Maserrichtung. Aber auch quer zur Maserrichtung muss man schneiden. Das ist noch bescheidener.
Hilfe, was ist das denn??? Noch gar nicht bis zu Ende und schon reißt das großzügig aus.
Auch hier hilft mein Freund Kreppband - beide Seiten "gekreppt", Schiene niederhalten, Cutter langziehen - schön soft und mit Gefühl. Aber Achtung! Cutter nicht durchziehen, sondern vor Ende aufhören, sonst könnte das trotz Krepp immer noch ausreißen.
Von der anderen Seite ebenfalls Cutter ansetzen und mit Gefühl. So lange bis das durchgeschnitten ist - ich ziehe das so 10x lang.
Eine Seite Krepp abgezogen und: Die Schnittkante kann sich sehen lassen. Da ist nix ausgefranst oder ausgerissen, alles sauber
Damit das nicht zu lang wird (habe da noch viele Bilder), kommt der nächste Teil hinterher. Dann schneiden wir, bringen das Furnier auf und schneiden wieder und schleifen ein bischen
Kritik, positiv als auch negativ ist gerne gesehen, aber bitte mit Begründung. Wenn etwas scheiße ist, möchte ich wissen was und warum, gerne lasse ich mich belehren.
28 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:28 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag
• winix, sensor, Tom, leolo, zuendi, Rüssel, phil762, samwave, HifiChiller, charlymu, mazyvx, Corax, bikehomero, Dorfschuster, lofterdings, revoxidiert, TomKor, oldsansui, timundstruppi, country, Yamanote, DD 313, törö, LastV8, Senator, Deubi, dedefr, Ernst56
Beiträge: 8.993
Themen: 105
Thanks Received: 3.628 in 1.145 posts
Thanks Given: 6.171
Registriert seit: Oct 2012
Bewertung:
37
Besser mit einer Furniersäge arbeiten
Gruß Frank
1 Mitglied sagt Danke an Ichundich für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an Ichundich für diesen Beitrag
• lofterdings
Frank, da habe ich schon vor langer Zeit drüber nachgedacht - aber weil ich ein fauler Sack bin, ist es bei dem Gedanken geblieben...
Maybe für die nächste Furnieraktion.
1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag
• Ichundich
Okay, ein kleines Brettchen mit verwelltem und porösem Bubinga
Brettchen aufs Furnier legen, um die benötigte Größe zu ermitteln - jaja, man könnte auch eben das Brettchen messen und so.
Furnier mit Krepp abkleben und "cutten"
Krepp abziehen, Kontrolle, passt
Für den nächsten Schritt: Holzleim, Spachtel, Brettchen, Furnier, 2 Rechteckrohre (hatte nix anderes, sonst würde ich Bretter nehmen) und eine hitzebeständige Antihaftfolie aus PTFE (die nutzen wir normalerweise fürs Backblech, weil das wischt man ab und gut ist) und Schraubzwingen
Holzleim aufs Brettchen und mim Spachtel gleichmäßig verteilen. Normalerweise leime ich das Furnier auch ein, aber da das so verwellt und porös ist, wäre das eine Riesensauerei und der Leim würde überall durchschlagen (was bei einer späteren Behandlung der Oberfläche immer sofort sichtbar wäre), also spare ich mir das jetzt hierbei.
Jetzt ist Zeit für eine Zigarette und nen Kaffee, der Leim kann jetzt kurz anziehen.
Brettchen mit der Klebeseite aufs Furnier und von Hand andrücken.
Zum Pressen ein Rechteckrohr, darauf die Antihaftfolie, darauf Furnier mit Brettchen, darauf zweites Rechteckrohr. Das ganze mit Schraubzwingen gezwungen.
Die Antihaftfolie verwende ich deswegen, weil schonmal Leim durch das Furnier gezogen ist und sich mit den "Pressbrettern" verleimt hatte, so war das dann nix, weil das Furnier unbedingt auch an den "Pressbrettern" kleben musste und faserig ausgerissen ist.
An dem austretenden Leim ziehe ich kurz den Spachtel lang, so habe ich für später eine gerade Kante.
Nach dem Trocknen kommt wieder mein Freund Krepp zum Einsatz, einmal rundum abkleben.
Mit dem Cutter kann ich jetzt schön an der Kante langfahren und das überschüssige Furnier abschneiden
Wie man sieht, ist trotzdem der Leim durchgeschlagen (macht nix, ist ja eh zum üben). Die geschnittenen Kanten glätte ich einmal mit 180er Schleifleinen (hab grad kein Papier).
Sieht für den Anfang schon mal nicht schlecht aus
Es steht keine Kante über, rundum passend zum Brettchen.
So, das war jetzt mit Cutter und Krepp, für die Aktion machen wir aber weiter mit Cutter und Krepp.
Franks Hinweis mit der Furniersäge = sehr gut, werde mir so ein Gerät wohl auch zulegen.
Jetzt ist eine Seite fertig, die vordere kurze Kante und die obere Kante machen wir aber auch noch. Dazu kommt andersfarbiges Furnier zum Einsatz, damit man nachher auch die Kanten sieht
To be continued.
28 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:28 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag
• zuendi, leolo, winix, Rüssel, sensor, HifiChiller, charlymu, mazyvx, Corax, bikehomero, Tarl, Dorfschuster, lofterdings, revoxidiert, Rainer F, TomKor, oldsansui, timundstruppi, country, Tom, Jolle007, WOOR, DD 313, törö, LastV8, Senator, Deubi, dedefr
Beiträge: 3.245
Themen: 113
Thanks Received: 4.423 in 1.354 posts
Thanks Given: 3.019
Registriert seit: Jan 2014
Bewertung:
38
Ich gebe nur die Meinung, eines Tischlermeisters wieder, nicht das Ihr denkt, das ist unbedingt meine und ich die durchsetzen will. Auch ist mir bekannt, das hier noch andere, vom Fach sind und daher ihre eigenen Erfahrungen haben.
Mit Furniersägen arbeitet heute in der Regel keiner mehr, da es heute fähige Cuttermesserklingen gibt, das war eben zu Hochzeiten, der Furniersäge nicht so. Allerdings die Wahl der Klingen ist mit entscheidend, es gibt da Qualitäten, die einen ganz anderen Schneidwinkel haben, wie Baumarktqualitäten. Die sind so scharf, da merkste erst nach einigen Minuten, dass man sich den Finger abgeschnitten hat.
Und dann wie der TE es gemacht hat, mit Gefühl - zig mal und nie bis zum Ende, also immer gegenläufig.
Sorry, fürs unterbrechen, des sehr interessanten Threads, für den ich mich bedanke!
Gruß Frank - Potsdam
1 Mitglied sagt Danke an zuendi für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an zuendi für diesen Beitrag
• WOOR
Beiträge: 8.993
Themen: 105
Thanks Received: 3.628 in 1.145 posts
Thanks Given: 6.171
Registriert seit: Oct 2012
Bewertung:
37
(21.03.2015, 19:14)zuendi schrieb: Mit Furniersägen arbeitet heute in der Regel keiner mehr, da es heute fähige Cuttermesserklingen gibt, das war eben zu Hochzeiten, der Furniersäge nicht so. Allerdings die Wahl der Klingen ist mit entscheidend, es gibt da Qualitäten, die einen ganz anderen Schneidwinkel haben, wie Baumarktqualitäten.
Wer hat dir denn den Mist erzählt, wenn du mit einem Cuttermesser Furnier schneidest und in einen wilden Maserverlauf kommst dann geht die Klinge nicht mehr am Anschlag weiter.
Vom Tischlermeister
Gruß Frank
3 Mitglieder sagen Danke an Ichundich für diesen Beitrag:3 Mitglieder sagen Danke an Ichundich für diesen Beitrag
• Kimi, lofterdings, yfdekock
Nein, nein, ist okay, ich hatte ja geschrieben, dass Kritik willkommen ist. Kritik heißt ja nicht, dass alles scheiße ist
Okay, nächster Post mit den Bildern für die schmalen Kanten kommt gleich, ich muss erst mal kochen und was futtern.
So, don't panic, geht heute noch weiter (habe eben das Brettchen geölt, muss ich noch Bilders von machen).
1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag
• Ichundich
Beiträge: 15.386
Themen: 263
Thanks Received: 23.340 in 6.314 posts
Thanks Given: 17.788
Registriert seit: Mar 2009
Bewertung:
71
Ich finde das gut, und wenn dazu noch Tipps von den Fachleuten kommen - umso besser. Hier kann man wieder lernen.
Das brauche ich auch, ich habe ein Furnier-Project vor der Brust, Coral LS wollen kein schwarzes Kleid mehr...
Interessant eben auch wie man ansprechende Ergebnisse ohne Profi-Ausrüstung hinbekommen kann.
Dirk
For all the shut-down strangers and hot rod angels
Rumbling through this promised land ..
nein das u wurde nicht vergessen... es gibt auch ein Leben außerhalb des OFF
1 Mitglied sagt Danke an charlymu für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an charlymu für diesen Beitrag
• Ichundich
Dirk, deswegen ja dieser Fred
Ist wie gesagt nicht das ultimative How-to-Furnier, aber reicht ja, wenn dadurch Diskussionen und/oder Erfahrungen ausgetauscht werden, bzw. der Ein oder Andere dadurch inspiriert wird, bzw. die Angst vorm Furnieren überwindet
So, weiter gehts, jetzt kommen die schmalen Kanten dran, aber nur vorne und oben.
Für oben (die lange schmale Seite) habe ich Eiche Fineline angedacht (weil das auch son Mist ist) und für vorne Räuchereucalyptus.
Damit mir der Leim nicht auf die furnierte Seite läuft, klebe ich einmal mit Krepp umlaufend ab. Die Streifen für die Kanten sind zugeschnitten - wie oben beschrieben, kreppen und cutten.
Weil das Eiche Fineline auch son Mistzeug ist, welches den Leim durchlässt, hier nur die Seite des Brettchens eingeleimt, Leim anziehen lassen - juhu, Zeit ein Rauchopfer darzubringen
Die eine Seite ziemlich auf Kante, weil wir haben ja nen geraden Schnitt, so brauch ich nachher weniger cutten
Damits auch richtig klebt, auch hier eine Zwingaktion. Wie gesagt, man muss dafür keine Edelstahl-Rechteckrohre verwenden, normalerweise nehme ich Bretter dafür (hab nur grad mal wieder nix passendes )
Nach durchtrocknen das Furnier wieder kreppen, dann die erste Seite - die brauche ich nicht cutten, weil beim leimen ziemlich auf Kante gelegt - schleifen mit Klotz und 180er Leinen. Wichtig: Bitte nur in Kantenrichtung den Klotz bewegen, nicht quer - mir ist beim querschleifen schon mal eine Kante ausgebrochen.
Und bitte mit Gefühl.
Die anderen 3 Seiten cutten und ebenfalls mit Klotz abziehen, bis keine Kante mehr steht. Krepp vorsichtig abziehen und bitteschön, sieht schon mal nicht schlecht aus
Okay, zum Schluss die Stirnseite. Auch hier, damit der Leim nicht aufs Furnier läuft und einzieht, einmal umlaufend mit Krepp bitte und diesmal beide Seiten mit Leim. Endlich wieder ein Rauchopfer darbringen...
Damit der Leim an den Rändern beim cutten später nicht zum Problem wird, einmal mim Spachtel langziehen
Natürlich auch für die Stirnseite eine Zwingenaktion (Bild spare ich mir). Danach:
Kennt ihr ja schon, nach durchtrocknen, nen Streifen Krepp aufs Furnier dann rundum cutten, Krepp abziehen und bitteschön
Schleifen ist angesagt, damit auch hier nix ausreißen kann, nur in eine Richtung bitte
Um die Stirnseite zu schleifen, bedarf es einiges Übung, damit man nicht seitlich kippt, oder an den kurzen Ecken zuviel wegnimmt. Nix is schlimmer, als Ecken und Kanten die nicht mehr ecken und kanten...
Aber man kann die Schleiffläche vergrößern, dann geht das wesentlich einfacher, man muss nicht aufpassen und hat einen wunderbar geraden Schliff. Dazu packt man einfach links und rechts ein Brett dazu, welche plan mit dem Furnier abschließen und setzt zur Fixierung z.B. eine Zwinge drauf. Getz kömmer schleifen, woll
So sieht das dann im Rohzustand aus
Das ist natürlich noch nicht fertig, wie wollen noch ein bischen mit Genuss und 180er Leinen schleifen. Erst wenn es sich zart anfühlt, ist gut
Die Ergebnisbilder kommen gleich, muss ich erst noch auf den Rechner holen und hochladen.
Also etwas Geduld, das Ergebnis stellt mich und meine Ansprüche zufrieden.
So, please wait I'll be back
19 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:19 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag
• winix, charlymu, mazyvx, Corax, bikehomero, zuendi, Dorfschuster, lofterdings, Rainer F, leolo, timundstruppi, country, Tom, Jolle007, DD 313, törö, LastV8, Senator, Deubi
Alter Schwede, jetzt reicht es mir aber. Habe noch nie soviel getippt, wie heute...
Okay, hier feucht abgewischt
Kontrolle sacht: noch nich gut, also die 3 Seiten nochmal mit dem Schleifklotz abgezigen, die Kanten gebrochen - dazu den Klotz im 45° Winkel zur Kante einmal drüberfahren, aber mit Gefühl
Feucht abwischen, Lesebrille mit doppelter Stärke auf, Kontrolle sacht
Ein Küchenabtrockentuch (die weißen mit dem roten Kreuzmuster) missbraucht und einmal Öl aufgetragen, Öl schön mim Trockentuch verrieben.
Also für meine Belange ist das ausreichend, ich finde das gut. Wenn ich bedenke, mit welchen einfachen Haushaltsmitteln das geht = isses okay.
Sicher mag das mit professionellem Equipment und Werkstatt und so einfacher und besser gehen, aber nicht jeder hat sowas.
Enjoy
Wie gesagt, Kritik = willkommen, ebenso Anregungen, Erfahrungen etc.
Gerne dürft ihr auch posten, wie ihr das handhabt, am besten mit aussagekräftigen Bildern.
Mal schaun, wenn ich Zeit und Lust habe, mach ich noch ne Doku, wie man 2 Streifen Furnier auf Stoß nebeneinander pappt, weil wenn Furnier schmaler als das Objekt, muss man ja "stoßen". Das kann aber ein paar Tage dauern, alleine diese Doku hat etwas Zeit in Anspruch genommen (hab ich tzrotzdem gerne gemacht), aber ich hoffe, ich kann so den Ein oder Anderen inspirieren
28 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:28 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag
• charlymu, mazyvx, winix, Corax, hyberman, , bikehomero, Tarl, zuendi, samwave, ~Lukas~, Dorfschuster, lofterdings, revoxidiert, Rainer F, TomKor, Yoshi, jagcat, AMC, leolo, xs500, Jolle007, törö, 0300_infanterie, LastV8, Senator, Deubi, Ernst56
Anregungen
da fällt mir Meranti - Holz bzw. auch Furnier ein ... finde ich sehr schön .. vorallem aufgearbeitet !!!
sorry , wollte nicht stören ...
Beiträge: 15.386
Themen: 263
Thanks Received: 23.340 in 6.314 posts
Thanks Given: 17.788
Registriert seit: Mar 2009
Bewertung:
71
Ich bitte doch stark um die "Stoß-Doku" Wie gesagt ich hab da so nen Projekt vor mir...
Dirk
For all the shut-down strangers and hot rod angels
Rumbling through this promised land ..
nein das u wurde nicht vergessen... es gibt auch ein Leben außerhalb des OFF
Beiträge: 303
Themen: 25
Thanks Received: 289 in 80 posts
Thanks Given: 621
Registriert seit: Jan 2013
Bewertung:
5
Danke für den tollen und aufschlussreichen Detailbericht, Jo!!!
Macht Mut zum Nachahmen!!
Dirk, bitteschön:
Sind 2 Streifen oben und 2 an der Seite. Dann sach mir mal, wo ich da "gestoßen" habe
Späßle geb mir bitte etwas Zeit
2 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:2 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag
• winix, charlymu
Beiträge: 15.386
Themen: 263
Thanks Received: 23.340 in 6.314 posts
Thanks Given: 17.788
Registriert seit: Mar 2009
Bewertung:
71
Das macht Lust auf mehr! Danke!
Du hast alle Zeit der Welt, also bis nächstes Wochenende...
Dirk
For all the shut-down strangers and hot rod angels
Rumbling through this promised land ..
nein das u wurde nicht vergessen... es gibt auch ein Leben außerhalb des OFF
Beiträge: 9.791
Themen: 382
Thanks Received: 22.621 in 4.056 posts
Thanks Given: 4.323
Registriert seit: Jan 2014
Bewertung:
54
Echt gut dokumentiert und bebildert!
Danke für deine Mühe! Ist auch wirklich gut geworden. Ich als Laie kann nichts hinzufügen.
Gruß André
Beiträge: 5.484
Themen: 110
Thanks Received: 16.804 in 2.730 posts
Thanks Given: 12.922
Registriert seit: Nov 2013
Bewertung:
38
Danke für den tollen Bericht, Jo! Das macht Mut und gibt jede Menge Anregungen.
Gruß
Jürgen
Die Auflösung zu #14 = genau in der Mitte
Beiträge: 1.121
Themen: 33
Thanks Received: 1.517 in 375 posts
Thanks Given: 1.427
Registriert seit: May 2012
Bewertung:
16
Sachzich,
vielen Dank. Genau diese Threads braucht dieses Forum!
Mehr davon.
Jens
Übrigens: Permanente Provokation ist ein Zeichen der Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutungslosigkeit...
Das obige Brettchen war nur ein Beispiel.
Etwas anspruchsvoller wird es, wenn man z.B. Boxen furnieren möchte.
Dazu habe ich erst einmal überlegt, wie es aussehen soll, weil man kann ja die Maserrichtung umlaufen lassen, oder Front und Oben in eine Richtung.
Hier mal am Beispiel zweier Visaton Subs, die waren mal schwarz gelackt. Das gefiel mir aber nicht so ganz.
Wegen dem tollen Maserbild habe ich mich entschlossen, Front und Oben in eine Richtung laufen zu lassen und die Seitenteile separat.
Damit der Maserverlauf zwischen Front und Oben nicht unterbrochen wird, habe ich den Überhang auf 1mm begrenzt, d.h. es fehlen insgesamt 2mm im Maserverlauf zwischen Front und Oben. Das fällt aber weiter nicht auf.
Als ich das Furnier auf die erste Seite aufgebracht habe, wußte ich, was ich falsch gemacht hatte. Zwar sind die Seiten 22mm stark, trotzdem hatte sich das MDF beim Pressen wohl nach innen gewölbt, sodass das Furnier zur Mitte hin Wellen schlug. Also runter damit und erst mal 40x40 Kanthölzer auf Maß gesägt und innen als Querstreben eingesetzt, damit die Schachtel absolut stabil bleibt. Jau, das ging dann wohl.
Hier mal von oben
Und einal von hinten
Auch hier habe ich mit meinen "Haushaltsmitteln" gearbeitet, d.h. keine Maschinen, alles per Hand. Equipment wie oben beim Brettchen beschrieben.
Jetzt fragt ihr euch sicher, wie habe ich die Ausschnitte für das Chassis, Bassreflexöffnung und hinten für das Aktivmodul hingekriegt.
Ganz einfach: Vor dem Furnieren habe ich peinlichst genau die Maße genommen und notiert. Auf nem Schmierzettel die Schachtel skizziert und die Maße eingetragen.
Nach dem Furnieren habe ich die noch "unsichtbaren" Öffnungen mit Krepp abgeklebt - wegen dem etl. Ausreißen - und dann aufgezeichnet, wo ich schneiden muss. Dann mim Cutter und Schiene vorsichtig dran, aber mit 1mm Zugabe nach innen, damit ich den Rest sauber schleifen kann.
Krepp abgezogen und die letzte Kante mit Schleifpapier auf einer Schlüsselfeile weggeschliffen. Muss man ein bischen mit Geduld und Konzentration drangehen, geht aber.
Leider habe ich das seinerzeit nicht dokumentiert, aber ich denke, ihr könnt euch ungefähr vorstellen, wie das geht.
Das ist übrigens das verwellte und poröse Bubinga, man kann die stellenweisen Leimdurchschläge erkennen. Einige Flächen habe icih zweimal gemacht, weil die Leimdurchschläge zu viel waren, bzw. weil das Furnier einfach gerissen ist. Aber so wie oben war ich dann letztendlich doch zufrieden. Okay, der Holzprofi würde sagen, mach neu, sieht Kacke aus, weiß ich auch
12 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:12 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag
• zuendi, bikehomero, Rüssel, Rainer F, mazyvx, lofterdings, oldsansui, leolo, 0300_infanterie, LastV8, Senator, Ernst56
Großartig Jo.
Da ich demnächst eine Dual-Zarge furnieren will, kommt das gerade recht.
Vielen vielen Dank!
Ach genau das wollte ich als nächstes auch in Angriff nehmen...
Diese komische schwarze Strukturfolie auf dem 606 gefällt absolut nicht, dachte an ein bischen Räuchereucalyptus...
2 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:2 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag
• mazyvx, WOOR
Beiträge: 1.211
Themen: 87
Thanks Received: 974 in 256 posts
Thanks Given: 424
Registriert seit: Jul 2012
Bewertung:
8
Ich finde den Thread obersuperaffengeil,
Wollte mich schon immer mal am Furniere.versuchen
Hab mich aber nie getraut.
Nun werd ich das doch auch mal versuchen,
Danke für deine Mühe
Gruss Jürgen
Hifi-Klassiker - denn das Auge hört mit
Scheiß auf`s knistern-Hauptsache Vinyl
Hmm, habe mir gerade mal die ganzen Bilder angeschaut. Alter Schwede, der nikotingetränkte rechte Zeigefinger sieht aber voll ätzend aus. Maybe sollte ich mim Rauchen aufhören
Diese Woche bin ich zeitlich etwas eingebunden, so dass die nächste Doku-Aktion "Funieren einer DUAL 606 Zarge" etwas dauern kann.
|