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Probleme mit Philips CD 304
#1
Freunde der Hifidelity,

mein CD 304 macht Probleme! Er startet eine eingelegte CD nicht mehr!

Zur Vorgeschichte.
Der Player stand einige Monate/Jahre unbenutzt im stillen Kämmerlein bis ich ihn letzte Woche wieder zum Leben erwecken wollte. 
Das erste Problem war die CD-Schublade. Hier war der Antriebsgummi gerissen. Ich habe mir kurzfristig mit einem normalen Gummi beholfen um überhaupt den Player zu testen. 
Den Ladevorgang habe ich dann bei geöffnetem Gehäuse beobachtet und festgestellt, dass die CD nicht startet bzw. nicht dreht! Nach mehreren Startversuchen (CD entladen - Lade wieder schließen - Start)  hat sich dann plötzlich die CD kurz gedreht, stoppte aber wieder nach wenigen Sekunden. Nach weiteren Versuchen drehte sich die CD zwar, aber die CD wurde wohl nicht erkannt. Ich denke das lag wohl daran dass der Laser die CD nicht erkannt hatte.
Irgendwann hat dann auch wohl der Laser die CD erkannt und die CD wurde normal abgespielt. Es wurden alle Stücke auf der CD erkannt und ich konnte auch direkt zu den einzelnen Liedern springen.
Der Player war ca. 2 Stunden in Betrieb und hat verschiedene CDs fast problemlos abgespielt. Ja fast, ... der Laser sprang ab und an im Lied nach vorne und "schwebte" über die CD bis zum Schluss. 
Weitere Startversuche an den Tagen darauf blieben allerdings erfolglos.
 
Somit ist meine Vermutung dass die Justage des Lasers wieder eingestellt werden sollte. 
Und natürlich eine Durchsicht aller relevanten Teile die im Laufe der Jahrzehnten "schwach" werden.
Dazu gibt es, wie wohl üblich bei diesem Gerät, einen Schönheitsmangel, ... das trübe Displayglas und den ein oder anderen ausgeleierten Bedienknopf.

Jetzt habe ich im Netz zwei Webseiten gefunden die sich auf diese Art der Reparatur bzw. Modifikation vom 304er spezialisiert haben. Nur, mich hat's ja fast umgehauen was das kostet!  


Selber machen, dachte ich!
Ich habe zwar früher immer mal wieder an HiFi rumgebastelt, Boxen gebaut und sonstigen Unfug getrieben. Aber den Player auf Herz und Nieren durchchecken .  Sad2 
Da fehlen mir die Geräte und vor allen das nötige Know-how.

Und nu? Vielleicht hat ja der ein oder andere ne Idee hier.

Mersi und Gruß,
fup
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#2
Oh, in einem 304 gibt es viele Baustellen... Elkos, ggf. Spannungsregler, schlecht verlötete Durchkontaktierungen uvm. Solche Sachen wie trübes Displayfenster solltest Du erstmal außer Acht lassen: Die haben keinen Einfluss auf die Funktion und sehen bestenfalls sch... aus. (Bezeichne es einfach als "Patina" - damit kann man dann plötzlich gut leben!)

Was oft ein Problem ist, wenn CDs nicht erkannt werden, ist der eingelaufene Lagerspiegel, der die Höhe der Platte beeinflusst. Ausbauen (geht am besten von unten), ein Tröpfchen Vaseline drauf und wieder einbauen. Obacht: Ohne Messmittel ist die genaue Einstellung der Plattenhöhe ein ziemliches Gefrickel. Die Justage muss sehr feinfühlig vorgenommen werden - schon wenige Grad an der Justageschraube gedreht, schon liest er wieder keine CDs aus.
Gruss, Hendrik
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#3
Hallo fritzundpaul,

nützliche Tips dazu gibt es unter anderem hier, auch was die Achse, Motor usw. betrifft: Nanocamp

Viel Erfolg!

Gruß, Christof
Technics Pro8/ SU-A8, SE-A7, ST-S8, RS-M270X, SH-8055, SH-8040
Quellen/ CD: Arcam Delta 70.2, Vinyl: Dual  CS 491A-RC, Stream: CCA, Bluetooth: Inatech BR1008
LS/
KEF Q300 / Grundig 310a + Yamaha YST-W45,
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#4
Danke, die nanocamp Seite hatte ich schon gefunden. Sehr informativ! Thumbsup

Dann wird ich mal ne OP am offenen Herzen wagen!
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#5
Moin,
zu dem Link ein paar Anmerkungen.
Die Spindel ist aus gehaertetem Stahl und laeuft in einer Sinterlagerbuchse. Leichte Laufspuren sind bedeutungslos, die Spindel reinigen, etwas Sinterlageroel in die Buchse und das Ganze wieder zusammenbauen.
Selbst 1000er Schleifpapier erzeugt eine so grosse Rauhtiefe auf der Spindel, dass man damit erst recht einen Fraesbohrer bekommt. Daher nicht ueberschleifen.
(mein erster 304 hatte eine verbogene Spindel, nach etwa 20 Minuten Plattenlaufzeit blieb er stehen. Selbst das hat der Lagerbuchse keinen erkennbaren Schaden zugefuegt, die Spindel gab es zu der Zeit gluecklicherweise noch als Ersatzteil)

Wie beschrieben, die Kunststoffschraube des Spurlagers laeuft gerne ein. Ich habe schon mal den Zustand vorgefunden, wo sich die Spindel fast bis zur Kontermutter in die Schraube gebohrt hat. In der Regel hat man da nur eine kleine Delle, die mit einem kleinen Klecks Vaseline versorgt wird. Fuer schlimme Faelle habe ich mir seinerzeit mal aus duennem Federstahl mittels einer Drahterodiermaschine Scheiben herstellen lassen, die in die Vertiefung der Lagerschraube eingelegt werden. Es sieht fast so aus, als sei das mal vorgesehen gewesen, man hat aber dann darauf verzichtet. Alternative waere ein duennes Glasplaettchen, wenn man es zugeschnitten bekommt. Schmierung dann mit MoS2-Fett.

Bei dem obenbeschriebenen Fehler zuerst die Durchkontaktierungen nacharbeiten, Betriebsspannungen ueberpruefen und dann die Fehler beseitigen, die uebriggeblieben sind.

73
Peter
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#6
Thumbsup
Danke für eure Tipps!
Und, ... in der Hoffnung dass noch weitere kommen.
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#7
Moin,

wenn alles klappt und es sich lohnt, also wenn das Gerät wieder ordentlich läuft
kann ich Dir eventuell noch ein Ersatzglas zukommen lassen.
Also damit Du da auch wieder die richtige Durchsicht hast. Thumbsup

Gegen einen mini Obulus, versteht sich.
Beste Grüsse

Herbert

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#8
Hier hatte ich das mal angeboten.

http://old-fidelity-forum.de/thread-13168.html
Beste Grüsse

Herbert

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