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Philips CD 207: Schrecksekunde am Abend
#1
Hallo allerseits,

...vielleicht kennt jemand die Geschichte: Geraffel wird absolut funktionsfähig ins Regal gestellt und die Welt scheint in Ordnung... Viele Monate (Jahre!) später aus Jux und Dollerei dann nochmal ausprobiert und schon wird es dramatisch... zwar keine Rauchzeichen, trotzdem allen Grund, schnell zu handeln... so auch hier: 2x Philips CD 207 wollen nach langer Spielpause nichts mehr von geregelter Mitarbeit wissen... Symptom: CD wird kurz angedreht, es erscheint "error" im Display und das war es dann... Geräte zerlegt und bei beiden dasselbe Fehlerbild: Eine Gleichrichterdiode (6321) ist durch überalterten Klebstoff völlig verrottet und diese ist gerade dabei, den Netztrafo auf die Bretter zu schicken... zum Glück noch rechtzeitig bemerkt und die Geräte sofort ausgeschaltet... die Netztrafos waren schon etwas mehr als nur handwarm... Dioden (BAX 81) flugs ersetzt, Gammel beseitigt... bei der Gelegenheit auch die lädierten Dämpfungsgummis am Laufwerk duch je 4 Kunststoff - Unterlegscheiben stabilisiert. Lohn der Mühe: 2 wieder gangbare CD 207 Dance3. So wie es aussieht, tickt hier eine kleine Zeitbombe in diesen Geräten... es kann sich also lohnen, auch mal präventiv tätig zu werden.

[Bild: CD_207_001.jpg]

[Bild: CD_207_002.jpg]

[Bild: CD_207_003.jpg]

[Bild: CD_207_004.jpg]

[Bild: CD_207_005.jpg]


Grüße,

maurice
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#2
Moin,
oh, da hat einer sogar einen Weissen. Meine Beiden sind dunkelgrau, die anscheinend haeufigste Farbvariante (ich suche den Roten ;-)
Vor Kurzem haette ich auf einem Flohmarkt noch einen Grauen bekommen koennen, zu einem allerdings stolzen Kurs.
Aber danke fuer die Beobachtung, da werde ich mal nachsehen muessen.
Andere Frage, wo verbirgt sich in den Geraeten der KH-Verstaerker? Irgendwie uebersehe ich den immer.
Wenn man ihn schon offen hat, ich habe den Kuehlwinkel des Spannungsreglers noch mit einem Klecks Waermeleitpaste an das Rueckprofil gebunden.

73
Peter
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#3
Hallo Peter,

der Kophörerverstärker ist im Schaltkreis TDA 1542 intergriert, dieses IC sitzt vorne rechts auf der Hauptplatine, teilweise verdeckt vom Betätigungsstößel des Netzschalters. Einen roten CD 207 hätte ich auch noch "ziemlich gerne" Pleasantry, aber gewiss nicht um jeden Preis... was momentan dafür aufgerufen wird, ist einfach nicht mehr lustig... dann mache ich lieber ganz einfach das Licht aus... im Dunkeln klingen sie ja alle gleich.

Grüße,

maurice
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#4
(23.04.2015, 20:17)airmax78 schrieb: im Dunkeln klingen sie ja alle gleich.

Moin,
was mich daran erinnert, dass ich schon mal nachgeforscht habe, ob sich das Display mit vertretbarem Aufwand beleuchten laesst.

73
Peter
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#5
Als ich meinen grauen CD 207 das letzte Mal in Betrieb nahm, vor ein paar Wochen, fing er an die CD zu spielen, aber nur unter einem grausam ratternden Beigeräusch.

Optisch sehen die CD 207 aus wie die kleinen jüngeren Brüder vom CD100, deswegen hatte ich einen gekauft. Sehen nett aus, wenn beide nebeneinander stehen.
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#6
Hallo Peter,

über eine Displaybeleuchtung hatte ich auch mal nachgedacht, als ich mehrere Taster auf dem Bedienpaneel ersetzen musste... habe den Gedanken aber ziemlich schnell wieder verworfen... das LCD Display ist rundherum lichtdicht und sitzt dermaßen nahe am Gehäuseoberteil, dass man die Leuchtmittel quasi direkt auf die Unterseite des Displayfensters anbringen müsste, um (vielleicht) überhaupt irgendwas sehen zu können... mir war das vom Platz und von der zu erwartenden Temperatur her zu heikel... dann doch lieber einen dunkelen CD 207 als einen angeschmorten...

Grüße,

maurice
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#7
Hallo TA,

Laufgeräusche beim Abspielen kenne ich auch nur zu gut... eine mögliche Ursache sind "durchgesackte" Gummilager am Laufwerk, dadurch kann die drehende CD das Gehäuse berühren. Eine weiteres mir bekanntes Problem betrifft den Spindelmotor: zwischen Plattenteller und Motor liegt eine kleine Abstandscheibe; wenn das Axiallager mit der Zeit einläuft, dann fängt dieser Metallring am oberen Motorlager an zu kratzen... das hört man besonders deutlich auf den äussersten Spuren der CD, wenn der Spindelmotor am langsamsten läuft. Auch schon erlebt: unter dem Plattenteller befindet sich ein kleiner Dauermagnet, dieser kann sich lösen und dann schabt er an der Unterseite des Plattentellers herum... Mit einem Papierstreifen prüfen, ob der Plattenteller ringsherum frei ist, besonders vorne.

Grüße,

maurice
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  • DUALIS
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#8
Moin,
bei der Beleuchtung dachte ich schon an LEDs, die Waermeentwicklung waere da kein Problem gewesen. Aber die Lichtdichtheit hat auch mich erstmal aufgeben lassen.
Wenn ich mir die Innenansicht so ansehe, hat das Ding tatsaechlich nur noch einen Abgleichpunkt? (das Trimmpoti links vor dem Laufwerk)
So gesehen fuer einen CD-Speler der frueheren Sorte aus den 80ern nicht schlecht, wenn man das mit auch juengeren Geraeten von der anderen Seite der Welt vergleicht.

73
Peter
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#9
Hallo Peter,

...stimmt! Das einzige Trimmpoti (3106) ist für die Einstellung der Laserspannung vorgesehen, ansonsten lässt sich nur noch die Winkelstellung der RAFOC Unit nach dem bekannten Verfahren (gläserne Testplatte, Meßspiegel und Leuchtstoffröhre an der hoffentlich geraden Zimmerdecke) prüfen und ggf. korrigieren. Focus offset ist fest, so wie bei den meisten CDM2 - basierten Geräten aus der gleichen Zeit (z.B. Philips CD 160).

Grüße,

maurice
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  • DUALIS
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#10
(23.04.2015, 19:27)airmax78 schrieb: Hallo allerseits,

...vielleicht kennt jemand die Geschichte: Geraffel wird absolut funktionsfähig ins Regal gestellt und die Welt scheint in Ordnung... Viele Monate (Jahre!) später aus Jux und Dollerei dann nochmal ausprobiert und schon wird es dramatisch... zwar keine Rauchzeichen, trotzdem allen Grund, schnell zu handeln... so auch hier: 2x Philips CD 207 wollen nach langer Spielpause nichts mehr von geregelter Mitarbeit wissen... Symptom: CD wird kurz angedreht, es erscheint "error" im Display und das war es dann... Geräte zerlegt und bei beiden dasselbe Fehlerbild: Eine Gleichrichterdiode (6321) ist durch überalterten Klebstoff völlig verrottet und diese ist gerade dabei, den Netztrafo auf die Bretter zu schicken... zum Glück noch rechtzeitig bemerkt und die Geräte sofort ausgeschaltet... die Netztrafos waren schon etwas mehr als nur handwarm... Dioden (BAX 81) flugs ersetzt, Gammel beseitigt... bei der Gelegenheit auch die lädierten Dämpfungsgummis am Laufwerk duch je 4 Kunststoff - Unterlegscheiben stabilisiert. Lohn der Mühe: 2 wieder gangbare CD 207 Dance3. So wie es aussieht, tickt hier eine kleine Zeitbombe in diesen Geräten... es kann sich also lohnen, auch mal präventiv tätig zu werden.

[Bild: CD_207_001.jpg]

[Bild: CD_207_002.jpg]

[Bild: CD_207_003.jpg]

[Bild: CD_207_004.jpg]

[Bild: CD_207_005.jpg]


Grüße,

maurice

Hallo Maurice,
meine CD104 und CD304 haben die gleichen Probleme.
Bestände die Möglichkeit, dir den 104 eventuell anzuschauen zwecks Reparatur?
Gruß
Thomas
"Wenn es mir gefällt, spiele ich es."
           (James Last)
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#11
WOW, die sehen aus wie eine Spielkonsole LOL.wunderscheen....
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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#12
Hallo allerseits,

weil es so schön war, das Ganze noch einmal... inzwischen der vierte CD 207 mit exakt denselben Fehler, der mir in die Hände gefallen ist.

[Bild: QIauNgF.jpg]

Grüße, maurice
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  • Hippman, cola
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#13
Das sieht in der Tat wüst aus. Den habe ich damals im Tankrucksack zu meiner Freundin in die Schweiz "geschmuggelt"... Da hat er das doppelte gekostet zum damaligen Währungskurs. Lief an einem Yamaha Receiver und KEF Carlton...
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#14
Moin,
weia, habe ich damals bei meinen schon nachgesehen oder nicht? Demnaechst mal ueberpruefen.
Was sollte der Kleber eigentlich? Den Elko am Weglaufen hindern?

73
Peter
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  • Hippman
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#15
Hallo Peter,

mir ist völlig schleierhaft, warum dort (und wirklich nur dort) mit Klebstoff gearbeitet wurde: Die Platine ist an dieser speziellen Stelle zwar für verschiedene Elkotypen vorgerüstet (Rastermass), die Anschlussbeinchen wurden werkseitig aber so verbogen, dass die Elkos nie und nimmer rausfallen konnten. Vermutlich also aus reiner Gewohnheit.

Grüße, maurice
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