16.11.2025, 11:35
Die Kondensatoren lagen lose dabei? Möglich, dass auf der Platine kalte Lötstellen oder ausgelaufene Kondensatoren ursächlich dafür sind, dass sich gar nichts tut. Kabel waren "alle" korrekt eingesteckt?
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Dat-Recorder
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16.11.2025, 11:35
Die Kondensatoren lagen lose dabei? Möglich, dass auf der Platine kalte Lötstellen oder ausgelaufene Kondensatoren ursächlich dafür sind, dass sich gar nichts tut. Kabel waren "alle" korrekt eingesteckt?
16.11.2025, 12:02
Hallo Dzilmora,
meinst Du den Controller oder die Hauptplatine? Auf dem Kopf-Controller vom Ersatzlaufwerk ist ein Aufkleber „Kondensator 2010“ gewechselt. Den hatte ich ja gestern eingebaut und da ging nichts (außer Öffnen und Schließen). Die restlichen kleinen Kondensatoren vom Kopf-Controller waren wohl übrig geblieben? Ansonsten waren die Kabel alle fest. Ich werde die Andruckrolle und den Bandlauf auch nochmal reinigen. Ich fahre heute nach Hause und sehe mir alles in Ruhe an und melde mich wieder. Herzlichen Dank ![]() ![]() ![]()
Meine die Platine vom Laufwerk (Drum Driver Board), also was als Controller bezeichnet wurde. Man sollte die Laufwerke auseinander nehmen um zu sehen, ob alles funktioniert z.B. wie hier:
Wenn du das machen solltest, mach Fotos von den einzelnen größeren Komponenten. Auch der Kopfverstärker hat gerne mal ausgelaufene Kondensatoren. EDIT: Mit Controller scheint der Kopfverstärker gemeint zu sein. Die Platine im silbernen Kästchen am Laufwerk.
16.11.2025, 19:23
Bin jetzt zu Hause angekommen und hatte mir vor der Abfahrt noch ein paar Clips vom DTC-670 heraus gesucht.
Ich meine mit dem Controller natürlich immer den Kopfverstärker. Das ist mir leider nicht gleich eingefallen, sorry. So wie auf der Bezeichnung am Kopfverstärker wurden die Kondensatoren wie gesagt 2010 ausgetauscht und ich hatte das Gerät kaum benutzt. Foto vom Kopfverstärker folgt- Danke und schönen Abend.
16.11.2025, 20:06
Wichtig ist aber noch das Drum-Board bzw. die Platine vom Laufwerk. Auch da kann es zu ausgelaufenen Kondensatoren und kalten Lötstellen kommen.
Hier verkauft jemand ein angeblich unbenutztes TY-7251 weit unter damaligem Neupreis!
https://www.mikrocontroller.net/topic/581714
21.11.2025, 12:01
Braucht man außer dieses Testbandes und eines Oszilloscopes noch weitere Messmittel für einen DAT-Recorder?
21.11.2025, 12:48
Es gibt nicht nur diese eine, sondern mehrere Testkassetten mit Messbändern für die
unterschiedlichen elektrischen (DPG) und mechanischen Justagen (z.B. Tracking). Und noch zwei rein mechanische Messkassetten mit unterschiedlichen Messbereichen für die S- und T-Wickeldrehmomente (Torquemeter). Ja, und ein Multimeter wäre als Messmittel auch nicht schlecht. .
Not macht erfinderisch.
21.11.2025, 13:15
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber mir scheint, dass die TY-7251 neben der tracking auch die DPG-Einstellung ermöglicht (so steht es im Handbuch der DTC-300ES).
Ich werde das so schnell wie möglich überprüfen, da ich sowohl eine TY-7251 als auch eine TY-7252 besitze.
Sony DTC-1000ES/55ES/59ES PCM-2700/7010/7030/7050, Luxman KD-117, Denon DTR-2000, Sharp RX-100, Panasonic SV-DA10, Aiwa HD-S1 XD-001/S260/S1100, Yamaha DTR2, Samsung DT-850
21.11.2025, 13:51
Unbedingt die Messcassette für den Bandzug (Torque Meter) und einen Frequenzzähler.
Sony PCM-7010, 7030, 7050, 7040, R500, 2700A, 2500A, 3324A, 1610, 1630 VO-5630DA, F1 SL-F1E, 701ES SL-C9ES RTW AD-2, DTC-1000ES, 300ES, TCD-D10, TCD-D10 Pro II, TCD-D8, Fostex D-20B, D-10, PD-4, Tascam DA-30, Panasonic SV-3700, Otari DTR-7, HHb PortaDAT PDR 1000 TC Plus, RS DAT 1000, Otari DTR-90T
21.11.2025, 14:03
(21.11.2025, 13:51)prosony schrieb: Unbedingt die Messcassette für den Bandzug (Torque Meter) und einen Frequenzzähler. Einen Frequenzzähler habe ich noch nie für eine DAT-Reparatur gebraucht. Oszilloskop reicht. Fürs Tracking finde ich ein analoges sogar besser geeignet als ein digitales, für die Einstellung von DGP ist aber ein digitales besser.
21.11.2025, 14:29
(21.11.2025, 13:15)hdrobien schrieb: ..mir scheint, dass die TY-7251 neben der tracking auch die DPG-Einstellung ermöglicht... Meine original Sony Tracking-Messkassette enthält keine Zeitmarken für DPG. .
Not macht erfinderisch.
21.11.2025, 14:36
Vielleicht ist das der Unterschied zwischen TY-7251 und TY-7252? Mit meiner TY-7252 kann ich DPG einstellen.
21.11.2025, 15:46
(27.07.2024, 15:46)HUCHT-Tec schrieb:(21.07.2024, 10:36)HUCHT-Tec schrieb: ...recycled and further refined circuit boards from the first, adhesive-failed HUCHT-TecSpeaking of Sony test tapes, any progress on the project?
21.11.2025, 16:55
Yes ! Are there any (good) News ?
Thanks in advance Alex! Joachim
Gestern, 01:15
Mein Name ist aber nach wie vor Axel.
Ja, sporadisch befasse ich mich noch damit. Allerdings liegt hier noch so viel anderes unerledigtes Zeug in der Warteschleife, dass dieses Projekt nicht die höchste Priorität hat und nur am Rande mitläuft. Ich habe leider Niemanden, an den ich einen Teil der Arbeit deligieren könnte. Als Rentner möchte ich auch keinen aufreibenden Fulltime Job mit Entwicklungen mehr machen. Von meinen verbliebenen finanziellen Möglichkeiten will ich garnicht erst wieder anfangen. Aber gut, zwischenzeitlich habe ich die erste experimentelle Mess- und Kalibriervorrichtung für DAT-Torquemeter soweit fertig und konnte bereits die schlimmsten Kinderkrankheiten beseitigen, sodass ich damit die beiden Sony Originaltorqemeter vom hdrobien vermessen und deren ausreichende Linearität und Genauigkeit bestätigen konnte. Als ersten Härtetest quasi. Da sollten jetzt nur noch ein paar kleinere Optimierungen nötig sein. Messungen von so kleinen Drehmomenten sind wegen den allfälligen Haftreibungen eine ziemlich kniffelige Angelegenheit, selbst bei Einsatz von sehr reibungsarmen Zirkonkugellagern. Bei der Vermessung von hdrobiens Torqemetern musste ich schon tief in die Trickkiste greifen, um halbwegs reproduzierbare und hysteresearme Messkurven zu erhalten. Das hat mich einige Nerven gekostet, aber dafür weiss ich jetzt, wo die Schwierigkeiten liegen. Der ganze Aufbau ist ziemlich wüst, funktioniert aber fürs Erste gut genug. Bei den Messzellen gibt es keine guten Neuigkeiten, sogar ganz im Gegenteil: alle Vorversuche mit den passiven Zellen haben bis jetzt ergeben, dass die kontaktlose Erfassung der Resonanzfrequenz der Messschwingkreise per Wobbler / Absorbtionsspektrometer in der metallischen Umgebung eines DAT Laufwerkes nicht genau genug funktioniert und unter bestimmten Bedingungen die Störeffekte den auszulesenden Messwert sogar deutlich übersteigen(!) können. Also theoretisch OK, aber unter praktischen Bedingungen unbrauchbar. Wegen dem nur ziemlich geringen Gütefaktor des Messschwingkreises muss die anregende Koppelspule des Wobbeloszillators in der ganzen Metallumgebung eines Laufwerkes so fest angekoppelt werden, dass der Oszillator nicht mehr mit einem einzigen Schwingkreis, dem auf Entfernung bei einer bestimmten Frequenz durch lose Kopplung Energie entzogen wird, als frequenzbestimmendes Element arbeitet. Man hat es viemehr mit einem Oszillator zu tun, der mit einem ziemlich fest gekoppelten Bandfilter als Schwingkreis läuft. Damit ergibt sich leider eine indiskutalbel hohe Abhängigkeit von der Geometrie der beiden Schwingkreise. Alleine der Nullpunkt wandert bereits beim Drehen der Messzelle um bis zu dem halben Maximalwert. Noch grösser ist die festgestellte Höhenabhängigkeit. ==> Also die Idee mit der passiven Messzelle komplett vergessen und nur noch die aktive Zelle mit dem rotierenden Oszillator weiter verfolgen. Das hat natürlich Auswirkungen auf die nötige Auswerteelektronik. Der ersten experimentellen Aufbau auf den Lochrasterplatten werde ich nicht weiter verfolgen und auch nicht mehr aktualisieren. Ich arbeite gerade an einer neuen Hardware auf der Basis eines Arduino UNO R3 Fertigmoduls mit 1,8" TFT-Farbdisplay zur Anzeige und Bedienung. Der ganze Abgleich erfolgt dann per Software, sodass die "zig" Trimmpotis des bisherigen Aufbaus entfallen können. Von der Arduino-Entwicklungsumgebung habe ich allerdings keine nennenswerte Ahnung und arbeite mich da gerade ein, speziel in die Messwertausgabe per TFT Display. Vor ein paar Monaten habe ich auf Ebay einen Bausatz gekauft, der als Bastelprojekt einen Arduino UNO verwendet und bei dem der Quelltext mitgelifert wurde. Da habe ich versucht, mich einzuarbeiten, und mir die Grundzüge der Arduino-Programmierung angeschaut. Als Übungsprojekt habe ich bis jetzt einen zweikanaligen Arduino UNO Ultraschall-Entfernungsmesser mit Erkennung von Objekten und Ausgabe der Messwerte per TFT Display programmiert und aufgebaut. Da sind bereits alle nötigen grafischen Elemente drin realisiert (Numerische Ausgabe in werteabhängigen Farben, mehrfarbige Balkenausgaben, Hintergrundbeschriftungen etc). Das soll dann als Basis für die Auswerteelektronik für die experimentellen DAT Torquemeter dienen. Es sind dann nur geringe Anpassungen der Firmware nötig: Messung der Laufzeit von Ultrachallsignalen und Messung der Frequenz / Periodendauer von DAT-Torquemeter-Messzellen sind nicht so grundverschieden. Aber wie gesagt: nur "nach und nach", wenn ich dafür genug Zeit und Ruhe finde Für die aktiven Messzellen habe ich mir noch eine sinnvolle Aktualisierung überlegt, die allerdings ein paar kleine präzise gefertigte Metallteile von einem spezialisierten Zulieferer erfordert. Muss höchstwahrscheinlich per Micro-Wasserstrahlcutter aus Blechplatte gefertigt werden. Vorher sind aber noch einige Details zu klären und Kostenvoranschläge einzuholen. Also frühestens im nächsten Jahr in Arbeit. Mal sehen, ob ich von dem ganzen bisherigen Bastelkram noch ein paar Fotos habe. .
Not macht erfinderisch.
4 Mitglieder sagen Danke an HUCHT-Tec für diesen Beitrag:• vallentin, hdrobien, Funkelrauschen, Geruchsneutral
Gestern, 09:22
Lieben Dank für den umfassenden Bericht Axel!
Es ist sicherlich spannend und herausfordernd! Ich hoffe es gelingt Dir und drücke die Daumen, denn ich könnte so etwas nicht entwickeln. Was ich vielleicht versuchen werde, sobald ich wieder daheim bin, ist etwas um per Tensiometer mechanisch den Bandzug zu messen. Erstaunlicherweise hatte ChatGPT darüber etwas zu sagen ![]() Gruß, Joachim (Gestern, 01:15)HUCHT-Tec schrieb: ...Aber gut, zwischenzeitlich habe ich die erste experimentelle Mess- und Kalibriervorrichtung für Die Versuche sind nicht so gut dokumentiert, aber ein paar Fotos habe ich vom experimentellen Messufbau und der ersten Durchführung. Der Aufbau stammt überwiegend aus Resten aus meiner Bastelkiste und aus vorhandemen Material. Nur das keramische Zirkonkugellager und die individuell für mich angefertigte Achse sind neu. Die Funktionsweise hatte ich bereits mehrfach beschrieben, das muss ich also nicht nochmal wiederholen. Zur Überprüfung der Feinwaage im gewählten Arbeitspunkt habe ich zwei kommerzielle Kalibriergewichte von zusammen 20,00 Gramm verwendet. Weil ich bei chinesischen Herstellern grundsätzlich besonders misstrauisch bin, habe ich die Gewichte bei einem Juwelier in der Nachbarschaft mit einer eichamtlich geprüften Feinwaage nachmessen lassen. Die 20,00 Gramm stimmten erstaunlich gut. Das Gewicht auf der Waage für den Offset besteht aus eingeschmolzenen Bleizinnresten und hat eine Masse von rund 140 Gramm. Eine ins "Zugseil" eingefügte Schraubenfeder (Knickschutz aus einem RCA-Stecker) erleichtert die Feineinstellung auf die jeweiligen auszumessenden Soll-Drehmomente. Als "Zugseil" hat sich unter div. getesteten Varianten ein ganz dünnes Nähgarn aus Polyamid als am günstigten herausgestellt. (sehr gute Flexibilität) Ausgerichtet wurde die ganze Apparatur mit optischen Methoden mithilfe eines kleinen Taschenspiegels. Das zu prüfende Torquemeter wird auf zwei mit Teflonband bewickelten Achsen aufgesteckt und ganz vorsichtig so ausgerichtet, dass die zu prüfende Messzelle möglichst im Gehäuse "schwebt" und wegen den unbedingt zu vermeidenden Haftreibungen möglichst keinen Kontakt zu den inneren Gehäusewänden mehr hat. Das ist etwas kniffelig zum Justieren. Trotzdem hat man noch mit div. Haftreibungen zu kämpfen, die einem das Leben schwer machen und bei so kleinen zu messenden Drehmomenten zu ordentlichen Hystereseeffekten führen. Sachtes Klopfen auf die Apparatur führt zum ruckweisen Überwinden der Reibung, aber nicht ganz. Das habe ich mit einem zweckentfremdeten Elektromagneten aus einem alten KFZ-Relais und einem Veteranen von Hewlett-Packard Funktionsgenerator automatisiert. Das "klopft" mit ca 5 Hz auf die Apparatur, sodass der abgelesene Messwert nach wenigen Sekunden den Endwert erreicht. Das funktioniert so halbwegs, erzeugt aber eine nervtötende Geräuschkulisse mit Geklapper. Das Ablesen der Skalen der Sony-Torquemeter ist in der Position in der Apparatur ziemlich nervig. Man verrenkt sich den Hals und die Striche der Skalen sind doch schon recht breite Balken. Zum Ablesen habe ich deshalb eine alte Webcam aus meiner Bastelkiste hervor gekramt und mir die Skalen auf dem PC-Monitor angeschaut. Weil das Teil nicht auf so kleine Abstände scharf fokussiert, musste noch eine Lupe vorgesetzt werden. Meine Stehlampe musste dabei als Stativ herhalten. Die eigentliche Messung ist dann recht simpel: durch vorsichtiges Verdrehen der Gewindespindel in dem höhenverstellbaren Hebel mit der Digitalwaage habe ich die Torquemeteranzeige auf jeweil volle "Striche" (Balken) justiert und nach eingen Sekunden "Klopfen" den dazu gehörenden Wert auf der Digitalwaage abgelesen und notiert. Und zwar jeweils einen Durchgang mit von Null aufsteigenden Drehmomenten bis zum Endwert und dann wieder zurück bis zur Nullposition. Jeweils für S-Reel und T-Reel-Messzelle mehrere Messreihen. Trotz "Rütteln" ergibt sich aber immer noch eine geringe Hysterese, was aber auch zum Teil daran liegt, dass sich die "Striche" der Skalen nur geschätzt mit dem roten Markierungsstrich in eine Linie bringen lassen. Selbst mit Lineal am PC- Monitor wirds nicht wirklich besser. Als Ergebnis kann ich festhalten, dass bei den beiden Sony-Testmustern vom hdrobien sowohl die Genauigkeit am Endausschlag wie auch die Linearität über den ganzen Messbereich erstaunlich gut sind. Hier hat also Sony bei diesen Messmitteln eine sorgfältige Fertigung betrieben, sodass man sich auf die Anzeigen dieser rein mechanischen Torquemeter ziemlich gut verlassen kann. Bei den zwei hier überprüften Exemplaren liegt die Abweichung bei allen Messzellen bei Vollausschlag immer unter +/- 2 %. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() .
Not macht erfinderisch.
3 Mitglieder sagen Danke an HUCHT-Tec für diesen Beitrag:• Funkelrauschen, vallentin, Geruchsneutral
Gestern, 11:41
(Gestern, 09:22)joaca schrieb: ....Was ich vielleicht versuchen werde ist etwas um per Tensiometer mechanisch Hat Dir ChatGPT auch gesagt, dass Du an einem laufenden Band messen musst, ohne dabei Reibung zu erzeugen .... .
Not macht erfinderisch.
Gestern, 12:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 12:18 von EigentlichsammelichMDs.)
Hallo mal wieder,
mein TCD-D100 hat aufgrund einer steinharten Gummi-Andruckrolle endgültig den Dienst eingestellt. Dies äußerte sich darin, dass alle paar Minuten das Band stehen blieb und nach ein paar Wiederholungen ein und desselben Audio-Frames stoppte der Recoder. Ich hatte also nichts zu verlieren und habe mich zu einer "Schnellmachefix-Bastel-Notreparatur" entschlossen. Das technisch Schwierigste war das Abziehen der originalen Rolle. Diese ist auf der Halteachse zwar nur aufgesteckt, aber mit mit einem stramm sitzenden Kunststoff-Konus von oben gegen Abrutschen gesichert. Mit 2 flachen Feinmechaniker-Schraubendrehern ging es dann ganz gut. Man muss darauf achten, dass der Konus nicht in der Gegend herumfliegt, wenn die Rolle mit einem Ruck von der Achse kommt, deshalb lieber ganz sachte abziehen und von oben mit einer Fingerkuppe sichern. Also eine typische 3-Hände-Tätigkeit ;-). Also wie gesagt, die Gummiauflage der Rolle war steinhart und so habe ich sie mit einem Feinseitenschneider vorsichtig vom Messingkern abgeklempnert. Verbleibende Reste wurden vorsichtig abgeschmirgelt. Ersatz für den Gummi habe ich in einem 6mm Aquarium-Silikon-Luftschlauch aus der Zoofachhandlung gefunden (der milchig leicht grünliche...). Dieser hat, auf den Messingkern aufgezogen, exakt die 6.5mm Duchmesser der originalen Rolle. Also drauf damit, Kanten mit dem Cutter auf die Länge des Kerns zurecht geschnitten und dann die Rolle wieder auf die Achse gesteckt. Den Konus wieder mit dem dünneren Durchmesser nach unten auf die Achse gedrückt und den den Recorder bei geöffneter Klappe mit Strom versorgt. Ein erster Test mit 90 Minuten DAT-Cassette verlief gut. Das Band wurde sauber eingezogen und beim Abspielen sauber transportiert. Keine Wellen oder Knicke an der Rolle. OK, zweiter Test mit DDS2-120m Band. Läuft. Sound ist störungsfrei, Band wird sauber transportiert, Schneller Vorlauf vor- und rückwärts ohne Artefakte. Also Klappe wieder drauf. Die nächste 120m-DDS2 Cassette höre ich in der nächsten Zeit komplett durch und werden dann berichten. Ich habe irgendwo gelesen, dass Silikonschlauch als Andruckrollenmaterial nicht so besonders gut sein soll, aber im Augenblick war es das Mittel der Wahl. Die Langzeiterfahrungen mit dem Material werden sich ja zeigen. Am durchgezogenen Band sind keine Transportspuren sichtbar. Wenn ich was Besseres finden sollte, kann ich den Silikonschlauch problemlos tauschen, da er nicht mit dem Kern verklebt wurde.
Mainstream kann ja jeder!
DTC-670, DTC-690 x3, DTC-ZE700 x2, DTC-60ES, TCD-D3, TCD-D7, TCD-D100 und ganz viel MiniDisc-Geraffel. Alles funktionell und in Gebrauch.
Gestern, 12:42
(15.11.2025, 19:50)Maxwell53 schrieb: Hallo ,Bei meinem 670er hat nach vielen Reparaturversuchen der Austausch des Wickelmotors und das Entspannen der Andruckfeder im Aufwickeldorn geholfen. Hier war die Ursache des Stehenbleibens ein hakender Aufwickeldorn, so dass sich eine kleine Bandschlaufe bildete. Seit der Umrüstung läuft die Kiste störungsfrei. Allerdings kommt die Rutschkupplung am Aufwickeldorn manchmal ins Rutschen, was dem Transport aber keinen Abbruch tut. Vielleicht optimiere ich das irgendwann nochmal.
Mainstream kann ja jeder!
DTC-670, DTC-690 x3, DTC-ZE700 x2, DTC-60ES, TCD-D3, TCD-D7, TCD-D100 und ganz viel MiniDisc-Geraffel. Alles funktionell und in Gebrauch.
Gestern, 13:32
(Gestern, 11:41)HUCHT-Tec schrieb:(Gestern, 09:22)joaca schrieb: ....Was ich vielleicht versuchen werde ist etwas um per Tensiometer mechanisch eine von etlichen Unwägbakeiten ....
(21.11.2025, 15:46)vallentin schrieb: (Gestern, 01:15)HUCHT-Tec schrieb: ...Das hat natürlich Auswirkungen auf die nötige Auswerteelektronik..... Das ist hier der momentane Stand und der Ebay-Bastelbausatz der deutschen Firma Babak Feizipour (HD Robotics Elektronics), der mir mit gravierenden Konstruktionsmängeln geliefert wurde und bei dem wegen eines fatalen Fehlers im mitgelieferten Verdrahtungplan gleich als Erstes sowohl das Ultraschallmodul wie auch als Folgeschaden noch das Arduino-Modul mit dazu abgebrannt waren. Ich hatte das streng nach diesem Plan aufgebaut und alles war gleich ein Fall für den Elektroschrott. Nach Beschaffung von Ersatz lief dann mit der korrigierten Verdrahtung zwar der Arduino und das Ultraschallmodul korrekt, aber wegen massiver Fehldimensionierung das TFT-Display nicht richtig. Das TFT-Problem konnte ich aber ermitteln und beheben und mich dann mit der Firmware befassen. Es ist ja ganz nett, dass man bei der Fehlerermittlung was lernt. Aber bei einem kommerziellen und gewerblich vermarktetem Bausatz hat mich das schon etwas geärgert. Zur Übung habe ich dieses Projekt nach Überarbeitung und gründlicher Entrümpelung der Firmware um eine weitere Betriebsart mit zwei Ultraschallmodulen und mit erweitertem Funktionsumfang weiterentwickelt. Wobei ich noch ein paar programmiertechnische Grausamkeiten aus der Originalfirmware entfernt habe, nachdem ich die erkannt hatte. Ich hatte dem Hersteller noch einen Aufpreis für eine kleine kundenspezifische Ergänzung der Firmware bezahlt (Ausgabe des gemessenen Abstandes per 8 Bit-PWM), der deutlich über dem Preis des gesamten Bausatztes gelegen hatte. Programmiert war das dann aber "wie Hund", sodass mächtig Performance verschenkt wurde..... Das zweikanalige Ultraschall-Abstandsmessgerät habe ich dann nochmal völlig separat ohne den indiskutabel lauten Servo zum Drehen des Ultraschallmoduls und ohne den ganzen "Radar-Kram" neu aufgebaut. Die beiden gemessenen Abstände werden zusätzlich zur Anzeige im TFT-Display noch per 16 Bit-PWM als analoge Messwerte mit kalibriertem Nullpunkt und Skalenfaktor ausgegeben. Erfasst werden ca 1 cm bis 50 cm. Liegt bei einem der Messkanäle der gemessene Abstand innerhalb eines per zwei Konstanten definierbaren Intervalls, dann wird ein zu diesem Kanal dazugehörender Schaltausgang aktiviert. Liegen beide Abstände innerhalb dieses Bereiches, dann wird ein dritter Schaltausgang aktiviert. ("Boom") Damit kann man dann mit den beiden gekreuzten Messtrahlen ziemlich punktgenau (bewegliche) Objekte detektieren. Zum Beispiel für Schadnagerbekämpfung (Auslösung für elektronische Mausefalle). Die Messrate ist mit ca 20 Messungen pro Sekunde dafür hoch genug. Dieser Aufbau ist vollkommen auf meinem Mist gewachsen und enthält keine Feizipour-Fremdfirmware mehr. Zum Ausprobieren von 1,8" TFT-Farbdisplays von verschiedenen Herstellern habe ich das noch zwei weitere Male aufgebaut. Das funktioniert jetzt mit allen getesteten Displays und ist momentan der Stand der Dinge. Auf dieser Arduino-Hardwarebasis will ich die nächste Auswerteelektronik für meine experimentellen elektronischen DIY-DAT-Torquemeter aufbauen. Aber Alles zu seiner Zeit.... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() .
Not macht erfinderisch.
5 Mitglieder sagen Danke an HUCHT-Tec für diesen Beitrag:• vallentin, MBlau007, joaca, ranzi, Geruchsneutral
hallo in die Runde,
Ich habe mich die letzten Tage intensiv mit dem Sony- DTC-670 und dem Ersatzlaufwerk beschäftigt. Der Recorder hatte verzerrte Töne und stoppte das Band gelegentlich. Das Ersatzlaufwerk hat nach dem Einbau den Schlitten (schnell) geöffnet und wieder verschlossen und keine Taste der Transport Funktion reagierte beim Betätigen. . Gestern kam ich auf die Idee, den Kopfkontroller der beiden Laufwerke auszutauschen. Damit war ich dann endlich erfolgreich. Der DAT 670 läuft nun bestens und er lief schon einige Stunden im Testlauf. Jetzt wollte ich die 6 SMD-Kondensatoren vom ausgebauten Kopfkontroller austauschen und ich habe aber noch nie SMD-Kondensatoren getauscht. Da ich seit dem letzdem Jahr gesundheitlich eingeschränkt bin, weiß ich nicht, ob ich dafür das richtige Händchen habe? Könnte das freundlicherweise Jemand für mich erledigen kann? Ich könnte die SMD-Kondensatoren auch bei "Reichelt" oder anderswo bestellen. Vielen Dank Achim
Heute, 19:23
Moin,
mach ich für Dich! Schick mir eine PN wenn Du willst. Gruß Mario |
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