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Bei einem meiner Yamaha Kassettendecks (K-560) funktioniert leider der Bandtransport nicht mehr richtig. Obwohl der Idler-Gummi (Zwischenrad in der Mitte) ganz neu ist, ebenso sind die Riemen noch neu.
Der Fehler zeigt sich insofern, dass der schnelle Vorlauf entweder gar nicht funktioniert oder nur sehr holprig vor sich geht. D.h. der Bandtransport setzt ca. eine halbe Sekunde aus, dann wird das Band wieder ein kleines Stückchen vorgespult, dann wieder Aussetzer, und so weiter und so fort.
Nach längerer Nichtbenutzung läuft auch im Play-Modus der rechte Bandwickel nicht sofort an.
Seltsamer Weise sind sämtliche Probleme verschwunden, wenn das Gerät sich "warmgelaufen" hat. Das geschieht in der Regel nach einer C90-Kassettenseite. Dann ist auch der Vorlauf schnell und ohne Aussetzer.
Woran könnte dies liegen? Ich muss gestehen, dass ich leider ein absoluter Grobmotoriker bin und daher am liebsten ohne den Ausbau des Zwischenrads auskommen würde. Das bekäme ich nachher nie wieder so zusammen wie es sein sollte, abgesehen davon habe ich auch kein Werkzeug, mit dem man diesen halbmondförmigen Ring (Idealscheibe) auf- und abziehen kann.
Und was hat es mit diesem dünnen, schmalen Blech quer über das Zwischenrad auf sich, worauf der rote Pfeil im Bild zeigt? Kann man damit noch etwas einstellen?
Ich habe wirklich keine Idee, woran das liegen könnte. Habe noch ein paar andere K-560 mit meist viel älterem und teils auch schon rissigem Idler-Gummi, aber da sind die Probleme nicht so ausgeprägt.
Am liebsten würde ich ja dieses Problem selbst beheben. Eine Revision beim Profi ist ja leider nicht ganz billig und dauert leider auch viele Monate.
Gruß
Michael
der Teil wo das Idlerrad drauf sitzt muß sich ganz leicht nach r u l bewegen sonst funktioniert das nicht richtig.
Eventuell verklemmt oder verharztes Fett
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In dem Antrieb für das Idler-Rad sitzt noch eine Rutschkupplung. Evtl. mal zerlegen und reinigen.
Charlie surft nicht!
Watt Volt ihr da Ohm?
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Wie wird denn der Idler angetrieben? Direkt oder per Riemen?
Wenn er direkt angetrieben wird schau mal hier:
http://old-fidelity-forum.de/thread-1399...yo+ta-2070
Nach erfolgter Reinigung des Motors funktioniert das Gerät problemlos.
Micha
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Das Gerät wird per Riemen angetrieben.
Ich hatte eben das Teil, auf dem der Idler sitzt, mal mit einem gleichen Teil aus einem anderen Deck gegengetauscht, keine Besserung!
Gruß
Michael
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Setzt auch der Motor aus? Das wäre als erstes zu klären. Wenn ja, Spannungsverlauf am Motor beobachten, am Besten mit einem Oszi. Ist die konstant bei aussetzendem Transport, scheidet zumindest ein el. Problem aus. Ruckelt der Motor, dann halt zerlegen, reinigen, was halt so geht, ev. neuer Motor. Sonst, wie geschrieben, Mechanik zerlegen, prüfen, reinigen.
Viele Spaß
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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Ich habe doch eben festgestellt, dass der Idler mit einem kleineren Motor "direkt" angetrieben wird.
Da ich mit Zerlegen etc. nicht vertraut bin, habe ich einfach mal den Motor getauscht. Leider ist es nicht viel besser geworden, aber bisher habe ich doch das Gefühl, dass es zumindest "etwas" besser geworden ist mit dem anderen Motor. Ich werde das in der nächsten Zeit mal weiter beobachten.
Ich wäre ja zufrieden, wenn das Gerät wenigstens "einigermaßen" wieder spulen würde, wenn auch nicht mit voller Kraft, und natürlich der Bandtransport im Play-Modus zuverlässig ist.
Gruß
Michael
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Auch wenn die Frage blöd erscheint, könnte aber zielführend sein.
Was ist das für ein dickes Ding? Ich meine den Gummi, den man da sieht? Was treibt der an, bzw. wird für was angetrieben (Bandwickel?). Man ist der dick, der geht ja gut für Schaltwalzen durch. Eventuell ist der nicht vorschriftsmäßig und auch schon etwas verhärtet und klaut ein Haufen Kraft!?
Gruß Frank - Potsdam
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Der dicke Riemen treibt nur das Zählwerk an.
Gruß
Michael
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Spult es denn wenn Du den Gummi einfach mal abnimmst?
Gruß
Joachim S
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Auch ohne diesen Gummi spult das Gerät nicht richtig. Außerdem ist dieser dicke Gummi längst ersetzt worden, das Bild ist schon etwas älter.
Gruß
Michael
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Das Problem liegt am Idlerrad. Der Karsten hat die Lösung schon verraten. Das Rad muß sich ganz leicht drehen lassen.
Vor zwei Wochen hatte ich das gleiche Problem bei meinem silbernen K-560. Nachdem ich die Mechanik vom Idlerrrad auseinandergebaut und gängig gemacht hatte, läuft es jetzt wie ne eins!
Das Problem liegt am Idlerarm, der Motor (1) dreht Richtung Pfeil und drückt bei ausreichendem Kontakt zum Idlerrad den Idlerarm (2) an den Wickeldorn.
Das kann man auch ohne Tape im Deck testen in dem man beim Spulen mal den Idler in die Richtung drückt in die es spulen soll.
Möglich wäre auch ein zu dünner Idlergummi der die Höhe nicht hat um da richtig Druck auf zu bauen.
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Ähm Karsten, bist Du dir sicher das der Pfeil bei 1 in die richtige Richtung zeigt?
Gruß
Joachim S
Nee latürnich muß der annersrum
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Jetzt nach den diversen "Eingriffen" spult das Gerät so gut wie gar nicht mehr. Mit ziemlicher Sicherheit wird es die Mechanik des Idlerrades sein. Es ist nämlich wirklich nicht besonders leichtgängig. Mein anderes, noch schlechter erhaltenes K-560 (von dem ich den Motor gegengetauscht hatte) hat übrigens dasselbe Problem.
Ich werde mich morgen weiter daran versuchen. Zwar habe ich noch nie erfolgreich solch feinmechanische Sachen gemacht, aber ich versuche es morgen einfach mal, das Ding zu zerlegen und leichtgängiger zu machen. Und sollte mir dieser Versuch misslingen, dann muss ich wirklich sehen, ob ich jemanden finde, der mir das kostengünstig in Ordnung bringt.
Gruß
Michael
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Das ganze sieht ähnlich aus wie beim Nakamichi BX-2. Auch da hatte ich das Problem "unzuverlässiger Antrieb Wickeldorn", vorzugsweise rechts. Es soll dazu ein Umbaukit geben, bei dem dann Zahnräder für den Vortrieb sorgen. Der "Befestigungshebel" vom Idlerrad muss natürlich leichtgängig sein. An meinem Deck hab ich den Idlergummi ersetzt und die Andruckfeder ein wenig mehr vorgespannt, ausserdem die Motorwelle entfettet und etwas aufgerauht. Seither frisst das Nak keine Kassetten mehr.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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Leider waren auch meine letzten Versuche erfolglos. Die Mechanik des Idlerrades inkl. Arm hatte ich auseinander, gängiger wurde es nach Reinigen aber auch nicht. Und der anschließende Zusammenbau gestaltete sich noch als schwierig für mich als Grobmotoriker.
Jetzt habe ich das Problem, dass die Laufrichtung nicht mehr umgeschaltet wird. Der Idler-Arm ist aber nicht unbedingt schwergängiger als vorher, und die Andruckfeder sieht nicht irgendwie verdächtig aus (verbogen oder so).
Ich will jetzt versuchen, jemanden zu finden, dem ich das Deck mal zwecks Reparatur schicken kann. Habe da schon jemanden angeschrieben (der hatte schon in der Vergangenheit einige meiner Decks erfolgreich wiederbelebt) und warte noch auf Antwort. Drückt mir mal die Daumen.
Gruß
Michael
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Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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Na sage mal, so schwer kann ich mir das gar nicht vorstellen. Nun ran ans Werk, das ist kein Voodoo. Die Funktion des Ganzen, lässt sich doch ableiten und sollte vorstellbar sein.
Ich gehe davon aus, dass der Wickelmotor leichtgängig und kraftvoll dreht. Um das zu testen, kannst Du das große Idlerrad abbauen und dann alle Laufwerksfunktionen durchtesten und nach Möglichkeit, eine Weile laufen lassen. Dreht der Motor gut und mit einer Kraft, die man mit den Fingern schon testen kann, sollte bis dahin zumindest alles in Ordnung sein.
Das Formteil, welches das Idllerrad trägt und wohl auf der Motorachse, seinen "Drehpunkt" hat, sollte dabei leichtgängig zu drehen sein, wenn man es bautechnisch könnte. Das heißt es muss leicht "pendeln" können (wenn das Idlerrad entfernt ist).
Das eigentliche Idlerrad, sollte ohne die Bremse (Rutschkupplung), ebenfalls sich leichtgängig auf seiner Achse drehen. Das ist zu gewährleisten, durch Reinigung und vorsichtiger Schmierung. Erst wenn Du, die (verbogene) Feder, welche vorher zu richten ist, wieder anbaust, sollte sich das Idlerrad etwas schwerer, auf seiner Achse drehen.
Das ist dazu da, dass wenn der Motor anläuft, darf sich das Idlerrad, durch die Schwergängigkeit nicht so einfach mitdrehen, sonst schwenkt der Arm eventuell nicht aus. Statt dessen bewegt sich der Idlerradbefestigungsarm in Drehrichtung des Motors und drückt das Idlerrad gegen das Kassettenmitnehmerrad. Dann kann der Arm ja nicht weiter und wenn der Motor stark genug ist, sollten sich nun alle Räder drehen - ohne zu rutschen.
Desweiteren kann die Bremse auch eine Rutschkupplung sein und die Aufgabe haben, beim Band wickeln, das optimale Drehmoment zur Verfügung zu stellen. Das kann ich so nicht erkennen und ich kenne das Tapedeck nicht.
Bei meinen ist das ähnlich und doch ganz anders, nämlich mit Zahnrädern gelöst und ohne Rutschkupplungsfunktion - fürs Band wickeln. Dazu wird der Motorstrom geregelt, so das immer etwas Zug, am Band anliegt. Da kann nichts rutschen / durch drehen. Bleibt der Motor stehen (Kassette zu Ende), steigt der Motorstrom und die Überwachungselektronik, sagt = is nich, sondern Stop / Aus / Off.
Ja, ich weiß - ziemliche Kacke, das hier zu beschreiben was man meint, per Augenkontakt, noch dazu am Gerät, wäre es in Minuten einleuchtend und eventuell behoben. Ja, nun gib Dir Mühe!
Gruß Frank - Potsdam
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