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Hallo zusammen,
ich möchte mal mein "Halbwissen" auf etwas fundiertere Säulen stellen.
Zu meiner Jugend (lach...soooo lang ist sie auch nicht her), wurde mir gepredigt, dass Kassetten, die ein braunes Band haben (z.B. Hörspielcassetten oder Original-Tapes von Bands), nichts taugen bzw. die Tonköpfe belasten/verschmutzen, während man "gute" Tapes an einem schwarzen Band festmachen konnte.
Zudem natürlich nochmals die Unterscheidung zwischen Chrom, Metal und Ferro(?), wobei Metalbänder wohl die Besten sein sollten.
Sind diese "Erinnerungen" soweit richtig, oder sitze ich einem Aberglaube auf und alles ist wieder Voodooooooooooo
Viele Grüße
Dirk
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23.05.2011, 10:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2011, 10:39 von Vancouverona.)
Ich kann mich an 4 unterschiedliche "Grundsorten" erinnern: - Typ I: Ferrit = Eisenoxid = Fe2O3 : Das waren die "einfachen", "billigen", braunen und in der Anfangszeit einzigen Cassetten. Ihr Vorteil: Einfahce Herstellung und einfache Magnetisierung, insbesondere werden tiefe Frequenzen sehr gut aufgezeichnet, während Höhen eher "blass" bleiben. Beispiele: BASF LH, TDK D, Sony HF, Maxell UD, ...
- Typ II: Chromdioxid = CrO2: Ab Mitte der 70er Jahre kamen diese "schwarzen" Bänder auf den Markt. Chromdioxid hatte deutlich verbesserte Hochtzoineigenschaften gegenüber dem Ferrit-Band, war aber (angeblich ) im Tieftonbereich etwas weniger dynamisch als Ferrit. Beispiele: TDK SA, BASF Chrome Maxima, Maxell XLII, Sony UCX, ...
- Typ III: FerroChrom = FeCr: Ferrochrom-Bänder weisen eine Doppelbeschichtung auf, die die Vorteile von Ferrit und Chromdioxidbändern kombinieren sollte. Auch hier ist die Bandfarbe schwarz (durch die CrO2-Beschichtung). Bespiel: Maxell UD-XL
- Typ IV: Metal = Reineisen = FE: In den 80er Jahren wurden schließlich noch Bänder mit einer neuartigen Beschichtung aus elementar-metallischen Partikeln entwickelt. Diese Bänder sind ebenfalls "schwarz", weisen aber gegenüber Typ II und III haben aber eine deutlich verbesserte Dynamik auf, so daß das Bandrauschen gegenüber dem Nutzsignal leiser wurde.
FerroChrombänder (Typ III) konnten sich am Markt nie richtig durchsetzen, so daß am Ende hauptsächlich Typ I (für einfache Afnahmen, z.B. Hörspielcassetten), Typ II und Typ IV übrig blieben. Durch beständige Weiterentwicklungen von Cassettenhülle, Bandträgermaterial und Magnetbeschichtung kam es zu einem Wettlauf zwischen Typ II und Typ IV, die insbesondere bei hochwertigen Cassettengeräten, die über die Möglichkeit einer individuelle Anpassung (BIAS) verfügten, oftmals gleiche Ergebnisse erzielten.
Bei mir war's am Ende so, daß ich "Everyday Music" auf SONY UX, TDK SA, MAXELL XLII oder BASF Chrome SuperII aufgenommen habe. Hochwertiges (Klassik, Schallplatten (DDD), ...) landete dann meist auf TDK SA-X, Sony UX-S oder UX-Pro, BASF Chrome Maxima oder eben auf Sony Metal XR oder auf diversen That's (EM-X, MR-X).
Meine zuletzt verwendeten Decks (Kenwood 7060S und Yamaha KX-690) haben beide eine automatische Bandeinmessung und Dolby S. Damit kann auch die hohe Dynamik von CD-Aufnahmen recht gut auf das "minderwertige", "analoge" Bandmaterial aufgezeichnet werden. (80dB+)
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• Alf, Dirk, New-Wave
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23.05.2011, 10:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2011, 10:52 von Mani.)
..irgendwie machte ich schon die Erfahrung,dass bespielte Cassetten Abrieb auf die Gummiwalzen hatten.Bei bespielbaren war die Farbe eigentlich Wurscht
Grüsse aus München
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• Dirk
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Grüß Gott Bänderfans,
für mich waren es fast ausschließlich die TDK SA, weil man im Grunde jedes mal neu einmessen mußte, wenn man die Marke wechselte.
Ende der 70er hatte ich eines der ersten reineisentauglichen Decks von AIWA.
Natürlich habe ich mir dann so eine Cassette gekauft. (Mehr als das Doppelte im Preis).
Trotz Abhörens mit Stax Kopfhörer konnte ich keinen deutlichen Gewinn gegenüber der Chromdioxid - Cassette hören.
Der Fachhändler meinte übrigens seinerzeit, dass Reineisenbänder die Köpfe stärker verschleissen, als CHRO2-Bänder.
Bandabrieb ist immer. Mag bei einer Sorte stärker sein, als bei der anderen. Aber ums Saubermachen kommt man nicht herum, wenn die Qualität einem wichtig ist.
That s all Folks.
Ciao
Gruß und.....
Andreas le II.
Der muß es sein, weil ihn sonst keiner
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Ich war überrascht welch tolle Qualität ich aus 20 Jahre alten, bereits bespielten Typ I Kassetten rausholen kann.
Hab 1:1 das gleiche Album neu auf´s Tape gespielt, nur eben jetzt nicht mehr bespielt mit einem HIFI Turm aus den 90ern, sonderm mit was "Gscheitem"
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12.06.2011, 16:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2011, 16:20 von unverbesserlicher.)
Hallo,
braunes Bandmaterial kenne ich eigentlich nicht mehr, benutze nur noch seit gut 12 Jahren Ma/ Metalkassetten, sind mitlerweile sau schwer zu bekommen. Aber der Klang ist einzigartig, dann will man keine andere mehr benutzen. Der Abrieb hält sich sehr in Grenzen, es sei denn man benutzt die Titelsuche( mache ich nie) oder spult sehr viel vor und zurück. Meine ersten Metalkassetten zeigen noch keine Ermüdungserscheinungen, jedenfals keine hörbaren. Auch die Tönköpfe zeigen bei meinem Yamaha noch ein gutes Tragbild.
Zitat:Trotz Abhörens mit Stax Kopfhörer konnte ich keinen deutlichen Gewinn gegenüber der Chromdioxid - Cassette hören.
Der Fachhändler meinte übrigens seinerzeit, dass Reineisenbänder die Köpfe stärker verschleissen, als CHRO2-Bänder.
Oh doch den Unterschied wirst du auf einem Kasettendeck mit Einmess Computer schon hören, glaub mir. Die Höhen und Bässe kommen viel kräftiger.
Ja die Tonköpfe sollten allerdings hochwertiger sein,es gibt Geräte mit Glastonköpfen welche fast nicht verschleissen.
Zitat: Oh doch den Unterschied wirst du auf einem Kasettendeck mit Einmess Computer schon hören, glaub mir. Die Höhen und Bässe kommen viel kräftiger.
Stimmt, das merkst Du sogar, wenn Du nur am BIAS- Regler spielst
Zitat:Ja die Tonköpfe sollten allerdings hochwertiger sein,es gibt Geräte mit Glastonköpfen welche fast nicht verschleissen.
AKai und einige Sonys hatten welche, aber trotzdem kommst Du ums häufige Putzen nicht rum, wenn Du mit dem MSS spielst.
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