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Wo sind meine Höhen hin, wo sind sie geblie-hi-ben--
#51
Leute,

nun tut Euch doch nicht soooo schwer damit, dass ein 10 Cent Massen-Artikel, der bekanntermaßen altert, EINFACH AUSGETAUSCHT wird.

Bringt Euch das so aus der Fassung?Jester

Und was die ermüdenden Schimpftiraden einzelner bekannter Forumskollegen angeht ....
Don't feed the Troll

- Johannes
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#52
GRATULATION !!!
Thumbsup
Thumbsup
Thumbsup

(14.09.2015, 21:03)ChristofP schrieb: So...

heute hab ich dann mal die besagten 4 Elkos gegen neue Elkos und MKS getauscht und außerdem zwei etwas seltsam ausshende Lötstellen auf der Endstufenplatine (an den Anschlüssen der Protector-Module) neu gemacht.

Glaubt es oder lasst es: er funzt wieder!

Zum Testeinsatz kam Novalis "Brandung" in der Remastered-Version... der Sänger Joachim Mühlböck ist Österreicher und spricht alle "CH" mit einem mehr oder minder starken Röcheln. Beim Technics tat er das bis heute leider nicht mehr, das wurde zum Beispiel komplett verschuckt. Alles nun wieder hörbar... da ist wirklich die Sonne aufgegangen.

Das Anhalten von Brückenkondensatoren 1uF parallel zu den 1000uF Elkos brachte keinen weiteren hörbaren Effekt. Hab ich also weggelassen.

Bei den alten Elkos hab ich die Kapazität gemessen (ESR hab ich nicht die Technik für), waren alle im Rahmen. Allerdings sieht zumindest einer der 1000 uF wie angesprochen ziemlich aufgequollen und angekokelt aus:

Der rechte...
<Bild>

...ist der obere...
<Bild>

...ist der linke!
<Bild>

Also, ob Defekt, Einbildung oder was auch immer ist mir gerade schnurzepiepe - der Technics hat wieder Höhen, Zisch- und Endlaute und klingt jetzt wirklich vollends zufriedenstellend! Gegenüber dem Yamaha ist er deutlich wuchtiger und voller, allerdings nicht so kristallklar wie dieser - getestet natürlich ohne Loudness mit "DC"-Einstellung...

Zu allem Überfluss hab ich mir dann heute noch den jüngeren Bruder Technics SU-8088 aus der Bucht gefischt... nicht Doppel-Mono, aber mit einer ähnlich guten Phono-Stufe und mit Fluoreszenz-Wattmeter... sehr gespannt, ob es hörbare Unterschiede zwischen den beiden Typen gibt. In den zeitgenössischen Tests kam der 8088 deutlich besser weg...

Danke für alle Vor- und Ratschläge!

Schon interessant, wie nur ganz wenige Elkos im Signalweg (zwei pro Kanal) sich auf die Höhenwiedergabe dermaßen auswirken können!

Übrigens: Die Elkos in der Gegenkopplung mit Folien zu shunten oder sogar komplett durch Folienkondensatoren zu ersetzt, das findet man auch schon bei hochwertigen Klassikern von Hitachi, Luxman, Sony, Yamaha etc. von Ende der 1970er an. Einen Elko wie den 1000µF niedervolt Fußpunkt der Gegenkopplung komplett herauszunehmen, könnte helfen klanglich in Richtung "kristallklar" zu kommen. Aber das wurde ja alles schon weiter oben geschrieben.

- Johannes
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#53
Zitat:Das Anhalten von Brückenkondensatoren 1uF parallel zu den 1000uF Elkos brachte keinen weiteren hörbaren Effekt.
Da bin ich jetzt aber -zugegebenermaßen- doch etwas enttäuscht. Kein hörbarer Effekt? Du solltest nochmal -ruhig und ohne Stress- bypassen und genau hinhören. Dann sollten Stimmen schärfer umrandet und seidiger im Raum stehen. Auch die Spielfreude sollte deutlich zunehmen. Manchmal kann man den Effekt auch erst nach einigen Tagen deutlich hören, da die Bauteile selbstverständlich erst sorgfältig einspielen müssen.

Nicht vergessen: Dein alter Technics hat eine Seele. Er ist auch "nur ein Mensch" . Drinks

Zitat:umindest einer der 1000 uF wie angesprochen ziemlich aufgequollen und angekokelt aus:
Das hat mit "Kokelei" nichts zu tun. Das ist nicht mehr als festgesetzter Dreck (Staub)
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#54
AtLast V8

Ja, definitiv - ich hatte auch nach dem Tausch den Yamaha dagegen im Wechsel laufen und der klingt schon deutlich anders als der Technics. Im Vergleich zu vorher war der Unterschied aber eklatant, wie gesagt vor allem was zarte Töne (angerissene Gitarrenseiten, zisch- und Kehllaute anbetrifft), die beim Technics vorher einfach verschluckt wurden.
Ich bin wie gesagt eher kein Klang-Esoteriker und mein Gehör ist keine Offenbarung, aber ich bin selbst seit meiner Kindheit Musiker und hab auch genug Hörerfahrung, um zu erkennen, dass sich hörbar was verändert hat...

Athf500

Was den Elko betrifft, kann das natürlich auch von außen eingebrannt sein, die Endstufe ist ein ziemliches Heizkissen. Bleibt aber wohl die Tatsache, dass ständiges starkes Heizen von einer Seite der Lebensdauer dieser Teile wohl auch nicht gut tut... dieser Brandfleck betrifft übrigens nur den verformten Elko...

Atpoetry2me

Wie gesagt, bin ich nun mit dem Original-repariert-Zustand sehr zufrieden... daher bleiben die anderen Teile erst einmal so. Ich bin nur wirklich extrem gespannt auf den vielgelobten 8088, ob man da Unterschiede hört...

Atscope
...wenn man sich nix einbildet und nicht irgendwelche Effekte herbeischwurbelt, die man nicht hört, ist auch falsch? Du hast auch gedacht, ich fall auf alles rein und erzähl hier jetzt einen von reingelöteten Silberdrähten und weggezogenen Vorhängen... Tease Obwohl das Teil nun klingt wie ein 5000,- Euro Highender, werde ich das hier garantiert nicht verkünden...

Das Teil hatte einen Defekt und er wurde behoben, Mensch! Freu Dich doch einfach mit mir, dass mein schönes altes Geraffel wieder ordentlich läuft!
Technics Pro8/ SU-A8, SE-A7, ST-S8, RS-M270X, SH-8055, SH-8040
Quellen/ CD: Arcam Delta 70.2, Vinyl: Dual  CS 491A-RC, Stream: CCA, Bluetooth: Inatech BR1008
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#55
Zitat:war der Unterschied eklatant,

Na also, geht doch! Drinks

Zitat:die Endstufe ist ein ziemliches Heizkissen
Klar...250W ...bis zum Ende in A. Drinks

Zitat:dieser Brandfleck betrifft übrigens nur den verformten Elko...
Also gab es auch nur auf einem Kanal das beschriebene Problem?

Zitat:Wie gesagt, bin ich nun mit dem Original-repariert-Zustand sehr zufrieden... daher bleiben die anderen Teile erst einmal so.
Das Bessere ist des Guten Feind. Du ahnst garnicht, was du da "verschenkst". Du könntest Huracan fahren, tuckerst aber mit ´ner Vespa. Da gehören überall rote Wimas drübergelötet. Lol1

Zitat:Ich bin nur wirklich extrem gespannt auf den vielgelobten 8088, ob man da Unterschiede hört
Deutlich hörbare Unterschiede muss es da zwangsläufig geben. Wozu hätte man bei Technics sonst ein neues Modell gebaut?

Zitat:...wenn man sich nix einbildet und nicht irgendwelche Effekte herbeischwurbelt, die man nicht hört, ist auch falsch?
Hmmm...Du hast mit Sicherheit die falschen Bypasskondensatoren verwendet, oder sie nicht korrekt (im Winkel) angebracht. Bypass ohne weggezogene Vorhänge?....Sowas gibt´s garnicht. Raucher

Zitat: Obwohl das Teil nun klingt wie ein 5000,- Euro Highender, werde ich das hier garantiert nicht verkünden...

Siehste....Ich wusste dass du etwas falsch gemacht hast. Dieser alles in den Schatten stellende Technics müsste nun (mit deinen zwei neuen Elkos) eindeutig in der 7200 € Klasse spielen. Du MUSST also nochmal nachbessern....Da sind doch noch Elkos drin. Also einfach mal Sommerschlussverkauf : "Alles muss raus" ....Raucher

Zitat:werde ich das hier garantiert nicht verkünden...
???
Wie wär´s denn mit einer detaillierten Klangbeschreibung? Du dürftest DAS voll drauf haben...."die Sibilanten erfuhren durch die stimmige Balance einen beeindruckend gleichmäßigen Fluss der....bla..bla.." LOL

Zitat: Freu Dich doch einfach mit mir,

Tzzz...Wenn du wüsstest....Hier fliegen gerade die Korken. LOL
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#56
(16.09.2015, 07:24)ChristofP schrieb: Das Teil hatte einen Defekt und er wurde behoben, Mensch! Freu Dich doch einfach mit mir, dass mein schönes altes Geraffel wieder ordentlich läuft!

Ja eh, Gratulation; es wäre halt schön gewesen, wenn du eine vorher - nachher Messung durchgeführt hättest. Der Aufwand dafür ist ja wirklich nicht groß und man hätte etwas über die Funktion des Geräts gewusst. Dass du bereit bist einen gewissen Aufwand zu treiben, ist ja allein der Tatsache zu entnehmen, dass du das Ding selbst reparieren willst und dir zu allem Überfluss sogar ein Mikro zugelegt hast, um dann doch eine Messung zu machen.
Mit einer Messung wüssten wir jetzt alle über das Gerät bescheid, mit deiner Aussage, dass die Höhen verschwunden sind und wieder da sind, wissen wir jetzt über dich bescheid, dass du halt nicht stocktaub bist. Genau hier liegt der Unterschied, die einen interessieren sich mehr für das Gerät (die Technikerfraktion), die anderen mehr für den Hörer (die, sagen wir mal, High-End Fraktion).

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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#57
Zitat:(die, sagen wir mal, High-End Fraktion).

Ich würde sie als "brainstorming-fraktion" bezeichnen.
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#58
(16.09.2015, 06:52)Poetry2me schrieb: Schon interessant, wie nur ganz wenige Elkos im Signalweg (zwei pro Kanal) sich auf die Höhenwiedergabe dermaßen auswirken können!
Der 1000µ lag im Signalweg?
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#59
Atsing sing

Nicht "ganz", in der Gegenkopplung.

Atlucas

Schöne Unterscheidung... wobei bei manchen in der Technikerfraktion dazu kommt, dass niemals etwas da sein kann, weil es nicht gemessen wurde... Lipsrsealed2

Für mich liegt der Schwerpunkt neben dem gepflegten Hören auf dem funktiontüchtigen Erhalt solcher Geräte in möglichst gutem Zustand. Das halte ich bei meinem Lancia-Youngtimer und bei meinem Hifi gleich.
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#60
Hallo Christof,

ich versteh schon deinen Zugang, er bleibt halt für andere schwieriger nachvollziehbar, als es mit einer techn. Dokumentation möglich wäre. Dass niemals etwas sein kann, was nicht gemessen wurde, ist erst mal natürlich eine überspitzte Formulierung, hat aber etwas Wahres. Das hängt vielleicht einerseits auch damit zusammen, dass in der Szene derart viel Unsinn verzapft wird, dass eine kritische Überprüfung dieser Behauptungen einfach unerläßlich ist, will man von den Dingen irgendwie profitieren.
Zum Anderen kommt bei mir dazu, dass ich mit zunehmendem Alter immer schlechter höre und möglicherweise Unterschiede, die ich früher gehört hätte, heute nicht mehr wahrneme. Der erste Reflex, wenn daher jemand von gehörmäßigen Unterschieden berichtet, die ich selber nicht wahrnehmen kann, ist, dass das entbehrliches Geschwurble sei. Man sollte sich der eigenen Unzulänglichkeit aber immer bewusst sein und nicht vorschnell urteilen. Da helfen dann aber eben Messungen weiter.
Aber das ist wieder ein anderes Thema und andernorts schon zur Genüge abgehandelt worden.

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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#61
(16.09.2015, 09:44)lukas schrieb: Hallo Christof,

ich versteh schon deinen Zugang, er bleibt halt für andere schwieriger nachvollziehbar, als es mit einer techn. Dokumentation möglich wäre. Dass niemals etwas sein kann, was nicht gemessen wurde, ist erst mal natürlich eine überspitzte Formulierung, hat aber etwas Wahres. Das hängt vielleicht einerseits auch damit zusammen, dass in der Szene derart viel Unsinn verzapft wird, dass eine kritische Überprüfung dieser Behauptungen einfach unerläßlich ist, will man von den Dingen irgendwie profitieren.
Zum Anderen kommt bei mir dazu, dass ich mit zunehmendem Alter immer schlechter höre und möglicherweise Unterschiede, die ich früher gehört hätte, heute nicht mehr wahrneme. Der erste Reflex, wenn daher jemand von gehörmäßigen Unterschieden berichtet, die ich selber nicht wahrnehmen kann, ist, dass das entbehrliches Geschwurble sei. Man sollte sich der eigenen Unzulänglichkeit aber immer bewusst sein und nicht vorschnell urteilen. Da helfen dann aber eben Messungen weiter.
Aber das ist wieder ein anderes Thema und andernorts schon zur Genüge abgehandelt worden.

Viele Grüße
Lukas

Hut ab für diese saubere Zusammenfassung des Problems Thumbsup
Meiner Ansicht nach sind Sachen wie die "Breite Bühne", der "weggezogene Vorhang" und der "Kabelklang" meist esoterisches Klanggeschwurbel oder Marketinggags von Firmen oder Lobbyisten. Allerdings gibt es meines Erachtens hörbare Unterschiede zwischen Geräten und erst recht bei Defekten. Es kommt allerdings auch immer darauf an, mit welchem Ton das ganze hier diskutiert wird. Ich lass mich, auch von Leuten mit unzweifelhaft sehr großem technischen Sachverstand, sehr ungern in die bekloppte Esoterikerecke stecken, und das wiederholt in verschiedenen Beiträgen.
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#62
(16.09.2015, 08:25)sing sing schrieb:
(16.09.2015, 06:52)Poetry2me schrieb: Schon interessant, wie nur ganz wenige Elkos im Signalweg (zwei pro Kanal) sich auf die Höhenwiedergabe dermaßen auswirken können!
Der 1000µ lag im Signalweg?

Ja, die Gegenkopplung ist Teil des Signalwegs.
Ein Verstärker hat immer einen nicht-invertierenden und einen invertierenden Eingang.
Überlege mal, wie es sich auswirkt, wenn die Gegenkopplung auf dem Weg zum invertierenden Eingang Fehler hinzufügt. Das ist exakt genauso wirksam wie Fehler am nicht-invertierenden Eingang des Verstärkers.

- Johannes
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#63
Zitat:Meiner Ansicht nach sind Sachen wie die "Breite Bühne", der "weggezogene Vorhang" und der "Kabelklang" meist esoterisches Klanggeschwurbel oder Marketinggags von Firmen oder Lobbyisten.

Mit welcher Begründung denn? Nur weil man es mitunter nicht messen kann? LOL (Das waren deine Worte!!! nicht meine)
Aber...wie auch immer. Ansichten "darfst" du selbstverständlich auch so (ohne Grund) vertreten. Hey...Das ist ein freies Land.


Poerty fachsimpelte:
Zitat:Überlege mal, wie es sich auswirkt, wenn die Gegenkopplung auf dem Weg zum invertierenden Eingang Fehler hinzufügt.

Da stellt sich (vielleicht nicht Jedem, aber zumindest Manchem) die Frage, um welchen Fehler es hier geht. Eine Veränderung der Kapazität kann es nicht sein, denn die war laut TE "OK". Der Kondensator wurde ja ganz bewusst kapazitiv überdimensionieret. Gegenfrage....Was geschieht, wenn man dort 470 µF einlötet?

Oder ist der der zusätzliche ESR, der (da müssen wir leider mutmaßen) von vielleicht 100 Milliohm auf jetzt 350 Milliohm gestiegen ist verantwortlich?
Oder sind es spirituelle Dinge, die wir (noch) nicht verstehen?


PS: Wenn ich mir das Schaltbild anschaue, dann liegt C325 über einen 22 K Widerstand an GND. Sein negativer Anschluss wird dann über die Klemmen J3 an den Direktschalter geleitet. Und wenn man das Gerät auf "Via Tone" stellt, dann baumelt dieser Zweig in der Luft.
Wenn man den Fehler also auch "via Tone" so deutlich vernommen hat, dann kann der ESR bei zusätzlichen 22000 Ohm wohl nicht so wichtig sein....oder? Und es scheint mir auch relativ Egal, ob man die rückgeführte NF über 22 K und 1mF oder eben nur ein halbes mF auf GND legt....Obwohl es es ja nichtmal eine nennenswert verminderte Kapazität gab.

...oder?
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#64
(16.09.2015, 11:46)scope schrieb:
Zitat:Meiner Ansicht nach sind Sachen wie die "Breite Bühne", der "weggezogene Vorhang" und der "Kabelklang" meist esoterisches Klanggeschwurbel oder Marketinggags von Firmen oder Lobbyisten.

Mit welcher Begründung denn?

Weil Du sie nicht messen kannst und ich sie nicht höre.

(16.09.2015, 11:46)scope schrieb: Oder sind es spirituelle Dinge, die wir (noch) nicht verstehen?

Mag sein, vielleicht waren´s ja auch die anderen beiden Elkos oder die komisch aussehende Lötstelle. Mir doch egal, Gerät ist wieder ganz - weil ich es höre, obwohl Du es nicht gemessen hast.
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#65
AtChristofP:

Falls Du die Sonne noch ein wenig weiter aufgehen lassen willst (Stichwort "kristallklar"), dann hätte ich den folgenden Vorschlag, der Dich nur 6 Stück WIMA 1µ 63V kostet:

[Bild: Technics_SU_8080_schematic_detail_voltage_regula.jpg]

Vier Elkos 50V 1µF können ganz einfach gegen Folie getauscht werden. Dadurch wird die kritische Versorgung für die empfindliche Eingangsstufe (Fehlerkorrektur passiert dort!) gehärtet.

Die beiden zusätzlichen Kondensatoren sind sinnvoll, weil die gleichgerichtete Spannung über eine weite Strecke zur Reglerplatine kommt und somit induktive Widerstände wirken. Der Regler kann dadurch Impulse nicht sauber aus den großen Elkos ziehen. Da helfen diese beiden Shunts. Das wurde bei anderen Verstärkern mehrfach ausprobiert und für sehr wirksam befunden Wink3

- Johannes
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#66
(16.09.2015, 12:52)Poetry2me schrieb: AtChristofP:

Falls Du die Sonne noch ein wenig weiter aufgehen lassen willst (Stichwort "kristallklar"), dann hätte ich den folgenden Vorschlag, der Dich nur 6 Stück WIMA 1µ 63V kostet:

[Bild: Technics_SU_8080_schematic_detail_voltage_regula.jpg]

Vier Elkos 50V 1µF können ganz einfach gegen Folie getauscht werden. Dadurch wird die kritische Versorgung für die empfindliche Eingangsstufe (Fehlerkorrektur passiert dort!) gehärtet.

Die beiden zusätzlichen Kondensatoren sind sonnvoll, weil die gleichgerichtete Spannung über eine weite Strecke zur Reglerplatine kommt und somit induktive Widerstände wirken. Der Regler kann dadurch Impulse nicht sauber aus den großen Elkos ziehen. Da helfen diese beiden Shunts. Das wurde bei anderen Verstärkern mehrfach ausprobiert und für sehr wirksam befunden Wink3

- Johannes

AtJohannes

DAS ist mir nun allerdings zu hoch - induktive Widerstände wirken in Spulen bei Wechselspannung, woher sollen die bei Gleichspannung in einem Kabel kommen?
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#67
Zitat:Weil Du sie nicht messen kannst und ich sie nicht höre.

Da liegst du falsch.....Ich messe an JEDEM Kabel Unterschiede....mit Nachweis....von denen du -ebenfalls nachweislich- nichts bemerkst. So kann man es stehen lassen. Drinks

Zitat:Mir doch egal, Gerät ist wieder ganz - weil ich es höre, obwohl Du es nicht gemessen hast.

Das ist eine ganz tolle Sache, und wie ich bereits weiter oben schrieb, habe ich hier ....aus Freude.....die Korken knallen lassen.

...aber....

Wenn es dir vorrangig darum ging, dass du durch welche Vorgehensweise auch immer am Ende irgendwie zufriedener bist.....dann frage ich mich, warum du den Schnikschnak überhaupt in einem Diskussionsforum(!) veröffentlicht, und somit zur Diskussion gestellt hast? Man bekam eine abenteuerliche Beschreibung, praktisch keinerlei technische Information, und am Ende das wie von mir vorhergesagte "Ergebnis" präsentiert. Also....Ich stelle mir einen "Reparaturbericht" (in desem Bereich sind wir) jetzt doch etwas anders vor.

Nur mal so in den Raum gestellt....Drinks
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#68
Zitat:Das wurde bei anderen Verstärkern mehrfach ausprobiert und für sehr wirksam befunden Wink3

Ja, bloß...wie und ....von wem? Smile

Poerty...Ich habe deine abenteuerlichen (teils nachweisbar kontraproduktiven) ungelenkten Umbauten ja schon im HF kommentiert.
Du bist in der Tat ein sehr sehr seltsames Paradebeispiel dafür, wie man es gerade eben nicht machen sollte. Kein Gerät ist vor deinen roten Wima-Kondensatoren sicher, und die, die man auf Fotos zu sehen bekam, hätte man danach sogar auf dem Wertstoffhof nicht mehr genommen. Eine willkürliche anpapperei roter Klötzchen.

Wenn du denn EINMAL....Ja nur ein einziges klitzekleines einziges mal irgendwelche technischen Überprüfungen mitgeliefert hättest, könnte man das alles prima diskutieren, aber
leider gibt es in deiner "Werkstatt" sowas garnicht. Dort wird mit dem Multimeter, einem verrosteten Hameg, dem nassen Finger und einer RIESENPORTION Selbstbewusstsein sowie Emotionen
gearbeitet.

Schade, denn auch in diesem Fall gibt´s zwar wieder viele rote Kondensatörchen und das Versprechen der aufgehenden Sonne......Mehr aber nicht.
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#69
(16.09.2015, 13:07)scope schrieb:
Zitat:Mir doch egal, Gerät ist wieder ganz - weil ich es höre, obwohl Du es nicht gemessen hast.

Das ist eine ganz tolle Sache, und wie ich bereits weiter oben schrieb, habe ich hier ....aus Freude.....die Korken knallen lassen.

...aber....

Wenn es dir vorrangig darum ging, dass du durch welche Vorgehensweise auch immer am Ende irgendwie zufriedener bist.....dann frage ich mich, warum du den Schnikschnak überhaupt in einem öffentlichen Forum veröffentlicht, und somit zur Diskussion gestellt hast? Man erhielt eine abenteuerliche Beschreibung, praktisch keinerlei technische Information, und am Ende das wie von mir vorhergesagte "Ergebnis" präsentiert. Also....Ich stelle mir einen "Reparaturbericht" (in idesem Bereich sind wir) jetzt doch etwas anders vor.

Nur mal so in den Raum gestellt....Drinks

Da liegst Du schlicht und einfach falsch. Der Abschnitt des Forums heisst im Untertitel "Hilfe zur Selbsthilfe". Ich hatte ein Problem mit meinem Gerät, und habe technisch versiertere Menschen nach einer Hilfestellung gefragt, wo die Ursache liegen könnte. Dafür ist ein Forum da. Ich habe freundlicherweise Hilfestellung erhalten und mein Problem mittels Lötkolben gelöst. Dafür danke ich den freundlichen Zeitgenossen sehr, und wenn ich vielleicht einmal mit einem technischen Problem helfen kann (was nicht zu vermuten ist wg. deren größeren Sachverstandes), will ich das gerne tun. Allerdings kann ich das ganze eher bei einem Verbrennungsmotor als in einem Verstärker.

Du hast, außer dem guten Beitrag, dass und warum es das Relais nicht sein kann, keine Vorschläge zur Lösung des Problems beigetragen. Das ist okay, wenn Du auf dem Standpunkt stehtst, dass Du nicht genügend Information zum Problem erhalten hast, weil ich sie nicht geliefert habe. Aber wenn Du nicht helfen willst, dann halt Dich doch einfach mal zurück, vor allem mit irgendwelchen Behauptungen von wegen das Problem wäre gar nicht da. Hatte ich auch oben schon geschrieben... hat nix genützt. Nur meine gute Erziehung verbietet mir trotzdem die Benutzung bestimmter, in der offenen Liste angebotener Emoticons zum Thema "besser einfach dann mal nix sagen"...
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#70
AtChristofP:Wegen wirksamer Induktivität bei einem Verbindungskabel:

Doch. Auch schon kurze Kabelstücke haben Induktivität. Das ist sozusagen die einfachste Form einer Schleife. Der Strom fließt ja immer im Kreis. Das bekommt man besonders bei Hochfrequenz zu spüren. Bei längeren Kabeln, vor allem wenn Hin- und Rückleiter eine Schleife bilden, kommen solche Mechanismen auch bei Niederfrequenz, also Audiofrequenzen, zum Tragen.
Und: Mitnichten fließt aus den Siebelkos in/aus Richtung Spannungsregler nur Gleichstrom. Jeder Impuls im Musiksignal bedeutet eine Änderung im Stromfluss aus dem Netzteil und erzeugt somit eine Wirkung an den beteiligten Widerständen. Induktivitäten sind sogenannte "imaginäre" Widerstände, weil Strom und SPannung phasenverschoben ablaufen, trotzdem aber Widerstände.

Daher ist die kleine Modifikation, die ich oben vorschlage, auch wirksam.
Es ist denke kein großer Aufwand, bei +/-56,2V jeweils einen noch recht handlichen Shunt zusätzlich an der Platine des Reglers anzubringen. Eine zu klein geratene Maßnahme dieser Art gibt es dort ja schon: Der C507 mit 680pF, also winzigst, und nicht gegen Masse sondern gegen die andere schwache Verbindung geshuntet.

Auch die ersetzten Elkos werden sich auswirken.
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#71
Nach erfolgreicher Wiederherstellung der Zischlaute sei angemerkt:

Großes Kino, richtig gute Unterhaltung und sogar amüsant diese Diskussion!Jester

Obwohl NF-Apparate nicht mein primäres Ding sind, konnte ich die ganz am Anfang des Threads vorgeschlagene kostenlose Arta-Software schon mehrfach nutzen, um ansatzweise zu sehen, was in nem NF-Amp passiert.
Ne ordentliche Soundkarte samt ein paar Strippen und ein Lastwiderstand hätten genügt,
um das gehörte Höhenelend des Amps und die neuen Cs objektiv zu bewerten.

So bleibt der Thread eher als Konsatortauschpropaganda erinnerlich.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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  • ChristofP
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#72
War aber erfolgreich, richtig?

Man muss eben nicht immer alles messen. Mit etwas Erfahrung kann man auch einfach das Problem lösen.

Messen ist ja gut, falls man alles fertig aufgebaut da hat, evtl. noch keine Erfahrung mit den Probelmstellungen hat oder das Problem anders nicht lösen konnte. Aber wenn die bereitgestellte Erfahrung dann niedergemacht oder verniedlicht wird und gebetsmühlenartig nach sogenannten "Beweisen" gesucht wird, dann wird die Idee eines Forums für Erfahrungsaustausch ad absudum geführt.

Sorry für den Klartext.
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#73
Zitat:Daher ist die kleine Modifikation, die ich oben vorschlage, auch wirksam.

Nein, das ist sie hier in diesem Fall absolut nicht. Man erhält keinen praktischen Nutzen und keinerlei Zuwachs an "Eigenschaften", die man am Objekt in irgendeiner Form nachweisen könnte.
Um hier mal einen Vergleich zu erstellen:
Schüttet man eine mit 100mL Wasser gefüllte Tasse in eine zu 70% gefüllte Badewanne, dann kann man eine Zunahme des Füllstandes in der Wanne messen....Zumindest dann, wenn man entsprechendes Equipment heranzieht. Den Effekt wird man beim Baden aber -mit Nachweis- nicht bemerken können. Auch dann nicht, wenn der Badende von einem JETZT gesteigerten Badespass berichtet.

Gorm Schrieb:
Zitat:Obwohl NF-Apparate nicht mein primäres Ding sind, konnte ich die ganz am Anfang des Threads vorgeschlagene kostenlose Arta-Software schon mehrfach nutzen, um ansatzweise zu sehen, was in nem NF-Amp passiert.

Das könnte man an nahezu allen "normal" aufgebauten, gegengekoppelten Verstärkern im Handumdrehen nachprüfen....Zumindest dann, wenn die Traumhörer irgendein Interesse daran hätten. Fakt ist, dass es bei der Dimensionierung und Wahl des "Feedback Network Blocking Capacitors" ein paar Dinge zu beachten gibt.
1. Er muss groß genug und niederohmig genug sein. 2. Es kann ein gepolter Elko sein, da dort nicht mehr als 1V bei Vollaussteuerung am C anstehen. 3. Es kann zu Kondensatorverzerrungen kommen. Besonders bei tiefen Frequenzen, wenn der C zu klein dimensioniert wurde. Wird er viel zu klein gewählt, kann es auch zu Amplitudenabfall im Tieftonbereich führen. Wie dort aber Höhen verschwinden sollen, ist mir ein Rätsel.

Ich nehme einfach mal einen sehr einfach aufgebauten Sansui 2900 als Muster. Dort ist ein 47 µF Elko mit 6.3 V verbaut, von denen noch 42 übrig sind. Der ESR beträgt 0,8 Ohm /1KHz
Den habe ich zwei mal ausgewechselt. Einmal gegen einen völlig verbrauchten 47µF mit einer Restkapazität von 22 µF , ESR 8 Ohm und einmal gegen einen nagelneuen 47µ /68V , 0,6 Ohm ESR.

Was die Verzerrungen (THD&N) im Sweep zwischen 20 HZ und 20KHz betrifft, gibt es tatsächlich Unterschiede. Der "Verlustärmste" und neue Kondensator liegt über den gesamten F-Bereich um 0,08%, während die anderen um max 0,11 und 0,14 % liegen.

Aber jetzt kommt die eigentliche Frage: Was passiert mit den hohen Frequenzen?

Der verwendete Musterverstärker hat kein besonders "lineares" Klangregelnetzwerk und man kann es auch nicht ausschalten. Daher die Kurven. Er war halt gerade zur Hand. Aber man erkennt auch so, worum es geht.


[Bild: ffr.jpg]

Magenta : der neue Elko
Gelb : der Originale
Grün: Der verschlissene. Reduziert man die Kapazität an dieser Stelle auf z.B. 5 µF, geht es ab ca. 100 Hz deutlich bergab, und die Verzerrungen steigen -dort- erheblich an. Darum macht man den C dort immer recht gross. Die hohen Frequenzen bleiben unberührt.
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  • Gorm, mannix
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#74
Zitat:Aber wenn die bereitgestellte Erfahrung dann niedergemacht oder verniedlicht wird und gebetsmühlenartig nach sogenannten "Beweisen" gesucht wird, dann wird die Idee eines Forums für Erfahrungsaustausch ad absudum geführt.

Sehe ich völlig anders.

Sektenführer behaupten in etwa das Gleiche. Man muss sich immer die Frage stellen, worauf die bereitgestellte Erfahrung eigentlich basiert. Wie wurde sie gewonnen, und ist ihr "Inhalt" überhaupt OBJEKTIV belastbar? Hier spielen auch die Größenordnungen eine entscheidende Rolle.

Warum sollte ich deine Kondensatorspielereien ÜBER die Erfahrungsberichte derer stellen, die in Foren darüber berichten, dass ihr CD-Entmagnetisierer oder der grüne Eddingstift deutlich hörbare Verbesserungen bringen?

Warum sollte ich das? Ein guter Grund genügt.
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#75
Wenn Du mit "Traumhörer" den Themenersteller meinst, dann pass auf was Du so von Dir gibst.
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