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Du hattest doch mal irgendwo Bilder davon gezeigt - also geknackte Fake-Transen vs Original...
“Any unbiased and reasonable person would find laughable Justice Alito’s ‘the dog ate my homework, and I didn’t even know I had homework’ defense,”
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05.06.2019, 08:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2019, 08:25 von ghalifidely.)
(05.06.2019, 06:16)scope schrieb: Zitat:Mit nem Schraubstock wohl eher nicht.
Aber sicher doch! Das war kein Scherz. TRansistor längs zur Bedrahtung einspannen- Ind zwar -so-, dass er leicht diagonal gespannt wird. Druck erhöhen und der Verguß löst si ch vom Metall. Oft sogar in einem Stück.
Ich dachte jetzt das war ein Scherz.
Nochmal meine Frage: Wo bekommt man originale Sanken-Transistoren? Ist das etwa ein wohlbehütetes Geheimnis weil man so oft Fälschern auf den Leim gehen kann?
Original Sanken-Allegro-Transistoren bekommt man bei digikey, die sind offizieller Distributor. Solltest Du Probleme haben dort einzukaufen, kann ich Dir gerne behilflich sein. Bin dort gelistet.
2SA1492 und 2SC3856 sind ab Lager lieferbar und kosten pro Stück bei Einzelabnahme 3,91/ bzw. 3,51 Euro.
Interesse?
Beste Grüße
Armin
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05.06.2019, 15:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2019, 17:02 von ghalifidely.)
(05.06.2019, 09:02)Armin777 schrieb: Original Sanken-Allegro-Transistoren bekommt man bei digikey, die sind offizieller Distributor. Solltest Du Probleme haben dort einzukaufen, kann ich Dir gerne behilflich sein. Bin dort gelistet.
2SA1492 und 2SC3856 sind ab Lager lieferbar und kosten pro Stück bei Einzelabnahme 3,91/ bzw. 3,51 Euro.
Interesse?
Beste Grüße
Armin
Armin, danke für den Tip.
Hab soeben bei der Firma angerufen und die 4 Sanken-Transistoren die ich benötige kann ich dort direkt bestellen wurde mir gesagt.
Das werde ich dann mal machen und hoffentlich klappt das.
Weiter bräuchte ich noch 1 X A1306A und 1 X C9298A für die N80, diese Typen (sind nicht von Sanken) bekomme ich bei digikey nicht wurde mir gesagt.
Hab grad die 4 Transistoren bei digikey bestellt. Also 22€ Versandkosten ist richtig teuer.
Mehr als die Transistoren kosten.
Deshalb hatte ich Dir meine Hilfe angeboten, ich bekomme von dort alles versandkostenfrei.
Beste Grüße
Armin
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05.06.2019, 22:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.06.2019, 13:32 von ghalifidely.)
(05.06.2019, 17:48)Armin777 schrieb: Deshalb hatte ich Dir meine Hilfe angeboten, ich bekomme von dort alles versandkostenfrei.
Beste Grüße
Armin
Das wenn ich gewusst hätte. Jetzt hab ich schon bestellt.
China, das Land der Fälscher und Betrüger.
Hab die Tage auch gefälschte NEC-Transistoren aus China bekommen.
Das Krasseste was ich bisher erlebt habe war letztes Jahr. Da hatte ich für meinen Joungtimer einen einstellbaren Benzindruckregler in Ebay gekauft, da man die Originalen nicht mehr bekommt. War zwar ein Deutscher Anbieter, aber das Teil war auch Made in China.
Bei dem Teil war sowohl die Einstellschraube als auch das Druckmanometer mit Sekundenkleber zugeklebt. Somit konnte man den Druck nicht verstellen und auch nicht am Manometer ablesen.
Keine Ahnung, was da für Spezialisten drüber waren. Wahrscheinlich die gleichen, die mir durch Manipulationen an meinen Auto schon 2 mal versucht haben, das Licht auszupusten.
Das habe ich natürlich beim VK reklamiert, der mir sofort einen anderen Druckregler zugeschickt hat. Der ist ca. 1 Minute nach Einbau gelaufen, dann ist ein Stopsel aus dem Druckmanometer rausgeflogen und die im Manometer befindliche Pampe hat es mir im Motorraum und der Garage schön gleichmäßig verteilt. Hab mehrere Stunden geputzt um den Dreck wieder wegzubekommen.
Soviel zu Schrott Made in China.
Bin da immer zwischen Baum und Borke.
Bestelle ich für einen Euro bei kostenlosem Versand in China, weiß ich doch, was mich erwartet.
Hier dann jammern, finde ich irgendwie blöd.
Bei dem Begriff Fälschung muss man schon differenzieren. Nach 20 Jahren fällt der Musterschutz weg und jeder kann dann Nachbauten anbieten.
Schwieriger ist es, wenn auf den Produkten tatsächlich Markennamen genannt werden. Hier aber kollidiert das westliche, mit dem östlichen Verständnis einer Namensnennung. Die Asiaten meinen mehrheitlich mit der Nennung, dass sich das Produkt auf den Hersteller XY bezieht und die Nennung ist eher ein Tribut, Ausdruck für Wertschätzung.
Zumindest bei den Potis scheint mir langsam eine Trendwende stattzufinden. Man liest dort verstärkt ,Alps RK27' Style.
Wieviel Energie zu ausgesprochenem Betrug hintersteckt, kann ich nicht sagen. Hier aber sehe ich auch den Käufer in der Verantwortung, denn es wird ja nur angeboten, was nachgefragt wird.
Und Leistungshalbleiter für einen Euro sind nun mal ein Märchen.
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• winix
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06.06.2019, 15:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.06.2019, 07:48 von ghalifidely.)
Na ich würde mal sagen wenn auf den Transistoren identische Aufdrucke wie auf dem Original drauf sind ist das eine klare Markenrechtsverletzung.
Vor allem wenn bei der Auktion im Beispielbild ein Original abgebildet ist und man dann solche Fälschungen geschickt bekommt. Das ist glasklarer Betrug.
Klar müsste man wissen, dass man für dieses Geld niemals Originaltransistoren bekommen kann. Aber mich hat es einfach interessiert, was man da dann bekommt. Ist ja keine Gefahr, da ich mit PayPal zahle hole ich mir bei solchen Sachen das Geld wieder.
Mir hat ein Bekannter erzählt, dass er jemand kennt, der hat in China eine nachgemachte Rolex-Uhr für 1000€ bestellt, das Geld überwiesen und nichts dafür bekommen. Würde mal sagen, selber schuld aber trotzdem, da hört der Spass für mich auf.
Bei uns stand vor einigen Tagen in der Zeitung, dass der Zoll wieder eine Sendung aus China mit 3 nachgemachten Rolex geöffnet hat. Die Originale hätten zwischen 30000 und 50000 Euronen gekostet stand in dem Artikel. Die wurden natürlich vernichtet. Wenn der Käufer dafür auch 1000€ pro Stück gelöhnt hat wird er sich sicher riesig darüber gefreut haben.
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21.06.2019, 07:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2019, 07:40 von ghalifidely.)
Bei der Reparatur der Sony TA-N 80 ES habe ich nun festgestellt, dass auch 2 Dioden defekt sind die es wohl nicht mehr gibt, jedenfalls habe ich bis jetzt nichts gefunden.
Drum hier mal meine Frage, ob jemand weiß wo man die noch bekommen kann oder welche Dioden man als Ersatz dafür einbauen könnte?
Im Servicemanual wird die Diode in der Bestückungsliste bezeichnet als "DIODE HZ3ALL".
Das sollten meiner Meinung nach 3V-Zenerdioden sein. Die bekommt man überall.
Beste Grüße
Armin
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Grüsse klaus
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Danke für Eure Antworten.
Hab inzwischen eine Firma gefunden, welche diese Diode anbietet.
Hab nur derzeit keinerlei Zeit übrig für die Reparatur der N80. Das wird wohl noch dauern.
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25.06.2019, 16:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.06.2019, 18:47 von scope.)
Die Wahl ist unkritisch. 1/4 W 3V , gibt es überall für ein paar cent.
https://www.ebay.de/itm/10-Stck-Z-Diode-...Fi_dxAk2GA
Wirklich "interessant" wird es an ganz anderen Stellen. Sollte das Gerät nicht bereits während der ersten Startversuche einen mittelschweren Zimmerbrand auslösen, stehen die Chancen gar nicht schlecht, dass die Eigenschaften sehr weit ausserhalb der Spezifikationen liegen. Es hängt auch davon ab, wie viel Zeug quasi "blind" erneuert wurde.
Das sollte allerdings nicht überbewertet werden, da man das erst im absoluten Extremfall hören kann. Denn so wie ich es "hier" erst lernen musste, kommt es vielmehr darauf an, dass sie wieder "musiziert" und Spass macht.
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03.08.2019, 17:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.2019, 22:15 von scope.)
Nach 6 Stunden harter Arbeit ist der Neuzugang endlich fertig. Ein Trauerspiel. Transistoren von drei verschiedenen Herstellern in der Stromverst. gemischt eingebaut (ISC, Sanken, noname). Eine blaue "high brightness" LED in der Stromquelle, die das Gehäuse von innen ausleuchtete , verbrannte Relaiskontakte, gebrochene Platine, falsche Widerstandswerte eingelötet (10 ohm anstelle 100 ohm) und etliche weitere defekte Halbleiter. Darunter auch der "teure" µpa 68H.
Bei der Reparatur sollte man gerade bei diesem Ding alles zwei mal prüfen, absolut sorgfältig arbeiten und "kontrolliert" anfahren....Also nicht den Stecker in die Dose und einschalten.
Jetzt noch "burn in", dann Deckel drauf.
Ein paar Fotos:
Das sehe ich relativ selten.
Die Induktivität (Ausgangsspule) wurde so warm, dass der Schrumpfschlauch verbrannte (vorne)....Ein Zeichen für starke Oszillation.
Mangelhafte Sorgfalt und Unwissenheit waren in diesem Fall dafür verantwortlich, dass es -wie man mir sagte- nach wenigen Minuten wieder zum Totalausfall kam.
Zwei "schlimme" Inchange Transistoren sind überigens auch drin. An den richtigen Stellen gar kein Problem.
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03.08.2019, 20:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.2019, 21:05 von langer.)
(03.08.2019, 17:43)scope schrieb: ...falsche Widerstandswerte eingelötet (10 ohm anstelle 100 ohm)...
Ich ahne fast wo (R322, 325, 373, 375) ?
Am besten auch noch nicht alle, sondern teils 10 teils 100... (was ich bei zerrepten N80 nicht das erste mal gesehen hätte).
Wahrscheinlich da einer davon im SM falsch bewertet ist. Da sollte man nicht blindlinks... sondern immer auch mal nach der Symmetrie zu den anderen schauen.
Darf ich fragen wo du noch einen µPA68H bekommen hattest ?
Grüsse klaus
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04.08.2019, 10:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.08.2019, 15:01 von scope.)
µpa68H (und die meisten anderen gängigen doppelFET habe ich -noch- im Bestand, aber nicht mehr besonders viele. Ich habe gestern fünf "Nachbauten" (eigentlich Fakes) mit NEC branding in China bestellt....Für 12 Euro in Summe.
Da werden vielleicht einzelne FET ohne gemeinsames Substrat drin sein.? ...Wer weiss?...ich lasse mich überraschen. Ich bin da experimentierfreudig.
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Hmm, kann sein dass ich da völlig falsch liege, aber dieser Thread macht auf mich den Eindruck, als wären diese Kisten klapprige Sensibelchen, die schon beim kleinsten Huster im großen Stil abrauchen (etwas überspitz formuliert). Können die den irgend etwas besonders gut, so dass sich die Mühe der Reparatur lohnt?
Gruß,
Stefan
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04.08.2019, 15:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2019, 19:53 von scope.)
Zitat:aber dieser Thread macht auf mich den Eindruck, als wären diese Kisten klapprige Sensibelchen
Klapprig ist das Gerät absolut nicht. Es hat ein schweres Gibraltar-Chassis und einen ausgesprochen "dicken" Deckel. Die Verarbeitung ist soweit schon "OK". Es ist halt keine ML23
Elektrisch betrachtet muss man aufpassen. Man sollte niemals im "laufenden Betrieb" zwischen balanced und unbalanced hin und herschalten. Das Gerät kann durchaus Oszillieren, wenn man am Eingang rumfummelt und umsteckt.
Außerdem ist die Kühlfläche klein bemessen. Das Gerät kann durchaus ziemlich warm werden, auch wenn nur kleinere oder mittlere leistung geliefert wird.
Also immer aufpassen.
Die drei Geräte die ich hier beschrieben habe, sind vorher nicht ordentlich repariert worden. Warum sie ursprünglich kaputt gingen ist mir nicht bekannt.
Zitat:Können die den irgend etwas besonders gut, so dass sich die Mühe der Reparatur lohnt?
Die Reparatur einer 80es lohnt sich IMMER, wenn die Transformatoren OK sind, und das Gehäuse noch schön ist. Der realistische Straßenpreis liegt -je nach Optik- zwischen 600 und 1000 €, und für eine "worst case" Reparatur (beide Kanäle totalschaden) sind ca. 60-80 € Material und 5 bis 8 Stunden nötig. Das "lohnt" sich immer dann, wenn man selbst Hand anlegen kann.
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14.11.2021, 20:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2021, 20:33 von scope.)
8 Stunden hat mich die Reparatur dieser N80ES gekostet. An der Farbe des KK (violett) erkennt man, dass die Temperaturen über einen längeren Zeitraum extrem hoch waren.
Es lag kein Stein mehr auf dem anderen. Eine absolute Bauteil-Wechselorgie.
Man beachte das dunkel verfärbte Epoxy im Bereich der MPC Widerstände. Es muss unglaublich heiss geworden sein. Auch der Bias war viel zu hoch eingestellt.
Messwerte sind gut....Nach zwei Stunden Probelauf keine Auffälligkeiten.
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Die TA-N80ES, die kenne ich gut....
Ich hatte schon einige defekte, von harmlos bis nahezu Totalschaden auf dem Tisch...
Ich erinnere mich noch an einen kuriosen selbsteingebauten Fehler:
Ich hatte die LS-Relais getauscht und ausversehen EINPOLIGE! erwischt, die den gleichen Footprint haben wie zweipolige.
Ich habe mir an dem Verhalten, dass die Endstufen zeigen wenn man den linken Ausgang mit dem des rechten verbindet, fast die Zähne ausgebissen.
Zurück zum Thema:
Warum immer am Original kleben wie Jesus am Kreuz?
Immer schauen, was der Hersteller der Originalteile als Nachfolgetypen anbietet:
Für die 2SA1492/2SC3856 von Sanken haben sich bei mir die 2SA1294/2SC3263 gut bewährt.
Für die Treiber 2SA1306/2SC3298 nehem ich die 2SA1837/2SC4793.
Leider macht mein damaliger Zulieferer aus den Niederlanden nichts mehr mit diesen Transistoren.
Die NEC Transistoren habe ich gottseidank noch da, die anderen 2SA1360 usw. usf. sind relativ problemlos zu bekommen.
Zum Thema Inchange:
Ich hatte mal eine PA-Endstufe, Dynacord S 900 zu reparieren mit den bekannten MJ13053G/MJ13054G.
Alle Zehn in einem Kanal durchlegiert, Ursache: hochgelaufener Ruhestrom durch defekten Trimmer.
Original ON-Typen waren nicht schnell lieferbar, der Kunde brauchte das Ding aber am Samstag der Woche für eine Veranstaltung, also was tun?
Ich habe Inchange-Typen eingebaut, die die Veranstaltung und seitdem überlebt haben.
Also so schlecht sind sie nicht mehr, als Notnagel brauchbar.
Ich hätte mal wieder gern eine TA-N80ES, lange nicht mehr gesehen...
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Hallo zusammen,
Nachdem ich mir hier mehrere fulminante Berichte von Scope durchgelesen hab, hab ich mich mal entscheiden, neben dem Hifi-Forum aich hier aktiv zu werden. Mein Interesse beschränkt sich eh auf alles, was "Old" ist, insofern das passende Forum...und die Expertise und Ausstattung ist hier offensichtlich auch nicht von schlechten Eltern ?
Habe derzeit zwei Geräte in "Eigenbedarfs"-Reparatur (für andere mache ich das haftungsbedingt eh nicht-wenn ich irgendwo mehr mache als Offset und BIAS einstellen, bleibts bei mir) und zwar nen Sony F6B und eben eine TA-N77ES, die imho mit der 80ES bis auf etwas sparsamere Bestückung bei den großen Elkos und baugleich ist, was die Innereien angeht.
Zu meinen Fertigkeiten: Ambitionen sind da, einen Schaltplan kann ich einigermaßen lesen, ebenso löten. Mit dem Austausch von Bauteilen bin ich vertraut, was die Fehlersuche angeht, muss ich aber (wenn sie denn nicht optisch ersichtlich genug sind, dass man weiß, welches Bauteil getestet werden will) noch einiges an Wissen und auch Ausstattung drauflegen-nur mit Multimeter kommt man ja nicht weit, wenn man nicht ganze Platinen auslöten will, sondern den Fehler einigermaßen eingrenzen möchte.
Soweit ich diesem Thread entnehme, sind absolut unabdingbar: Soft-Starter, Bauteiltester (zur Selektion), Oszi und ggf. Signalgenerator (und Signalverfolger?)-müsste ich also alles noch besorgen, wer gute Bezugsquellen hat, dem sei es gedankt
Die Endstufe habe ich extrem günstig defekt gekauft, ein Kanal funktioniere nicht-aha. Da das Gerät also beim Vorbesitzer eh schon so wie es aktuell darsteht angeschmissen wurde, hab ich nicht gezögert es ihm gleich zu tun. Zuerst mal Offset und Bias engestellt-Ersteres funktioniert wie es soll, zweiteres auf keinem der beiden Kanäle. Außerdem wurde der entsprechende Trimmpoto einseitig schonmal getauscht-gegen einen stehendes, bei dessen Bedienung man mit ziemlicher Sicherheit wegen der schlechten Positionierung nen Kurzen verursachen würde. Gemessen liegt auf keinem der Kanäle Ruhestrom an und links auf den Kanal, wo noch das original-Trimmpoti sitzt, ändert auch die Bedienung des selbigen nichts dran. Da scheint also was nicht in Ordnung zu sein... übrigens sind auch die vier großen Elkos der Main Platine (4700uF) alle fällig, da gewölbt.
Nach der notwendigen Zeit springt der Amp von Protection in den Betriebsmodus. Testsignal aus dem PC nimmt er auf, wobei das rechte Meter schön ausschlägt, das linke nur mühsam zuckt. An LS hört sich das ganze so an, dass links nur der Hochtöner leise vor sich hinkratzt, rechts muss entweder das Meter nachjustiert werden, oder irgendwo geht ordentlich Leistung verloren. Naja, Testlauf beendet und die Kiste mal ein bisschen weiter zerlegt, die wird jetzt erstmal bis auf weiteres stillstehen. Als ich die Bodenplatte geöffnet habe, war mir auch schon klarer, woher der Wind weht: Die Endtransen des linken Kanals sind alle ausgelötet. So kann das natürlich nix werden ?
Immerhin: DRAUSTEHEN tut noch überall Sanken. Bei einem zukünftigen Austausch würde ich aber nach der Lektüre hier auch Inchange nehmen-Digikey hat gerade nur die 2SC3856 da, nicht aber die Komplementärtypen
Bei Q407, Q406 und Q410 waren die Beinchen besonders hochgebogen, da scheint also mal jemand gemessen zu haben-das Multimeter bestätigt den Verdacht, diese sind alle defekt. Die anderen Transen der Endstufe linksseitig nicht. Außerdem ist mir hierbei aufgeallen, dass auf dem Board hier Teile fehlen: Kurz die gegossenen 22.000Elkos mit dem klobigen Gehäuse (was das wohl soll?) Ausgebaut, um bessere Sicht zu haben. Siehe da: Die MPC Widerstände R413,412,414 (0,33 Ohm 2W) sind nicht mehr da, ebensowenig der Sicherungswiderstand R402 (100Ohm 0,5W). Insofern habe ich mich auf allen Boards auf die Suche nach weiteren fehlenden Teilen begeben-auf dem Mainboard fehlen auch welche, nämlich die 3V Zenerdiode D311 und der Transistor Q402, ein SA 1383.
Die fehlenden oder offensichtlich defekten Teile müssen ausgetauscht werden, klar. Außerdem würde ich die Endstufen-Transistoren der rechten Kanals und die Pendants zu den fehlenden Widerständen linksseitig durchmessen, ebenso alle Sicherungswiderstände. Was ich mich frage, ist wie mach beschriebenem Schritten am Besten vorzugehen ist? Ich hätte jetzt gedacht: Alle beschriebenen Schritte gehen, Endstufentransistoren auslöten. Den Amp softstarten (wie ist hierbei die Spannung zu erhöhen und wo in der Schaltung zu messen?), schauen, ob sich Offset und Bias nach Austausch genannter Teile einstellen lassen (und das stehende Trimmpoti vorher ersetzt haben). Falls ja, ein paar zum Testlauf zusätzlich gekaufter Entransistoren pro Kanal einlöten, Testsignal draufgeben und mit dem Oszi schauen, was am Ausgang rauskommt. Wenn das alles soweit gelingt und nix schwingt, wäre es ja herrlich einfach. Die Frage ist aber, ob ich mit diesem Vorgehen eventuell noch intakte Teile der Schaltung himmeln könnte. Sollte es damit nämlich micht getan sein, würde ich dke Endstufe zur Reparatur gerne in erfahrenere Hände als meine geben. Allerdings möchte ich den Zustand im Vorfeld natürlich nicht verschlimmbessern, sondern eine etwaige Reparatur durch die Vorarbeit eher schmackhafter machen.
Vielleicht übersehe ich hier ja wichtige Schritte, deswegen gerne Ergänzungen hierzu. Wenn ich die Endstufe repariert bekomme, hab ich eine unverschämt günstige Schönheit mehr in der Sammlung ??
Liebe Grüße aus Kölle,
VUFreak
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12.03.2023, 14:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.03.2023, 14:32 von onlyurushi.)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Profi sich nach diesen Schilderungen von Ungewissheiten, wie fehlende und defekte Bauteile finden lässt und dort Hand anlegt.
Von dem damit verbundenen und nicht zu kalkulierenden Zeit- und Kostenaufwand einmal ganz zu schweigen ....
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12.03.2023, 16:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.03.2023, 18:23 von VUFreak93.)
Das was fehlt bzw. schon als Defekt ausgemacht ist, würde ich natürlich so oder so selbst tauschen-eben deswegen, weil ich so mit dem Gerät wie du sagst garnicht erst antanzen brauche. Bin da jetzt an reinen Materialkosten (inkl Versand) dank der großen Elkos auch schon bei 60€ und die Prüfung der Transistoren des rechten Kanals steht ja auch noch an. Nur eine darüber hinausgehende Fehlersuche sollte ich u.U., mangels entsprechender Ausstattung und Erfahrung, dann doch wem anders überlassen. Ich wäre zumindest bereit, das Risiko einzugehen, genannte Teile mal zu ersetzen und dann die Werte wie geschildert zu prüfen.
Find es immer verwunderlich, Geräte in so einem Zustand in die Hände zu kriegen. Gut, ich hab hier auch nen Luxman a-353 der nur noch halb bestückt ist, weil ich ihn als Teilespender nutze, aber das ist ja nochmal eine ganz andere Preisklasse. Würde ja gerne wissen, wie es zu dem letzten Behandlungsabbruch kam und wer überhaupt dran war (wenn ein Profi bereits das Handtuch geworfen hat, würde ich mich auch nicht mehr dran versuchen)
Edit: Hab mittlerweile über den Verkäufer die Werkstatt herausfinden können, in der der Amp zur Reparatur war. Kleines Dorfradiogeschäft im Lande, lässt also hoffen, dass diese einfach keine Lust hatten, sich weiter mit der Instandsetzung zu befassen. Ich habe jedenfalls mal Kontakt aufgenommen.
LG
VUFreak
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Zitat:übrigens sind auch die vier großen Elkos der Main Platine (4700uF) alle fällig, da gewölbt.
Die sind immer gewölbt...Es handelt sich nur um den Plastiküberzug. Ob da etwas fällig ist, kann man so nicht beurteilen.
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Der Hinweis macht die Erstausstattung vielleicht deutlich günstiger-hast recht, Sichtprüfung ist immer tückisch. Kann sie ja mal auslöten und prüfen. Übrigens, da es ja hier um diese MZ3ALL Dioden schon einmal ging: Ergäben sich Nachteile, diese mit einem 3V 0,5 W statt 250mW Typ zu ersetzen? Zweiterer ist aktuell nur bei Mouser zu finden, was ja entsprechend Versand kostet-aber was muss, muss.
Habe zwischenzeitlich aus Betätigungsdrang mal die Rechtsseitigen Endtransistoren geprüft- auch hier zwei defekte SA1492. Bin mal gespannt, was die Radiowerkstatt in Oberbayern so rausrückt ?
Beste Grüße,
VUFreak
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