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20.01.2020, 17:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2020, 12:48 von hyberman.)
Heute dann das Finale mit dem B710 MKII.
Bandlauf Check.
Tapespeed Check.
Azimut Check.
Dann extra eine NOS TDK SA-X geopfert für das Einmessen.
Vorband:
Nachband:
Den ganzen Spaß dann noch mit einer Typ I Kassette, die war ebenfalls NOS.
Gruß André
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Es war mal wieder ein Telefunken RC-200 bei mir zu Besuch.
Ehrlich gesagt stehe ich mit diesem Deck etwas auf Kriegsfuß wegen dem Laufwerk. Recht oft gibt es Probleme mit Capstanmotor und dessen Ansteuerung (Leistungs IC), auch der Wickelmotor geht gern mal gegen Himmel, ebenso die beiden Idler und deren Rutschkupplung.
Bei diesem Exemplar musste ich alle Riemen erneuern, 2x Zählwerk und 1x Capstan. Ist very simpel, daher auch keine Bilder dazu.
Spulen wollte das Laufwerk anfangs nur sehr spärlich. Hier habe ich die beiden Idlergummis gründlich gereinigt, ebenso die Filzkupplung und das Gummiantriebsrad vom Wickelmotor.
Den Wickelmotor habe ich eine zeitlang autark mit einer Spannungsversorgung drehen lassen. Das sind alles nur Standschäden.
Das flutscht nun wieder tadellos.
Was folgt ist das übliche, wie Tapespeed justieren nach wechseln des Anriebsriemen.
Azimut Justage:
Playlevel Justage bei 200 nWb/m 400Hz:
BIAS und Reclevel Justage ist bei 2-Kopf-Decks immer so Spagat.
Vorband:
Nachband:
Aber es haut mich immer wieder aus den Socken, was das Telefunken für einen Sound heraus haut! Da können so einige Tapedecks nach Hause gehen.
Gruß André
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Das mit dem Sound kann ich bestätigen, Andrè !
Habe zwei Stück davon hier im Gebrauch und zum Kaufkassetten abspielen sind die hier immer noch erste Wahl !
>> Kommunikation ist nicht was der Eine sagt, sondern was der Andere versteht <<
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Technics RS-BX 707.
Kam zu mir wegen verstellten Tonkopf und schlechter Einmessung.
Zuerst die obligatorische Überprüfung des Bandlaufes.
Ist wirklich schlecht einsehbar, da durch die Kassettenklappe (trotz abgenommen äusseren Teil) viel verdeckt wird.
Der Azimut war komplett verstellt. Zu niedrige Pegel und Phasenverschiebung.
Hier nun der justierte Kopf mit 10 kHz.
Hier mit 1000 Hz, Vorband.
Nachband:
Playbacklevel ist in den Specs mit 400 mV angegeben bei 0dB, das entspricht 160 nWb/m.
Hier mit einer 200 nWb/m, 400Hz eingestellt, daher auch ein größerer Pegel. Rechnet man es herunter, passt es wieder.
Grundeinstellung BIAS und Rec Level habe ich mir einer TDK SA-X vorgenommen.
Vorband:
Nachband:
Auch die manuelle Einmessung verschiedener Kassettentypen klappt jetzt wieder bestens.
Im Großen und Ganzen ein sehr unauffälliges Tapedeck, was die Technik anbelangt. 90s Jahre Charme halt. Optisch gefällt mir es jedenfalls nicht, hat aber eine sehr gute Ausstattung. Nur warum zum Teufel, hat man die Kassettenfachbeleuchtung eingespart?
Gruß André
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Jetzt bin auch ich zufrieden mit dem B 710 MKII.
Nach erneuerter Einmessung nimmt es endlich so auf, wie es soll. Keine Verzerrungen, keine Höhenunterschiede mehr. Vor-und Hinterband gleich. Das kann sich nun endlich hören lassen.
Gruß André
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21.02.2020, 10:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2020, 10:43 von Lendo.)
Moin aus Hamburg,
ich revidiere gerade ein Teac R888X und bin soweit auch durch. Ich musste Stellmotor und Capstanmotor wegen Lagerschaden wechseln. da hatte jemand einen falschen Riemensatz verbaut der weitaus zu stramm war. Stellmotor hatte ich noch von einem Tascam 112R Ersatzteilspender (gleiches LW). Der Capstanmotor aus dem 112R hat noch einen weiteren Anschluss für Pitch-Control. Ich habe den trotzdem mal in den 888er eingebaut.
Das Problem vor dem ich jetzt stehe ist folgendes. Ich habe massive Gleichlaufschwankungen (Leiert). Da der Ursprungsmotor aus dem 888er einen Lageschaden hat konnte ich nicht klären ob das Problem auch damiit schon bestand oder ob das jetzt an dem Umstand liegt das ich einen Motor mit Pitchcontrol-Anschluss habe an dem nix angeschlossen ist. Dieser Motor hat im Gegensatz zum Original-Motor aus dem 888 auch keine Stellschraube für die Geschwindigkeitseinstellungs-Justage.
Bin mir nicht sicher ob es damit was zu tun hat oder vielleicht ein völlig anderes Problem ist. Weiter wäre interessant ob ich statt dem Original Motor EG-500AD-2F auch den leichter erhältlichen EG-530AD-2B nehmen kann.
Bevor ich jetzt nen neuen Motor besorge wollte ich mal hören was Ihr dazu sagt. Vielleicht bin ich ja auch auf dem Holzweg.
Gruß Frank
"Zukunft wird zeigen wo Entscheidung dumm gewesen" (-; Hidalgo)
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• ZodiacWuppertal
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Ich hatte mal ein leierndes Tapedeck auf dem Tisch, wo ich auch drauf und dran war, den Motor zu wechseln. Bis ich dahinter kam, dass die GA - Rolle auf der Achse irgendwie klemmte. Im "Leerlauf" ohne Druck auf den Capstan lief die wunderbar leicht. Ein winziger Tropfen Öl hat das Problem gelöst.
Gruß
Wenni
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• ZodiacWuppertal
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Die Tage kam ja ein Akai GXC-95D bei mir an.
Erster Check ergab folgendes:
Zählwerk lief nicht mit, daher stoppte das Laufwerk ständig.
Aufnahmefunktion ging nicht.
Beleuchtung teilweise ausgefallen.
Erste Amtshandlung war das erneuern des Zählwerksriemen. Dazu muss etwas Mechanik vom Laufwerk aus den Weg geräumt werden.
Leider habe ich davon keine Bilder gemacht....war zu sehr vertieft in der Arbeit.
Die Record Taste griff irgendwie ins Leere und löste nicht das Aufnahme-Gestänge aus. Erst nach der Demontage der Hubtasten-Einheit, konnte ich das Problem erkennen. Hier hatte sich die Auslöse-Mechanik leicht verbogen und die Rec-Taste rutsche daran vorbei, anstatt auszulösen.
Leichtes nachbiegen behob das Problem. Aufnahmefunktion war wieder gegeben.
Der A/W Schiebeschalter benötigte keine weiteren Maßnahmen...null Kontaktprobleme, wie bei allen anderen Schalter und Schiebepotis.
Das nächste Problem tauchte auf. Sporadisches Abschalten im Playbetrieb durch Auslösung des Stop Plungers.
Anfangs hatte ich die D11 in Verdacht, was sich aber nicht bestätigte.
Mit dem Oszi habe ich dann den Impuls vom Reedkontakt (Lead switch) dauerhaft überwacht. Hat ne Weile gedauert, bis der Fehler wieder auftrat. Ich konnte den Moment abpassen und beobachtete Signal Aussetzer vom Reedkontakt, daraufhin wurde der Stop Plunger ausgelöst und das Laufwerk stoppte.
Das könnte der Übeltäter sein.
Da heute auch ein Akai GXC-39D ankam und das ebenfalls technische Probleme hat, aber den gleichen Print mit dem Reedkontakt, habe ich kurzerhand das in das GXC-95D eingebaut.
Bislang läuft alles bestens. Autoreverse Umschaltung klappt zuverlässig, Auto stop ebenso.
Die defekten Lampen habe ich gegen LEDs getauscht.
Der Abgleich von Play-und Reclevel, sowie BIAS verlief problemlos. Ich konnte zwar nur ein SM vom GXC-75D finden, aber die sind fast gleich aufgebaut.
In dem Zuge habe ich auch noch eine Feder an der Laufwerksmechanik / Reverse Umschaltung eingebaut, die laut SM an meinem Exemplar fehlte. Ich war nicht der erste, der das Akai offen hatte.
Wiedergabe und Aufnahme ist wirklich richtig gut.
Gruß André
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Der Plunger wurde auch warm, oder?
Du schreibst ja SM vom 75, konntest Du da denn die Unterschiede zwischen beiden feststellen? Äußerlich sind sie ja identisch.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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(21.02.2020, 15:59)Wenni schrieb: Ich hatte mal ein leierndes Tapedeck auf dem Tisch, wo ich auch drauf und dran war, den Motor zu wechseln. Bis ich dahinter kam, dass die GA - Rolle auf der Achse irgendwie klemmte. Im "Leerlauf" ohne Druck auf den Capstan lief die wunderbar leicht. Ein winziger Tropfen Öl hat das Problem gelöst.
Gruß
Wenni
Moin,
besten Dank, war eine kalte Lötstelle/Wackler. Alles Prima.
Gruß Frank
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(21.02.2020, 19:53)UriahHeep schrieb: Der Plunger wurde auch warm, oder?
Du schreibst ja SM vom 75, konntest Du da denn die Unterschiede zwischen beiden feststellen? Äußerlich sind sie ja identisch.
Der Plunger wurde nicht warm. Warum sollte er auch? Der wird ja immer nur kurz ausgelöst.
Unterschiede zwischen 75er und dem 95er konnte ich nur geringfügig in der Mechanik erkennen. Elektrisch konnte ich keine Unterschiede ausfindig machen.
Das mit dem mackigen Reedkontakt am Bandzählwerk hatte ich zum ersten mal. Auch ein saublöder Fehler, weil mein die Ursache erst mal in der Mechanik sucht.
Gruß André
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Während das Akai GXC-95D eine Runde nach der anderen dreht und klaglos seinen Dienst tut, habe ich mir das Akai GXC-39D vorgenommen.
Nach 10 min Spielzeit brach ja der Capstanmotor ein. Eigentlich musste ich gar nicht lange suchen. Mir fiel dieser MP Kondensator 1µF am Motorprint auf, der ziemlich warm wurde.
Da ich so einen nicht da hatte, habe ich mal versuchsweise einen MKP 1µF 250V eingelötet. Läuft jetzt schon locker eine halbe Stunde ohne Ausfälle.
Gruß André
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Moin,
messe mal die Spannung, die ueber dem Kondensator steht. Das ist der Motorbetriebskondensator und ueber ihm kann eine Spannung stehen, die hoeher als die Motorbetriebsspannung ist SSerienresonanzkreis). Der Originalkondensator war fuer 350V gut, (Gleich- oder Wechselspannung?). Nicht, dass du den Ersatzkondensator auf Dauer ueberforderst.
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Peter
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Alles gut. Die Spannung über den Motorkondensator beträgt ca. 110V.
Gruß André
AC oder DC André?
Wenn der mit 350v angegeben ist solltest Du auch einen solchen wieder nehmen, die Spannung könnte beim Anlaufen des Motors Spitzen jenseits 250V haben.
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AC Spannung.
Glaub mir, ich habe gründlich gemessen....passt alles.
Gruß André
Na wenn Du meinst....
Es ist ein Motor Betriebskondensator 350v DC, möglich das Dein MKP da nicht geeignet ist den zu ersetzen denn der ist nicht dafür gemacht.
Bei den Revox BMs nimmst Du doch auch neue richtige und hier lässt Du es drauf ankommen, versteh ich nicht...
Motorkondensator
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Moin,
ein Kondensator fuer 250V Gleichspannung sollte auf jeden Fall eine (sinusfoermige) Wechselspannung von 175V ertragen koennen. Ist der neue Kondensator fuer 250V Wechselspannung ausgelegt, dann ist er ohnehin aus dem Schneider.
Ein Kondensator fuer 350V Gleichspannung ist uebrigens gut fuer 247V Wechselspannung.
Wenn der jetzige Kondensator mit Spannungs- und Strombelastung zurechtkommt (also nicht warm wird), kann er bleiben. Wenn man mehr Sicherheiteit im Fehlerfall haben will, dann nimmt man einen Entstoerkondensator X2 1µF/250V~. Hoehere Spannungsfestigkeit geht natuerlich auch, aber irgendwann wird der Platz knapp ;-)
73
Peter
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• hyberman
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Der MKP wird nicht warm, auch nicht nach 90 min. Sonst hätte ich ihn wohl nicht drin gelassen. Ich mag mein Haus und möchte es daher auch nicht abbrennen lassen.
Hier besteht wirklich kein Grund zur Sorge.
Der alte Kondensator dagegen wurde schon sehr warm und der Motor versagte seinen Dienst. Messtechnisch war da auch nix mehr zu messen.
Gruß André
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23.02.2020, 15:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.02.2020, 17:42 von hyberman.)
Sony TC-165.
Das spielte völlig verrückt. In non-reverse spielte es rückwärts und in reverse gab es Bandsalat. Auch blieb bei reverse der linke Capstan / Schwungmasse stehen und blockierte.
Mechanisch war anfangs nichts zu sehen, was dies verursachen könnte. Ein SM ist kostenlos nicht aufzutreiben.
Im Endeffekt war es der mechanische Hebel, der den Reverse Umschalter auf der Play / Rec Platine betätigt. Der Hebel für den Umschalter war falsch eingehangen bzw. war gar nicht eingehangen, dadurch wurde alles blockiert.
Lässt sich schlecht abblichten.
Die Umschaltung der Laufrichtung vom Motor wird über diese beiden Mikroschalter realisiert.
Nun spielt dieses Pultdeck wieder einwandfrei. Ein Abgleich war auch ohne SM relativ einfach.
Gruß André
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23.02.2020, 16:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.02.2020, 16:03 von Svennibenni.)
ich habe für das 165 ein original SM !
Brauchst Du es noch ?
Behältst Du das Deck ? Hast ja inzwischen 3 Pultdecks :-)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.02.2020, 16:43 von hyberman.)
(23.02.2020, 16:02)Svennibenni schrieb: ich habe für das 165 ein original SM !
Brauchst Du es noch ?
Behältst Du das Deck ? Hast ja inzwischen 3 Pultdecks :-)
Du hast noch ein original SM dafür? Das hätte ich mal eher wissen sollen! Zum reinlesen könnte ich es mal gebrauchen, könntest es dann wieder haben.
Ich denke schon, dass das Sony bleiben wird, aber sicher ist hier nichts.
3 Pultdecks ist schon etwas too much für mich.
Gruß André
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Wie schön das du es so schnell hinbekommen hast. Kann das mit dem ausgehängten Hebel durch Erschütterung auf dem Transportweg passiert sein? Der Vorbesitzer behauptete ja einwandfreie Funktion.
Kann so ein altes Teil eigentlich klanglich mit neueren Geräten mithalten? Muss man doch sicher Abstriche in den Höhen hinnehmen?
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