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Akai X201D - diverse Wehwehchen
#1
Hallo Kollegen!

winix hat mir seine X201D zur Durchsicht hier gelassen.
Leider hat sie ein paar Fehler, deren Behebungen (auch mangels Erfahrung bei Akai) für mich nicht ganz trivial sind...

Das erste Problem:
Zwischen Gehäuse und Steckdosenerde liegt exakt die halbe Netzspannung an.
Würde man die Akai direkt in die Steckdose stecken, und berührt dann das Gehäuse mit einer Erde (z.B. Masse einer Cinchbuchse, oder vom Oszilloskop), fliegt sofort der FI der Hausverteilung.

Ich kann sie zwar betreiben, da hier ein Trenntrafo vorhanden ist, dies kann aber kaum die Lösung sein. Wink3
Noch dazu ist es nicht ganz ungefährlich... Auch scheint hier zumindest ein bisschen Strom dahinter zu stecken, es funkt ORDENTLICH, wenn man das Gerät am Gehäuse erdet.

Zweites Problem:
Weder bei Wiedergabe, noch bei Aufnahme funktioniert der rechte Kanal.
Speist man ein Audiosignal ein, so schlägt immer nur das linke Meter aus, beim rechten tut sich wenig bis nichts.
Dreht man den Rec-Level-Regler des rechten Kanals voll auf, kann man kratzig einen Ton hören, das VU-Meter bewegt sich dann ebenfalls minimal.
Bei Wiedergabe bleibt der rechte Kanal komplett still.
Nun habe ich gelesen,dass die beiden Schiebeschalter auf der Audioplatine daran schuld sein können, bzw. die Potis zur Aufnahme/Wiedergabeeinstellung.
Da das Teil sich aber bei Aufnahme + Wiedergabe gleich verhält, bin ich nicht sicher, ob hier der Fehler zu suchen ist...?

Kurzum:
Kann mir jemand wertvolle Tipps geben?
Das Erdungsproblem verstehe ich überhaupt nicht... wo soll hier Netzspannung ans Gehäuse kommen? Sad2

Die Maschinen sind nicht sonderlich teuer, bevor ich eeewig suche, würde ich einfach ein anderes aus der Bucht ziehen und aus zwei Defekten ein Gutes zustammenstellen.
Auch ist das Service Manual nicht wirklich der Hit.

Danke euch und viele Grüsse,
Matthias Hi
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#2
hi
ich habe mir gerade mal das Schaltbild angesehen.

zu deinem erdungsproblem.
welche Funktion hat der P2, schalter/buchse???
das erschließt sich für mich nicht so richtig.
dort müssen 3 und 6 verbunden sein, die restlichen sollten frei liegen.
wenn das gegeben ist könntest du einen internen schluß nach masse im trafo haben.

der signalfehler wird nur mit verfolgen des signalverlaufs von stufe zu stufe zu finden sein.
dort tippe ich auf eine defekten koppel-elko oder einen toten trasi, schaltschieber nicht auszuschließen.

gruß onkyo-boy
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#3
ich habe die Gleiche bei der ging auch so gut wie nichts, kratzig, knackig, scharrig, fehlender Kanal

habe alle Schalter, Schiebeschalter, Potis mit B behandelt jetzt funktioniert alles wieder
Gruß Ulf Hi

[Bild: avatar_219660aoq0d.gif]

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  • , stephan1892
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#4
(05.06.2016, 14:34)sensor schrieb: ich habe die Gleiche bei der ging auch so gut wie nichts, kratzig, knackig, scharrig, fehlender Kanal

habe alle Schalter, Schiebeschalter, Potis mit B behandelt jetzt funktioniert alles wieder

Mit B behandelt  Lol1
ist es verboten,das böse,böse Wort auszusprechen ? Lipsrsealed2
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  • Caspar67
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#5
Ach Jungs... Sad

Ich blick die Schaltung einfach nicht... zum k*tzen.

Auf dem linken Kanal alles super.
Rechts nur krass verzerrt, wenn man ordentlich Signal einspeist und den REC-Level-Regler ins letzte Drittel dreht.

Im Schaltplan an "R3"/"R4" des Steckers an der Platine ist das Signal sauber verstärkt zu sehen- wie links.
Danach kapiere ich aber nicht, wo ich weiter messen müsste, um das Signal zu erwischen?
Fakt ist, dass die Gleichspannungen am IC rechts nicht stimmen- sie unterschieden sich vom linken Kanal (7.5 anstelle 15V).
Die 23V Versorgung für den IC ist allerdings da und gleich.

OP-Amp-Schaltungen mit zig Bauteilen aussenrum blicke ich nicht ansatzweise. Da verliere ich dann permanent den Faden.
Hinzu kommt dieses Akai-typische Chaos im Inneren... Da sind die Tapedecks aus den 70gern auch gut dabei. Big Grin

Fazit nach dem heutigen Tag: Null Erfolg. Hi

Viele Grüsse,
Matthias
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#6
Was mich bei Akai zum Wahnsinn getrieben hat, diese kurzen Kabel die nicht gesteckt sondern verdreht sind an die Pfosten. Mehrfach bewegt beim prüfen. Ab sind sie... Dann suchst du dir einen Wolf! Weil nix markiert ist. Ich saß da mit Tesaklebchen!
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#7
Auch und obwohl stets kontrovers diskutiert. Elkos und Teer-Papier-Kondensmilch testen...
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#8
Die Transistoren 103 103b 101 102b  wenn das 2SC458 sind schmeis die raus und mach neue rein.
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#9
Ich bin auch kurz davor, einfach alle alten Elkos durch Neuteile zu ersetzen.
Geht schneller, als elend lange Fehlersuche und es sind ja eh immer welche dabei, die langsam aber sicher aufgeben.
Ne A77 schalte ich schon garnimmer ein, bevor nicht jeder ersetzt wurde. Big Grin

Na mal sehen, ich habe nicht alle Werte hier.

(05.06.2016, 18:40)Der Karsten schrieb: Die Transistoren 103 103b 101 102b  wenn das 2SC458 sind schmeis die raus und mach neue rein.

Auf dich habe ich gehofft, Karsten! Smile

Alles klar, werde ich mal machen. 101 und 102b sind allerdings in Ordnung- denn danach ist das Signal sauber verstärkt zu sehen.
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#10
103 ist auf jeden Fall ein 458 raus damit
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#11
...wird gemacht, aber erst im Lauf der Woche- bin schon wieder zuhause.

Danke dir!
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#12
103 wars nicht... alles wie gehabt.

Mittlererweile sind auch alle Elkos des rechten Kanals gegen Neuware getauscht- nada, nix.
Ich dreh bald durch.
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#13
101 und 102b... dito.
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#14
Ist doch ne Reversmaschine, den Rev Umschalter gründlich reinigen, dann ist da noch ein Muterelais Rel 101 mit Transistor TR104 wenn der durchschaltet oder das Relais klebt ist Ruhe.
Guck mal bitte nach was auf TR 101b 102b 103b draufsteht, (ist im SM leider nicht angegeben) evtl auch die wechseln.
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#15
Hi Karsten!

Die Leiterplatte ist kanalgleich aufgebaut, alle xxxb-Bauteile sind rechts, die ohne "b" links.

Am rechten Kanal sind somit 101b,102b, 103b (waren alles 2SC458) und sämtliche Elkos neu.
Auch beim Einschalten zuckt nur das linke VU-Meter, die Spannungen am OP-Amp (AA 720) sind komplett unterschiedlich:
Jeweils gegen Masse, VDC:
links rechts
1. 1,61 2,33
2. 0,958 1,66
3. 0,21 0,36
4. 0 0
5. 2,07 3,3
6. 13,78 6,47
7. 22,9 22,9
8. 21,8 21,8

Langsam glaube ich, dass der OP-Amp vom rechten Kanal eine Meise hat, oder irgendein Kondensator (kein Elko) defekt ist?

Die Mute-Schaltung ist einwandfrei, das Relais arbeitet gut und wie es soll.
Und an den REV-Schalter komme ich ums verrecken nicht ran, der ist total verbaut. Sad
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#16
sind denn da auch Tantale in dem Bereich? sorry das SM ist ne Schande Flenne 
Guck mal bitte nach was auf dem OP Amp IC101b draufsteht, mit AA-0720 finde ich nichts
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#17
Leider keine Tantale- jepp, das SM ist ein WITZ. Sad

Der OP-AMP ist wirklich ein AA072, aber dazu findet man wenig.
Ist so ein vergossenes, grünes Teil.
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#18
Jungs, der OP-Amp wars- habe die Bauteile gegeneinander getauscht, jetzt geht der rechte Kanal.

Dieses Problem hatte auch schonmal jemand bei den Tapeheads, siehe:
http://www.tapeheads.net/showthread.php?t=16350

So, woher nun so ein Teil bekommen? Sad
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  • winix
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#19
Da wird es wohl nichts anderes geben als n Schlachtgerät zu suchen aber ob die Maschine das Wert ist Denker
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  • , winix
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#20
Man könnte das Teil auch diskret nachbauen, hier hat es wohl jemand getan:
http://www.vintage-radio.net/forum/showt...p?t=115956

[Bild: attachment.php?attachmentid=107412&d=1429918159]

Hmmm... interessant wär das ja durchaus. Big Grin
Die Frage ist, welchen Wert C1 hat? 22pF wird vermutet...
Aber selbst wenn- das Ding klein genug nachwurschteln und einbauen, wäre eine harte Nummer... Sad

...und dann ist da noch der Fehler mit der halben Netzspannung am Gehäuse.
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  • winix
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#21
hi
dort wo der C1 sitzt macht ein wert größer als 22pF kaum sinn.
ist die Schaltung auf einer keramikscheibe(hybrid)?
dann wäre ein nachbau auf einer kleinen platine mit einem op-ic durchaus denkbar und sinnvoll.
am besten gleich für beide kanäle aufbauen.
wenn der zweite stirbt .......

gruß onkyo-boy
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#22
wäre sicherlich alles machbar Mathias, aber dieser Aufwand betreiben für`n Teil was in der Bucht für´n Appel und ´n Ei zu bekommen ist Denker

paar Beispiele für Ersatzteile

http://www.ebay.de/itm/AKAI-X-201D-Tonba...SwQupXUadc



http://www.ebay.de/itm/AKAI-X-201-D-Cros...2135662855



http://www.ebay.de/itm/AKAI-X-201D-Tonba...SwbYZXUXQv
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#23
Es sieht wie eine vergossene Platine aus, man erkennt die beiden Transistoren ganz gut.

Mal sehen, evtl. bau ich das Ding nach- es fehlen ein paar Widerstandswerte, aber da lass ich mir was einfallen.
Ungeklärt noch das Spannungsproblem... woher kann da Netzspannung kommen? Sad
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#24
hi
meine Vermutungen habe ich schon in beitrag "2" geschrieben.
mehr fällt mir so aus der ferne nicht ein.

gruß onkyo-boy
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#25
Man kann das Problem ja bequem "isolieren", indem man den Transformator aus dem Gerät entnimmt, und sein Verhalten mit abgeklemmten Sekundärleitungen "auf dem Tisch" untersucht.
Ein defekter Transformator liegt (auch m.E.) nahe.

Die letzte 201D habe ich in 1A Zustand für 50 € abgegeben. Es kommt also darauf an, ob man das alles aus einer gewissen "Langeweile", ungezügeltem Forscherdrang, oder einfach so aus Spass macht, denn letztendlich ist es viel Einsatz ohne echten "Wert".
Ich würde das Ding vermutlich für 20...30 € verkloppen...als Teileträger. Ich find´ die Dinger grausam. Wink3
[-] 1 Mitglied sagt Danke an scope für diesen Beitrag:
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