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Kopfhörer - mehr oder minder Vintage
#26
Bruno - klar, daß du da nicht empfindlich bist Tzaritza hast ja sonst immer die schwere Krone auf´m Kopp Floet
___________________________________________________________
Groeten enDrinks
Frank
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#27
Lol1 Lol1 Lol1

ja Frank, ich bin Kummer gewöhnt Floet LOL
.............Gruß Bruno Raucher Drinks

.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
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#28
Den Pioneer hat man mir auch auf dem Flohmarkt für einen 1€ aufgeschwätzt. So schlecht ist der gar nicht.

Gruus Lutz
Gruß Lutz




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  • New-Wave
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#29
Auf der Suche nach nem AKG bin ich über den NAD gestolpert. Mit dem Kopfhörer bin ich sehr zufrieden, kann ich auch lange Zeit problemlos tragen. Zum Klang kann ich nicht viel sagen, weil mir der Vergleich zu anderen KHs fehlt. Die Pios aus dem Avatar hatte ich einfach zu lange nicht mehr auf Jester So viel aber doch: Sie nerven mich nicht.

[Bild: crw_777257fmn.jpg]


Bitte beachten Sie!


Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
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  • New-Wave, Richard Rakete
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#30
Na das ist ja mal ein seltener Anblick, jedenfalls für mich.
Die sehen richtig gut aus, und da Du mit dem Klang zufrieden bist: gratuliere!
Verrätst Du uns wie hoch der Kurs ist/war? Bin ja wieder uff Arbeet und kann nicht in die Bucht & Co. gucken (falls es dort welche gibt - daran hab ich Zweifel).
"He may look like an idiot and talk like an idiot but don't let that fool you. He really is an idiot." (Groucho Marx zugeschrieben)
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#31
So ziemlich die besten Kopfhörer stammen wohl von Stax,Vollbereichs-Elektrostaten die sogar "richtig" laut können,
leider sind die aber nicht gerade als "Sonderangebot" zu bezeichnen.

Wenn man nicht unbedingt einen Omega, Lambda, Sigma etc. haben muß..die älteren, kleineren Modelle werden
manchmal in der Bucht zu bezahlbaren Preisen angeboten und sind eigentlich immer ihr Geld wert.
Tipp: SR5 Gold Edition

Der Tragekomfort ist sehr gut, klanglich gibt es da sowieso nix dran zu meckern. Dance3
Ersatzteile sind auch für ältere Staxe zu bekommen.

Man kann diese Kopfhörer auch noch mit einem aktiven Speiseteil aufwerten, normalerweise werden die passiven Speiseteile an die Lautsprecherausgänge angeschlossen und werden durch die Endstufe angetrieben.

Ich kenne da noch einen Studiokopfhörer von AKG, der kann fast mit den Stax Hörern mithalten, das ist der K 340,
Das ist ein Elektrostatischer Kopfhörer mit mit einem dynamischen Bassteil.
Diesen Hörer kann man am normalen Kopfhörerausgang betreiben, ein extra Speiseteil ist nicht erforderlich.

Eigentlich kann man jeden Kopfhörer mit einem eigenen Kopfhörerverstärker sehr stark aufwerten, da sind von DIY bis in den 5-stelligen €-Bereich mal wieder
keine Grenzen.. Sad2

Wenn gewünscht kann ich mal ein paar Bilders von Staxen und dem AKG liefern..

VG
Hanno
If you can see the speaker cone move...it's not hifi.. Floet


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  • New-Wave, winix
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#32
Gewünscht!

Danke für die Angaben zu den Staxen - besonders zu den bezahlbareren. Mit so etwas wie einer Führungsrolle der Staxe hatte ich allerdings auch gerechnet.
Weitere Details und Tipps (etwa zum aktuellen Preisstand, wenn bekannt, oder eventuellen empfehlenswerten Bezugsquellen) werden dankend angenommen!
"He may look like an idiot and talk like an idiot but don't let that fool you. He really is an idiot." (Groucho Marx zugeschrieben)
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#33
Hi Mac,
in der Bucht stehen ein paar interessante Staxe,
der hier:
http://www.ebay.de/itm/Stax-SR-5-KOPFHOR...920wt_1398

auch der könnte sich lohnen:
http://www.ebay.de/itm/Stax-SR-5-Gold-SR...500wt_1413

immer drauf achten das ein Speiseteil dabei ist, "aufrüsten" mit einem aktiven Speiseteil kannst Du immer noch.

VG
Hanno

p.s. ich habe mit keinem der genannten Angebote was zu tun...leider..Raucher
If you can see the speaker cone move...it's not hifi.. Floet


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#34
Danke schön - leider kann ich mir die Angebote hier (im Büro) nicht ansehen (Buchtseiten werden gesperrt, mein Arbeitgeber sieht das wohl nicht gerne...) - mach ich heute Abend wenn ich zu Hause bin (die Auktionen laufen nicht so schnell aus, hoffe ich).

Gruß,
Gerhard
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#35
Die NAD haben fast nix gekostet, etwas mehr in Euro als das, was als Typenbezeichnung drauf steht. 24 Tacken plus Versand. Die sind so selten, daß sie keiner sucht.

Wir haben hier übrigens bereits einen Kopfhörerthread: http://old-fidelity-forum.de/thread-1491.html

Zum NAD gibt es auch schon nen Thread: http://old-fidelity-forum.de/thread-1526.html

Drinks


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#36
Hoppla... Bevor ich meinen eröffnet habe hab ich natürlich nach einem vorhandenen gesucht - wieso ich keinen gefunden habe wo's doch den da gibt... keine Ahnung...

OK, obwohl es dort wohl eher um aktuelle Kopfhörer geht (jedenfalls mein oberflächlicher Eindruck, den Thread muss ich noch durchackern) können wir den hier dann sein lassen - danke an die Beteiligten für Fotos und Tipps!
"He may look like an idiot and talk like an idiot but don't let that fool you. He really is an idiot." (Groucho Marx zugeschrieben)
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#37
Och,
ich finde den Vintage Kopfhörer Fred echt nett, bitte weiter machen.
Meine Kopfhörer so far:
Toshiba 2-way hr-50x
AKG 241
Dual DK 710
Sennheiser 480 MKII
Audio Technica 7xx irgendwas
Klanglich und vom Bums her kommt keiner an den AKG ran, vom Tragekomfort höchstens noch der Sennheiser und vom Klang her
erstaunlicherweise der Toshiba. Aber der Toshiba trägt sich wie zwei aufgewärmte Backsteine, nach ner halben Stunde schwitzen die Öhrchen.
Von daher bevorzuge ich den AKG. Erstaunlich mies klingt der Sennheiser, der AT ist nicht schlecht, speziell im Tiefton, aber klingt nicht luftig genug obenrum. Dual = Tonne. Der Sennheiser geht als Reisehörer grad noch so durch (HIFI = Tonne).
Bilder folgen irgendwann, der AKG wartet grad auf Teile, der bekommt die Komplettkur.
Gruß,
Marcus
[Bild: ceosoabzzy2qwputz.jpg]
[Bild: d9ah9vvqv40tn4d0m.jpg]


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#38
Hmm, mir gefällt die Idee des Threads ja auch nach wie vor, aber wenn's schon einen gibt... Schauen wir mal wie die weitere Resonanz ist, vielleicht bleibt's ja bei der Unterscheidung "Vintage hier, aktuelle Modelle drüben"...

So eine Auflistung mit Kommentaren zu den Stärken und Schwächen der einzelnen Kopfhörer finde ich immer gut, es gibt ja immer wieder jemanden der das eine oder andere Gerät im Visier hat ohne es aber selbst testen zu können - da helfen solche Hinweise sehr, zumal wohl jedem klar ist, dass das nur subjektive Anhaltspunkte sein können.

Von dem AKG K 241 hatte ich schon gehört bzw. gelesen, scheint ein empfehlenswerter Allrounder zu sein.

Bin gespannt auf die Bilder!


Gruß,
Gerhard
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#39
Hallo zusammen,

jetzt ist endlich auch mein neuer alter Kopfhörer angekommen. Nach einigem Ärger hat es sich dann doch noch zum Guten gewendet.
Der Stax SR-5 Gold ist in einem wirklich guten Zustand - ich war schon etwas misstrauisch, ob der wirklich einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Denker Aber das ist wohl so: Der scheint, wirklich echt zu sein. LOL
Der SRD-X Professional als Kopfhörerverstärker hat gegenüber dem eigentlich mit dem SR-5 gemeinsam verkauften SRD-6 zwei Vorteile: Man kann ihn per Cinch-Verbinung anschließen und muss das Signal nicht extra vom Endstufenausgang abgreifen und man kann ihn mit Batterien betreiben. Er braucht also nicht unbedingt eine Steckdose. Ich habe mir das Gespann gekauft, weil ich gerne im nächsten Sommer auch mal im Garten Musik hören möchte. Mal schauen, wie das Wetter wird. Denker

Hier sind ein paar Bilder:
[Bild: stax_sr-5-gold_gesamtaiug1.jpg]

[Bild: stax_sr-5-gold_seitewcuzw.jpg]

[Bild: stax_sr-5-gold_srd-x-a5ujv.jpg]
Tschüß, Winke
Michael
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  • New-Wave
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#40
Schöne Fotos, herrlicher Kopfhörer (der kam weiter oben außerdem auch als Empfehlung) - gratuliere!

Aber bitte warte nicht auf die nächsten sommerhaften Temperaturen, hör sie Dir intensiv an und schreib dann bitte was zu Deinen Erfahrungen (Klang und Tragekomfort), das verspricht spannend zu werden...


Gruß,
Gerhard
"He may look like an idiot and talk like an idiot but don't let that fool you. He really is an idiot." (Groucho Marx zugeschrieben)
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  • Michael
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#41
Nachtrag zum SR-5 Gold:
Bei dem einen Angebot bei eBay wäre ich vorsichtig. Den Unterschied zwischen einem SR-5 und dem Jubiläumsmodell "Gold" sind äußerlich die goldfarbenen Embleme. Wenn ausgerechnet alle Embleme abgefallen sein sollen, werde ich misstrauisch. Das Jubiläumsmodell soll sich aufgrund einer dünneren Membran (2 Mikrometer) auch klanglich von dem regulären SR-5 (5 Mikrometer Membranstärke) unterscheiden. Besser zweimal hinschauen, als Geld in den Sand zu setzen. Oldie Außerdem wird der SR-5 sehr oft angeboten.
Tschüß, Winke
Michael
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#42
(11.11.2011, 14:12)*mac42* schrieb: Schöne Fotos, herrlicher Kopfhörer - gratuliere!

Aber bitte warte nicht auf die nächsten sommerhaften Temperaturen, hör sie Dir intensiv an und schreib dann bitte was zu Deinen Erfahrungen (Klang und Tragekomfort), das verspricht spannend zu werden...


Gruß,
Gerhard

Danke, Gerhard! Werde den Kopfhörer mal auf Herz und Nieren testen.
Tschüß, Winke
Michael
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#43
Gratuliere Michael Drinks

SRD-X Pro habe ich auch und finde das Dingens genial. Wurde im Übrigen mit/für die Fa. mit dem Stern entwickelt.

Man sagt zwar, dass ein Stax (und andere Elektrostaten) die Lupen der Quelle sind..... mMn sind es Mikroskope.
Mit dem Stax Gamma höre ich in leisen Passagen das CD-Rauschen Jester
Ob das ein Vor-oder Nachteil ist, muss jeder für sich entscheiden.
Drinks
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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  • Michael
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#44
Gerhard fragte nach meinen Eindrücken im Hinblick auf Tragekomfort und Klangeindruck.

Fange ich also mit dem Tragekomfort an.
Das ist für mich der Teil, dem ich mit der größten Skepsis betrachtet habe. Ich mag es nämlich gar nicht, wenn meine Ohren bedeckt sind - selbst mit Haaren finde ich es unangenehm. Ich besitze noch einen alten Beyerdynamik DT 770, den ich u.a. aus diesem Grund kaum getragen habe.
Wenn ich den Stax trage, beginnen sich die Ohren natürlich auch nach kurzer Zeit zu erwärmen. Das hält sich für mich aber in einem erträglichen Rahmen, was ich überraschend finde: Ich hatte geglaubt, dass ich mir wahrscheinlich das Ding gleich von den Ohren reißen würde. Aus diesem Grunde war ich auch beim Ersteigern erst einmal zögerlich. Dem ist aber nicht so: Den Tragekomfort finde ich für meine Verhältnisse durchaus erträglich. Thumbsup

Das Gitter der linken Hörerschale drückt auf meine Ohrmuschel - rechts nicht. Aber den Druck finde ich auch gut erträglich. Der Kopfhörer ist kein Leichtgewicht. Der Bügel drückt und stört micht aber überhaupt nicht. Den Tragekomfort finde ich in Ordnung - weder richtig störend noch richtig angenehm. Stundenlang könnte ich es allerdings nicht unter der "Ohrensauna" aushalten. Wahrscheinlich werde ich Pausen einlegen müssen.

In den Foren hatte ich von störenden Geräuschen gelesen, die bei Kopf- oder Kieferbewegungen entstehen sollen. Das kann ich nicht nachvollziehen: Ich trage einen Vollbart und weder wenn ich den Kiefer noch den Kopf bewege, stören mich irgendwelche Geräusche. In dieser Hinsicht hatte ich mit Problemen gerechnet. Ich hatte nämlich damit gerechnet, dass sich die Barthaare an den Ohrpolstern reiben könnten, was sicherlich unangenehme Raschelgeräusche erzeugen würde. Aber nichts dergleichen bemerke ich. Ich empfinde den Anpressdruck der Hörermuscheln als recht hoch - aber keinesfalls unangenehm hoch. Der Hörer sitzt wie angegossen auf meinen Ohren und selbst wenn ich den Kopf schüttele, bewegt er sich nur minimal.


Jetzt komme ich zum Klangeindruck.
Vor rund drei Wochen hatte ich mir ein Paar Nahfeldstudiomonitore gekauft - JBL LSR4328PAK - deren Klang (oder besser gesagt: Nicht-Klang) mich jeden Tag aufs Neue begeistern. Ich höre in einem Abstand von nur knapp 110 cm Musik. Die Raumakustik spielt also kaum eine Rolle beim Hören, weil ich im Direktschall sitze und kaum Diffusschall mitbekomme. Die Wiedergabe der JBL ist einer Kopfhörerwiedergabe sehr ähnlich, nur fehlt die "Im-Kopf-Lokalisation" völlig und der Bass ist auch körperlich zu spüren.

Hätte ich den Stax vor dem Kauf der Monitore gehört, wäre ich von seinem Klang sicherlich stark beeindruckt gewesen: Die Mittenwiedergabe finde ich sehr klar/linear. Insbesondere Frauenstimmen profitieren davon. Sie bekommen eine gänsehauterzeugende Präsenz. Männerstimmen empfinde ich hingegen als leicht "kehlig" - etwas verfärbt. Das mag vielleicht daran liegen, dass der SR-5 Gold kaum Bass wiedergibt. Es fehlt ihm meiner Ansicht nach an "Grundtonwärme": Das Klangbild ist zu den Höhen hin verschoben. Allerdings empfinde ich sie als eher zurückhaltend. Sie sind zwar sehr klar und transparent, aber leiser als über die JBL.

Beispiele:
Ich habe versucht, möglichst unterschiedliche Musikrichtungen zu hören. Angefangen habe ich mit dem Album "Let it die" von Feist. Feists Stimme kommt klar und Präsent aus den Hörschalen. Ich finde es auch sehr angenehm, dass sich die Musik von den Membranen löst und die Wiedergabe nicht nur im Kopf lokalisiert ist. Sie spannt sich zwischen den Membranen auf. Bei meinem Beyerdynamik nehme ich die "Im-Kopf-Lokalisation" stärker wahr. Gitarrensaiten sirren klar und deutlich, ebenso ist fast jedes Schmatzen zu hören, wenn Feist singt. Allerdings fehlt der Bass. So klingt der Stax eher kühl, analytisch und etwas "anämisch" - er könnte für meinen Geschmack voller klingen.
Die JBL können alles einige Klassen besser wiedergeben: Es ist einfach mehr zu hören als über den Stax. Das hätte ich niemals geglaubt. Der direkte Vergleich zeigt es mir aber: Die JBL reproduzieren noch mehr Feinheiten und vor allem viel mehr Bass, weshalb sie voller und wärmer klingen.
Ich habe dann Suzanne Vega "99.9F°" gehört. "Blood sings" klingt über den Stax ganz wundervoll: Die Gitarrensaiten sirren und Vegas Stimme klingt zum Greifen nahe. Aber auch hier sind die JBL genauer. Sie bilden einfach besser ab.

Jetzt wollte ich eine Männerstimme hören: Tom Jones' "Sexbomb". Tom Jones wirkte etwas "kehlig", beinahe metallisch. Hier scheint der Stax zu verfärben. Über die JBL klingt Jones klar und voluminös. Seinem Gesang fehlt jede Härte.

Also zurück zu Frauenstimmen: Von dem Album "Touch" von Yello habe ich "You better hide" gespielt. Der Stax löst ungemein detailiert in den Höhen auf. Auch die Stimme ist wieder klar und deutlich - aber es ist kaum Bass vorhanden. Über die JBL höre ich wieder viel mehr Feinheiten und das gesamte Bild wirkt auf mich stimmiger.

Nun wurde ich gemein: Basslastige Musik, am besten noch mit Männergesang. Von Waldecks Album "Balance of the force" "Northern Lights". Die Stimme finde ich überraschenderweise sehr natürlich und unverfärbt. Allerdings ist der Bass nur ein "Surren" - er klingt beinahe wie ein Störgeräusch. Trip hop "mag" der Stax gar nicht! Auch "Slaapwagen" klingt "blutleer" und langweilig. Die Percussions sind zwar sehr schön präsent aber Trip hop definiert sich eben stark durch seinen tiefen, vordergründigen Bass. Ergo: "Bass-Junkies" sollten lieber zu einem anderen Kopfhörer greifen als zum SR-5 Gold. Jetzt höre ich gerade "Northern Lights" über die JBL und finde, dass fast alles, was dieses Stück ausmacht, beim Stax auf der Strecke bleibt. Denker

Also wechsle ich die Musikrichtung: Die für mich beste Interpretation der "Nocturnes" von Chopin kommt für mich von Nelson Freire. Hierfür scheint mir, der Stax wie gemacht zu sein: Klar, voll und lebendig singt der Flügel unter Freires Händen. Ganz wunderbar. Endlich kommt der Stax etwas näher an das kleine JBL-Paar heran - wenn auch nicht ganz. Thumbsup

Fazit: Wer einen warmen, weichen und bassreichen Klang liebt und besonders gerne volltönende Männerstimmen hört, wird meiner Ansicht nach nicht mit dem Stax SR-5 Gold glücklich. Wer aber präsente Frauenstimmen mag, die von Akustikinstrumenten begleitet werden, kann durchaus Gefallen an dem Hörer finden. Der Stax geht meiner Meinung nach vom Klangbild in die Richtung von Studiomonitoren. Wohl aber eher in die mit einer umgedrehten "Badewannenkurve" - also ohne Tiefbass und mit verhaltenen, wenn auch klaren Höhen. Klassische Musik und jeder Musikstil mit natürlichen Instrumenten - am besten spärlich instrumentiert als opulent besetzt - sind das Metier des Stax. "Trip-Hopper", "Hard-Rocker" und "Bass-Junkies" werden meiner Ansicht nach eher anderswo besser bedient sein. Oldie
Tschüß, Winke
Michael
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  • Banix, Campa, duffbierhomer, DUALIS
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#45
Hi Michael,
den SR5 Gold hatte ich auch schon, ich habe allerdings als KHV einen Stax SRA 12S, da kann ich von "ohne Tiefbass und verhaltenen Höhen"
nun aber wirklich nicht klagen.
Der SR5 wurde bei mir durch einen Lambda verdrängt, der zwar alles in allem ein wenig besser ist, die oft verwendeten "Welten" liegen aber nicht dazwischen.

Das SRX Speiseteil kenne ich nicht persönlich, nach meinen Erfahrungen würde ich aber eher hier den Erzeuger des Effekts vermuten, würde ich gerne mal ausprobieren.,
vor allem, weil man hier direkt alte Stax KH und neue Stax KH parallel anschliessen kann.
Dazu musste ich den SRA 12S erst ein bisschen umrüsten, der stammt nämlich noch aus der Aera der "alten" KH Serie von Stax.

Ansonsten..wenn Dir der SR5 nicht gefällt.. ich biete meinen AKG K 340 dagegen.. Raucher

VG
Hanno
If you can see the speaker cone move...it's not hifi.. Floet


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#46
Moin Hi

das gute am SRD-X Pro ist eigentlich gerade, dass man ihn an einen VV mit dem entsprechenden Klang-Regelwerk anschließen kann.
Da sollte sich auch dann mehr (je nach Geschmack) aus einem SR5 Gold holen lassen.
Drinks
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#47
(11.11.2011, 17:22)Tom schrieb: Moin Hi

das gute am SRD-X Pro ist eigentlich gerade, dass man ihn an einen VV mit dem entsprechenden Klang-Regelwerk anschließen kann.
Da sollte sich auch dann mehr (je nach Geschmack) aus einem SR5 Gold holen lassen.
Drinks
Ja, das hatte ich auch bei neuklang.de gelesen. Das ist ein weiterer Grund gewesen, weshalb ich mir dieses Set gekauft hatte.

AtBanix
Hi Hanno,
der Hauptgrund, weshalb ich den Stax gekauft hatte, war eher meine Sammlerlust. Klar wollte ich einen gut klingenden KH. Deshalb hatte ich auch zu Stax gegriffen. Und mit dem SRD-X Pro sollte er eigentlich noch besser klingen, als mit dem SRD-6. Allerdings: Was ist besser für mich? Besser heißt für mich schlicht, "linearer". Das habe ich mit den JBL erreicht. Die spielen mein McIntosh-Isobarik-Gespann im Sinne von "neutraler" Wiedergabe klar an die Wand. Und das für einem Bruchteil des Preises. Aber das macht nichts: Das Gespann hat andere Vorzüge, die ich ebenso schätze. Und den Eigenklang, den die Isobariks haben, finde ich trotzdem toll. Beim Stax geht es mir ähnlich: Den werde ich ein paar mal pro Jahr aufsetzen. Das Aussehen, der Zustand und, dass er ein Jubiläumsmodell ist, reichen mir eigentlich schon. Dass ich ihn klanglich eher enttäuschend finde (nicht so neutral, wie ich geglaubt hatte, kaum Bass), ist zweitrangig, weil ich im Grunde kein Kopfhörerhörer bin. Mir fehlt das Körpergefühl beim Hören und, dass sich die Bühne vor mir und nicht in meinem Kopf entfaltet - das empfinde ich als unnatürlich. Und davon, dass ich meine Umgebung nicht mehr höre und meine Ohren heiß werden, sind weitere Gründe. Aber das macht nichts: Alles ist gut so. Und sollte ich (über-)reichlich Bass wollen, könnte ich den DT 770 tragen. Drinks
Tschüß, Winke
Michael
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Michael für diesen Beitrag:
  • Campa
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#48
Boyz - das ist ja Wahnsinn, wie ihr euch hier ins Zeug legt Thumbsup !
____________________________________________________________
Groeten
Frank
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  • Michael
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#49
..hehe..ins Zeug legen..

Du solltest uns mal erleben wenn's um unsere Frauen geht.. Raucher

AtMichael
welche Briks hast Du?
Womit treibst Du die an?

Ich hatte auch so ein Erlebnis, bei mir waren es Electro Voice Sentry 3 mit Stax Amps.
Da hatten die Briks auch keine Chance gegen..
..hat so in etwa ein Jahr gedauert, dann kam so langsam die Erkenntnis das die Briks die ehrlicheren Speaker sind...

Inzwischen sind die Sentry "eingemottet" und die Bricks teilen sich die Aufmerksamkeit mit den Rogers LS 5/8.

Wenn es zu spät wird und ich niemanden mehr stören will nehme ich den Stax Lambda an SRA 12S,
ab und zu kommt auch der AKG K 340 mit einem Class A Kopfhörerverstärker dran.

VG
Hanno
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#50
AtBanix
Ich habe die DMS-Version, also die passiven Briks. Momentan treibe ich sie mit einem McIntosh MC2105 an. Vorher hatte ich sie an einem McIntosh-C20/MC75-Gespann angeschlossen. Die Briks sind tolle Lautsprecher, die ich nicht wieder hergeben möchte. Es macht einfach Spaß, über sie Musik zu hören. An den Röhrenverstärkern klangen sie ganz anders: Viel weicher und mit einem abgrundtiefen aber auch unkonturierten Bass. Weil sie Diffusstrahler sind, haben sie auch ein angenehmes räumliches Klangbild.

Die JBL sind ganz anders: Sie haben eigentlich keinen Klang. Bis auf eine Welligkeit zwischen 75 Hz und 175 Hz ist der Frequenzgang an meinem Hörplatz sehr ausgeglichen. Die Wellen sind wohl Raummoden geschuldet.

[Bild: jbl_rmc_aktiv_2011-119buio.png]

Aber genau das wollte ich: Zwei Hörplätze, die möglichst unterschiedlich sein sollen. Die JBL machen mir ganz viel Freude - und sie sind gnadenlos im Hinblick auf das Aufdecken von Aufnahmefehlern. Ich bin davon fasziniert, was ich alles auf den Aufnahmen entdecken kann, was mir alle anderen Lautsprecher bisher vorenthalten haben. Allerdings liegt es zum großen Teil auch am Nahfeldhören: Der Diffusschall spielt keine Rolle.
Ansonsten ist oft/meistens der Raum das schwächste Glied der Wiedergabekette. Im Nahfeld muss ich mich um Raumakustik kaum kümmern - außer um die Raummoden im Bassbereich.

Allein aus diesem Grunde ist es kaum möglich, die Briks mit den JBL zu vergleichen. Es ist beinahe einfacher für mich, den Stax mit den JBL zu vergleichen.
Tschüß, Winke
Michael
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