24.11.2011, 20:16
Moin,
Boyz - der eine oder andere von euch hat gestern sicherlich schon gesehen, daß ich einen ziemlich fetten Pioneer Amp aus der "Wabenchassis"-Serie, die von etwa 1987 - 92 produziert wurde, an Land gezogen habe
Diese Serie gefällt mir besonders gut, ich habe seit Jahren immer einige Verstärker im Einsatz, dazu habe ich zwei Cassettenrecorder CT 757 und CT 939 sowie einen CD-Player PD-7100, der, neu gekauft 1988, ohne irgendwelche Zicken seinen Dienst zu meiner vollsten Zufriedenheit verrichtet.
In letzter Zeit habe ich 4 oder 5 von den Verstärkern in defektem Zustand für ganz kleine Knöppe oder sogar für nöppes ergattern können. Das ist natürlich klasse - andererseits stellt man sich die Frage, warum solche hochwertigen Verstärker auf dem RecHof oder dem Trödelmarkt landen. Die Dinger waren ja nicht gerade billig !
Für mich gibt es da nur eine Antwort......die Biester sind verdammt schlecht zu reparieren. Damit meine ich nicht unbedingt die Technik, die unterscheidet sich nicht großartig von anderen japanischen Top-Marken, sondern die Mechanik.
Wer einmal versucht hat, die Frontplatte von einem A-656 oder 757 abzukriegen, weiß, was ich meine !
Bei fast allen Pio-Amps, die ich habe oder hatte, war vorne ein knopf samt Potentiometerachse abgebrochen (manchmal auch mehrere ). Um ein neues Poti einzubauen - muß die Frontplatte ab - denn die Potis für Klangregler, Balance sowie einige Druckknöpfe sind direkt in eine Platine eingelötet, die ihrerseits komplett in eine zweite, direkt hinter der Metallfrontplatte liegende Kunststoffkonstruktion eingelassen ist. Diese Platine ist teilweise verschraubt, teilweise wird sie von wirklich hinterhältigen Zapfen(die sehr leicht abbrechen ) gehalten.
Das alles zu durchschauen und anschließend auch auseinander zu bekommen, ohne das was kaputtgeht, das dauert schon seine Zeit - und da liegt sehr wahrscheinlich auch der Hase im Pfeffer
Wer so einen Pioneer zu einer normalen Servicewerkstatt bringt, muß entweder eine horrende Summe für die Reparatur bezahlen oder - habe es selbst schon mitbekommen - kriegt zu hören : " Können wir nicht machen - es gibt keine Teile mehr - tut uns leid" - nicht jeder Reparateur heißt Armin !
Bei meinem Amp, den ich gestern bekommen habe, ist das Lautstärkepoti defekt, die Potiachse, ( leider nicht nur der Knopf) dreht sich endlos - es muß ein neues Teil rein !
Dafür muß man zwar nicht die komplette Frontplatte ausbauen, aber der Ausbau des Potis gestaltet sich auch echt langwierig. Eben mal so auslöten is nich - um ranzukommen, muß die halbe Kiste auseinandergenommen werden. Die Pioneer-Ingenieure zeigen sich bei diesen Geräten extrem schraubenverliebt, es gilt, massenweise verkupferte Schrauben zu entfernen, bevor es möglich ist, Abschirmbleche oder Platinen rauszunehmen...
Als erstes zeige ich nochmal ein Pic vom Amp - so, wie ich ihn gestern erhielt.
Ziemlich versifft, die Kiste. Damit´s für die Augen nicht so weh tut, erstmal ein bißchen breffen.
Sieht sofort besser aus, was
[img][/img]
Nach dem Entfernen einer Abschirmung zeigt sich das defekte Lautstärke-Potentiometer den neugierigen Blicken...ein schönes gekapseltes ALPS mit 2x 60 kHz. Die Dinger sind eigentlich recht stabil - ich möchte gerne wissen, wie fest man am Lautstärkeknopf drehen muß, um die stabile Achse zu überdrehen !
[img][/img]
Wo bekomme ich jetzt ein neues Poti her ? Diese Frage beantworte ich heute etwas später am Abend !
Boyz - der eine oder andere von euch hat gestern sicherlich schon gesehen, daß ich einen ziemlich fetten Pioneer Amp aus der "Wabenchassis"-Serie, die von etwa 1987 - 92 produziert wurde, an Land gezogen habe
Diese Serie gefällt mir besonders gut, ich habe seit Jahren immer einige Verstärker im Einsatz, dazu habe ich zwei Cassettenrecorder CT 757 und CT 939 sowie einen CD-Player PD-7100, der, neu gekauft 1988, ohne irgendwelche Zicken seinen Dienst zu meiner vollsten Zufriedenheit verrichtet.
In letzter Zeit habe ich 4 oder 5 von den Verstärkern in defektem Zustand für ganz kleine Knöppe oder sogar für nöppes ergattern können. Das ist natürlich klasse - andererseits stellt man sich die Frage, warum solche hochwertigen Verstärker auf dem RecHof oder dem Trödelmarkt landen. Die Dinger waren ja nicht gerade billig !
Für mich gibt es da nur eine Antwort......die Biester sind verdammt schlecht zu reparieren. Damit meine ich nicht unbedingt die Technik, die unterscheidet sich nicht großartig von anderen japanischen Top-Marken, sondern die Mechanik.
Wer einmal versucht hat, die Frontplatte von einem A-656 oder 757 abzukriegen, weiß, was ich meine !
Bei fast allen Pio-Amps, die ich habe oder hatte, war vorne ein knopf samt Potentiometerachse abgebrochen (manchmal auch mehrere ). Um ein neues Poti einzubauen - muß die Frontplatte ab - denn die Potis für Klangregler, Balance sowie einige Druckknöpfe sind direkt in eine Platine eingelötet, die ihrerseits komplett in eine zweite, direkt hinter der Metallfrontplatte liegende Kunststoffkonstruktion eingelassen ist. Diese Platine ist teilweise verschraubt, teilweise wird sie von wirklich hinterhältigen Zapfen(die sehr leicht abbrechen ) gehalten.
Das alles zu durchschauen und anschließend auch auseinander zu bekommen, ohne das was kaputtgeht, das dauert schon seine Zeit - und da liegt sehr wahrscheinlich auch der Hase im Pfeffer
Wer so einen Pioneer zu einer normalen Servicewerkstatt bringt, muß entweder eine horrende Summe für die Reparatur bezahlen oder - habe es selbst schon mitbekommen - kriegt zu hören : " Können wir nicht machen - es gibt keine Teile mehr - tut uns leid" - nicht jeder Reparateur heißt Armin !
Bei meinem Amp, den ich gestern bekommen habe, ist das Lautstärkepoti defekt, die Potiachse, ( leider nicht nur der Knopf) dreht sich endlos - es muß ein neues Teil rein !
Dafür muß man zwar nicht die komplette Frontplatte ausbauen, aber der Ausbau des Potis gestaltet sich auch echt langwierig. Eben mal so auslöten is nich - um ranzukommen, muß die halbe Kiste auseinandergenommen werden. Die Pioneer-Ingenieure zeigen sich bei diesen Geräten extrem schraubenverliebt, es gilt, massenweise verkupferte Schrauben zu entfernen, bevor es möglich ist, Abschirmbleche oder Platinen rauszunehmen...
Als erstes zeige ich nochmal ein Pic vom Amp - so, wie ich ihn gestern erhielt.
Ziemlich versifft, die Kiste. Damit´s für die Augen nicht so weh tut, erstmal ein bißchen breffen.
Sieht sofort besser aus, was
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Nach dem Entfernen einer Abschirmung zeigt sich das defekte Lautstärke-Potentiometer den neugierigen Blicken...ein schönes gekapseltes ALPS mit 2x 60 kHz. Die Dinger sind eigentlich recht stabil - ich möchte gerne wissen, wie fest man am Lautstärkeknopf drehen muß, um die stabile Achse zu überdrehen !
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Wo bekomme ich jetzt ein neues Poti her ? Diese Frage beantworte ich heute etwas später am Abend !