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Qualität von eingebauten Phonovorstufen in Receivern
#1
Mich interessiert mal eure Meinung und Erfahrung was den Anschluss eines guten Plattenspielers mit MM System betrifft.
Ich habe hier mehrere gute alte Receiver die ich noch aktiv betreibe und behalten werde (Sansui 7 , Sansui QRX 5500, Pioneer SX 727, Marantz 4270, (SCOTT R77 mit Darlington Phonoteil)  mit  Phonoanschluss, sowie einen moderneren SONY TAF 770 ES Vollverstärker.An welchem Gerät würdet ihr den Plattenspieler anschließen um das beste herauszuholen?

Manche behaupten ja das die neueren Geräte den Phonobereich etwas vernachlässigt haben.Ich habe deshalb vorläufig mal den SONY STR 7055A genommen der laut HiFi Studio .de eine sehr gute Phonovorstufe haben soll.
Sicherlich werde ich mal selber auch Hörtests machen, aber vielleicht gibt es ja paar interessante Meinungen hier die zum Beispiel sagen: Pioneer hat die besten Phonoteile verbaut oder Sansui, Marantz auch oder geht gar nicht, so in der Art.
Momentan will ich mir nichts separates kaufen, insofern möchte ich nur Tips an was von dem vorhandenen Zeugs man anschließen bzw probieren sollte. Oldie
 
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#2
Hallo,

zu den von Dir genannten Geräten kann ich fast nichts sagen, sondern nur allgemein antworten.

Meine Erfahrung mir ganz vielen anderen alten Verstärkern und Receivern ist aber die, dass selbst, wenn die Line-In-Sektion und die Endstufen noch einwandfrei funktionieren, im Phonozweig die RIAA-Entzerrung recht häufig nicht funktioniert oder die Kanäle im Pegel ziemlich ungleich werden.
Ein weiteres Problem der Phonostufe "in der vollen Hütte" ist der schlaue Einbau, dass nicht die Fremdspannungsabstände, Kanaltrennung und Brummarmut zum Teufel gehen.

Was ich damit sagen will: Einmal reinhören, ob wirklich Ruhe herrscht und eine rudimentäre Frequenzgangmessung halte ich für Pflicht.

Zum Sony kann ich sagen, dass mir das Phonoteil vom TA-F870 ES zumeist völlig reicht, auch wenn daneben richtig edle dezidierte Phonostufen stehen.

Gruß

Thomas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an tiarez für diesen Beitrag:
  • vincent1958
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#3
Probieren und selbst eine Meinung bilden (und hier schildern!). Entweder klingt es an einem Gerät am besten oder es ist egal oder es gibt eine Rangfolge... Irgendwas wird schon herauskommen. Der Weg ist das Ziel!

Aus der Ferne schwer zu beurteilen, da nicht jeder alle diese Geräte kennen wird (den Zustand schon mal gar nicht).

Tendenziell glaube ich, dass ein Ende-70er-Gerät vernünftiger klingen kann als ein aktuelles. Das liegt aber auch an der "Brille", die ich wie die Meisten hier aufhabe. Ist schließlich ein Oldie-Forum...
Gruss



Michael

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Hi  

[-] 1 Mitglied sagt Danke an rascas für diesen Beitrag:
  • vincent1958
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#4
Die Ausstattung bei den älteren Geräten ist im Schnitt tatsächlich besser. Und man darf nicht vergessen, dass bis Mitte, Ende der 80er Jahre Phono der hochwertigste Eingang sein MUSSTE, weil der Plattenspieler (fast) der einzige Zuspieler für käuflich erworbenes Musikmaterial war.

Als sich das durch die CD änderte, diese Vinyl an den Rand des Aussterbens gebracht hatte, hat sich auch das Gerätekonzept geändert. Hochpegel reichte, Recorderanschlüsse waren durch CD-R auch fast obsolet... also konnte man "puristisch" werden.

Seit ein paar Jahren gibts aber auch wieder Verstärker mit vernünftigen Phonostufen, wenn auch nicht mehr so aufwendig wie früher.

Gruß

Thomas
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  • vincent1958
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#5

Also mein ta-f770es (Sektionen identisch 880 nur etwas weniger Ausgangsleistung) reicht vollauf. Kanalgleicheit ist perfekt, Rauschabstand auch mit dem richtigen System neutraler als neutral. Klang der Vorstufe ist um welten besser als diverse kleine Boxen für 200-300€. Mehr habe ich nicht getestet, weil ich keinen Bedarf sehe. Der 770er macht das zu gut. Andere Boxen haben mich eher enttäuscht. Wer aber mal die intere Platine gesehen hat, weiß auch warum. Da wurde noch geklotzt.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an DATGrueni für diesen Beitrag:
  • vincent1958
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#6
Würde ich auch so sehen - nur die Zeitgenossen von Yamaha haben in den separaten Vorverstärkern noch mehr Aufwand getrieben.

Gruß

Thomas
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  • vincent1958
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#7
Das sind doch schon mal ganz kompetente Aussagen von geschätzten Forenusern die sich schon mehr damit beschäftigt haben als ich Phonowiedereinsteiger, der bis vor kurzem der Meinung war nichts geht über CD oder FLAC vom Musikserver, habe mittlerweile schon in den Sony TAF 770 ES umgestöpselt und werde nach der Arbeit ausgiebig probehören. Thumbsup
 
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#8
Meist haben die besseren Receiver 2 Phono MM, oft genug in Impedanz und mitunter auch in Kapazität einstellbar, die Vorstufen wurden meist von den zeitgenössischen Verstärkern übernommen.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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  • vincent1958
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#9
(24.10.2016, 15:06)hörtnix schrieb: Meist haben die besseren Receiver 2 Phono MM, oft genug in Impedanz und mitunter auch in Kapazität einstellbar, die Vorstufen wurden meist von den zeitgenössischen Verstärkern übernommen.

Bis auf den Marantz 4270 trifft das mit den 2 Phonoeingängen auf alle zu.Eine Kapazitätseinstellung hat aber m.W. keiner davon .
Eigentlich traue ich im Phonobereich den Sansuis was ordentliches zu.Muss das bei Gelegenheit mal testen.
 
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#10
Impedanz und Kapazität einstellbar hat mein Sansui leider nicht.

Da die Werte vom Grado System gar nicht zum Sansui passen, habe ich immer noch eine einstellbare Phono Box.
Der Unterschied ist drastisch hörbar.






 
und täglich spielt das Tape

Heinz


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#11
Ich kann nur meine eigenen Erfahrungen schildern, die sich auf den Marantz 2265B beschränken.
Die eingebaute Phono Vorstufe (2 MM Eingänge) ist qualitativ hervorragend. 100pF Eingangskapazität (nicht umschaltbar) sind gerade für aktuelle MMs, die gern max. 200-250pF Lastkapazität wollen, ideal. Bei sehr kurzen Phono Kabeln und entsprechend geringer Kapazität kann man immer noch Zwischenstecker mit zusätzlichen Kapazitäten basteln.
Weder der Graham Slee GramAmp 2 SE (habe ich verkauft), noch der Trigon Vanguard II (liegt im Schrank) können für meinen Geschmack dem Marantz das Wasser reichen, obwohl beide hervorragende Geräte sind. Und für Low Output MCs habe ich einen Übertrager.
"Krieg ist der Terror der Reichen, Terror der Krieg der Armen"
Jürgen Todenhöfer "Inside IS - 10 Tage im >Islamischen Staat<"
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  • vincent1958
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#12
Ich betreibe verschiedene Plattenspieler an meinem Sony STR 6055 mit Naim Intro II. Darin kommen Shure V 15 III, M 95 ED, M 97 XE, Nagaoka MP 110, Dual M 20 E und Excel QD 700 E zum Zug und ich bin recht zufrieden.
Als Vergleich habe ich den Accuphase 205 (finde ich nicht wirklich besser), den Saba 9240S (da gefällt mir der Phonozweig noch besser, halt DIN) und den Accuphase 303X (sehr gut). MC-Systeme betreibe ich mit Übertrager an einen McIntosh Phonoeingang.
Bei durchgereisten Technics, Scott, Wega (Sony) und Sony 414 (alles eher späte 70er/frühe 80er)haben mir die Phonoeingänge nicht so zugesagt, die waren in meinen Ohren eher "blutarm".
Das ist natürlich alles sehr subjektiv.
Schönen Abend.
Ferdi
"Watch out where the huskies go, and don't you eat that yellow snow"
Frank Zappa



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#13
Für alle die wissen wollen wie das geht die Impendanz des MM Einganges zu verändern, wenn denn kein Schalter da ist…
Find ich nur gerade mal interessant zu verlinken:

http://daveyw.edsstuff.org/vinyl/loading/

Interessant die kleine Schaltbox die da vorgeschlagen wird. Wink3

Edit ausgeführt.. Keine Ahnung warum ich Kapazität geschrieben habe. War mit Gedanken eh wieder woanders... Big Grin
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an DATGrueni für diesen Beitrag:
  • vincent1958, , FS61
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#14
Interessante und simple Methode Thumbsup

Sascha ändere bei deinem Text mal Kapazität in Impedanz
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  • DATGrueni
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#15
*lach Bissel zu schnell getippt. Nicht nachgedacht.  Thumbsup
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