Moin,
weil´s gerade so gut passt - hier noch zwei Innenansichten meines SONY TA-F70 aus Sony´s zweiter Schaltnetzteil-Generation.
Gut zu erkennen ist die die konventionell aufgebaute Endstufe mit 2 konventionellen Bipolar-Transen pro Kanal mit der damals gerade angesagten "Heat-Pipe"-Kühlung.
Im länglichen silbernen Kasten versteckt sich das Schaltnetzteil. Zwischen diesem Druckgußteil und dem Kühlkörper befindet sich eine kleine Gleichrichterplatine sowie ein riesiger Ladekondensator mit 400uF/450 Volt ! Rechts sind zum Befeuern der Endstufen zwei normale 10.000uF/63 Volt Elkos zu sehen - daneben zwei DEC-Relais für Lautsprecherpaar A und B.
Die große Platine beherbergt die Endstufensektion und die Siebung für die Vorstufen ( 4 grüne 1000uF Elkos )
Der komplette Vorverstärker ist auf zwei, sich über die komplette Breite des TAF-70 erstreckenden, senkrecht eingebauten Platinen verteilt. Das Abschirmblech habe ich für das Pic abmontiert.
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Im Vordergrund sieht man zwei Masseschrauben für die darunter befindlichen Phono-Buchsen. Hinter den Buchsen befindet sich direkt der Phono-Entzerrer. Der Schaltungsaufwand ist enorm - die Bauteile erstklassig - etliche Glimmer- und vergleichsweise riesige Folienkondensator-Typen in Azurblau !
Scheinbar hatte SONY das Konzept mit dem gewichts-( aber sicher nicht kostensparenden )sparenden Schaltnetzteil bei dieser Geräteserie schon im Griff. Mein TA-F70 läuft ( bis auf zwei noch zu brefende Schalter ) störungsfrei. Ich habe jedoch vor der ersten Inbetriebnahme die Schaltnetzteil-Platine aus dem Silberkasten herausgenommen und präventiv alles ordentlich nachgelötet - einige Lötstellen waren "kalt" ! Bauteile getauscht habe ich nicht.
Auch von einem der beiden anderen TA-F 70, die ich vor Jahren hatte und der jetzt bei einem Freund spielt, weiß ich, daß er noch tadellos funzt ( bis auf eine rote LED aus der Anzeigen-Kette
).
Der Sound des TA-F 70 ist klasse. Der Baßbereich ist dynamisch und staubtrocken - kontrolliert. Scheint also was dran zu sein an der Schaltnetzteil-Technologie. Die Probleme, die Harald so anschaulich bei seinem TA-F6 beschrieben hat ( tickende Zeitbombe ), weist der 70er nicht mehr auf.
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Groeten
Frank