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25.06.2017, 19:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.06.2017, 21:12 von scope.)
Zitat:warum nutzt du nicht einen kleinen Verstärker dafür?
Trotz "nicht audiophilem" Spannungsteiler käme (und kam) ich damit bisher immer gut klar, obwohl es ausgesprochen lästig ist, einen 4 Kilo Kasten immer irgendwo "temporär" hochkant aufzustellen. Da ich gleich drei Arbeitsplätze in der Werkstatt habe, hätte ich alternativ "stationär" gleich drei Vollverstärker aufbauen müssen.
Beide Lösungen sind unbefriedigend. Ich frage mich bloß, warum ich nicht schon früher einen kleinen KHV aufgebaut habe. Sogar eine Lösung mit JRC4556 hätte den Job sehr gut gemacht und wäre in 2 Stunden inkl. Mechanik komplett aufgebaut.
Ausschlaggebend waren die vermehrten Arbeiten an Bandgeräten, in denen praktisch nie etwas brauchbares verbaut ist.
(25.06.2017, 19:10)scope schrieb: ...denn da ist ausser zwei Koppelkondensatoren im Mignonzellenformat nicht viel drin.
Du vergisst den teuren Abschirmlack im gefrästen Holzgehäuse (Unibody ), der sicher sein Geld wert ist ?
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Was für ein wertvolles Ding !
https://www.sg-akustik.de/shop/Kopfhoere...ado-RA1-AC
So sieht er aus.
Die Holzkosten sind wahrscheinlich so hoch.
Der Aufbau ist auch nicht gerade top, nichts verdrillt. Aber ist ja auch kein AC drin.
Naja. Ich nutze als Gelegenheitsreparierer auf der Terrasse oder Wohnzimmertisch auch nur Kopfhörer. Kommt aus den Cinch meist schon genug für KH raus. Sind aber meist Verstärker.
Jetzt sind alle 3 Kinder mit der Schule durch, dass nächste freie Zimmer wird meins.
Obwohl so Nachts am knisternden Ofen mit guter Musil im Wohnzimmer zu reparieren macht schon Spaß.
Nur muss man dann fertig werden.
Gruß TW
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Ich habe gestern eine Weile mit dem 4556 (ca. 50 cent VK) gehört, und auch einige Messungen am Sony CDP 991 durchgeführt. Der hat diesen OPA bereits verbaut. Sogut wie keine Aussenbeschaltung und trotzdem gut genug, um wunderbare Ergebnisse zu liefern.
Diese 50 cent hätte man in so manchem Tonbandgerät oder Cassettenplärrer einbauen sollen, aber so früh gab´s den afaik noch nicht.
http://www.njr.com/semicon/PDF/NJM4556A_E.pdf
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(26.06.2017, 20:30)scope schrieb: [… ]4556 (ca. 50 cent VK) […] gut genug, um wunderbare Ergebnisse zu liefern.
Siehe auch der O2-Kopfhörerverstärker von "NwAvGuy":
http://nwavguy.blogspot.de/2011/08/o2-summary.html
(Warnung: Viel zu lesen.)
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(25.06.2017, 12:10)scope schrieb: Mir fällt im Moment kein CD-Player, kein Tonband und kein Tapedeck ein, das ab Werk einen KHV enthält, der in guter Qualität und mit Pegel einen 500....600 Ohm Hörer treiben kann. Mangels KH mit hoher Impedanz kann ich leider nur spekulieren, aber die Technics-CD-Player von Ende 80er hatten eine vergleichsweise aufwändige KH-Schaltung in Class AA, pro Kanal jeweils mit zwei Op-Amps umgesetzt.
Hier ein kleiner Ausschnitt vom SL-P770: http://bilder.hifi-forum.de/max/613515/c...779772.png
Ist zwar "nur" die Stufe für den Cinch-Ausgang, doch beim Kopfhörer gibt's das Ganze gleich nochmals (dort mit Versorgungsspannungen von ±8.6V).
Könnte sein, dass der das hinkriegt. Habe einen P770 hier, nur wie gesagt leider keinen entsprechenden KH.
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• nice2hear
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Könnte dem TE einen 990 zum messen zur Verfügung stellen
Hallo bitte hier ein sony
Er funktioniert einmal frei
Aber die Tür will nicht zu gehen
Ansonsten alles gut ...
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27.06.2017, 17:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.06.2017, 17:36 von scope.)
Zitat:Könnte sein, dass der das hinkriegt. Habe einen P770 hier, nur wie gesagt leider keinen entsprechenden KH.
Ich habe hier auch zwei kleinere Technics cdp, die den 4556 mit +/- 9V betreiben. Das reicht für hochohmige Kopfhörer....Es sind gut 6V verfügbar, was laut gernug ist
Bei den CD-PLayern ist das Problem prozentual gesehen auch nicht so groß. Es sind vielmehr die Bandgeräte, die mich dazu bewegt haben, auf die Schnelle einen KHV für die Werkstatt zusammenzubauen, denn mit 0,5 bis 1 V komme ich hier nicht weit. Ich höre dann zwar etwas, aber mehr auch nicht
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Eigentlich fast schade, aber es lohnt sich nicht mehr, den Lötkolben anzuwerfen:
http://www.ebay.de/itm/HiFi-TPA6120-Audi...SwL7VWk3ZD
Der 6120 ist "der KHV-Chip" .
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpa6120a2.pdf
Fertiggeräte gibts in China für 50 € im Alugehäuse. Habe mal einen geordert.....bin gespannt.
http://www.ebay.de/itm/TPA6120A2-Dual-in...SwzhVWseOX
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• winix,
(30.06.2017, 09:46)scope schrieb: Eigentlich fast schade, aber es lohnt sich nicht mehr, den Lötkolben anzuwerfen
Ja, das ist wirklich schade.
Die Daten des Chips lesen sich hervorragend.
Ich bin gespannt auf Deine Beurteilung, wenn das Teil da ist.
Ich war vor dem OFF sehr aktiv in der SMD-Entwicklung (ausschließlich Digitales) und habe durch das OFF die Lust daran verloren.
Früher hätte ich mir vor Lachen die Schenkel geklopft, wenn mir jemand gesagt hätte: "Bau mal was diskret auf!".
Heute überlege ich, meinen alten Germaniumkram auszugraben und etwas mit schööön langen Transistorbeinchen zu basteln.
Das kopieren die Chinesen wenigstens nicht freiwillig .
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30.06.2017, 11:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.06.2017, 11:36 von scope.)
Bin gespannt wie man die Rohspannung (18V DC) intern in eine symmetrische wandelt. Vermutlich mit kleinen mehr oder weniger offen aufgebauten DCDC Konvertern wie es oft gehandhabt wird.
für 50 € ok.....mal sehen ob die 20% EUST draufkommen, oder ob er durchflutscht....Hier geht´s also in 4-6 Wochen nochmal weiter
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• MacMax
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Im Datenblatt steht nur High Fidelity, nix von High End.....
Das kann doch nix werden....
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der SMSL sAp ii ähnelt schon von aussen dem oben erwähnten Chinesen
und drinnen werkelt auch ein 6120a2
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30.06.2017, 18:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.07.2017, 10:16 von scope.)
Das wird wohl in etwa das selbe sein, obwohl es da wohl noch eine verbesserte Variante mit gepuffertem Lautstärkepoti gibt. Und mit dem TDA2030 ist jetzt auch klar, wie die Spannung gesplittet wird. Mit Power OPA wird virtual Ground erzeugt. Die Qualität des speisenden Netzteils spielt dann eine gewisse Rolle. Es sollte nicht der letzte Mist sein, aber totale Überbewertung des Steckernetzteils wäre ebenso fehlgeleitet.
Der Gleichlauf des LS-Reglers dürfte dürftig sein. ....bin gespannt was das Teil hier leistet. Hörvergleich und Messwerte im Vergleich zu dem Ding weiter oben.
http://www.seekic.com/uploadfile/ic-circ...536404.jpg
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• winix
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Schaltnetzteil 24V 0.5A sek., 100-240V 0.3A pri.
eingeschweisst im Steckergehäuse
zu den Angaben "Model: UWP-12W-2405S" und
"Made in China 1211-0000826" finde ich ad hoc
nichts im Internetz.
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30.06.2017, 19:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.06.2017, 20:43 von scope.)
Mal sehen wie die Qualität des Netzteils ausfällt. Der meiste "Dreck" ist out of Band, aber es gibt auch sehr schlechte Steckernetzteile, was man dann in den Meßwerten des KHV wiederfindet.
Ob man davon aber etwas hört ist .....fraglich. Da muss der Zustand schon ziemlich mies werden.
(30.06.2017, 18:15)scope schrieb: Und mit dem TDA2030
Cool - mit dem wurden in DDR-Zeiten kleine Endstufen gebaut: http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=3733
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• winix
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19.07.2017, 17:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2017, 19:11 von scope.)
Mittlerweile ist der China KHV angekommen und wurde im Vergleich mit dem weiter oben beschriebenen KHV einige Abende lang klanglich verglichen.
Gut schaut er aus...
Von irgendwelchen Messungen oder technisch uninteressanten Eigenschaften will ich hier absehen, denn letztendlich ist es immer der Klang, der ins Gewicht fällt. Zum Probehören kamen die Hörer Sennheiser HD540 Reference Gold und ein Beyer DT880s zum Einsatz.
Der Linep spielt sehr souverän und verliert zu keiner Zeit die Kontrolle über das Geschehen auf der Bühne. Besonders auffällig und ebenso gefällig reproduzierte er die kernigen Tiefbässe bei Jeff Becks "Hip-Notica" und konnte dort ein wahres Feuerwerk entfachen. Aber der Linep hat auch eine eher sanfte, emotional feinfühlige Seite, die er besonders bei Frauenstrimmen (Sarah K Waterfalls ) einzusetzen wusste. Sarah war zum greifen hah und zeitweise schmeckte ich ihren süßen Atem auf meiner Zunge. Ein echt erotischer Moment, den mein Eigenbau bei weitem nicht herstellen konnte. Er wirkte dagegen eher unterkühlt und spielte die Stücke zeitweise völlig leblos und trocken.
Aber auch mein Eigenbau konnte punkten! Funky Jazz wie auf der Miles Davis "In Paris" versah mein Amp mit einer glaubwürdigen Note und massiv-dynamischem Konzertfeeling, während mich der Linep hier eher an einen Besuch im Tonstudio erinnerte. Dort fehlte es ihm an Livehaftigkeit, was unterm Strich bei den Kontrahenten zu einem Unentschieden führte.
Und nicht vergessen: Auch hier waren die Unterschiede extrem gering, aber dennoch jederzeit klar und deutlich hörbar!
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(19.07.2017, 17:01)scope schrieb: Frauenstrimmen
früher hiess das
speaking of, gibts dann auch mal Bilder vom Innenleben?
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• Frunobulax
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19.07.2017, 21:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.07.2017, 17:01 von scope.)
OK, ich habe dann doch noch ein paar Eigenschaften nachgemessen
Der KHV ist gut verarbeitet und hat im Vergleich zu dem weiter oben abgebildeten (silbernen) Clone einen zusätzlichen 5532 als Impedanzwandler im Bereich der Lautstärkeregelung.
Das Netzteil ist für Spannungen von ca. 90 bis 250V AC geeignet. Es liegt ein Travel Adapter bei, der jedoch in keine Steckdose hierzulande passt
Da muss also noch was angelötet werden.
Es gibt aber auch noch einen echten Designfehler, den man bereits nach Minuten auch ohne Messungen bemerkt....Dazu später mehr.
Die Ausgangsspannung ist erwartungsgemäß hoch genug. Zwar werden die niedrigen Verzerrungen des DIY KHV weiter oben nicht erreicht, aber die Differenzen sind für den Hörgenuß uninteressant. Selbst bei 30 Ohm.
Ausgangsspannung vs. THD&N, 1KHz (22K bw). Rot, 330R Blau, 30R An diesem Gerät habe ich nur einen Kanal vermessen. Der zweite ist genauso
FFT (THD) 2V, 1KHz 0,0016% an 330R...Das ist OK.
Noise Spectrum bezogen auf 2V, Eingang mit 50R abgeschlossen.
Das mitgelieferte Steckernetzteil ist kein Überflieger. Die grüne Messung wurde unter identischen Bedingungen an einem 24v Blei-Gel Akku gemacht.
Die Schaltfrequenz des SNT könnte der peak um 62 KHz sein. Netzstörkomponenten sind deutlich auszumachen und reichen bis in den KHZ-Bereich.
Man darf hier aber die Größenverhältnisse nicht aus den Augen verlieren. Selbst wenn der Zuspieler stumm ist, und man genau hinhört, wird man kein Brummen oder Summen hören. Absolute Stille. Auch mit dem 3 € Steckernetzteil, das übrigens 500 mA liefern kann.
Das man mit solchen Aussagen (Behauptungen) bei audiophilen Träumern weder landen , noch seriös wirken kann, ist mir absolut bewusst
Und jetzt das "weniger Schöne".....Die DC Schutzschaltung greift auch ohne DC, wenn Frequenzen unter 40 Hz einen zu hohen Pegel erreichen. Das macht sich bereits in der Messung des Frequenzgangs bemerkbar.
Die Grenzfrequenz liegt deutlich über 200Khz und ist wie bereits erwähnt nicht von der Einstellung am Potentiometer abhängig. Rot 330R, Grün 30R. Ab ca. 30 Hz schaltet der KHV in diesem Fall bei 3V ab. ...Hört man leiser, geht es deutlich tiefer, bis der Effekt dann verschwunden ist. In der Praxis stört das nur, wenn man -wirklich- sehr laut hört.....
In der Praxis (also mit Musik) muss man schon sehr laut hören, damit das Relais unterbricht. Es schaltet übrigens nach vielleicht 100 mS wieder zu, sodass man keine Zwangspause einlegen muss. Man kann das sicher beheben, aber heute nicht mehr.
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(19.07.2017, 17:01)scope schrieb: Mittlerweile ist der China KHV angekommen und wurde im Vergleich mit dem weiter oben beschriebenen KHV einige Abende lang klanglich verglichen.
Gut schaut er aus... ...
Von irgendwelchen Messungen oder technisch uninteressanten Eigenschaften will ich hier absehen, ...
Der Linep spielt sehr souverän und verliert zu keiner Zeit die Kontrolle über das Geschehen ... Ein echt erotischer Moment, den mein Eigenbau bei weitem nicht herstellen konnte. Er wirkte dagegen eher unterkühlt und spielte die Stücke zeitweise völlig leblos und trocken. ...
Danke! Köstlich!
(19.07.2017, 21:22)scope schrieb: OK, ich habe dann doch noch ein paar Eigenschaften nachgemessen ...
Wusste doch, dass er sich´s nicht verkneifen kann.
Hätte er sich´s verkniffen, hätten wir uns ernsthaft Sorgen um unseren "scope" machen müssen!
Auch danke dafür, für´s Nicht-Verkneifen.
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Den Bejinger aus dem Ausgangspost hab ich selber. Soll ich das Kästchen mal aufmachen und knipsen?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2017, 21:50 von scope.)
Kannst du gerne tun. Es gibt wohl bereits einige Seiten, auf denen das Board abgelichtet ist. Auch Anleitungen (videos) zur angeblichen Verbesserung (tweaks) sind online. Die erreichbare Ausgangsspannung bis zum Clipping würde mich interessieren, und eventuell auch die Verzerrungen, denn SOWAS wird leider auf den allerwenigsten Tuningseiten im Netz erwähnt.
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