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Denon DCD 1700
#1
Dieser DCD 1700 stammt aus einer Wohnungsauflösung. Er ist in nahezu neuwertigem Zustand und kam mit BDA und neuwertiger FB. Das ist ein Gerät aus der "Hochzeit" der CD (BJ 1989), was man an der Bauart und Verarbeitung erkennen kann. FR4 (Epoxy) Leiterplatten, eine KSS 123, die mittlerweile viel Geld kostet, und ein sehr schneller Linearantrieb.
Leider (noch) ohne Holzplatten.

[Bild: YI5R3tWh.jpg]

[Bild: n0u1fRhh.jpg]


Das Gerät funktionierte unregelmäßig. Mal liefen einige Tracks problemlos durch, dann wieder garnicht.
Bei diesen Linearantrieben gilt der erste Blick der Ansteuerung der Trackingspulen, und der Focusspulen. Bei einigen späteren Modellen löten sich die Halbleiter mitunter selbst aus oder verkohlen die Platinen (die später nicht mehr aus FR4 gefertigt wurden)

In diesem Fall war es das Komplementärpärchen TR203 & 204 (focus coil), die bereits nach wenigen Minuten bis zu 88 Grad erreichten Besonders TR203 war betroffen und machte zeitweise Probleme, ohne dass er  messtechnisch auffällig war. Gewechselt wurden beide und bekamen eine Kupferkühlfahne, die das "Problem" auf ca. 50 bis 60 Grad reduziert und die Transistoren nicht mehr so schnell "altern" lässt.

[Bild: EEjglNch.jpg]

Die halbwegs genaue Temperaturmessung an Halbleitern ist normalerweise nicht ganz billig, sofern man den Zeigefinger mal aussen vor lässt. Ein Optex PT3s kostete schon zur DM Zeit 500 Mark, und die aktuellen Modelle sind nicht günstiger geworden.
Da normale IR-Pistolenthermometer ein optisches Verhältnis von vielleicht 1 zu 3 erreichen, kann man damit nichts "Kleines" anvisieren.
Letzte Woche habe ich mir ein TFA "circlepen" mit Kreislaser besorgt, das für knapp 60 € ein Verhältnis von 1 zu 9 erreicht. Also 5mm Meßfleck bei 4,5 cm Entfernung....Das ist brauchbar, sofern die Halbleiter nicht reflektieren. Zur Not muss man in Einzelfällen mit dem Edding Schwärzen.

[Bild: EnZ7eRDh.jpg]

Mit den Kühlfahnen und -vor allem- mit zwei neuen Transistoren gibt es keine Probleme mehr.

Diese CDP Generation hatte oft noch Fehlerstatusausgänge, mit denen man den Einsatz der Fehlerkorrektus sichtbar machen konnte.Durch entsprechende Verknüpfung der Signale erhält man Anzeigen für C1, C2 und CU Fehler. Man  muss nurnoch drei monostabile Kippstufen zur Impulsverlängerung zuschalten, damit die drei LED z.B. 200 msek Leuchtzeit erreichen.
Das wird aber heute kaum jemand machen.....aber...es wäre möglich.
[Bild: ofjpt6Vh.jpg]

Sehr schön aufgebaute Analogfilter mit NE5532 und Styroflexkondensatoren.

[Bild: M8LjNonh.jpg]

Zusatzplatine mit OS-Filter (4x), Signalprozessor und 2K s-ram.

[Bild: yXF5eSsh.jpg]

Der Zustand ist so gut, dass ich mir den wohl einlagern werde Wink3
[-] 11 Mitglieder sagen Danke an scope für diesen Beitrag:
  • DUALIS, HaiEnd Verweigerer, arnop, hal-9.000, nosecrets, winix, System-64, 0300_infanterie, Test, Cpt. Mac, E-Schrotti
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#2
Wahnsinn, Glückwunsch der ist wirklich sehr schön erhalten!
German Vintage HiFi
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#3
+1 Thumbsup
[Bild: logohev2u4jv7.jpg] [Bild: ls2x8jno.jpg]
Wenn Millionen von Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es dennoch eine Dummheit. Floet
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