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09.03.2018, 21:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2018, 21:19 von Radiohoerer.)
Hallo Zusammen,
hier kommt jetzt mein zweiter Problemfall:
Da ich kurzfristig ein funktionierendes Tapedeck haben wollte, ist es das geworden (35 EUR - vielleicht zu viel?).
Test war okay und der Zustand des Gerätes erschien mir auch sehr gepflegt und wenig gebraucht.
Was ich über sehen hatte ist, daß die Klappe des Front-Panel an einer Seite gebrochen ist:
Zwecks Reparatur habe ich das Panel ausgebaut. Weiter demontieren halt ich für kritisch, da die Schaltmimik in den Alurahmen z. T. eingeklebt ist.
- Was denkt Ihr, wie ich den Bruch sinnvoll beseitige?
- Ich denke an Kleben. Gibt es Ratschläge hinsichtlich des Klebers oder andere sinnvolle Lösungen?
Auch jetzt wieder vielen Dank für Eure Unterstützung.
Ciao und ein angenehmes Wochenende
Der Radiohoerer aus SG
PS - Welche Arbeiten haltet Ihr sonst noch an dem Deck für nötigt?
- Reinigen der Tonköpfe und Wellen / Was sonst noch?
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• HiFi1991
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(09.03.2018, 21:11)Radiohoerer schrieb: - Ich denke an Kleben. Gibt es Ratschläge hinsichtlich des Klebers oder andere sinnvolle Lösungen?
Ich denke, Zwei-Komponenten-Gedöns ausm Baumarkt - ggf. speziell für Plastic - dann sollte es halten ...
https://smile.amazon.de/PUR-Industriekle...=0&ie=UTF8
Lieben Gruß!
Euer Mathias
Suche Sansui AV-6700 und SRC-6 ...
"Es ist schön, daß Sansuis Konstruktionsbemühungen noch einmal zu solchen 'Vintage'-Produkten geführt haben. Wilkommen zu Hause, Sansui, wir haben Dich vermisst!" Leonard Feldmann in AUDIO, Jan. ´88
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• HaiEnd Verweigerer, Radiohoerer
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Moin,
was ich bei Kunststoff immer zuerst ausprobiere: Loest er sich in Aceton auf?
Wenn ja, hat man fast schon gewonnen. Teile zusammenfuegen, ein paar Tropfen Aceton in den Klebespalt und zusammendruecken. Ideal ist, wenn dabei geloester Kunststoff herausquillt. Dann darf das Ganze einen Tag lang nicht bewegt/belastet werden (das Aceton muss herausdiffundieren koennen, keine "Gewalt" mit Warmluft anwenden) und am Ende sind die Teile "chemisch verschweisst", also wieder ein Stueck. Kleber ist dann die zweite Wahl, wobei man dann natuerlich die besten Ergebnisse erzielt, wenn Kleber und Kunststoff zusammanpassen, also maximale Klebkraft (Kohaesion/Adhaesion) erreicht wird. Man hat dann aber immer noch mehrere Teile die "nur" zusammengehalten werden.
Dummerweise sind viele verwendete Kunststoffe in diesem Bereich nicht oder nur schlecht acetonloeslich, so dass man damit nicht viel erreicht. Einen Versuch (erstmal an unauffaelliger Stelle die Reaktion testen) ist es aber wert.
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Peter
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Sowas würde ich mit handelsüblichem 2-Komponentenkleber wieder zusammenkleben. Ich verwende "Eule" Plus endfest 300, aber andere Hersteller haben auch schön klebrige Töchter.
Habe damit u.a. meine zerbrochene Brille aus Kunststoff 2x geklebt. Das hielt perfekt und die Brille wurde nur ausrangiert, als ich wegen neuen Gläsern eine neue brauchte. Oder einen Kühlergrill aus einem klassischen Auto, dessen Haltenasen nur noch auch Bruchstücken bestanden. Nach dem Verkleben hielt der montierte Grill ebenso perfekt trotz Belastung durch die Schrauben.
. . . u n d i r g e n d w a n n w i r d s i e s t e h e n , m e i n e w a l l o f s o u n d . . .
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Bondex - UV-aushärtend mit einem entsprechenden Leuchtstift. Habe damit beste Erfahrungen (z.B. Klappe es JVC A-X9).
Wenn Du es am Gerät ohne vorherige Demontage kleben möchtest, dann die Umgebung z.B. mit Malerklebeband ausreichend abdecken um eventuelle Flecken zu vermeiden.
Frank K.
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Wenn es ein sauberer Bruch ist, also nichts fehlt empfehle ich Pattex Plastik flüssig oder wie der heißt ist 2k und nicht Spalt füllend. Ordentlich angewendet, mit sauberen, fettfreien Klebestellen hält das Bombenfest.
Fehlt etwas Pplastik dann würde ich zu den Varianten von mathias oder Frank raten.
Aber auch den Tip von Peter würde ich, sofern aceton schon im Hause ist, mal antesten
-- Gruß Andreas --
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Ich bin richtig neidisch - zu lesen, was hier alle für positive Verfahren, zu dieser Klebeproblematik erfahren haben. Meine Erfahrung, ist komischerweise, eine ganz andere und deckt sich mit Peter (Beitrag 3) seiner Aussage.
Die Art von Plastik, die sich mit Azeton anlösen lässt, kann man prima kleben. Die anderen Plastikarten, die bei Azeton sich nicht verändern, das wird eher eine gute Haftung, aber niemals eine mechanisch belastbare Klebestelle. Klar sieht das Ergebnis erst mal gut aus, von Zwölfe, bis Mittag, hält es auch, aber eben nicht belastbar, wie vorher.
UV-Kleber, ist dafür der letzte Mist, eher die neueste Geldmache, für die Hersteller. Ebenso die meisten 2K-Kleber = alles nicht das Wahre!
Sicherlich, es gibt Möglichkeiten, denn es gibt für jede Problematik, den entsprechenden Klebstoff auf der Welt. Aber eben nicht so einfach und bezahlbar, für die kleinen Edelbastler. Die Industrie verwendet Primer (auf Ameisensäurebasis), um diese speziellen Werkstoffe vorzubehandeln und der dazu passende Kleber, gehört aus gesundheitlichen Gründen, auch nicht in jede Hand.
Übrigens, ohne Quatsch, ich habe haargenau dasselbe Problem, an einem Onkyo A-922 und es ebenfalls nicht auf Anhieb geschafft, mit solchen - hier beschriebenen Klebstoffen, wieder dauerhaft zu richten.
Gruß Frank - Potsdam
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• Magnet, Radiohoerer
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Um welchen Kunststoff handelt es sich denn? Meist steht ja irgendwo, was es für ein Krempel ist.
-- Gruß Andreas --
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Ich kann da zuendi nur zustimmen: An dieser Stelle (die mit Zug und Kippmoment belastet wird) und bei dieser kleinen Fläche hält eine Klebung meiner Erfahrung nach nur, wenn man das Werkstück danach nie mehr bewegt …
Der Kunststoff dürfte ABS sein, der leider zu den schlecht klebbaren Kunststoffen zählt. Bei ABS geht zwar der Lösemitteltrick ( https://www.klebeprofi.net/klebe-anleitu...bs-kleben/ ), aber bei der kleinen Fläche, der hohen Belastung (der Bruch ist ja nicht zufällig an dieser Stelle) und der schlechten Zugänglichkeit, weil das Scharnier nicht ausgebaut werden kann, wäre ich nur sehr begrenzt optimistisch.
Gruß
Thomas
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Bei ABS Kunststoff eignet sich ein cyanacrylatkleber am besten. Und bei entsprechender Sorgfalt bei Vorbereitung und Durchführung der Verkleidung, hält es mMn auch bei so kleinen Klebestellen
-- Gruß Andreas --
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Es könnte sein, das ich noch 2 Schaniere in grau habe.
Bau die alten mal aus.
Ich mache heute mal Fotos von meinen.
Gruß
Martin
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10.03.2018, 11:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2018, 17:32 von Radiohoerer.)
Moin Zusammen in die Community,
vielen Dank für die reichhaltigen Rückmeldungen. Meine Bedenken, Erfahrungen und Ansichten spiegeln sich in den Variationen an Ansichten und Erkenntnissen wieder. Auch ich bin mir bei Reparatur solcher Bauteile nicht so sicher, ob es dauerhaft Erfolg hat. Aber versuchen kann man es ja mal mit dem einen oder anderen. Ich vermute auch, das es ABS ist. Mal sehen, ob es irgendwo eine Bezeichnung gibt.
Danke an alle für die Unterstützung und ein angenehmes Wochenende
Der Radiohoerer aus SG
martin.k: Danke für Dein Bemühen. Ich habe zwar das Panel ausgebaut, aber dann ist es mir nicht gelungen, dieses weiter zu demontieren ohne vermutlich Beschädigungen in der Alublende zu bekommen. Hintergrund ist, daß diese z.T. verklebt ist. Wie gehen ich denn da am besten vor, um an die Scharniere zu kommen?
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• HiFi1991
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Schaut doch gut aus, ordentlich entfetten und schön verkleben.
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• Radiohoerer
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Meine Schaniere scheiden leider aus, die Bohrung ist kleiner.
Wenn das Kleben nicht funzt, Servicemanual runterladen, da sind die Einzelteile aufgelistet.
Anfrage an Werner Busalt : info busalt-service.de Yamaha Service
Die heißen wohl VQ......und kosten ca 2,3 Euro pro Stück netto + Versand.
Gruß
Martin
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• Radiohoerer
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Merci Euch beiden für Rat und Tat
Der Radiohoerer aus SG
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17.03.2018, 07:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2018, 08:05 von zonebattler.)
Auch wenn ein Ersatzteil noch zu bekommen sein sollte, eine Reparatur des vorhandenen Teils kann man ja trotzdem versuchen. Ich würde wie von anderen Kollegen schon empfohlen eine saubere Verklebung probieren, die aber zusätzlich durch eine Verstiftung sichern. Am einfachsten nach Aushärtung der Klebestelle eine glühende Stecknadel von hinten mittig reinstecken (Länge messen und maximale Eindringtiefe beachten!) und nach dem Erkalten abknipsen. Je nach Einbausituation braucht man den rausstehenden Rest u.U. noch nicht mal mit der Proxxon/Dremel abzuflexen...
Dergestalt "vernagelt" dürfte die Klebestelle bei moderater mechanischer Belastung definitiv nicht mehr aufgehen!
Viel Erfolg und beste Grüße,
Ralph
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Wenn es die Einbausituation zulässt dann würde ich auch noch den Zwischenraum mit Kleber oder Harz auffüllen.
Könnte mir vorstellen dass dadurch zusätzlich noch die Festigkeit erhöht wird.
Grüße Werner
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• timundstruppi, Radiohoerer
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Moin Werner und Ralph,
klasse Tipps. Danke!
Bin zwar auch ein Bastler. Aber Ihr seit die Bastler vor dem Herrn!
Habe ein paar klasse Ideen bekommen.
Angenehmes Wochenende
Der Radiohoerer aus SG
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22.03.2018, 14:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2018, 14:21 von Radiohoerer.)
Hallo Zusammen,
da bin ich wieder.
Es hat funktioniert:
Danke für die Unterstützung der Beitragenden
Was habe ich gemacht:
- Versuch mit Aceton > Fehlanzeige: Der Kunststoff ist unverändert geblieben
- Einsatz CyanAcrylat-Kleber hier Uhu Super Power Minis (Sekundenkleber)
- dann Auffüllen des Spalts mit 2-Kleber
- dann Einpressen zwei heißer Nadeln zur Verstärkung > Klappte allerdings nicht besonders tief trotz wiederholtem Anheizen mit Kerze
Voila! Das Ergebnis zeigen die Bilder.
Danke nochmal!
Gute Zeit Euch an diesem trüben Donnerstag
Der Radiohoerer aus SG
PS
Jetzt geht es an die grundsätzliche Reinigung / Inspektion des Gerätes. Dafür mache ich einen neuen Beitrag auf.
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• , rindenmulch, havox, Mosbach, yfdekock
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