Dieses D-980 hat mich den den kompletten Samstagnachmittag gekostet, obwohl es angeblich nur etwas zu langsam laufen sollte.
Da das Gerät optisch noch ziemlich gut aussieht, und das Laufwerk wenig Kilometer auf dem Tacho hat, habe ich die Zeit gerne investiert.
Im Gerät dominiert ein dicker Kabelbaum. Typisch für die meisten Japaner. Bemerkenswert sind auch die stellenweise schlampigen Lötstellen.
Das 980 hat einen Capstan-Direktantrieb und zwei Capstanwellen. Entsprechend hoch fallen die Erwartungen an den Gleichpauf aus. Trotz des hohen Alters (Bj 79-80) gab es hier keine Mängel....Zumindest vorerst.
Das Gerät stand einige Jahre unbenutzt bei einem Bekannten herum, funktionierte aber im Abspielbetrieb erstmal grundsätzlich so wie es sollte.
Nachdem der Zählwerkriemen erneuert war, und die Schalter eine Wäsche bekommen hatten, spielte es ordentlich ab. Mit einem 160nWb/m Testband zeigten beide Instrumente
0VU (-/- 0,5) an. Da musste nichts nachgestellt werden.
Erste Probleme gab es dann bei der Kontrolle des Monitorpegels (Vorbandkontrolle). Hier gab es starke Kanaldifferenzen. Links fiel um gut 8 dB zurück, was die Trimmer nicht mehr kompensieren konnten. Ursache war der Lineverstärker mit Q3L (2SC458) , der wie so oft kaum noch Verstärkung erreichte. Q3R war ebenfalls auf eine Stromverstärkung von knapp 100 abgefallen. Die wurden also beide ersetzt.
Die Transistoren sitzen schlecht zugänglich zwischen den Instrumenten.
Nachdem das Problem gelöst war, wollte das Deck aber nichts aufzeichnen. Zwar liess sich das Gerät in Aufnahmeposition schalten (was auch durch die LED angezeigt wurde), und der Löschoszillator löschte, aber es wurde nichts aufgezeichnet.
Der Signalpfad musste also komplett bis zum Aufnahmekopf geprüft werden, was bei dem schlechten Bestückungsaufdruck und der engen Bauweise etwas Zeit kostete.
Es stellte sic hheraus, dass hinter Q5l und Q5R kein Signal anstand, während es an TP2L und TP2R noch vorhanden war.
Ursache war ein angezogenes Reedrelais RL1, das für die REC-Mute Funktion verantwortlich ist. Beide ansteuernde Transistoren Q10 und 11 waren OK, wobei Q11 im Aufnahmebetrieb jedoch keine korrekte Ansteuerung erhielt.
Die Ansteuerung kommt direkt aus IC3, dem Chip für die Laufwerksteuerung. Dummerweise sitzt das hinter der Frontplatte, die also abgebaut werden musste.
Nach kurzer Suche stellte sich eine defekte Durchkontaktierung auf der kleinen Platine als Ursache heraus. Auch hier musste vorsorglich einiges nachgelötet werden. Die Rec-mute Taste war eebenfalls defekt und hatte keinen Druckpunkt mehr.
Nachdem die Frontplatte wieder montiert war, fiel dann noch der Capstanmotor aus...Prima. Durch leichtes biegen der Regelplatine lief er wieder an. Dort musste ebenfalls einiges nachgelötet werden.
Dann ging endlich alles (?!)....Zumindest fiel mir erstmal nichts mehr auf.
Gleichlaufmessung über 30 Sekunden. 3KHz (JIS) Rot, bewertet. etwa 0,045% und Blau unbewertet 0,09%. Damit kann man leben.
Der "Flutter Meßplatz" :
Den Bias kann man extern regeln, und auch eine Anpassung auf die " Bandempfindlichkeit" ist vorhanden. Viel eingemessen habe ich hier nichts, es musste lediglich links etwa smehr Bias (intern) eingestellt werden, damit es in etwa kanalgleich wird. Mit Sony UX-S Typ II , -15 VU , knapp 20 KHz (-3 dB).
Das Deck "klingt" richtig gut. Der frühe "Baßabfall" macht sich noch nicht störend bemerkbar.
Verzerrungen in Bezug auf die Aussteuerung. , 80Hz rot, 333Hz blau, 5KHz Grün.
Das Gerät werde ich noch ein oder zwer Tage zur Probe laufen lassen....Weitere Ausfälle sind wegen dem Alter wohl nicht auszuschliessen.
Da das Gerät optisch noch ziemlich gut aussieht, und das Laufwerk wenig Kilometer auf dem Tacho hat, habe ich die Zeit gerne investiert.
Im Gerät dominiert ein dicker Kabelbaum. Typisch für die meisten Japaner. Bemerkenswert sind auch die stellenweise schlampigen Lötstellen.
Das 980 hat einen Capstan-Direktantrieb und zwei Capstanwellen. Entsprechend hoch fallen die Erwartungen an den Gleichpauf aus. Trotz des hohen Alters (Bj 79-80) gab es hier keine Mängel....Zumindest vorerst.
Das Gerät stand einige Jahre unbenutzt bei einem Bekannten herum, funktionierte aber im Abspielbetrieb erstmal grundsätzlich so wie es sollte.
Nachdem der Zählwerkriemen erneuert war, und die Schalter eine Wäsche bekommen hatten, spielte es ordentlich ab. Mit einem 160nWb/m Testband zeigten beide Instrumente
0VU (-/- 0,5) an. Da musste nichts nachgestellt werden.
Erste Probleme gab es dann bei der Kontrolle des Monitorpegels (Vorbandkontrolle). Hier gab es starke Kanaldifferenzen. Links fiel um gut 8 dB zurück, was die Trimmer nicht mehr kompensieren konnten. Ursache war der Lineverstärker mit Q3L (2SC458) , der wie so oft kaum noch Verstärkung erreichte. Q3R war ebenfalls auf eine Stromverstärkung von knapp 100 abgefallen. Die wurden also beide ersetzt.
Die Transistoren sitzen schlecht zugänglich zwischen den Instrumenten.
Nachdem das Problem gelöst war, wollte das Deck aber nichts aufzeichnen. Zwar liess sich das Gerät in Aufnahmeposition schalten (was auch durch die LED angezeigt wurde), und der Löschoszillator löschte, aber es wurde nichts aufgezeichnet.
Der Signalpfad musste also komplett bis zum Aufnahmekopf geprüft werden, was bei dem schlechten Bestückungsaufdruck und der engen Bauweise etwas Zeit kostete.
Es stellte sic hheraus, dass hinter Q5l und Q5R kein Signal anstand, während es an TP2L und TP2R noch vorhanden war.
Ursache war ein angezogenes Reedrelais RL1, das für die REC-Mute Funktion verantwortlich ist. Beide ansteuernde Transistoren Q10 und 11 waren OK, wobei Q11 im Aufnahmebetrieb jedoch keine korrekte Ansteuerung erhielt.
Die Ansteuerung kommt direkt aus IC3, dem Chip für die Laufwerksteuerung. Dummerweise sitzt das hinter der Frontplatte, die also abgebaut werden musste.
Nach kurzer Suche stellte sich eine defekte Durchkontaktierung auf der kleinen Platine als Ursache heraus. Auch hier musste vorsorglich einiges nachgelötet werden. Die Rec-mute Taste war eebenfalls defekt und hatte keinen Druckpunkt mehr.
Nachdem die Frontplatte wieder montiert war, fiel dann noch der Capstanmotor aus...Prima. Durch leichtes biegen der Regelplatine lief er wieder an. Dort musste ebenfalls einiges nachgelötet werden.
Dann ging endlich alles (?!)....Zumindest fiel mir erstmal nichts mehr auf.
Gleichlaufmessung über 30 Sekunden. 3KHz (JIS) Rot, bewertet. etwa 0,045% und Blau unbewertet 0,09%. Damit kann man leben.
Der "Flutter Meßplatz" :
Den Bias kann man extern regeln, und auch eine Anpassung auf die " Bandempfindlichkeit" ist vorhanden. Viel eingemessen habe ich hier nichts, es musste lediglich links etwa smehr Bias (intern) eingestellt werden, damit es in etwa kanalgleich wird. Mit Sony UX-S Typ II , -15 VU , knapp 20 KHz (-3 dB).
Das Deck "klingt" richtig gut. Der frühe "Baßabfall" macht sich noch nicht störend bemerkbar.
Verzerrungen in Bezug auf die Aussteuerung. , 80Hz rot, 333Hz blau, 5KHz Grün.
Das Gerät werde ich noch ein oder zwer Tage zur Probe laufen lassen....Weitere Ausfälle sind wegen dem Alter wohl nicht auszuschliessen.