Endlich, endlich kann ich zumindest einen Teilerfolg vermelden.
Ich erwarb im Sommer 2018 eine Sony TC 510-2, die recht ordentlich aussah und auch spielte, aber die Bandfunktionen sehr wiederwillig und träge ausführte. Vor- und Rückspulen ging schwer, zu langsam und blieb auch manchmal stehen. Ich zerlegte die gesamte Mechanik, reinigte und fettete sie neu ab. Ich konnte keinen Fehler weiter feststellen und trotzdem wollte die Maschine nicht so richtig. Aber ein Teil schien zu fehlen, welches die beiden Stifte enthält, um das Band beim spulen, von den Köpfen abzurücken. Okay, das konnte nicht der Grund sein, warum das Gerät so schwergängig spulte, wenn das Band beim spulen die Köpfe, statt der beiden Metallstifte berührte.
Der Zusammenhang der mechanischen Komponenten, ist mir klar geworden - nmM war auch alles in Ordnung - aber es funktionierte immer noch nicht perfekt. Es konnte nur noch an den einzustellenden "Kräften und Hebelwegen" liegen, dass es nicht perfekt funktioniert. Wobei ich inzwischen davon ausging, dass jemand einige Federn ausgetauscht haben könnte und durch etwas anders wirkende Exemplare ersetzt hat – was inzwischen bewiesen ist – und dadurch die ganzen Kräfte / Kiste verstellt hat!
U.a. wegen dem fehlenden Teil habe mir ein zweites Gerät aus der Bucht gefischt - so einen richtig grusligen "Aschenbecher". Da das Teil dermaßen siffig aussah, wollte das wohl niemand kaufen und daher blieb der Preis moderat und als es hier war und ich mit der Bref-Pulle winkte, entpuppte sich ein doch recht gutes Gerät. Elektronisch war das Gerät etwas mackig, u.a. das übliche Poti- und Schalterkrachen, aber die Laufwerksfunktionen = fast einwandfrei - nach der Behandlung von nur einem verharzten Hebellager. Und ich konnte auch die Federn "studieren", um bei meinem Erstgerät diese endlich richtig zuzuordnen, bzw. zu ersetzen und natürlich das fehlende Bandführungsteil ebenfalls zu ersetzen.
Und als ich fertig war, spulte mein Erstgerät immer noch nicht. Die Mechanik der Rutschkupplung, Bremsen und Antrieb (rechter Wickelteller, ist recht kompakt und kompliziert und es funktionierte nicht so perfekt, wie bei dem „Aschenbecher“. Obwohl ich Teil für Teil austauschte, alles zigmal zerlegte, studierte und überlegte, wie das mechanisch ablaufen sollte, bzw. wo dieser Sch…fehler sich befindet. Nebenbei bekam ich mit, dass wohl Sony ein Teil geändert hat = ja, so was kommt im Laufe der Produktion vor. Dieses Teil war ganz unten, man kam schlecht ran und sah es auch entsprechend schwer. Und dieses Teil (!) war die Lösung! Sony hat da gar nichts geändert, das hat ein Bleppo vor mir gemacht, der hat einfach eine Nase, die einen Hebel beeinflusst, von diesem Teil - entfernt. Wie kommt man denn auf so eine Idee? Meint der Verursacher, er kann das besser, wie die Entwicklungsingenieure des Herstellers? Daher kam ich nie auf den Gedanken, dass so ein DAU dermaßen unfachgerecht, ein Gerät zur Sau machen könnte. Und das sah man erst durch eine Lupe, dass das eben nicht „ab Werk“ so war, sondern eine Säge / Feile. Also wieder alles abgebaut, das vollständige Teil auch vom „Aschenbecher“ übernommen und nun läuft es! Man bin ich froh, was mich das für Zeit, Nerven gekostet hat. Endlich mal ein Erfolg, ich zweifelte schon an meiner Fähigkeit, so dass ich fast die Lust daran verlor und sich dadurch die Reparatur auch über Monate hinzog.
Nun noch weitere - schon von mir ausgeführte Reparaturen - der übliche Fehler, den wohl alle Geräte dieses Typs, früher - oder später ereilt, die Aufnahmearretierung war gebrochen. Eine Klebung der gebrochenen Teile, hielt keine Sekunde (dachte ich mir schon). Also stellte ich ein paar Ersatzteile (siehe Bilder) aus Aluminium her (ich habe noch 2 Stück übrig).
Beim Abbau der dazugehörigen Mechanik, lötete ich auch gleich die beiden Spurwahlschalter aus, zerlegte und reinigte sie. Und nicht nur diese. Das habe ich inzwischen, mit allen Schaltern und Potis gemacht = eine undankbare, aber lohnenswerte Aufgabe. Und ich hoffe ich bekomme das hin, ohne weitere Fehler reinzubasteln.
Der jetzige Zustand ist, dass das Gerät scheinbar mechanisch sehr gut funktioniert, es spult sehr schnell und kraftvoll, bremst einwandfrei und zeigt ein festes astreines Wickelbild. Es lief jetzt mehrere Stunden und Bänder durch und nun macht es auch Spaß, sich das anzusehen und zu benutzen.
Aber noch habe ich keinen Ton gehört, der eingebaute Lautsprecher ist noch nicht wieder angeschlossen, die beiden Zappler ebenfalls nicht. Alle Schalter, A/W-Umschalter, Potis sind schon gereinigt und wenn ich keinen Fehler eingebaut habe, bzw. einen Draht abgerissen, oder sonst was - was mir immer mal so passiert, könnte es demnächst auch die ersten Töne von sich geben.
Dann noch die dunklen Original-LED’s + Zapplerbirnen, auf LED-Technik umbauen, dann bin ich wieder einen Schritt weiter. Und wenn mir jemand hilft, das Gerät einzumessen, dann ist ein seltenes, gut funktionierendes, historisches Objekt – für die Nachwelt gerettet.
Ich erwarb im Sommer 2018 eine Sony TC 510-2, die recht ordentlich aussah und auch spielte, aber die Bandfunktionen sehr wiederwillig und träge ausführte. Vor- und Rückspulen ging schwer, zu langsam und blieb auch manchmal stehen. Ich zerlegte die gesamte Mechanik, reinigte und fettete sie neu ab. Ich konnte keinen Fehler weiter feststellen und trotzdem wollte die Maschine nicht so richtig. Aber ein Teil schien zu fehlen, welches die beiden Stifte enthält, um das Band beim spulen, von den Köpfen abzurücken. Okay, das konnte nicht der Grund sein, warum das Gerät so schwergängig spulte, wenn das Band beim spulen die Köpfe, statt der beiden Metallstifte berührte.
Der Zusammenhang der mechanischen Komponenten, ist mir klar geworden - nmM war auch alles in Ordnung - aber es funktionierte immer noch nicht perfekt. Es konnte nur noch an den einzustellenden "Kräften und Hebelwegen" liegen, dass es nicht perfekt funktioniert. Wobei ich inzwischen davon ausging, dass jemand einige Federn ausgetauscht haben könnte und durch etwas anders wirkende Exemplare ersetzt hat – was inzwischen bewiesen ist – und dadurch die ganzen Kräfte / Kiste verstellt hat!
U.a. wegen dem fehlenden Teil habe mir ein zweites Gerät aus der Bucht gefischt - so einen richtig grusligen "Aschenbecher". Da das Teil dermaßen siffig aussah, wollte das wohl niemand kaufen und daher blieb der Preis moderat und als es hier war und ich mit der Bref-Pulle winkte, entpuppte sich ein doch recht gutes Gerät. Elektronisch war das Gerät etwas mackig, u.a. das übliche Poti- und Schalterkrachen, aber die Laufwerksfunktionen = fast einwandfrei - nach der Behandlung von nur einem verharzten Hebellager. Und ich konnte auch die Federn "studieren", um bei meinem Erstgerät diese endlich richtig zuzuordnen, bzw. zu ersetzen und natürlich das fehlende Bandführungsteil ebenfalls zu ersetzen.
Und als ich fertig war, spulte mein Erstgerät immer noch nicht. Die Mechanik der Rutschkupplung, Bremsen und Antrieb (rechter Wickelteller, ist recht kompakt und kompliziert und es funktionierte nicht so perfekt, wie bei dem „Aschenbecher“. Obwohl ich Teil für Teil austauschte, alles zigmal zerlegte, studierte und überlegte, wie das mechanisch ablaufen sollte, bzw. wo dieser Sch…fehler sich befindet. Nebenbei bekam ich mit, dass wohl Sony ein Teil geändert hat = ja, so was kommt im Laufe der Produktion vor. Dieses Teil war ganz unten, man kam schlecht ran und sah es auch entsprechend schwer. Und dieses Teil (!) war die Lösung! Sony hat da gar nichts geändert, das hat ein Bleppo vor mir gemacht, der hat einfach eine Nase, die einen Hebel beeinflusst, von diesem Teil - entfernt. Wie kommt man denn auf so eine Idee? Meint der Verursacher, er kann das besser, wie die Entwicklungsingenieure des Herstellers? Daher kam ich nie auf den Gedanken, dass so ein DAU dermaßen unfachgerecht, ein Gerät zur Sau machen könnte. Und das sah man erst durch eine Lupe, dass das eben nicht „ab Werk“ so war, sondern eine Säge / Feile. Also wieder alles abgebaut, das vollständige Teil auch vom „Aschenbecher“ übernommen und nun läuft es! Man bin ich froh, was mich das für Zeit, Nerven gekostet hat. Endlich mal ein Erfolg, ich zweifelte schon an meiner Fähigkeit, so dass ich fast die Lust daran verlor und sich dadurch die Reparatur auch über Monate hinzog.
Nun noch weitere - schon von mir ausgeführte Reparaturen - der übliche Fehler, den wohl alle Geräte dieses Typs, früher - oder später ereilt, die Aufnahmearretierung war gebrochen. Eine Klebung der gebrochenen Teile, hielt keine Sekunde (dachte ich mir schon). Also stellte ich ein paar Ersatzteile (siehe Bilder) aus Aluminium her (ich habe noch 2 Stück übrig).
Beim Abbau der dazugehörigen Mechanik, lötete ich auch gleich die beiden Spurwahlschalter aus, zerlegte und reinigte sie. Und nicht nur diese. Das habe ich inzwischen, mit allen Schaltern und Potis gemacht = eine undankbare, aber lohnenswerte Aufgabe. Und ich hoffe ich bekomme das hin, ohne weitere Fehler reinzubasteln.
Der jetzige Zustand ist, dass das Gerät scheinbar mechanisch sehr gut funktioniert, es spult sehr schnell und kraftvoll, bremst einwandfrei und zeigt ein festes astreines Wickelbild. Es lief jetzt mehrere Stunden und Bänder durch und nun macht es auch Spaß, sich das anzusehen und zu benutzen.
Aber noch habe ich keinen Ton gehört, der eingebaute Lautsprecher ist noch nicht wieder angeschlossen, die beiden Zappler ebenfalls nicht. Alle Schalter, A/W-Umschalter, Potis sind schon gereinigt und wenn ich keinen Fehler eingebaut habe, bzw. einen Draht abgerissen, oder sonst was - was mir immer mal so passiert, könnte es demnächst auch die ersten Töne von sich geben.
Dann noch die dunklen Original-LED’s + Zapplerbirnen, auf LED-Technik umbauen, dann bin ich wieder einen Schritt weiter. Und wenn mir jemand hilft, das Gerät einzumessen, dann ist ein seltenes, gut funktionierendes, historisches Objekt – für die Nachwelt gerettet.
Gruß Frank - Potsdam