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12.02.2019, 22:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2019, 22:51 von scope.)
Der 791 ist Bestandteil einer kompletten "o815" Stereoanlage, die einer meiner Bekannten vor ein paar Tagen zusammen mit irgendwelchen B&W Lautsprechern geerbt hat.
Er fragte mich vorhin, ob sich eine Reparatur noch lohnen würde, und da wollte ich kein Spielverderber sein....."Ja, bring mal rum". Schliesslich ist die FB dabei, und der Zustand ordentlich.
Der (oder die) KSS240 wird mittlerweile ab 5 € (neu) angeboten, und es ist nur logisch, dass es sich dabei zweifellos um "Nachbauten" handelt.
Ein paar nagelneue KSS240 hatte ich noch da, wobei ich dafür vor ein paar Jahren afair noch gut 20 €/ Stück bezahlt habe....Ebenfalls Nachbau.
Mit gerade mal 0,05 mW (direkt über der Optik gemessen) gehört der KSS240 zu den Lasern mit sehr schwacher Emission. An dem alten Pickup war nur knapp die Hälfte davon zu messen, und der Disk Motor wurde entrsprechend nicht mehr gestartet.
Das Laufwerk (CDM14-5BD1) wurde in vielen "billigen" CD Playern eingebaut. RF Servo und Treiber für Focus und Trackingspulen befinden sich auf einer Platine unter dem LW.
Dort sind auch ein paar kleine Elkos verbaut, die aber nach gerade mal 26-28 Jahren sehr selten Probleme bereiten.
Der RF Verstärker ist bereits in der KSS240 enthalten. Die ist im Werk eingestellt worden, sodass es normalerweise nicht nötig ist, daran herumzudrehen.
Da bei diesem Laufwerk der HF Testpunkt schlecht zugänglich ist, habe ich zur Prüfung den EFM Testpin am Ausgang des RF Servoprozessors verwendet.
Das sieht mit der nahezu perfekten Test-CD ordentlich aus. Die verwendete CD hat keine Oberflächenfehler und keine nennenswerten Preßfehler. Unkorrigierbare Fehler gibt es bei gepflegten CD selbst mit so einem Plastiklaufwerk nicht, aber die High End Branche versucht bis heute, die Gegebenheiten völlig anders darzustellen.
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Das war mein erster CD Player
Hat sehr schnell den Geist aufgegeben
Gruss Hardi
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13.02.2019, 20:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2019, 17:35 von scope.)
Vermutlich haben sich einige gedacht : "Eine perfekte CD ist ja kein Problem, aber wie schaut es mit einer zerkratzten CD aus?"
Das fehlerarme Auslesen einer CD ist nicht die einzige, aber sicher die wichtigste Eigenschaft, die man an ein Laufwerk -beim Auslesevorgang- stellen kann. In der Welt der Audiophilen (und der meisten Illustrierten) wird extremer Aufwand in Form von mechanischer Beruhigung oder Netzteilschlachten oft mit einem angeblich erst dadurch besonders fehlerarmen Auslesen der CD gerechtfertigt.
Ich behaupte, dass der Löwenanteil derer, die so argumentieren, gar nicht weiß was da passiert, und wie die Mechanismen zusammen arbeiten.
Was hat man zu erwarten, wenn man eine praktisch "zerstörte" CD in so einem Laufwerk abspielt? Wenn ihr mich fragt, ist das ein absolut "fiktiver Zustand", da gerade die Leute, die (selbstverständlich aus klanglichen Beweggründen) ein extrem teures Laufwerk angeschafft haben wohl sehr gut mit ihnen teuren CD´s umgehen, bzw. total demolierte Exemplare umgehend auswechseln.
Warum also der ganze Zirkus?
Diese CD stammt sicher nicht aus dem "Portfolio" eines Audiophilen, dessen handverlesenes Laufwerk auf Strings gelagert, und von Shakti Steinchen umringt ist.
Das erinnert vielmehr an "Die Drei Fragezeichen" aus dem Kinderzimmer.
Immer noch das "fiese" Plastiklaufwerk des Sony mit KSS 240 Nachbau.
C1 Fehlerraten: Der Balken ab Minute 38 ist das Ende der CD. Einfach übersehen.
Und die "unkorrigierbaren" Fehler? Das sind nicht zwingend "clicks", sondern Momente, in denen interpoliert wird. Das ist in dieser Größenordnung nicht nur unhörbar, sondern auch viel zu kurz, um den "Klang" zu verändern". ca. 10 fehlerhafte Blocke bei Minute 9 (für den Bruchteil einer Sekunde!!) und drei oder vier bei Minute 16. Zur Einordnung: Pro Sekunde werden über 7000 Blöcke verarbeitet !
Absolut harmlos...Und das ohne audiophilen Aufwand.
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Genau so ein 791 tut seinen Dienst bei mir im Arbeitszimmer. Wie Du schon schreibst, macht er exakt das, was er soll, zudem gefällt er mir optisch sehr gut, die "gefühlte" Qualität passt auch. Was will man mehr?
Okay, bei meinem ist inzwischen auch Bedarf entstanden, dass mal wer ans Laufwerk / den Laser muss (trittschallempfindlich, bei manchen CDs "schleift" es, gebrannte CDs werden nicht zuverlässig eingelesen), aber nach bald 30 Jahren darf das irgendwann mal.
Scope, wie ist das eigentlich mit diesen Nachbau-Lasern, die man haufenweise z.B. auf ebay bekommt? Gibt es da tatsächlich ernsthafte, für den Nutzer bemerkbare Unterschiede zu den originalen Lasern von Sony? Ist die Lebensdauer kürzer zu erwarten?
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Zitat: die "gefühlte" Qualität passt auch.
Genau das ist es, was so einem Gerät nach meinem Dafürhalten vollkommen fehlt. Da werden schlichtweg die Ansprüche unterschiedlich sein.
Zitat: Gibt es da tatsächlich ernsthafte, für den Nutzer bemerkbare Unterschiede zu den originalen Lasern von Sony?
Davon gehe ich aus. Es ist mir aber nicht möglich, eine Empfehlung auszusprechen, da die Vielfalt der Angebote unüberschaubar geworden ist.
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• DarknessFalls
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Moin,
gerade mal nach einem KSS210 gesucht, weil ich vielleicht einen brauche und sowas gefunden:
https://www.ebay.de/itm/brandneu-Pick-Up...rk:17:pf:0
Die 5,- , die weiter oben genant wurden, sind auch schon ueberholt ;-) Bloss, was bekommt man da?
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Peter
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14.02.2019, 07:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.02.2019, 07:35 von scope.)
Experimentierfreudige werden dort ein oder zwei bestellen. Weniger Experimentierfreudige zahlen 15 oder 18 € an einen Anbieter aus dem Inland, der es vorher für 2€ in China gekauft hat.
Sony selbst dürfte das Ding wohl seit vielen Jahren nicht mehr herstellen.
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• DarknessFalls
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Ich vermute, es gibt keine Chance "echte" von "Nachbauten" zu unterscheiden? In der Bucht werden ja auch "originale" von Sony angeboten, wie original die allerdings sein mögen... puh...
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14.02.2019, 12:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.02.2019, 13:23 von scope.)
Nun sind all diese brotlosen Experimente lediglich auf eine einzige Einheit bezogen, nicht aber auf eine Baureihe.
Trotzdem werde ich (evtl heute oder morgen) diese zerkratzte cd nochmal durchlaufen lassen, und das Ergebnis mit dem eines hochgelobten
Schwenkarmlaufwerks vergleichen.....Darüber hinaus -auch- das validity bit am SPDIF-Ausgang.
mal seh´n....
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14.02.2019, 19:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.02.2019, 19:45 von scope.)
Zum Vergleich kommt hier also der Sony mit der China KSS240a und ein Philips CD 692 mit CDM9/63. Ein CD 160 wäre auch noch da gewesen, und ein CDP mit CDM-1 liegt auch noch irgendwo herum, aber letzter war noch nicht spielbereit. Man sollte da auch keine besonderen Ergebnissse erwarten....Das ist nicht das erste mal, das ich sowas überprüfe.
Da die Fehlerraten des Sony im ersten Durchgang plötzlich deutllich höher ausfielen, musste ich mir das Gerät noch einmal genauer ansehen. Auf dem Disk-Teller gibt es einen aufgeklebten Ring aus weichem Gummi, und dort hatte sich doch glatt ein etwas größeres Körnchen eingedrückt. Kaum sichtbar, aber der Höhenschlag war je nach Ladevorgang "mal mehr, mal weniger"...Das war gut sichtbar. Zuerst hatte ich den Verdacht, dass die Motorachse krümm sei, aber das war nicht der Fall. Danach lief die CD schön "plan" und es konnte los gehen.
Trotz der stark beschädigten CD gab es bei diesem Vergleich in beiden Fällen keine unkorrigierbaren Fehler. Die "Leergrafik" lasse ich daher weg. Es gibt also keine Interpolierten Daten. Zum Vergleich kommen hier nur die beiden Korrekturstufen C1 und C2.
Würde man die Messung auf ein und dem selben CDP mehrmals wiederholen, gäbe es keine 100%ige Übereinstimmung, da der Auslesevorgang auch mechanische Eigenschaften beinhaltet, die nicht immer gleich ausfallen. Zwar werden sie bei ordnungsgemäßer Durchführung immer sehr eng beieinanderliegen, aber eben nicht völlig identisch. Hier geht es vielmehr um Tendenzen, die man auch zwischen unterschiedlichen Geräten mit dem selben Datenträger sehr gut erkennen kann.
Grün Sony, Gelb Philips
C1 :
C2:
Der Philips leicht vorne. Man darf aber nicht vergessen, dass es sich um eine praxisfremd zerkratzte CD handelt. Besonders der äußere Bereich ist davon betroffen.
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15.02.2019, 17:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2019, 17:37 von Cpt. Mac.)
(14.02.2019, 19:44)scope schrieb: Man darf aber nicht vergessen, dass es sich um eine praxisfremd zerkratzte CD handelt. Besonders der äußere Bereich ist davon betroffen. Und man sollte nochmals betonen, dass hier nur C1- und C2-Fehler vorliegen, die perfekt korrigiert werden können. Der ausgehende Datenstream ist bei beiden Laufwerken also absolut identisch.
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