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Myryad MDV 200 erfolgreich repariert
#1
Hallo zusammen,

hier mal ein kleiner, erfolgreicher Rettungsversuch eines defekt erworbenen Myryad MDV 200.

Gekauft für 5 Euro in den Kleinanzeigen zzgl. 10 Euro Versandkosten. Beim Verkäufer habe ich mich bereits bedankt, da das defekte Gerät sehr gut verpackt versandt wurde (ist ja nicht mehr selbstverständlich heutzutage). Für einen Reparaturversuch fehlten ihm die entsprechenden Kenntnisse, aber das optisch einwandfreie Gerät erschien ihm zu schade zur Entsorgung - auch dafür habe ich mich bei ihm bedankt, denn das ist in meinen Augen eine gute und richtige Einstellung.

Anfang der Woche mal begutachtet: Power-LED leuchtet. Das war alles. Mehr wollte das Gerät nicht mehr sagen. Die Fehlersuche zeigte dann relativ schnell einen ganz offensichtlichen Defekt - der Dicke hier war ausgelaufen und ein kleinerer Nachbar wölbte sich schon ganz manierlich:

[Bild: 20190216-150442.jpg]

Getauscht habe ich dann beide parallelen kleineren und den dicken Otto. Materialkosten wenige Euro.

Hier sind neu (eingelötet) und alt zu sehen:

[Bild: 20190216-150307.jpg]

[Bild: 20190216-150336.jpg]

Und hier die komplette Platine nach dem Einbau der Austauschteile:

[Bild: 20190216-152058.jpg]

Dann folgte der moment of truth :

[Bild: 20190216-152159.jpg]

[Bild: 20190216-152704.jpg]

Headbang

- Saft? Hatta...
- Lade? Öffnet...
- DVD? Spielt...
- Fernbedienung? Geht auch...

Bei der Gelegenheit noch schnell die Abdeckung vom Laufwerk runter und die Linse vom Laser gereinigt. Anschließend alles wieder zusammengesetzt.

Ergebnis? Macht sich optisch ausgesprochen gut neben dem Myryad Amp und darf natürlich bleiben!

Thumbsup

[Bild: 20190216-155138.jpg]

Ich freue mich, da ich insgesamt rund 20 Euro bezahlt habe (einige Kondensatoren habe ich jetzt zudem in Reserve) und ein schönes Gerät vor dem Müll bewahren konnte.

Schönes Wochenende noch.
Drinks
[-] 11 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:
  • HiFi1991, havox, Geruchsneutral, Mainamp, HaiEnd Verweigerer, nice2hear, UriahHeep, Pionier, Ronson Hax, Hippman, Mosbach
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#2
Feine Sache, so muss das. Läuft bei mir meistens ähnlich.
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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#3
Kommt mir irgendwie bekannt vor:

https://www.zonebattler.net/2017/11/29/s...leszenz-2/

Einem Versuch ist es immer wert...

Beste Grüße,
Ralph
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#4
Der Dicke hat Kleber am Fuß. War auch irgendwo Elektrolyt zu sehen oder das Gehäuse defekt?
CON1 hat so geschwitzt, daß die LP und der Katodenanschluß von D16 schwarz geworden sind.
Die Diode machts offenbar noch. Deren Anschlüsse hast sicherlich nachgelötet.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Gorm für diesen Beitrag:
  • sophist1cated
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#5
Hier evtl. besser zu sehen?

[Bild: 20190211-180602.jpg]

Bin mir ziemlich sicher, dass der offen war...

Edit: Nach dem Lesen der Seite vom "zonebattler" stelle ich fest, dass vermutlich auch hier kein Elektrolyt ausgelaufen ist. Die Platine jedenfalls hat keinen Schaden genommen. Aber der Con1 war mMn trotzdem offen, da das Gehäuse regelrecht "geschrumpft" ist...

Und ja, nachgelötet wurde entsprechend, hatte ich vergessen zu erwähnen. Tauschen wollte ich zunächst aber erstmal diese drei. Und hat ja auch gereicht...ansonsten nochmal beigehen.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • Gorm
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#6
Dieser Elko wird mit 95,2 prozentiger Wahrscheinlichkeit keine Probleme zeigen. Auf dem Foto #1 ist sehr gut zu erkennen, dass er absolut dicht und in "perfect shape" ist.
Selsam und (m.E.) schon etwas traurig, dass  das verkleben der Kondensatoren in manchen Fällen immer noch als Defekt dargestellt wird.

Ich dachte das sich  das inzwischen auch bis zum Küti herumgesprochen hat Wink3
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an scope für diesen Beitrag:
  • Gorm, Test, sophist1cated
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#7
Nur damit das mit dem Kleber, der auch auf dem letzten Bild und kein Elektrolyt zu sehen ist verständlich wird.
[Bild: 20190216-150442.jpg]
Der Boden vom dicken Elko ist absolut sauber und das umgebördelte Gehäuseblech liegt exakt an.
Der Dicke hat den Kleber nur wegen seinem Gewicht, das die beiden Lötstellen nicht sicher halten.
Ursache für den Ausfall war vermutlich der gerauchte Con1. Messung der Daten brächte Aufschluß.

edit scope war schneller, aber 95,2 sind schon ne Ansage!
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#8
Bin ja auch kein Fachmann...egal, geht ja wieder.
Messe den vielleicht nochmal nach.
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#9
Ah, CON1 ist ja das hier:

[Bild: 20190216-203756.jpg]

Also an dem Stecker habe ich nichts gemacht.

Allerdings lädt der hier...

[Bild: 20190216-203940.jpg]

...nicht mehr (einer schnellen Messung nach).

Und ja, tatsächlich habe ich den Kleber irrtümlich anders gedeutet. Aber auch diese Erkenntnis hat mich weitergebracht, von daher danke ich dafür. Bin ja noch dabei, die Erfahrung in dem Bereich auszubauen.
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:
  • Frunobulax, sophist1cated
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#10
Kannst du mal ein "brauchbares" Foto der Sollbruchstelle knipsen?
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