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Zusatz noch zur Lampe. Wenn ich das Gehäuse berühre geht sie einfach aus?
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03.03.2019, 19:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2019, 19:30 von hf500.)
Moin,
der EQ, den ich mal ueberholt habe, sah von innen (und aussen) anders aus. Welche Generation ist das denn?
Der 10k-Widerstand sieht stark nach einem Vorwiderstand in der Netzzuleitung aus. Spart einen Anzapf fuer die 110/220V-Umschaltung am Trafo ;-) Bei der geringen Leistungsaufnahme des EQ geht das so gerade eben noch.
Bei der Lampe vermute ich eine Glimmlampe. Dort mal nachsehen, ob sie auch korrekt angeschlossen und ihr Vorwiderstand ok ist. Da so eine Glimmlampe praktisch keinen Strom braucht, kommt sie auch mit winzigen kapazitiven Stroemen klar, was so einige seltsame Fehlererscheinungen erklaert.
Da die Lampe auch ausgeht, wenn man das Gehaeuse beruehrt, scheint sie irgendwie nur von kapazitiven "Erdstroemen" zu leben. Was passiert denn, wenn man den Stecker umdreht?
Und wie verhalten sich die Gleichspannungen an den "grossen Elkos" im Netzteil?
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Peter
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• Bastler
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07.03.2019, 09:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2019, 09:33 von Bastler.)
Danke für deine Antwort, werde in den nächsten Tagen wenn Zeit dafür das Gerät abarbeiten. Mal sehen was ich in Erfahrung bringen kann.
73 Josef
Das Ding wird übrigens für solche Tröten benötigt.
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(07.03.2019, 09:26)Bastler schrieb: Das Ding wird übrigens für solche Tröten benötigt.
Moin, und zwar unbedingt. Denn eigentlich ist die 901 ein reiner Mittenlautsprecher mit einer Spitze bei etwa 1,7kHz. Dort, wo das Gehoer am empfindlichsten ist.
Um das auszugleichen, muss man die Tiefen und Hoehen um bis zu 24dB anheben, damit die Lautsprecher so einigermassen von 50 bis 16000Hz reichen. Um das zu erreichen, wird ein wirklich kraeftiger Verstaerker benoetigt, sowas wie der Bose 1801. Unter 100W/Kanal sollte man erst gar nicht anfangen.
Einen Vorteil hat die 901, Zitat nach Gedaechtnis aus einer Beurteilung:
"Die Bose 901 ist zwar nicht besonders verfaerbungsfrei, aber sie kann auch grosse und verwinkelte Raeume mit hohem Schalldruck fuellen."
Das und ihre elektrische Konstruktion (die 9 Lautsprecher sind ohne Weiche zusammengeschaltet) machten sie auch bei einigen Saalbetrieben interessant, man konnte sie kaum umbringen. Wenn jedes Chassis mit 40W belastbar ist, kann man schon leicht 300-400W hineinstecken, ohne sofort Probleme zu bekommen. Ist auch notwendig, s.o. ;-)
73
Peter
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Ist das Gerät überhaupt defekt? Daß ne Glimmlampe nach Jahren anfängt zu flackern ist normal, das ist kwasi im Preis inbegriffen. Schaut euch ne alte Schalttafel an..
Der heiße 10k-Widerstand sieht nach US-Engineering aus. Die Kiste ist sowieso ein graus, für SK2 müßte es eine doppelte Isolierung geben. Findet die hier jemand?
Nichtsdestotrotz, ich würde nach einer Ersatzglimmlampe schauen und verbauen. Wenn du deinem Kumpel was gutes tun willst dann besorg einen 230V->115V Trenntrafo und bau den Widerstand aus.
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Moin,
hat auch was fuer sich. Verdaechtig ist die Glimmlampe auf jeden Fall, wenn sie durch Elektrodenzerstaeubung schon schwarz wird. Ansonsten haben sie mal das ewige Leben und mal nicht. Die hier beschriebene Fehlererscheinung laesst mich aber zuerst an ein Problem mit der Versorgung der Lampe denken. Vorwiderstand ok?
Persoenlich koennte ich auf die Glimmlampe pfeifen und wuerde sie durch eine LED ersetzen. Eine "superhelle" rote LED, die mit ca. 5mA betrieben wird, duerfte den Trafo kaum belasten und immer noch hell genug sein. Am Ende reicht sogar ein noch geringerer Strom. (*)
Widerstand ueberbruecken und Trenntrafo davor waere zu ueberlegen. Der kleinste Trafo, den man finden kann, duerfte reichen. Ein 10VA-Typ ist schon sehr reichlich dimensioniert. Das Problem ist nur, fix und fertig mit Gehaeuse gibt es sowas nicht, nur mit wesentlich hoeherer Leistung und damit unwirtschaftlich. Die Vorschalttrafos im Steckergehaeuse sind fast immer Spartrafos ohne Netztrennung. Wenn einem das genuegt, kann man sowas nehmen (und braucht an der Geraetenetzleitung einen US-Stecker, eigentlich auch nicht uebermaessig schoen).
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Peter
(*) fuer die Einschaltkontrolle bei Batteriegeraeten nehme ich gerne "low current" LEDs fuer 2mA und betreibe sie mit 300-500µA. immer noch hell genug.
Besonders schoen bei (billigen) batteriebetriebenen Aktivlautsprechern erlebt. Strom durch die LED 20mA, Ruhestrom des Verstaerker-ICs 8mA. Wer da wohl den teuren Batteriestrom frisst ;-)
Ich kann mir nicht helfen, aber R73 - der dicke Schwarze im Bild - ist doch nur Soda.
Und ich meine, so ein 2x15V 3W Trafo wird sich doch finden und dort einbauen lassen.
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Erstmal Danke für die zahlreichen Stellungsnahmen. Ja man könnte einiges verändern aber der Kollege möchte den orig. Zustand erhalten???
Nun gut. Scheint an der Glimmlampe zu liegen. Austauschlampe hab ich leider nur eine mattierte werde sie aber noch ändern. Beim Test hielt sie die Leuchtkraft. Nur der besagte R73 am 230V Anschluss wird meiner Meinung etwas heiß. Keine Ahnung ob das normal ist.
Werde weiter Berichten wenn alles getauscht ist.
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(08.03.2019, 08:30)Bastler schrieb: Nur der besagte R73 am 230V Anschluss wird meiner Meinung etwas heiß. Keine Ahnung ob das normal ist.
Deswegen wurde der Transformator erfunden. Und 'warm' ist bei Widerständen relativ. Die Nennbelastbarkeit wird bei einem Temperaturanstieg von 40K angegeben. Das wären dann bei 20° Raumtemperatur 60°C. Das würdest du nicht mehr anfassen wollen.
Murks ist es trotzdem. Könnte das Original sein? Ich trau das dem Bose zu...
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(08.03.2019, 09:14)sing sing schrieb: (08.03.2019, 08:30)Bastler schrieb: Nur der besagte R73 am 230V Anschluss wird meiner Meinung etwas heiß. Keine Ahnung ob das normal ist.
Deswegen wurde der Transformator erfunden. Und 'warm' ist bei Widerständen relativ. Die Nennbelastbarkeit wird bei einem Temperaturanstieg von 40K angegeben. Das wären dann bei 20° Raumtemperatur 60°C. Das würdest du nicht mehr anfassen wollen.
Murks ist es trotzdem. Könnte das Original sein? Ich trau das dem Bose zu...
Du hast Recht ist wahrscheinlich das Original. Lötstellen sehen auch schon 40 Jahre aus.
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(08.03.2019, 07:29)Silomin schrieb: Ich kann mir nicht helfen, aber R73 - der dicke Schwarze im Bild - ist doch nur Soda.
Für die von Dir gezeigte 115 V - Ausführung haste recht. Und für 230 V kommt er mit in den Primärstromkreis des Netztrafos und heizt da vor sich hin.
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
sing sing schrieb:Deswegen wurde der Transformator erfunden.
Dann ist R73 der Vorwiderstand bei 230V für diese 115V Kiste ? A-ha [langsam schalt]
sing sing schrieb:Murks ist es trotzdem.
Aggree. Hatte Bose eigentlich nicht so auf dem Trash-Radar, eher so ElectroVoice
Silomin schrieb:... so ein 2x15V 3W Trafo wird sich doch finden und dort einbauen lassen.
Aber andere Väter haben auch hässliche Töchter.
Den (ach so heiligen) Original-Accuphase-100V-Trafo, da aus Japan importiert, habe ich bedenkenslos in dem Müll geworfen und dafür - wie im Bild zu sehen - den Trafo von einem Rotel RD-20 (Schreck lass nach) eingebaut. Lief damit einwandfrei und lies sich auch prima verkaufen. Warum auch nicht ? Schließlich haben Rotel und Accuphase damals die Trafos auch nur bei Bando zugekauft und das wird doch bei Bose nicht anders gewesen sein.
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(08.03.2019, 09:14)sing sing schrieb: (08.03.2019, 08:30)Bastler schrieb: Nur der besagte R73 am 230V Anschluss wird meiner Meinung etwas heiß. Keine Ahnung ob das normal ist.
Deswegen wurde der Transformator erfunden. Und 'warm' ist bei Widerständen relativ. Die Nennbelastbarkeit wird bei einem Temperaturanstieg von 40K angegeben. Das wären dann bei 20° Raumtemperatur 60°C. Das würdest du nicht mehr anfassen wollen.
Murks ist es trotzdem. Könnte das Original sein? Ich trau das dem Bose zu...
Moin,
Widerstaende duerfen sich nur um 40K erwaermen?
Kann fuer einige Schichtwiderstaende gelten, aber fuer den hier nicht. Ihn halte ich mindestens fuer Metalloxid, wenn nicht sogar einen Drahtwiderstand. Und da kommt es auf die Ausfuehrung an. Fuer die bekannten Vithrohm-Drahtwiderstaende im Keramikkoerper habe ich mal was von 350°C Oberflaechentemperatur bei Nennlast gelesen. Ich hoffe, da hat sich ein falscher Wert im Gedaechtnis verankert ;-)
So, wie es aussieht, ist es hier ein 5W-Widerstand. Wenn der EQ bei 115V aus dem Netz 1,5W aufnimmt, dann muss der Vorwiderstand bei 230V auch diese Leistung umsetzen, an ihm faellt die halbe Netzspannung (115V) ab.
OK, habe nachgerechnet (115V an 10k) und komme auf 1,3225W. Auch fuer einen 5W Widerstand eine signifikante Leistung, die ihn deutlich erwaermt. Gleichzeitig zeigt es, dass der Widerstand gut ueberdimensioniert ist, damit er nicht seine Umgebung braet.
Angesichts der Schaltung des EQ ist die Leistungsaufnahme von rund 1,5W durchaus plausibel, das ist alles Kleinsignal und die Transistoren laufen alle mit nur ein paar Milliampere.
Im 230V-Betrieb nimmt der EQ natuerlich rund 3W, wovon die Haelfte im Vorwiderstand verbraten wird.
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Ich hab ähnliche Widerstände von Dale unbenutzt rumliegen. Die sehen ebenfalls so aus.
Die 40K sind aktuell usus. Ich würde allerdings nicht die Hand ins Feuer für Zeugs aus den 60-ern legen. Der Widerstand sieht aber mehr nach Mox oder Draht aus.
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(08.03.2019, 21:08)hf500 schrieb: Fuer die bekannten Vithrohm-Drahtwiderstaende im Keramikkoerper habe ich mal was von 350°C Oberflaechentemperatur bei Nennlast gelesen.
Ahnung hab ich keine von Elektronik - aber liege ich richtig mit der Annahme, das Lötzinn deutlich früher schmilzt, und die Möglichkeit des Selbstentlötens bestünde?
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Moin,
ja, Zinn-Blei-Legierung 60/40 wird bei 183°C schon weich. Die heutigen Bleifrei-Lote je nach Legierung spaeter, Reinzinn schmilzt bei 231°C.
Die hoechste Temperatur wird allerdings auch in der Mitte des Widerstandskoerpers erreicht.
Daher sind die Widerstaende auch so auszuwaehlen, dass sie nicht so warm werden (sollten also ueberdimensioniert werden(*)) und ausserdem so einzubauen, dass moeglichst wenig Waerme die Loetstellen erreicht. Also z.B. nicht im kleinstmoeglichen Abstand/kuerzestmoeglichen Anschlussdraehten in eine Platine zu loeten. Derartige Montagefehler sieht man staendig an dunkel verfaerbten Platinen unter warmen Bauteilen.
(*) sagt sich so leicht, in der Serienfertigung stellen hoch ueberdimensionierte Bauteile einen Kostenfaktor dar. Es wuerde aber schon viel helfen, wenn man daran denken wuerde, warme Bauteile mit Abstand auf Platinen zu setzen. Passiert oft genug nicht. Es geht da auch nicht um "Selbstausloeten", sondern um den Waermestress in der Loetstelle, der nach mehr oder weniger langer Zeit fuer "kalte" Loetstellen sorgt.
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Großartig das ich mit dem Beitrag so viele Leute aktiviert habe. Danke euch allen
Nun ich hab mal die Glimmlampe auf 230V umgestellt, die ist aus einem alten Bügeleisen entschwunden
Die original war auch etwas vermurxt, hatte nur einseitig einen Vorwiederstand. Da aber das Teil direkt am Stromanschluss verlötet war sollte die Lampe eigentlich keine 40 Jahre halten
Jetzt glimmt sie wieder einwandfrei und ist beidseitig mit einem Wiederstand gesichert.
Manchmal sollte auch alte Technik genauer unter die Lupe genommen werden.
Danke nochmal und weiterhin viel Spaß.
Josef
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(10.03.2019, 10:56)Bastler schrieb: Die original war auch etwas vermurxt, hatte nur einseitig einen Vorwiederstand. Da aber das Teil direkt am Stromanschluss verlötet war sollte die Lampe eigentlich keine 40 Jahre halten
Jetzt glimmt sie wieder einwandfrei und ist beidseitig mit einem Wiederstand gesichert.
Kurze Frage: Was spricht denn gegen den einseitigen Vorwiderstand? Kenne das nur so.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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Moin,
ein Widerstand reicht auch, in einem unverzweigten Stromkreis ist der Strom ueberall gleich gross.
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