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Kenwood KR-7070
#1
Hab hier nen KR-7070 mit nem üblen DC Problem an den LS Ausgängen.
Gleich beim Einschalten ist die DC Spannung <30v die sich dann aber innerhalb von 35Sek abbaut.
Das kann aber nun nicht im Sinne des Erfinders sein das die LS dann beim Einschalten mit DC gegrillt werden und bisher hab ich das nicht in den Griff bekommen.  Sad2
Ich hab zusätzlich jetzt eine DC Schuscha mit Relais eingebaut die das Schlimmste verhindert, die Elkos, QE 1-4 11-14 auf dem Mainampboard erneuert, alle anderen geprüft sind i.O. aber trotzdem bleibt es bei der hohen DC Spannung beim Einschalten und wenn das Relais dann freischaltet ist immernoch ein Plopp in den LS.
Auffällig sind aber auch beide Koppel Cs, die sollen 3300µF haben, haben aber beide über 5000µF 0,10 und 0,00 Ohm ESR, kann das mit diesen Cs zusammenhängen oder hat jemand ne Idee wie man das Problem beseitigt bekommt?

Am +Pol der Cs liegen auch 50V an aber die sollten ja dann nicht in die LS gelangen.

[Bild: Mainamp.jpg]


nach ca 36 Sek schaltet das Relais mit leichtem Plopp frei und Dc ist weg.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • rednaxela
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#2
Moin,
bei Verstaerkern mit Auskoppelkondensator ist der Plopp unvermeidbar, weil das der Ladestromstoss des Auskoppelelkos ist.

Dagegen hilft eigentlich nur, dass der Gleichstromweg nach dem Elko geschlossen ist und der Lautsprecher verzoegert eingeschaltet wird. Der "Ladewiderstand" R177 ist sogar vorhanden, aber m.E. mit 1K unnoetig gross, so dass das Laden ziemlich lange dauert. 220 Ohm 1W duerfte auch passen.
An sich ist der Plopp nur unschoen, solange der Lautsprecher nicht vollkommen unterdimensioniert ist ("Taschenradiolautsprecher"), wird er den kurzen Stromstoss aushalten.

Wichtiger fuer den Zustand des Verstaerkers ist, dass die Mittenspannung des Verstaerkers ihren Sollwert annimmt. Zu messen am Pluspol des Kondensators und mit 50V schon markiert. Die Mittenspannung ist bei Verstaerkern dieser Technik immer halb so gross wie die Betriebsspannung des Verstaerkers (hier 100V).

73
Peter
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • Gorm, winix
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#3
Danke Peter,
hab die beiden Lade Rs durch 220Ohm 1 W ersetzt er schaltet nun nach 7 sek frei, der leichter Plopp ist ja dann nicht vermeidbar und wird so belassen, die Mittenspannung ist schnell stabil bei 51,2v.
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#4
Kenne die Einschaltverzögerung für asymmetrische Amps eigentlich nur so:

[Bild: OrqQnq4.png]
Dann kann R177 entfallen. Nur ist unklar, warum Kenwood da noch mit der Masse herumgurkt. In Serie wenn 2 LS-Paare ?
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#5
Das Zobelglid ist ja drinn R173/ C 172 nach der Sicherung nur ein Relais gab´s nicht, ich hab zusätzlich jetzt noch eine Schuscha eingebaut.
Das Relais sitzt jetzt zwischen -Koppel C und der Sicherung (wo das Rote I im SM eingezeichnet ist.)

[Bild: DSC05437.jpg]


[Bild: DSC05757.jpg]
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • rednaxela
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#6
(28.03.2019, 19:20)Silomin schrieb: Kenne die Einschaltverzögerung für asymmetrische Amps eigentlich nur so:

[Bild: OrqQnq4.png]
Dann kann R177 entfallen. Nur ist unklar, warum Kenwood da noch mit der Masse herumgurkt. In Serie wenn 2 LS-Paare ?

Kurzschluß beim Einschalten? Glaube ich nicht, daß das so Standard ist. Einen Lastwiderstand sollte der Fußpunkt des Relaisschalters schon haben, keinen Kurzschluß. Oldie
Gruß Ralph

...listen to Spliff and you'll see the sun! Sun Sun Sun
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#7
Moin,
Kurzschluss ist eigentlich unkritisch, aber man sollte tatsaechlich einen Widerstand zur Strombegrenzung in dieser Schaltung haben. Es koennte sein, dass das Relais aus irgendeinem Grund nicht freigibt.
Liegt der Schaltkontakt in Serie zum Ausgang, muss R177 bleiben.

Man koennte auf die "Einschaltautomatik" auch verzichten, wenn man sich des Lautsprecherwahlschalters bedient ;-)

Eine Einschaltverzoegerung bei Verstaerkern mit Auskoppelelko ist mir bisher nur bei Grundig begegnet. Und da sind es die Steuerverstaerker MXV100 und XV6500/7500.

Hier sollen sie verhindern, dass der Ladestromimpuls an den Endverstaerker durchgereicht und zum "Einschaltknall" verstaerkt wird.

Bei Leistungsverstaerkern dieser Bauart ist mir das noch nicht begegnet.

73
Peter
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#8
Peter, das mit dem Lautsprecherwahlschalter funktioniert hier nicht. Der Ein- und Ausschalter und der Lautsprecherwahlschalter sind kombiniert. Die Stellung ist: AUS - LSA - LSB - Kopfhörer. Man kann nicht einschalten ohne die LS anzuschalten.
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#9
Moin,
ok, mit dieser seltenen Methode habe ich nicht gerechnet.

73
Peter
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#10
Hast Du denn 4 Lautsprecher angeschlossen? sonst reicht es doch die an LSB anzuschließen und an LSA ein paar Lastwiderstände zum entladen des Auskoppelelcos. Dann kannst Du ohne Lautsprecher LSA einschalten und dann erst die Lautsprecher an LSB ohne DC-Wumms dazunehmen. Dance3
Gruß Ralph

...listen to Spliff and you'll see the sun! Sun Sun Sun
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#11
Ich hatte das probiert, hatte ein Paar Lautsprecher an LS-B und auch den Gedanken wenn ich dann von Off auf LS-A stelle und warte und dann auf LS-B, das er nicht ploppt. Aber er hats trotzdem gemacht. Es hat bevor er zu Karsten gewandert ist, immer geploppt, wenn der Schalter bewegt wurde (außer Kopfhörer).
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