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Technics SL-Q33, Zahnrad zerbrochen
#1
Noch keine 39 Jahre alt und schon schlapp gemacht, kein Wunder, das die Automatik nicht mehr funktioniert. Den Riemen habe bereits geordert, das Zahnrad bisher nicht gefunden. Wer weiß Rat?
Im Nachbarforum schreibt jemand, schön entfettet wären die 4 Teile zu kleben? Kann das gehen?

[Bild: 0018216-B-208-A-4215-984-B-3-E9-FEE88-AA67.jpg]

[Bild: 9-C59-BCAE-4-FB4-4-C8-B-9024-DF491630-A89-D.jpg]

[Bild: A5-D2-E858-6-EC7-4787-94-D7-FC237715-E7-E0.jpg]
Zimmerlautstärke ist...wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann Oldie
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#2
Schau mal hier, vielleicht wirst du da fündig

https://maedler.de/product/1643/1618/sti...e-verzahnt
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.

LG aus HH
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  • jagcat
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#3
Stammt wohl aus der Zeit, woTechnics noch gute Geschäfte mit Philips machte. Da wurden die Zahnräder noch aus Käse gemacht.  Raucher
Charlie surft nicht! Oldie

Watt Volt ihr da Ohm?  Raucher
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  • jagcat, stephan1892
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#4
Moin,
zumindest das, was zu sehen ist, sieht nicht nach Philips aus.
Das gerissene Rad wurde mit seiner Untermassbohrung auf seine Welle gepresst (kraftschluessige Verbindung) und ist den Kraeften mit der Zeit nicht gewachsen, es ist radial gerissen.

73
Peter
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#5
Nicht ganz, es ist innenvezahnt und somit vermutlich nicht großartig untermaßig. Der Technics ist aus 1. Schwiegervaterhand (Karfreitag nach XX-Jahren an den Schwiegersohn -mich, feierlich übergeben, zusammen mit diversen anderen Technics-Komponenten und einem 2.1 Canton-Aktivboxenset)
Er gestand mir, das wohl 1-2x auf Autostart gedrückt hatte, obwohl der Tonarm noch fixiert war. Seitdem hat er nur noch manuell mit Liftfunktion die Nadel aufgesetzt. Vielleicht hat das das schwächste Glied in der Kette gekillt... nichtsdestotrotz hätte ich das gerne heile, ob gebraucht oder neu oder geklebt, bin für zielführende Tips dankbar.
Wen es interessiert, der Rest besteht aus  ST-K808, RS-M45, SH-R808 und dann hat es der nette Verkäufer bei Brinkmann (1980) noch fertiggebracht, ihm einen überflüssigen SH-8010 zusätzlich unterzujubeln. Canton bestand aus dem Subwoofer Plus-B mit 2 Satelliten Plus-L Setpreis seinerzeit: 4.500 emmen... ok, falscher Faden, eigentlich eine Geschichte für neu angekommen...

http://www.hifi-archiv.info/Canton/1980%...n80-04.jpg

http://www.hifi-archiv.info/Technics/1980-2/03.jpg
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  • gasmann
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#6
versuch es doch erstmal mit Sekundenkleber. vorher richtig entfetten und zur Stabilisierung - wenn es sich vom Platz her ausgeht - eine passende Unterlegscheibe auf die Unterseite kleben, die ggf. nochmal "stiften".
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  • jagcat
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#7
Sehr schönes Set und auf jeden Fall erhaltenswert Thumbsup
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.

LG aus HH
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#8
(23.04.2019, 17:45)zimbo schrieb: versuch es doch erstmal mit Sekundenkleber. vorher richtig entfetten und zur Stabilisierung - wenn es sich vom Platz her ausgeht - eine passende Unterlegscheibe auf die Unterseite kleben, die ggf. nochmal "stiften".

Moin,
nach meiner Erfahrung sind viele Kunststoffe und gerade diese (Polyamid?) mit Sekundenkleber nicht "behandelbar".
Kunststoff kleben klappt belastbar nur, wenn die Flaechen angeloest werden koennen, so dass man eher "chemisch verschweisst". Geht wunderbar mit einigen Kunststoffen und Aceton. Dem muss man nur die Gelegenheit geben, aus der Klebefunge wieder herausdiffundieren zu koennen, was ein bis zwei Tage dauern kann, nicht forcieren. Bis dahin nicht belasten.

jagcat:
Zitat:Nicht ganz, es ist innenvezahnt und somit vermutlich nicht großartig untermaßig.

"Richtig verzahnt" oder die Welle nur gekerbt, damit man sowas wie einen "formschluessigen Kraftschluss" bekommt? Die Kerben sind da auch eine gute Erklaerung fuer die mehrfachen Einrisse durch Kerbwirkung. Bei einem ungekerbten Presssitz waere das ungewoehnlich, da tritt meist nur ein Riss auf und die Spannung ist verschwunden.

73
Peter

RS-M45.... Habe vor einiger Zeit einen RS-M02 bekommen. Nettes kleines Geraetchen, das Zwischenrad fuer den Wickeantrieb muss ich mir noch mal genauer ansehen.
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  • jagcat
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#9
Wie schon meine Vorgänger angedeutet haben, dieses Zahnrad kann man nicht mehr 100%ig funktionsfähig kleben. Zumindest wir nicht, es gibt eine industrielle Methode, irgendwas mit Ameisensäure als Primer. Auch Sekundenkleber, selbst mit einer Unterlegscheibe, als Verstärkung = hält nicht bombenfest und demzufolge nicht von Dauer.

Aber wie Gasmann schrieb, wieso kaufst Du kein neues Zahnrad? Du musst nur die Modulgröße rausbekommen, dazu hilft Google, besser ist eine Modullehre. Dann Zähne zählen und in den gängigen (ergoogelten) Modellbaushops zuschlagen. Gerade dieses Zahnrad ist doch ein relativ normales und demzufolge leicht zu ersetzen. Andere Repmethoden würde ich schon daher nicht weiter verfolgen.
Gruß Frank - Potsdam
[-] 1 Mitglied sagt Danke an zuendi für diesen Beitrag:
  • jagcat
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#10
Ich leg mal spasseshalber n Veto ein und meine das ist "klebbar". Ausserdem ist es doch gar nicht zerbrochen, sondern gerissen, aber nur an einer der vier Stellen "durch". Und das ist doch nicht wegen der furchtbaren Drehmoment-Kräfte passiert, sondern, wie von hf500 betrachtet, durch den Druck nach aussen, welcher von der Achse kommt. Unten ne hauchdünne Beilagscheibe drauf, oben auf der Seite mit dem Wulst bissi stärkere, mit endfest. Und nicht vorher zerbrechen.
Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles. Ach wir Armen!
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#11
Delrin - nicht klebbar bzw. nur so wie zuendi schon anmerkte.
Aber vielleicht "flickbar" durch Kombination mehrerer Verstärkungsmethoden. Man könnte z.B. Klammern über die Brüche reintreiben oder -schmelzen.
Neues Zahnrad wär aber sicher in jedem Fall besser.

Zitat:POM gehört zu den Kunststoffen mit niedriger Oberflächenenergie und ist ohne spezielle Oberflächenbehandlung nur bedingt klebbar. Durch Oxidation oder Beizen der Oberfläche lässt sich die Haftung von Klebstoffen verbessern.

Oxidation kann durch das Beflammen mit einer sauerstoffübersättigten Flamme erzielt werden (Bunsenbrenner). Dazu wird die Flamme in geringem Abstand schnell über die Oberfläche geführt. Für besonders haltbare Klebungen müssen die Klebeflächen mit 85%iger Phosphorsäure ca. 10 Sekunden lang bei 50 °C gebeizt und anschließend mit destilliertem Wasser abgespült werden. Die gebeizte Oberfläche kann dann z. B. mit einem 2-Komponenten-Kleber verklebt werden.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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#12
Zahnrad ersetzen... genau das wäre die sicherste Lösung. Nur wie finden? ich habe keine Ahnung von Modulgrößen oder Zähne zählen/Modellbaushops. Das coole an dem SL-Q33 im Gegensatz zu allen anderen mir bekannten Playern ist doch, das er über die vorhandene und funktionierende Fernbedienung zu steuern ist. Naklar ist das nur ein Gag, aber doch ein ziemlich guter. Ansonsten manuell bedient, läuft der Plattenspieler an sich.
Sollte sich jemand finden, der diese Ersatzsuche für mich übernehmen würde, schicke ich das Zahnrad zu. Natürlich ohne jede Verpflichtung zum Gelingen solch einer Aktion...

Martin  Hi
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#13
Nun stell Dich nicht so an, ich meine - kaufe je ein Zahnrad Modul 0,4 und eins Modul 0,5, das kostet keine 5 €. Eine Größe passt davon, jede Wette, ich schätze 0,5.
Und Zähne kannst Du alleine zählen, oder sollen wir das anhand des Fotos auch noch machen. Nö, Faulheit unterstützen ...!
Dann kuckst Du Dich hier z. Bsp. mal um.
Gruß Frank - Potsdam
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#14
Für ein Modul 0,5 müsste das Rad einen Teilkreisdurchmesser von 16mm haben, bei 32 Zähnen. Ich denke es ist etwas grösser, man wird also um das exakte Messen nicht herumkommen. Ich würde eher 0,6 oder 0,7 schätzen...
Kann man also entsprechend berechnen und ordern/kaufen. Dann bleibt aber immer noch die Frage des Passitzes auf der Welle, welche ja offenbar gezahnt/geriffelt ist. Kann man ja auch so zurechtbasteln, das es einigermassen stramm sitzt.

Aber warum? Klar lassen sich diese Kunststoffe nicht "bombenfest" kleben, oder nur "bedingt" kleben...jedoch braucht ein winziges Zahnrädchen mit mm-grossen Plastikzähnchen nicht "bombenfest" zu sein, denn es ist nicht für extreme Belastungen eingesetzt. Und auf einer etwas aufgerauhten Oberfläche mit epoxidharz angeklebte U-Scheiben fallen garantiert nicht einfach wieder ab, wie Wassertropfen vom Blatt der Lotosblume...
Ich bleibe dabei, um ein durchbrechen zu verhindern und das Gerät gangbar zu machen müsste nach normalem Ermessen ein sorgfältiges "draufpappen" von passenden Metallringen/Scheiben völlig ausreichen ->
denn die Risse sind allem Anschein nach entstanden, weil nach so vielen Jahren der Passsitz so eng wurde..und zwar nach dem Gesetz der Logik nicht weil die Welle dicker geworden ist, sondern weil der Kunststoff (in geringem) Mass einen Schwindungsprozess durchlaufen hat. Diese Zunahme der Spannung hat in dem Moment ein Ende gefunden, als an einer Stelle der Riss "durchging" und nun genau genommen etwas klafft.
Ich würde es kleben - für mich wäre es der einfachere Weg. Mit Sicherheit einen Versuch wert!
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  • jagcat
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#15
Warum nicht einfach probieren? Klappt das kleben ist gut, klappt es nicht kann mann immer noch eins kaufen. "Klugscheisser-Modus aus".

LG Siggi

Gesendet von meinem SM-T530 mit Tapatalk
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#16
Männer, danke für für die rege Anteilnahme. Kleben mit Verstärkung werde ich probieren, anschließend den netten polnischen Ritzelmann anschreiben... 

Martin
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  • tschuklo
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#17
Wie schaut es eigentlich aus, hat es mit dem kleben geklappt?

Gesendet von meinem SM-T530 mit Tapatalk
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#18
Trotz Verstärkung durch aufgeklebte U-Scheibe nicht wirklich funktionsfähig. Gerät eingepackt und ins Regal verbannt. Erstmal andere Projekte mit besserer Erfolgsaussicht voranbringen.
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#19
Hallo zusammen,

hier die Fortsetzung der Geschichte:

[Bild: 20191105-105745.jpg]

Das Ersatz-Zahnrad nennt sich "32 Zähne, Modul 0.5, Zahnrad Stirnrad KS aus Kunststoff Polyacetal, Bohrung Ø4" und ist hier erhältlich. Den Kragen der Nabe dieses Modells habe ich einfach abgesägt.

Als zusätzliche Tücken erwiesen sich, dass zum einen der Liftbolzen nicht leichtgängig war - hier habe ich die Teile gesäubert und mit eher dünnflüssigem Silikonöl 30.000 (?) geschmiert - und zum anderen versteckt sich in dem größeren Zahnrad auf dem Bild eine Rutschenkupplung, die zu schwergängig war und daher die horizontale Tonarmbewegung blockierte. Letzteres herauszufinden hat mich einige Zeit gekostet!  Floet

Der Technics läuft wunderbar - wieder ein Plattenspieler gerettet!

Gruß Roland
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#20
Wird die Vorspannung der Rutschkupplung durch die Messingmutter geregelt?
Ähnliche Konstrukte findet man in den Bremsen (meist innerhalb der Spulen) von Angelrollen. Nennt sich Schleifbremsen, sind aber de facto immer eigentlich nur Rutschkupplungen (ausser bei bestimmten "direct-drive" Konstruktionen...).
Finden sich aber regelmässig Spiralfedern im Inneren...so das die Vorspannung der Feder die Festigkeit bestimmt.
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#21
Klasse! Und gut zu wissen.

Der SL-Q33 ist ein schöner solider Player.
Gruß Jan-Cedric
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#22
Hallo zusammen!

(05.11.2019, 20:10)Frunobulax schrieb: Wird die Vorspannung der Rutschkupplung durch die Messingmutter geregelt?

Im Inneren verbirgt sich eine Feder, die für die Vorspannung sorgt - wie du richtig vermutet hast. Ich habe den Mechanismus gereinigt und frisch gefettet, seitdem läuft die Mechanik mit der notwendigen Reibung. Großartig viel einstellen kann man mit der Messingschraube nicht, da ja noch die Unterleg- und die Sicherungsscheibe auf die Welle gehören.

Gruß Roland
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#23
Hallo,

ich habe ebenfalls einen slq33. Der Arm bleibt auf dem Rückweg immer kurz oder lang stehen. Momentan ist es sogar so, dass die Endabschaltung des Armmotors nicht abschaltet.

Ich habe das Zahnrad und den Riemen getauscht, allerdings kam der Fehler nach kurzer Zeit wieder.

Die Kupplung habe ich gereinigt.
Mir ist eins nicht ganz klar: Gehört da wirklich Fett rein? Und sollte die Justierschraube eher fest angezogen sein oder eher nicht? Wann genau muss die Kupplung denn greifen?

Vielen Dank schonmal
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