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Kondo M77 Clone
#26
(11.07.2022, 11:26)Banix schrieb: Moin Moin,
die Drossel ist eine von Hammond, richtig erkannt, der Wert stimmt auch, so hatte mein "Vorbild" auch eine Drossel verbaut, allerdings von "Tango".
Der "dicke" Kondensator ist ein 10µF 800V PIO.
Die beiden Trafos sind einmal Heizung, der andere ist für die HV.
Die HV-Filterung habe ich noch mal geändert, (keine Bilder eingestellt), ich hatte die Möglichkeit das "Vorbild" noch mal genau anzusehen.

Meinst Du die beiden Widerstände oben links ? Damit wird die Heizung hochgelegt (plus zugehörigem Kondensator)

Meine Kondo kann ich leider beim anstehenden Umzug nicht mitnehmen, deshalb habe ich die zusammen mit den VOTT verkauft.
Ich werde mir aber eine LCR-Version davon neu bauen, Teile habe ich, die gehen alle mit.

VG
Hanno
Hi,

Danke für die fixe Antwort und die Werte. Ich hatte aus dem Bauch heraus einen ähnlich großen Matsushita SH-BU mit 20uF 800Vdc bei ebay ergattert. Der höhere Wert sollte der Glättung zu Gute kommen. Könnte aber den Klang minimal verfälschen.

Wenn ich fragen darf, warum nicht die Hammond 159T Spule mit 2,5HAt300mA,43Ohm ? Kenne mich nicht so mit den Riesenspulen aus. In der Solid State Verstärkerszene sind die ehr eine Seltenheit. Die 193N hat bei 500mA 3H ist die Kennlinie so stabil dass man ca 3H auch bei 250mA hat?

Bzgl Trafos. Kaufe immer Ringkern dann auchmal Custom bei Badel aber trotzem verwirrt mich die C.T. angabe bei den Hammond Trafos. Sind 400VCT so wie 400Vac oder muss ich bei C.T. dann 400 - 0 - 400 annehmen statt 200-0-200? Laut wiki https://en.wikipedia.org/wiki/Center_tap dürfte es 400VCT 200-0-200 sein?

Ja ich meinte die beiden Wiederstände aus der Heizung (siehe zweites Bild von unten https://6moons.com/audioreviews/kondo/vstrip.jpg). Ich verstehe aber nicht warum Kondo im Design solche massiven Dinger verwendet hat. Wenn ich mich recht erinnere waren die im niederen Ohm bereich. Kann das Bild nicht mehr finden. Daher auch meine Spekulation, dass es irgendwas mit der Induktivität zu tun haben muss. Die wahrlich nicht groß ist. CLC Filter bei SSVerstärker gibt es auch genügend wo ein dicker Backlackdraht um einen Wiederstand gewickelt wurde.

Was mir auch noch einfällt die Line Stage hat am Eingang bzw. am ersten Gitter einen 0,022uF Filmkondensator zumindest in der obigen Version. Habe Bilder von älteren Varianten (siehe zweites Bild von oben https://6moons.com/audioreviews/kondo/vs...g).gesehen wo ich den nicht erblicken konnte und davon ausgehe dass es diesen auch ohne gab.

Der aktuelle M7 Heritage Vorverstärker ist da ähnlich aufgebaut (auch mit 1MOhm an Erde) - Rest der Schaltung ist komplett anders, wenn auch mit gleicher Topologie. https://www.audionote.co.jp/en/products/...itage.html

Schade dass du den Kondo nicht mitnehmen kannst. So ein Prachtstück Big Grin.

Grüße
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#27
Mit den dort wirkenden Induktivitäten kann man kein Filter herstellen.
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#28
(12.07.2022, 13:37)scope schrieb: Mit den dort wirkenden Induktivitäten kann man kein Filter herstellen.

Wenn sie induktionsarm gewickelt sind. Anbei ein Bild der M7 Phono Variante.
Wie man sehen kann sind es 10W 1Ohm DTO Widerstände. 1Ohm macht da auch keinen Sinn.
Außer sie sind klassisch gewickelt dann kommen wir in den mH Bereich. Ein LC Glied mit 5mH und 10000uF hat einen -3db Cutoff ab ca. 22Hz. Bei 5uH häten wir immernoch 711Hz. (hier kann man es schnell Überschlagen https://www.digikey.de/en/resources/conv...ass-filter)
Ich Vermute dass hier sogar ein LCL und dann Capmultiplier (über 2N3055 ) realisiert wird? 

[Bild: kondo-m7-silver-4-950x713.jpg]

[Bild: kondo-m7-silver-3-950x713.jpg]
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#29
Zitat:Außer sie sind klassisch gewickelt dann kommen wir in den mH Bereich.


Sehr witzig Thumbsup  

10 ohm, 10 Watt bewegen sich -je nach Typ- um 2 bis 5 µH Damit (also mit der Induktivität) filtert man exakt nichts....Man kann dann auch gleich einen induktionslosen Widerstand nehmen, der dann exakt genau so für die Wirkung sorgt...Rechne es in deinem Digikey Rechner einfach mal nach.

Aber das ist bei so einem Design ohnehin egal, da die Fremdspannungsabstände ohnenin mäßig sind, WENN man alles richtig gemacht hat , und sich auskennt. Ansonsten werden sie "grottig".
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#30
moin moin,
bei den Hammond Trafos ist die Bezeichnung V CT der Hinweiß auf die sekundäre Mittelanzapfung.
z.B. ein Trafo 369KX hat als Angabe 450V CT  300mA, bedeutet: 225-0-225V

Die Kondo, die bei mir als "Vorbild diente, hatte eine Drossel Tango, 3mH mit 450mA, da kam diese Hammond 193 am Nächsten.

Die beiden grünen Keramik-Widerstände sitzen als R's in der CRCRC-Siebung der Heizung.

Kondo mitnehmen war schwierig, das Ding wiegt 21kg...und wenn ich ehrlich sein soll,
ich habe noch zwei Preamps, die mir musikalisch noch besser gefallen.. Raucher

Die Kondo ist so neutral, das es schon manchmal zu nüchtern ist, mir ist meine Shindo meistens lieber.

VG
Hanno
If you can see the speaker cone move...it's not hifi.. Floet


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#31
(12.07.2022, 16:32)scope schrieb:
Zitat:Außer sie sind klassisch gewickelt dann kommen wir in den mH Bereich.


Sehr witzig Thumbsup  

10 ohm, 10 Watt bewegen sich -je nach Typ- um 2 bis 5 µH Damit (also mit der Induktivität) filtert man exakt nichts....Man kann dann auch gleich einen induktionslosen Widerstand nehmen, der dann exakt genau so für die Wirkung sorgt...Rechne es in deinem Digikey Rechner einfach mal nach.

Aber das ist bei so einem Design ohnehin egal, da die Fremdspannungsabstände ohnenin mäßig sind, WENN man alles richtig gemacht hat , und sich auskennt. Ansonsten werden sie "grottig".

Also ich habe hier einen Rosenthal 5W 6Ohm rumliegen. 1cm durchmesser hohles Keramikröhrchen, ca 32 Windungen, 3,5cm Lang. Pi mal Daumen sind wir bei 20-30uH. Wenn ich eine Stahlschraube durchstecke wie bei der Kondomontage dürfte ich die Induktivität erneut erhöhen. Muss ich mal durchrechnen bzw. dann auch mal messen. Schon länger keine Impedanzmessung mit meinem Analog Discovery gemacht - wird zeit Smile.

Wenn man deiner Ansicht nach nichts filtert ...warum sind sie dann eingebaut? Und wie Hanno schon schrieb haben wir eh ein CRCRC aufbau. Die Frage konntest du mir auch nicht erklären. Es geht mir darum zu verstehen warum etwas wie aufgebaut wurde.

Wenn wir nach der Technik gehen würde ein LDO basierender Heizkreis sowieso die besseren Ergebnisse liefern.

Bin zwar neu hier heißt nicht das ich von dem Thema nichts verstehe und nicht Jahrelang in anderen Foren unterwegs war/bin. Will mir natürlich nicht auch keine Feinde beim Einstand machen Wink3 Aber von erfahrenen Usern erwarte ich etwas mehr als bringt eh nix. Zugegebenermaßen mein Röhrenwissen ist noch begrenzt.

Meine Initiale frage warum werden die Dinger verbaut. Kondo verbaut an andererstelle häufig klassische KOA Zementwiderstände.
Warum hier die aufwendige Konstruktion (Mehr Bohrungen, Kabelführung, Montage auf Schrauben)?
Das Einzige was mir in den Sinn kommt Induktivität.  
Übrigens findet man diesen Heizkreisaufbau in mehreren Kondogeräten. Also ich vermute der Designer hat sich was dabei gedacht. Mein anliegen ist es das zu verstehen.

update: Ich muss etwas zurückrudern. Hatte bei der Induktionsberechnung einen Kommafehler sind genau 2,5 uH - also da hast du recht. Mit einem Stahlkern bzw. Schraube dürfte es aber ein hundertfaches davon. Wobei die Schraube füllt nicht den gesamten Kerndurchmesser aus.
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#32
(12.07.2022, 17:50)Banix schrieb: moin moin,
bei den Hammond Trafos ist die Bezeichnung V CT der Hinweiß auf die sekundäre Mittelanzapfung.
z.B. ein Trafo 369KX hat als Angabe 450V CT  300mA, bedeutet: 225-0-225V

Die Kondo, die bei mir als "Vorbild diente, hatte eine Drossel Tango, 3mH mit 450mA, da kam diese Hammond 193 am Nächsten.

Die beiden grünen Keramik-Widerstände sitzen als R's in der CRCRC-Siebung der Heizung.

Kondo mitnehmen war schwierig, das Ding wiegt 21kg...und wenn ich ehrlich sein soll,
ich habe noch zwei Preamps, die mir musikalisch noch besser gefallen.. Raucher

Die Kondo ist so neutral, das es schon manchmal zu nüchtern ist, mir ist meine Shindo meistens lieber.

VG
Hanno

Danke für deinen Input und die Klärung der Center Tap Interpretation.

Wenn ich das richtig sehe hat dein Heizertrafo zwei Sekundärwicklungen? Also auch wie beim Vorbild 6.3V für die 6X4 und dann 12V für die 12AY7? der 6.3V ohne jegliche Filter? Oder geht alles über eine 12V Sekundärseite?
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#33
Zitat:Pi mal Daumen sind wir bei 20-30uH. Wenn ich eine Stahlschraube durchstecke wie bei der Kondomontage dürfte ich die Induktivität erneut erhöhen.


Unwesentlich.


Zitat:Wenn man deiner Ansicht nach nichts filtert ...warum sind sie dann eingebaut?


Lach Wink3...Weil es sicnicht um ein  LC, sondern wenn überhaupt um ein RC Filter handelt. Der induktivitätsbelag ist hier absoluter "Tinnef"....Er ist nun mal mit ein paar µH da, trägt aber exakt "null Komma null" zu einer Tiefpasswirkung bei. Man könnte also auch extra bifilar gewickelte R verwenden und würde....egal ob mit oder ohne Stahlkern das selbe (schlechte) Ergebnis erhalten.


Zitat:Und wie Hanno schon schrieb haben wir eh ein CRCRC aufbau

Na also... Thumbsup 


Zitat:Die Frage konntest du mir auch nicht erklären
Äh...welche ?
Zitat:Wenn wir nach der Technik gehen würde ein LDO basierender Heizkreis sowieso die besseren Ergebnisse liefern.

Wenn man Wert auf gute Ergebnisse legt (also nur "wenn"), schmeisst man die ganzen plärrenden Flaschen raus und baut was anderes auf Wink3
Zitat:Aber von erfahrenen Usern erwarte ich etwas mehr als bringt eh nix.
Das ein paar µH in so einer Schaltung nichts bewirken können , braucht man niemandem zu erklären, der in der Thematik ein wenig drin ist.
Zitat:Meine Initiale frage warum werden die Dinger verbaut.
Weil sie 10 Watt und 10 ohm haben, die man sich dort als RC Filter irgendwann mal augedacht hat. ...würde ich jetzt mal behaupten.
Thumbsup
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#34
(13.07.2022, 15:43)scope schrieb:
Zitat:Pi mal Daumen sind wir bei 20-30uH. Wenn ich eine Stahlschraube durchstecke wie bei der Kondomontage dürfte ich die Induktivität erneut erhöhen.


Unwesentlich.


Zitat:Wenn man deiner Ansicht nach nichts filtert ...warum sind sie dann eingebaut?


Lach Wink3...Weil es sicnicht um ein  LC, sondern wenn überhaupt um ein RC Filter handelt. Der induktivitätsbelag ist hier absoluter "Tinnef"....Er ist nun mal mit ein paar µH da, trägt aber exakt "null Komma null" zu einer Tiefpasswirkung bei. Man könnte also auch extra bifilar gewickelte R verwenden und würde....egal ob mit oder ohne Stahlkern das selbe (schlechte) Ergebnis erhalten.


Zitat:Und wie Hanno schon schrieb haben wir eh ein CRCRC aufbau

Na also... Thumbsup 


Zitat:Die Frage konntest du mir auch nicht erklären
Äh...welche ?
Zitat:Wenn wir nach der Technik gehen würde ein LDO basierender Heizkreis sowieso die besseren Ergebnisse liefern.

Wenn man Wert auf gute Ergebnisse legt (also nur "wenn"), schmeisst man die ganzen plärrenden Flaschen raus und baut was anderes auf Wink3
Zitat:Aber von erfahrenen Usern erwarte ich etwas mehr als bringt eh nix.
Das ein paar µH in so einer Schaltung nichts bewirken können , braucht man niemandem zu erklären, der in der Thematik ein wenig drin ist.
Zitat:Meine Initiale frage warum werden die Dinger verbaut.
Weil sie 10 Watt und 10 ohm haben, die man sich dort als RC Filter irgendwann mal augedacht hat. ...würde ich jetzt mal behaupten.
Thumbsup

Dafür dass du so ein Profi bist kannst du die Ohmwerte auf dem Widerstand nicht richtig lesen ;P
Da steht 10H 1(Omega)J. Das ist ein DTO RWH10 1Ohm Widerstände . Ohmwerte bei dem Hersteller haben immer Omega gefolgt von einem J.

Weswegen ich mehrfach in Frage stelltet ob bei so einem geringen Ohmwert es sich NUR!! um ein RC Filter handelt? Ich habe nie behauptet dass es ein reines LC sein soll.
Um mal kurz zu überschlagen kann man auch nur mal das LC Filter berechnen. Je nach Diffgleichung hat man am Schluss eh eine superponierte Lösung also berechtigter Ansatz als Näherung erstmal nur eine Lösung zu betrachten.
 
Dir als Urgestein dürfte bekannt sein das es Gang und Gäbe ist bei einem RC Filter mal den Widerstand mit 10 Windungen Backlack zu umwickeln. Hauptsächliche beim Verstärkerausgang (aber auch in der Spannungsversorgung) Stichwort Zobel aber das brauche ich dir nicht sagen. Da haben wir auch nicht viel mehr Henries und bleiben im gleichen niederen Frequenzbereich.

Betrachtet man allle diese Faktoren: Komplizierte Konstruktion (mechanisch, nicht elektronisch!), Unnötig große geometrische Dimension des Widerstands bei gleichzeitig geringen Ohmwert dann lässt sich diese Frage berechtigterweise diskutieren ohne Aussagen des anderen ins lächerliche zu ziehen.

Es ist nicht mein Design - ich will nur Audionotes Design verstehen - ob das Design Sinn macht ist eine andere Frage.

Genauso wie man den Kondo Ansatz: Reinsilberdraht, Tantalwiderstände, Boutique Kondensatoren  und Stepped Attenuators der Sinnhaftigkeit hinterfragen kann.
Interessanterweise ziehst du das nicht ins lächerliche obwohl es weniger physikalisch fundiert ist als meine Spekulation bzgl. Induktivität - weil ich der "Neuling" (bin was eigentlich nur für Röhrentechnik zutrifft)?

Wäre es mein Design würde ich wie erwähnt einfach einen LDO ala LT3045 nehmen oder ganz klassisch 7812 - und gut ist. Aber darum geht es hier nicht.

Also ich korrigiere mich gerne wenn ich falsch liege. Hatte ich bereits beim Kommafehler. Lasse mich gerne eines Besseren belehren. Aber Aussagen des anderen flapsig ins lächerliche zu ziehen ist nicht im Sinne eines Forums.

p.s.: bei diyaudio nie erlebt dass Pass, Wurcer et al nur Ansatzweise so flapsig waren. Und ich glaube der AD797 Entwickler kann uns alle hier in der Luft zerreisen wenn er wollte...Nelson Pass natürlich auch.

Vergessen wir das ganze und gehen aufs technische zurück.

AtBanix Ist der M77 Heizer so aufgebaut wie der M7er ? CRCRC und dann N3055 Capmultiplier?

[Bild: 45823-1.jpg]
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#35
Zitat: Dafür dass du so ein Profi bist kannst du die Ohmwerte auf dem Widerstand nicht richtig lesen ;P


Das stimmt -so- nicht, da ich mir die Fotos gar nicht im Detail nicht angeschaut habe. Aber was ändert das an dem, was Thema ist (bzw. war)?


Zitat:Ich habe nie behauptet dass es ein reines LC sein soll.


Nein, das hast du nicht. Du hast lediglich gefragt, ob da die "Vorteile" der Wicklungsinduktivität (die wie gesagt mikroskopisch sein MUSS) , "mitgenommen" , also ausgenutzt wird.
Und genau (und nur) darauf bin ich eingegangen.



Zitat:Dir als Urgestein dürfte bekannt sein das es Gang und Gäbe ist bei einem RC Filter mal den Widerstand mit 10 Windungen Backlack zu umwickeln

Mir ist vor allem bekannt, dass man sowas heute nicht mehr so zusammenbaut, wenn man Wert auf gute Ergebnisse legt. Es ist historisch, und so sind auch die Ergebnisse, die man später auf dem Meßplatz erhält.  Welche klanglichen Fiktionen daraus virtuell im Kopf später entstehen, ist wieder eine andere Sache.

Der handwerkliche Aufwand ist groß, die Materialien vergleichsweise teuer, die Ergebnisse bescheiden.

Zitat:Aber Aussagen des anderen flapsig ins lächerliche zu ziehen ist nicht im Sinne eines Forums.


Nochmal!  Ob es lächerlich ist, einem niederohmigen Drahtwiderstand einen  induktiv wirkenden Einfluss zu bestätigen, oder ihn auch nur anzunehmen, ist fraglich.....Dennoch ist es "Quatsch".


Zitat:bei diyaudio nie erlebt dass Pass, Wurcer et al nur Ansatzweise so flapsig waren.
 

N.Pass ist in erster Linie ein "Guru", der einen mediengerechten Auftritt pflegt. Das ist nochmal etwas ganz anderes.
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#36
At CochainComplex

Scope leidet an einer gehörigen Portion Arroganz und Überheblichkeit - einfach nicht beachten. Tun andere schon lange nicht mehr.

Gruss Dirk
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#37
Arroganz, weil ich die Einflüsse der Induktivität eines Drahtwiderstandes angezweifelt habe,  weil ich mich allgemein kritisch zu solchen "Konstrukten" geäussert habe, oder (wie üblich) ....einfach so?
Deine "Nichtbeachtung" (die hier offensichtlich ausgesetzt wurde) habe ich vermutlich meiner Kritik an deinen geliebten Knisterplatten zu verdanken...oder? Thumbsup
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#38
[Bild: K1v1dZzl.jpg]

Ich bezweifele stark, dass das gezeigte Netzteil überhaupt funktioniert.
Die drei roten Fragezeichen kennzeichen einen Kurzschluss* und an den grünen Fragezeichen ist nichts angeschlossen.

*Voraussetzung ist, das Anoden-Masse und Heizmasse verbunden werden, was aus der Zeichnung nicht hervorgeht, aber anzunehmen ist.

Die Dimensionierung des Heizfilters ist auch mehr als fragwürdig.
Ich habe mal 8,2 Ohm angenommen, womit der Strom auf 2 Ampere begrenzt wird. Nach dem Siebelko mit 4,7mF folgt die erste RC-Stufe mit einer Eckfrequenz <1Hz. Wenn sich in der folgenden RC-Stufe die Filtergüte steigern soll, muss entweder der Strom sinken (erhöhter Widerstand) oder die Kapazität steigen, darum 22mF.
Der sich anschließende Gyrator multipliziert nicht den Kondensator - eine aus dem anglophonen Sprachraum übernommene Fehlinterpretation - sondern fungiert als Spule, eingestellt über den RC-Filter, wobei R gleichzeitig der Basiswiderstand ist.

Dass ist einfach nur Schrott.
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#39
Das mit den drei ? bezieht sich anscheinend auf zwei unterschiedliche Potenziale bzw. galvanisch getrennte Wicklungen des Heizkreises und der Anodenspannung.

Es dürfte eine Meisterleistung werden, die Spannungen so "batterieähnlich" zu erzeugen, dass die wirklich extrem simple Schaltung des eigentlichen Verstärkers (ohne wirksame Gegenkopplung) auch nur halbwegs gute Eigenschaften erreicht. Dazu kommt noch der Umstand, dass das ungepufferte 100K Poti dafür sorgt, dass der Frequenzgang der Schaltung in jeder Position neu erfunden wird.

Handwerklich ist das Gezeigte sehr gut gemacht, aber den Vorverstärker, den man da bekommt, muss man schon lieben wie den eigenen Sohn. Da kann man technisch betrachtet wohl besser 200 € für einen gebr. Yamaha anlegen. Wink3
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#40
(15.07.2022, 19:51)Florida Boy schrieb: [Bild: K1v1dZzl.jpg]

Ich bezweifele stark, dass das gezeigte Netzteil überhaupt funktioniert.
Die drei roten Fragezeichen kennzeichen einen Kurzschluss* und an den grünen Fragezeichen ist nichts angeschlossen.

*Voraussetzung ist, das Anoden-Masse und Heizmasse verbunden werden, was aus der Zeichnung nicht hervorgeht, aber anzunehmen ist.

Die Dimensionierung des Heizfilters ist auch mehr als fragwürdig.
Ich habe mal 8,2 Ohm angenommen, womit der Strom auf 2 Ampere begrenzt wird. Nach dem Siebelko mit 4,7mF folgt die erste RC-Stufe mit einer Eckfrequenz <1Hz. Wenn sich in der folgenden RC-Stufe die Filtergüte steigern soll, muss entweder der Strom sinken (erhöhter Widerstand) oder die Kapazität steigen, darum 22mF.
Der sich anschließende Gyrator multipliziert nicht den Kondensator - eine aus dem anglophonen Sprachraum übernommene Fehlinterpretation - sondern fungiert als Spule, eingestellt über den RC-Filter, wobei R gleichzeitig der Basiswiderstand ist.

Dass ist einfach nur Schrott.

Endlich wird es technisch Smile

 Über den Punkt habe ich mir auch etwas gedanken gemacht. Wie von Scope angesprochen es beshet eine galvanische Trennung - trotzdem verstehe ich es nicht.
Das ist der gängige im Web kursierende Schaltplan. Alternativ aber schlecht lesbar (ebenfalls M7! nicht M77 - aber dürfte sehr sehr ähnlich sein):

[Bild: 21302-W542-4.gif]


[Bild: 1510011131fc90331d6322857c.jpg]
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#41
Noch im Fundus gefunden. Ist natürlich auch M7. Dürfte aber die oben genannte Stelle sein.
47uF passt nicht ganz. Der Rest schon. Leider lässt sich nicht alles an hand der Bilder aufdröseln.
Nur als "hinreichender Beweis", dass es so betrieben wird.


[Bild: kondo-m7-silver-6-950x713.jpg]

[Bild: kondo-m7-silver-7-950x713.jpg]
[Bild: kondo-m7-silver-8-950x713.jpg]
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#42
Hier beim orginal M77 fast schon besser erkennbar.

[Bild: m77-psuunten10jxw-edit.jpg]
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#43
Höher gelegt, um den Fremdspannungsabstand zu erhöhen, ok. Die Problematik mit den beiden Massepotenzialen bleibt aber bestehen: die sind keinesfalls miteinander zu verbinden.
Klarer wird zumindest jetzt, was mit den Pfeilen gemeint ist: dort geht es im anderen Kanal weiter.
Wie bereits vermutet, sind die 1R/10W und die 2k/5W nicht Teil eines Filters, sondern sollen nur entkoppeln. Daher sind die nach den Widerständen folgenden Kondensatoren entbehrlich und der Gyrator überflüssig, da er bei den gewählten Kapazitäten keinen Beitrag mehr leisten kann. Zumindest die LED sollte vor und nicht hinter dem Transistor liegen. Der erste 2k/5W nach dem Gleichrichter hat keine Funktion und taugt in dieser Dimensionierung auch nicht als Sicherungswiderstand.
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#44
(18.07.2022, 14:20)Florida Boy schrieb: Höher gelegt, um den Fremdspannungsabstand zu erhöhen, ok. Die Problematik mit den beiden Massepotenzialen bleibt aber bestehen: die sind keinesfalls miteinander zu verbinden.

Entweder übersehe ich etwas aber hier wird es genauso gemacht:

Dritte Schaltung mit dem 7812 reguliertem Heizer.
https://el34world.com/Forum/index.php?topic=22710.0

Wie erwähnt bin ich in der Röhrentechnik neu. Was mich wundert sind die 155V. Wenn ich mich richtig eingelesen habe sollte das hochlegen nicht über Heizer-Kathoden Spannung liegen. Die ist bei der 12AY7 bei 90V.

In diesem Link werden so hohe Spannungen nicht so sehr als Problem angesehen:
https://music-electronics-forum.com/foru...lves/25650-
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#45
Oh ja, ist mir selbst schon aufgefallen, dass der Spannungsteiler nicht 1/2 sondern 1/3 ist.
Damit sind 200V x SQR(2) /3 gute 90V, was dann soweit stimmt.
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#46
(18.07.2022, 14:20)Florida Boy schrieb: Der erste 2k/5W nach dem Gleichrichter hat keine Funktion und taugt in dieser Dimensionierung auch nicht als Sicherungswiderstand.

Ich spekuliere hier mal Wink3
Bei Audionote werden gerne nochmal Dioden parallel zu der Gleichrichterröhre geschaltet - habe ich im oberen Text schonmal kurz angeshnitten.
Bei diyaudio gabs auch Erklärungsansätze. Um es genau zu verstehen kenne ich die Eigenschaften von Gleichrichterröhren zu wenig. Evtl. ist der Wiederstand hier von belang?
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#47
Habe mal in LT Spice den vermutlichen Schaltplan aufgebaut:
Basierend auf den M77 (Bilder aus dem Orginalgerät) mit im Vergleich anderen Kondogeräten wie z.b. dem oben geziegtem M7.
Leider kann man hier scheinbar nur Bilder Teilen >_>.
Die Spulen sind mit 1Ohm ESR. Leider gibt es bei LTSpice keinen Widerstand mit ESL bzw ESC Eigenschaften. Aber Spulen schon (respektive ESL).

[Bild: Screenshot-from-2022-07-26-09-19-35.png]

Übrigens habe ich den Heizer mal mit einigen parasitären Induktivitäten durchgerechnet. Transiente Analyse - 1Hz bis 100khz.

[Bild: Screenshot-from-2022-07-26-09-28-41.png]

1Ohm (blau) / 1Ohm+2.5uH (rot) / 1Ohm+25uH (grün) ca 1.2A load durch insgesamt 8 Röhren a 0.15A. Wenn ich keine Last habe ist der startpunkt falsch auf der yAchse.

Ob man da was von hören kann ist natürlich äußerst fraglich. Aber interessant finde ich es trotzdem.

Wie teilt man in diesem Forum asc files? Habe schon überlegt es über github / gitlab zu machen und den Link zu posten.

https://github.com/SicLuceatLux/m77.git
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  • HVfanatic
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#48
Bin etwas verwirrt.
Die 1N400x sind 1A-Dioden, in der Heizung müssten es 1N540x mit 3A sein. C11 bis C16 im 1. Schema liegen parallel, sind doch aber sicherlich im Original mit je einem 2k-Widerstand versehen.
Wenn die 6X4-Gleichrichter-Röhre verbaut ist - oder sein soll - liegt ihr Heizstrom allein bei 600mA, aber an 6,3V (! ?). Wo kommen diese 6V her ?
Im Plott sieht man eigentlich schon deutlich die Tiefpass-Charakteristik, ,,dank" des 2k-Widerstands zu hoher Innenwiderstand. Die Limitierung der GR-Röhre lautet max. 10H und/oder 50µF. Bei >50µF nur max. 100 Ohm.
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#49
Zitat:Bin etwas verwirrt.
Die 1N400x sind 1A-Dioden, in der Heizung müssten es 1N540x mit 3A sein.

Stimmt, muss ich korrigieren. Vergessen dass die nur 1A haben. Der Strom (eigentlich die Spitzen) über die Dioden bei idealer Spannungsquelle geht in der LT Simulation über 8A. Selbst bei 1Ohm innenwiederstand der Spannungsquelle gehen die Spitzen bis 4A.
Für die Simulation will ich noch "realere" Trafodaten nehmen. Weis aber auch nicht wo ich die her bekomme ohne Messungen.
Gibts da Pi mal daumen werte für Innenwiederstand, Kapazität Primär Sekundär Wicklung und Induktivität der Wicklungen beim klassischen EI Trafo in diesem Anwendungsbereich?
Vermutlich kann man da trotzdem keinen groben wert nehmen. 

ps.: die Kondensatoren haben bereits einen ESR von 30mOhm in der Simulation.

Zitat:C11 bis C16 im 1. Schema liegen parallel, sind doch aber sicherlich im Original mit je einem 2k-Widerstand versehen

Je nach dem was man im Netz an Bildern findet. Aus Filtersicht macht es Sinn 2K Widerstände zwischen den Kondensatoren. Findet man bei manchen M7. Der M77 in diesem Bild hat den folgenden Aufbau (braune Kabel gehen zur Spule). Also so wie in der LTSpice Simulation

[Bild: m77-psuunten10jxw-mod.jpg]

In einer anderen M7 Line Amp Variante habe ich auch diese Variante mit den 100uF+100uF Kondensatoren gefunden.
(M7-LINEAMP)

[Bild: 1011020728febc7c883ba522b3.jpg]


Zitat:Wenn die 6X4-Gleichrichter-Röhre verbaut ist - oder sein soll - liegt ihr Heizstrom allein bei 600mA, aber an 6,3V (! ?). Wo kommen diese 6V her ?
In dem Bild oben (org M77) kann man erkennen das die zwei Trafos auf der Sekundärseite jeweils 13V(2A) und 6.3V (1A) haben. Von beiden Trafos werden 13V für die 12AY7 Heizer genommen und von einem Trafo die 6.3V für die 6X4. AC - Kein DC mit Siebung oder Regulierung. Siehe obige M77 Innenaufnahme, linker Trafo, grün-weißes Kabelpaar. Diese führen zur Röhre in der Linken Ecke. Dort kann man auch die parallelliegenden Gleichrichterdioden erkennen.
Beim M7-Line fehlen die parallel liegenden Dioden auf dem 6X4 aber auch hier ist 13V ausschließlich für die 12AY7 und die 6V Anzapfung für den Heizer des Röhrengleichrichter

Zitat:Im Plott sieht man eigentlich schon deutlich die Tiefpass-Charakteristik, ,,dank" des 2k-Widerstands zu hoher Innenwiderstand. Die Limitierung der GR-Röhre lautet max. 10H und/oder 50µF. Bei >50µF nur max. 100 Ohm.
Der Plott bezog sich nur auf den 12AY7 Heizer. Den anderen hatte ich noch nicht beigefügt. Folgt noch Smile
RIAA habe ich auch nicht drin. Also nur Line Stage. (Da ich eigentlich nicht vorhabe einen Plattenspieler zu nutzen weiß ich auch nicht ob ich ihn in die Schaltung einbaue.)
Leider ist der Widerstand nach der 6X4 Röhre in den Bildern auf der "falschen" Seite somit lässt sich beim M77 der wert nicht ablesen. Ich hab auch eine Schaltung gesehen wo direkt am Gleichrichterausgang 500Ohm statt 2K hängen.

Eine weitere Sache die ich noch nicht verstanden habe:
Ist das hier

Da liegt der Mute/Operate Schalter dran. Ich frage mich aber wo der Widerstand (5K?) zwischengeschaltet wird? Einfach simpel ins Eingangssignal?
Oder gibt es komische Schaltungen in der Röhrentechnik die HV runter setzen? Wenn ich es richtig verstanden habe ist das nur dazu da um die Röhren aufwäremen zu lassen und dannach erst im "Operating Mode" Musik zu hören.


[Bild: m77-psuunten10jxw-mod2.jpg]
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