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Omtec CA-25 Class A Monoblock
#1
Diese beiden Omtec CA-25 Monios stehen hier seit Samstag rum, und heute hatte ich Lust und Zeit, mich damit zu beschäftigen.
Bemängelt wurde an einem Block, dass er sich zu stark erwärmt, und beim anderen bemängelte man, dass er schlichtweg kaputt war...Mit anderen Worten : Keine Musik. . Wink3

[Bild: om1.jpg]

Die Geräte sind ganz schön groß und vor allem tief, wenn man bedenkt, dass sie lediglich eine sehr geringe Ausgangsleistung erreichen.
Das komplett defekte Gerät war so eingestellt, dass etwa 1,1 A Ruhestrom fliessen, was für etwa 20 Watt/8R in Class A ausreicht. Der zweite (funktionierende) , der dem Besitzer zu heiss wurde, llag um ca, 1,3A, was theoretisch  für rund 26 W ausreichen würde . Man muss sich entscheiden, was man für wichtiger hält.....Ich habe mich für  1,1A entschieden.

Das bedeutet in diesem Fall ca. 250mV Spannungsabfall über den 0,68REmitterwiderständen, und etwa 75 Watt Stromaufnahme im Leerlauf.

[Bild: om2.jpg]

...bei dieser Gelegenheit gleich mal geprüft, wie "schön" mein Netzsinus heute Nachmittag aussschaut:

Das wünschen sich manche Röhrenkreischer bei 2 Watt am Lautsperecherausgang.....OK....hier ist es eher "harter" Klirr durch "soft"  abgeflachte Amplituden.

[Bild: om3.jpg]

Diese Verstärker wurden damals in Kleinserie und Handarbeit aufgebaut. Die gefrästen Fronten und Rückwände gefallen mir gut, der Lochblechdeckel aber nicht so sehr.
Es gibt keinen Bestückungsdruck, und Schaltpläne existieren m.W. nur als Handzeichnungen, die irgendwann einmal anhand der Platinen erstellt wurden.
Das dürfte etwas Zeit beansprucht haben Wink3

Möchte man ein Bauteil auf dem Board erneuern, muss man die Platine ausbauen, nachdem man praktisch alle Leitungen abgelötet hat Sad...Hier wäre ein Revisionsblech im Boden eine gute Idee gewesen. Alternativ könnte man auch das  gesamte Gehäuse zerlegen und dann fast ohne Löterei auskommen...Alles irgendwie ungünstig.  Zur Fehlersuche musste ich mich eine gute Stunde mit der Platine (von oben)  beschäftigen, um die Baugruppen zu lokalisieren.
Der defekte Monoblock erreichte -vor dem Relais der Schutzschaltung ca. 7 Volt DC, was ein Freischalten verhinderte.
Die Betriebsspannungen der Spannungsverstärkenden Stufen und den Treibern werden über zwei diskrete Längsregler aufbereitet, was bei  dem zu erwartenden Ripple durch hohen Ruhestrom deutliche Vorteile bringt. Bei den Mark Levinson ML 2 Monos wurden damals sogar die Stromverstärkenden Stufen über ein geregeltes (!) NT versorgt, was noch mehr Wärme erzeugt, und die damaligen Monos riesig werden liess.

Nach einiger Sucherei konnte ich eine defekte 15V 1/4W Z-Diode als Ursache für die viel zu geringe positive (geregelte) Betriebsspannung ausmachen. Da es nur ein einziges Bauteil war, habe ich mich dazu entschlossen, das Teil von oben auszuwechseln. Das spart sehr viel Löterei  und ist durchaus vertretbar. Es wäre viel Aufwand gewesen, die vielen Aderendhülsen wieder sauber zu verlöten.




[Bild: om4.jpg]


Vorne links die erneuerte Diode, dahinter die restlichen Bauteile der Spannungsregelung. Links pos. , rechts neg.

[Bild: om5.jpg]

Die Schutzschaltung für Übertemp, Überstrom, und Offsetfehler. Sie hat nur ihren Job gemacht. Abs. OK.



[Bild: om6.jpg]


Gute Schraubklemmen, schön gravierte Aluminiumteile.


[Bild: om7.jpg]

Ein paar Messungen an einem Block. Der andere verhält sich mit kleinen Abweichungen praktisch genau so.
Der am Eingang aufgesteckte Pegeldämpfer ist übrigens so niederohmig ausgeführt, dass er selbst bei max. einstellbarer Dämpfung in Verb. mit der AP Ausgangsimpedanz (25R) keinen Pegelabfall zu hohen Freq. erzeugt.

[Bild: om8.jpg]


FFT 1W /8R:

Sehr gut, THD liegt bei gerade mal 0,00045% . Auf ener gewerblichen Internetseite las ich: "röhrenähnliches Klirrverhalten" ....Leute....Was rauchen die für´n Zeug?

[Bild: ok1.jpg]
THD&N : 1W 8R 22KHz bw:

[Bild: om9.jpg]



THD& N vs. Freq. At1W , 80 KHz bw:

[Bild: o3.jpg]

Frequenzgang, 1W 8R,  126KHz, -1 dB und ca. 250 KHz  -3 dB.



[Bild: o2.jpg]
Das Gerät ist nicht unbedingt leistungsstark. Bis etwa 20W  läuft es in A Betriebsart. Dann ist ohnehin Schluss wegen Clipping, da die Betriebsspannungen nicht mehr hergeben.

THD&N  (1%) vs. power  1KHz , 8R: (22KHz Filter) 

[Bild: o8.jpg]

Und nochmal 4R
[Bild: o1.jpg]


Die Störspannungsabstände sind ausgezeichnet:

Bezogen auf 2,83V: (1W 8R):

-92 dB  , -108 dB(A)

BTW...Während der Aufheizphase knackten diese Omtecs in regelmäßigen Abständen, da sich das Gehäuse ausdehnt und sich irgendetwas "setzt" (?) . Das kannte ich bisher nur von den SAC Grabsteinen, die eigentlich viel wärmer werden.
Ich dachte zuerst, dass das Relais schaltet Wink3
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#2
Ein Freund von mir hatte die großen Monos. Das ging schon sehr gut.
Monohörer
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#3
Sind sehr schöne Endstufen. Mag ich auch sehr. Schade, dass es Manni Baier nicht mehr so gut geht. Ein wirklich netter Kerl.
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#4
Woher bekommt man diese Schraubklemmen ?
"Autofocus has ruined quality"
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#5
(23.09.2019, 01:40)Kimi schrieb: Woher bekommt man diese Schraubklemmen ?
Schützinger POL 631
Hier
Floet
Wir haben die Freiheit nicht genug geliebt und wir hatten kein Bewußtsein für die reale Situation
© Aleksandr I. Solschenizyn
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#6
Aderendhülsen anlöten? Hoffentlich nicht netzseitig. An der Buchse sieht es so aus! Der Lötnagel kann sich dann ggf. unten entlöten.

Dafür dann Zahnscheibe gekonterte Messingmuttern und Siegellack.

Diffpair mit 6 Paaren, Rauschen sinkt mit Wurzel der Anzahl?

Solche Kühlkörper an den Längsregler führten mal bei einem Industrieprodukt zu etlichen Reklamationen auf dem Transport zum Kunden. Lötstellen losvibriert! Hat mir ein befreundter Entwicklungsleiter mitgeteilt.

Danke fürs zeigen.
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#7
Der Netz-Einbaustecker und die Verbindungen zum Netzschalter sind direkt angelötet worden. Am Netzschalter hätte man das aus Platzgründen auch nicht anders anlöten können. Einen "praktischen Nutzen" sehe ich in den Aderendhülsen darin, dass  die Isolierung aufgrunde der Hitze im Bereich der Lötstelle auch dann "eher" unbeschädigt bleibt, wenn man dort 3 mal an- und wieder ablötet.
Ich hätte mit dort eine (oder mehrere)  Steckverbindungen oder zumindest Schraubverbindungen gewünscht.

Das ist aber alles sehr "theoretisch" , da  solche Geräte in der Regel gut 30 Jahre problemlos funktionieren , bevor man es warum auch immer auseinander nehmen muss.
Zitat:Diffpair mit 6 Paaren, Rauschen sinkt mit Wurzel der Anzahl?

Nein, keine "parallelgeschalteten" Transistoren.
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#8
Im Eingang Emitterfolger zur Pufferung,  danach kaskadierte Eingangsstufe. Gegenkopplung auf die Emitter. Kein Diffamp.  Habe allerdings die Eingangsstufe nicht voll verstanden.  Die Schaltpläne sind im diyaudio.
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#9
Die erste Version von Manfred Baiers CA25. Das war bei ihm immer alles Kleinserie. Er hat alles selbst gemacht inkl. Ätzen der Leiterplatten! Bzgl. mechanischem Aufbau ist es dann halt weniger professionell.

Leider reagieren die Ringkerntrafos gerne auf DC mit zeitweise vernehmlichen Brummen.

Ich habe hier 4 Stk. CA25V3 also die letzte Version mit Klasse A/AB-Umschaltung. diese haben dann auch statt der beiden großen Siebelkos mehrere kleine und statt der aussenliegenden TO3-Leistungstransistoren (waren nicht mehr verfügbar), innen am Kühlkörper angeschraubte im TO-220.

Die CA25 sind gerne mit den CA60 im Bi-Amping gelaufen. Identische Verstärkungsfaktoren.

AtScope: Ist das tatsächlich ein Oyaide-Netzstecker...?
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#10
Ataudiomusica: Weisst Du, was bei V2 und V3 schaltungstechnisch verändert wurde? Oder hat Manni nur den Endtransistor getauscht und das Elkolayout fertigungstechnisch optimiert?

Soweit ich weiß, ist in der VAS dann der 2SA964 und der Komplementärtyp drin. Das war vorher BD139/140...
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#11
audiomusica schrieb:Leider reagieren die Ringkerntrafos gerne auf DC mit zeitweise vernehmlichen Brummen.
Was ist damit gemeint? Bitte erklären.
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#12
Sehr große Ringkerne reagieren -manchmal-  bei "DC" (also Unsymmetrie der Netzspannung) mit mechanischem Knurren weil dadurch der Kern "gesättigt" werden kann.

Damit das passiert, muss man anscheinend in besonderen "Regionen" Wohnen (Simbabwe oder Kambodscha)
Den Effekt kann man in geradezu extremer (praxisfremder) Stärke mit einem starken (vorzugsw. >1KW) Fön in Heizstufe 1 testen, in dem man
den Fön genau da einsteckt, wo auch die Endstufe eingesteckt wurde (Doppelsteckdose).

Je weiter man den Einsteckort des Fön von der Endstufe entfernt (anderer Raum) wird der Effelkt drastisch minimiert und stört nicht mehr.

Ich werde mal tsten, wie sich diese Trafos diesbez. verhalten.

Gestern ist aber einer meiner vintage DSA´s gestorben...Das hat Vorrang. Wink3

Zitat:Ist das tatsächlich ein Oyaide-Netzstecker...?

Nur das Feinste......119 €
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#13

(23.09.2019, 09:16)HVfanatic schrieb: Ataudiomusica: Weisst Du, was bei V2 und V3 schaltungstechnisch verändert wurde? Oder hat Manni nur den Endtransistor getauscht und das Elkolayout fertigungstechnisch optimiert?

Soweit ich weiß, ist in der VAS dann der 2SA964 und der Komplementärtyp drin. Das war vorher BD139/140...
Mit V2 erfolgte die Änderung bzgl. Siebelkos und Leistungstransistoren (aus Verfügbarkeitsgründen). Weitere Änderungen sind mir unbekannt (für die Haarspalter: was nicht bedeutet, das es keine gab)!

Mit V3 ist die Funktion den Ruhestrom umzuschalten dazugekommen. Klasse A, Klasse A/B. Weitere Änderungen sind mir unbekannt (für die Haarspalter: was nicht bedeutet, das es keine gab)!
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#14
Der PC 9001 ist ein DC Filter, mit einer Gleichrichterbrücke und ein paar Elkos ist das schnell selbst in eine Netzleiste gebaut.

Kannst Du was zur Schaltung der V2/V3 sagen?

Das Thema Trafobrumm kann ich nicht bestätigen. Ich kenne mehrere alte CA25, und ein Paar CA60 V2.
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#15
Zitat:Die RKs der Omtecs Brummen temporär.

Das wird daran liegen, da die Effekte im Netz ebenfalls temporär aufreten. Ein sog. DC Filter schafft Abhilfe...Zumidnest dann, wenn man so was braucht.
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#16
Und sollte der DC Schmerz tatsächlich auftreten, würde ich ihn damit behandeln:

http://www.sjostromaudio.com/pages/index...?showall=1
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#17
(23.09.2019, 09:34)scope schrieb: Sehr große Ringkerne reagieren -manchmal-  bei "DC" (also Unsymmetrie der Netzspannung) mit mechanischem Knurren weil dadurch der Kern "gesättigt" werden kann.

Damit das passiert, muss man anscheinend in besonderen "Regionen" Wohnen (Simbabwe oder Kambodscha)
Den Effekt kann man in geradezu extremer (praxisfremder) Stärke mit einem starken (vorzugsw. >1KW) Fön in Heizstufe 1 testen, in dem man
den Fön genau da einsteckt, wo auch die Endstufe eingesteckt wurde (Doppelsteckdose).

Je weiter man sich mit dem Einsteckort der Fön von der Endstufe entfernt (anderer Raum) wird der Effelkt drastisch minimiert und stört nicht mehr.

Ich werde mal tsten, wie sich diese Trafos diesbez. verhalten.

Gestern ist aber einer meiner vintage DSA´s gestorben...Das hat Vorrang. Wink3

Zitat:Ist das tatsächlich ein Oyaide-Netzstecker...?

Nur das Feinste......119 €
Das temporäre mech. Brummen der RKs konnte ich bisher an allen zehn mir zur Verfügung stehende Exemplaren (CA25 und CA60) beobachten. Ein PC9001 von Omtec in der Netzzuleitung hat das zumeist "behoben".

Ist das Netzkabel mit dem P-46e deines oder wurde es vom Eigentümer der CA25 mitgeliefert?
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#18
Scheint tatsächlich ein regionales Problem zu sein.

Aus meiner Sicht ist die CA25 in allen Belangen - wenn man vom Knacken in der Aufwärmphase absieht - makellos.
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#19
OK, Brumm bei Mittelpunktanzapfung und asymmetrischer Belastung oder krummen Netzsinus.

Je nach Einschaltpunkt brummt mein Ringkern an 140W Halogensystem auch. Geht nach 5 sek weg. Da ist mir der Effekt klar.

Aber an Hifi noch nie gehabt. Achja, Grundig hat nur Schnittbandkerntrafos. Lipsrsealed2
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#20
Und um noch was hinterherzuschieben: Im Gegensatz zu Klimo, Symphonic Line war Omtec (Manni Baier) immer äußerst kulant. Der hat selbst bei ansteckender Doofheit des Kunden kostenlos repariert.

Wer Geräte in der Hand hatte, die angeblich von Rolf Gemein "geupdated" wurden, hat eine sehr spezielle Sicht auf die Dinge. Manni Baier war Überzeugungstäter - Gemein und Klimo haben halt Geld gemacht...

Ich würde jedes Omtec Produkt vorziehen - obwohl ich das Klimo Zeugs (besonders die Merlin / OTL 150) mag...

Ich hatte eine frühe, geupdatete Symphonic Line Endstufe in den Händen. Elektrisch / thermisch ok, aber unterirdisch in der mechanischen Umsetzung (fehlende Befestigung Rückwand, Hilfsplatinen. Heisskleber(!)).

Ich hoffe, es war ein Einzelfall - kenne aber aus einem Hifistudio interessante Berichte, auch was den Umgang mit eingeschickten Kundengeräten angeht... Hoffentlich stimmt davon nichts.

Jedenfalls musste ich an dem Gerät Gewinde schneiden, und eine solide Befestigung bauen. Danach war das Gerät durchaus attraktiv. Gegen Schaltung / verwendete Bauteile ließ sich auch nichts sagen. Hatte einen Touch von Elektor LFA - ohne die Spannungsregelung...
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#21
(23.09.2019, 09:58)HVfanatic schrieb: Und sollte der DC Schmerz tatsächlich auftreten, würde ich ihn damit behandeln:

http://www.sjostromaudio.com/pages/index...?showall=1

Hier referenziert ist die "Standard"-Lösung aus Gleichrichter und antiseriellen Elektrolyt-Kondensatoren.

Für den PC9001 beansprucht Manfred Baier für sich das aktiv auszuregeln!? Leider sind die Teile vergossen und ich habe keine Idee, was er dort macht. Da er extremst auf dem Boden technischer Fakten agierte und immer alles durch Messungen belegt haben wollte bin ich geneigt ihm zuzugestehen, dass das Hand und Fuß hat. Zumal er von Haus aus Regelungstechniker ist.

Hinweise wie eine solche aktive Lösung aussehen könnte würden mich freuen!
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  • HVfanatic
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#22
Ich denke, da ist "aktiv" nix zu machen. Das wären Netzsynthesizer. Außerdem musste Manni auch mal Geld mit irgendwas verdienen. Zumal das Ding ja vodoofrei funktionierte.

Ataudiomusica: Kannst Du was zur Schaltung der V2/V3 sagen?
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#23
(23.09.2019, 09:34)scope schrieb: Sehr große Ringkerne reagieren -manchmal-  bei "DC" (also Unsymmetrie der Netzspannung) mit mechanischem Knurren weil dadurch der Kern "gesättigt" werden kann.
Damit das passiert, muss man anscheinend in besonderen "Regionen" Wohnen (Simbabwe oder Kambodscha)

Nee. Leider nicht. Den Aussagen einiger Hersteller nach treten Kundenbeschwerden in dieser Hinsicht das ausgerechnet in Deutschland wesentlich häufiger auf als sonstwo. Warum auch immer.
Ich hab ja selber auch so einen Knurrhahn und mich deshalb mal eine Weile damit befassen müssen.
Dann hab ich hier aus dem Forum mal eins dieser Omtec Teile bekommen und der vermindert den Mist schon deutlich, wenn auch nicht vollständig.
Dafür bräuchte es einen PS Audio Humbuster - der funktioniert tatsächlich. Vermutlich steckt da sowas drin wie in dem oben verlinkten Bauplan.
Könnte ich bei Interesse mal vergleichen, Humbuster Schaltplan hab ich auch da.

(23.09.2019, 09:34)scope schrieb: Den Effekt kann man in geradezu extremer (praxisfremder) Stärke mit einem starken (vorzugsw. >1KW) Fön in Heizstufe 1 testen, in dem man
den Fön genau da einsteckt, wo auch die Endstufe eingesteckt wurde (Doppelsteckdose).

Tja, das könnte man natürlich dann gut vermeiden. Einfach nicht neben der Endstufe die Haare fönen.
Leider wohnen in meinem Haus aber sowohl ein Restaurant als auch eine Autowerkstatt...und schon die Mikrowelle, die nebenan tagsüber im Minutentakt läuft, zieht hier den Strom "krumm", wenn ich das mal so salopp ausdrücken darf.
Problem hab ich aber inzwischen anders gelöst - die Endstufe ist durch eine andere ersetzt. Die hat zwar sogar zwei fette Ringkerne, aber eben aus deutscher Produktion.

Von Plitron gibt es zu der Thematik ein recht ausführliches "White Paper On Transformer Noise", leider nicht als pdf. verfügbar. Ich hab das von denen aber mal als hard copy bekommen.

(23.09.2019, 10:59)audiomusica schrieb: Für den PC9001 beansprucht Manfred Baier für sich das aktiv auszuregeln!? Leider sind die Teile vergossen und ich habe keine Idee, was er dort macht. Da er extremst auf dem Boden technischer Fakten agierte und immer alles durch Messungen belegt haben wollte bin ich geneigt ihm zuzugestehen, dass das Hand und Fuß hat. Zumal er von Haus aus Regelungstechniker ist.

Dass da eine Regelung stattfindet, kann ich bestätigen. Ich hab irgendwo mal sogar Videos von dem Brumm gemacht, einmal mit und einmal ohne das Omtec.
Man hört das richtig. WAS genau da aber passiert, übersteigt natürlich meine Kompetenz, zumal wie du schreibst, alles vergossen ist. Man sieht also genau nichts.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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#24
Ich kann immer noch ncht nachvollzehen, warum die mehr Lärm durch Magnetostriktion machen als andere Trafos bei DC Offset

Aber liegt es vielleicht auch ncht daran, dass sie im Klasse A-Verstärker eben schon eine große Last fahren gegenüber AB.
Ich war auch überrascht, was für einen Krach Trafos machen, wenn man den Frequenzgang durchwobbelt gegen einen Lastwiderstand, der keinen Ton von sich gibt. Mit Lautsprcher würde man davon nchts hören, da dieser alles übertönt.
AB unter Last heist ordentlich Lautstäke, so dass man den Trafo nicht hört. A-Verstärker ziehen imm er schon eniges an Last im LeerlaufL
Liegt es z.T. auch daran, dass dort überwiegend die noch wertigen RK-Trafos eingesetzt werden?

Dei Toroidspule einess Ringkérnes habe wir auch vor 30 Jahren berechnet, aber an der Uni eben wenig Bezug dort in dem Thema zur Praxis.

Kann aber auch damit leben das  Warum nicht zu wissen... Denker
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#25
Ähmmmm... In der VAS ist KEIN BD139/140, ich glaube, es waren 2905 oder sowas. Irgendein HF Kleinsignalteil oder so...
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