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14.11.2019, 14:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2019, 15:00 von aurex.)
Hallo zusammen,
ich habe meine Toshiba Aurex 15er Anlage ja gerade beim good-old-hifi-Armin, um sie wieder fit für die nächsten 40 Jahre machen zu lassen. Eines der Probleme ist, dass - durch Versuche so rausbekommen - bei mir der Vorverstärker für ein Surren / Brummen sorgt, das vom Hörplatz aus am Tage nicht wahrnehmbar ist, nachts bei wirklich leiser Klaviermusik "gerade so" hörbar ist, aber an Kopfhörern bei leiseren Passagen definitiv zu hören und dann auch störend ist.
Gestern rief mich Armin an und teilte mir mit, dass bei ihm der Preamp keine solchen Nebengeräusche macht - er hat es mit meiner SC-M15 und einer anderen Endstufe getestet. Es müsse ggf. bei mir an der Peripherie liegen.
Da ich ja noch einen zweiten SY-C15 Preamp und einen Yamaha AX-570 als "Endstufe" habe, habe ich mich mal auf Spurensuche begeben. Was erstmal absolut für Armins Aussage spricht, ist dass mit dem zweiten Preamp das Geräusch exakt genauso auftritt. Ich kann mir aber nicht erklären, wo das herkommen kann.
Erstmal zu meinem hier vorhandenen Geraffel:
Toshiba SY-C15 Preamp
Yamaha AX-570 Verstärker (auftrennbar)
Nubert nuLine 264
Canton GLE 570
Sonos Connect (als alternativer Preamp)
Beschreibung des Problems:
Wenn ich den Preamp an den Verstärker anschließe und beides anschalte, kommt aus den Boxen ein leises Surren / Brummen. Die Lautstärke des Geräuschs ist IMMER GLEICH, egal wie laut ich am Preamp drehe. Ich kann nicht sagen, was für eine Frequenz das ist. Ist aber konstant. Ich würde auf Sägezahn oder Rechteck tippen.
Was habe ich probiert:
- alle Line-Eingänge getrennt
- alle Line-Eingänge belegt
- Phono-Eingänge mit Caps geschlossen / nicht geschlossen
- Preamp woanders hin gestellt (falls Einstreuungen oder sowas)
- Preamp an andere Steckdose (andere Sicherung) angeschlossen
- Beide Lautsprecher probiert
- Andere Line-Kabel benutzt
- Alle digitalen Geräte im Hifi-Lowboard durch den Schalter an der Mehrfachsteckdose getrennt
Bei all dem bleibt das Geräusch erhalten. Es ist nur weg, wenn ich am Preamp den "out off" Taster drücke.
Es ist keine Brummschleife durch ein Antennenkabel (was ja eh aktuell nicht angeschlossen ist). Das hatte ich auch mal und durch einen Mantelstromfilter weg bekommen.
Ich habe auch versucht, das Geräusch aufzunehmen: https://drive.google.com/open?id=1vCnYMd...hIJJe4myM5 (in der zweiten Hälfte halte ich das Handy vor den Mitteltöner, da ist es besser zu hören).
Wenn ich den Yamaha als Vollverstärker laufen lasse, oder den Sonos Connect als Preamp anschließe, ist dieses Geräusch definitiv WEG.
Ich bin für alle Tipps / Vorschläge / Ideen dankbar.
was für Lampen und/oder andere elektrische Verbraucher sind noch angeschlossen, gibt es Dimmer für Lampen, läuft der Kühlschrank wenn das Geräusch auftritt?
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Halogenbeleuchtung in der Nähe der Anlage?
Andere zweifelhafte (Schalt-) Netzteile?
Vielleicht einfach mal ein Bild von der aktuellen
Lage posten.
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Ich hatte eine ähnliches Problem bei Aktivboxen... Bei mir waren DECT Telefon und WLAN Router Problemauslöser
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Da Du das Geräusch per Kopfhörer hören kannst (was bei der Störursachen-Suche praktisch ist): erstmal nur den Pre ohne irgendwelche Quellen und Boxen einschalten (alle Kabel ab, bis auf das Netzkabel) und über Kopfhörer abhören - ist dann das Geräusch noch da? Wenn Du nun NUR die Boxen anschließt ...
Wlan Router, Sonos oder andere Kleingeräte mit Schaltnetzteil, deren Masse dann über die Erdung läuft usw.?
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Vielen Dank für die Vorschläge. Was ich bisher ausschließen kann:
- WLAN / DECT (habe Fritzbox und Fritz-Fons mal testweise ausgeschaltet)
- Fremde WLANs (gibt es praktisch nicht)
- Kühlschrank
- Verbraucher in der näheren Umgebung (es waren nur noch der Amp und der Preamp an)
- Halogenleuchten (habe ich nicht)
Gibt es denn Netz-Filter (abgesehen vom überteuerten Hifi-Kram), die sowas entfernen würden, wenn es über die Stromleitung kommt? Würde eine USV sowas machen (könnte man sich ja mal testweise für ca. 100€ bestellen)?
Das Geräusch ist übrigens breitbandiger als erst angenommen. Ich höre auch ein Brummen in den Tieftönern.
Ich überlege, ob ich mit dem Gerät mal bei jemanden vorbei gehe, um es dort zu testen. Gibt's zufällig jemanden aus Karlsruhe und Umgebung wo ich das mal machen könnte?
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Könntest ja mal mit ner Kabeltrommel aus einem ganz anderen Raum/"Strang" den Netzstrom holen. Ausserdem finde ich "schaltbare Mehrfachsteckdosen" nicht 100% unverdächtig...
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14.11.2019, 20:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2019, 20:51 von aurex.)
(14.11.2019, 20:15)Frunobulax schrieb: Könntest ja mal mit ner Kabeltrommel aus einem ganz anderen Raum/"Strang" den Netzstrom holen.
(14.11.2019, 14:57)aurex schrieb: - ...
- Preamp an andere Steckdose (andere Sicherung) angeschlossen
Das meinst du damit, oder? Hatte ich probiert. Hat leider nix gebracht.
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Zitat:Wenn ich den Preamp an den Verstärker anschließe und beides anschalte, kommt aus den Boxen ein leises Surren / Brummen. Die Lautstärke des Geräuschs ist IMMER GLEICH, egal wie laut ich am Preamp drehe. Ich kann nicht sagen, was für eine Frequenz das ist. Ist aber konstant. Ich würde auf Sägezahn oder Rechteck tippen.
Es ist nur weg, wenn ich am Preamp den "out off" Taster drücke.
...
Wenn ich den Yamaha als Vollverstärker laufen lasse, oder den Sonos Connect als Preamp anschließe, ist dieses Geräusch definitiv WEG.
Tja, dann ists wohl der Preamp, in dem irgendwo hinter der Lautstärkeeinstellung oder im NT was schwingt.
Oszilloskopieren des Ausgangs könnte das bestätigen. Vielleicht ne schwache Siebung oder oder ...
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Kleine Zwischengeschichte zur Aufmunterung, da ich nix Besseres gerade beitragen kann zu diesem merkwürdigen Phänomen:
Ein Freund hatte mal nach einem Urlaub wieder zuhause angekommen so komische Geräusche gehört, die sich wie ein Quaken angehört haben. Das ging über Wochen und er zweifelte schon an seinem Verstand. Bis seine Frau es auch hörte.
Sie suchten dann alles ab und dann fanden sie in einem Gummistiefel tatsächlich eine exotische Kröte! Das arme Tier hatte sich bei einem Angelausflug wirklich in den Stiefel verkrochen und es wurde nicht bemerkt. Erst wieder daheim in heimischen Gefilden.
Sachen gibt's...
Viel Erfolg!
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(14.11.2019, 21:53)Lass_mal_hören schrieb: ...
Vielleicht habe ich ne Biene irgendwo drin?
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Ein Wurm ist auf jeden Fall drin...nur warum der auf dem Weg nach Niemegk verschwindet bleibt unklar....
(Sorry die Sache mit dem Strom/Sicherungswechsel hatte ich übersehen).
Bleibt die Frage was aus der exotischen Kröte geworden ist...was fängt man den mit Sowas an?
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(14.11.2019, 22:43)Frunobulax schrieb: Bleibt die Frage was aus der exotischen Kröte geworden ist...was fängt man den mit Sowas an?
Das Tier wurde in einer Art Zoo (Botanischer Garten mit Terrarien) hier in Bremen abgegeben und quakt noch immer in seinem neuen Asyl glücklich vor sich hin.
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• Frunobulax,
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Moin,
eine Frage an die E-Technik-Koryphäen: Würde sowas hier vielleicht Abhilfe schaffen? Also direkt in das Anschlusskabel des Preamps eingebaut? Sieht jetzt nicht nach Hifi-Snakeoil aus, oder?
Danke!
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Das ist möglich, man müsste allerdings VORHER die Art der Störung kennen, und wie sie ins Gerät kommt.
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15.11.2019, 10:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.2019, 10:14 von Gorm.)
Wenn das Störgeräusch über das Netz in den VV kommt, kann ein Netzfilter helfen. Oft reicht schon ein einfaches. z.B. um zu hören, ob sich dann was ändert. Wenn das unzureichend bleibt, kannst immer audiophil aufrüsten. Netzstörungen ändern sich aber gern.
Wenn der VV eine Störstrahlung einfängt und hörbar macht, kann zusätzliche Abschirmung helfen.
Die Erdung des Gerätegehäuses wäre einen Versuch wert.
Der SP zeigt auch für das 220V-Eu-Modell eine Rohspannung von 49V bei Elkos mit 50V Spannungsfestigkeit. Das ist sehr knapp dimensioniert und bei heutiger Netzspannung mehr als grenzwertig. Die Siebelkos sind ok?
Die Siebelkos sind in Ordnung, bei kurzgeschlossenen Phonoeingängen ist am Ausgang der Endstufe auch bei voll aufgezogenem Volumepoti nichts zu hören - kaum Rauschen, kein Brummen - so gut wie nichts. Ich kann die Siebelkos aber leicht auf 1000µF/63V vergrößern, das passt mechanisch noch und beruhigt das Gewissen. Ich bin mal gespannt, welchen Unterschied Stephan dann zwischen den beiden Vorverstärkern feststellen kann.
Beste Grüße
Armin
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• Gorm
wer weiss was da einstreut, möglicherweise vom Nachbarn (Funker, W-LAN etc..)
Es gibt manchmal auch Probleme bei unterschiedlichen Geräteherstellern ( Audio Ground) vielleicht vertragen die beiden sich nicht.
ob dieser Netzfilter (der mMn ganz schön teuer ist) was bringt ist fraglich, müßtest Du ausprobieren, wenn nicht zurückschicken wenns geht.
Also momentan bereiten die beiden Endstufen (SC-M15) von Stephan viel mehr Sorgen. Die schalten nämlich lustig zwischendurch einfach mal ab (die eine häufiger, die andere seltener), was daran liegt, dass der Offset in allen vier Kanälen munter rauf und runter läuft. Nach meiner Erfahrung sind dafür die Doppel-FET in der ersten Differenzierstufe verantwortlich (µPA63H), ich habe die jetzt mal bestellt, zur Sicherheit. Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass alle vier Doppeltransistoren defekt sein sollen. Ich bin momentan stark verunsichert.
Beste Grüße
Armin
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Eieiei.... Armin, ich glaub an dich!
Also der µPA63H, der am schlimmsten driftete ist jetzt mal erneuert, bisher läuft die Endstufe stabil - ich traue der sache aber noch nicht ganz über den Weg!
Im Vorverstärker sind alle vier 470µF/50V gegen 1000µF/63V getauscht.
Ich werden in der kommenden Woche weiter berichten.
Beste Grüße
Armin
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• aurex,
Bei mir Zuhause geht z.B. gar nix mit dreipoliger Stromversorgung. Das sorgt immer für Brumm in meiner Kette. Ich hatte mir ja mal diese neuen Aktivmonitore über amazon geholt und gleich wieder zurück geschickt. Das lag nicht an den Lautsprechern sondern an der Hauselektrik.
Mal abgesehen von dem was Armin gerade repariert führen m.E. Käbelchen welcher Coleur auch immer - Strom oder audio - i.V.m. den jeweiligen Besonderheiten der Hauselektrik weitaus öfter zu Problemen als die Geräte selber. Es ist auch keinesfalls ausgeschlossen das best. Geräte Irgendwo gar nicht gehen bzw. eben nur mit erheblichen Sachverstand ruhig zu bekommen sind.
Wenn man was hört fließt irgemwo aus irgendeinem Grund Strom. Ursache sind Potentialunterschiede. Das hilft einen aber nicht weiter wenn man den Grund nicht findet. In jedem Fall benötigt man einen Aufbau mit Zwischentests nach einem Fehlerausschlußverfahren. Man unterschätzt häufig wie leicht bei dem heutigen zusammen Gestöpsel von zig Geräten, die sich noch nievorher gesehen haben, schon Im Aufbau Fehler passieren können. Ist mir schon zigmal passiert obwohl ich absolut sicher war alles richtig gemacht zu haben.
Also nicht immer gleich denken -> Gerät ist kaputt!!
VG Martin
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• aurex
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Armin
Hast du die Platine um die Differenzverstärker von beiden Seiten gut gereinigt? Eventuell sind Krichströme das Problem.
Uli
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(16.11.2019, 16:55)schimi schrieb: ...
In jedem Fall benötigt man einen Aufbau mit Zwischentests nach einem Fehlerausschlußverfahren.
--- Meine Rede... siehe Post #5
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