28.05.2020, 19:05
Ich war schon immer ein Fan von Mehrarm-Dreher, aber auch Thorens-Liebhaber. Bohrtürme waren nicht mein Ding und als 1981 der TD226 erschien, war ich als einer der ersten zehn Käufer mit dabei - die VC-Pumpe samt Spezialteller wurde erst etwas später nachgeliefert.
Rechts kam mein Dynavector DV505 mit dem roten Ultimo 10X hin, links der TP16 mit xyz. Später wechselte ich rechts auf Ortofon RMG309. Auf Dauer nervte aber das umständliche Hantieren mit dem linken Tonarm und 1984 verkaufte ich die ganze Kiste inkl. VC, DV505 etc. (der RMG309 blieb) und ein gemoddeter TD160 mit Micro MA-707 & Supex 901 Super tat derweil seinen Dienst.
Etwa 1985 erschien der Luxman PD444 und damit eine für mich geniale Lösung für einen 12" und einen 9"-Arm. Ich war aber immer noch Mahaghoni- verstrahlt (bin es immer noch etwas) und wollte gewünschte Optik und kluge Aufteilung bzw. Bedienbarkeit vereinen. Das führte zum ersten DIY-Dreher. Aus vielen Fotos, Skizzen, Draufsichten, Proportionsumrechnen etc. friemelte ich mir die einzelnen Abmessungen zusammen, was zwar enorm zeitaufwändig war, aber zu einem recht guten Ergebnis führte.
Es gab einen TD226-ähnliichen Rahmen (Sippo-Vollholz), ein Hauptchassis (2 Lagen 35mm MDF pressverleimt) mit dem TD160-Tellerlager (10mm) inkl. Subteller & Teller - der Schacht hinten ergab sich dadurch, dass ich in passender Breite einen Streifen der oberen MDF-Lage wegließ, ganz hinten war es wieder doppellagig - und ein Subchassis (1 Lage MDF 35mm), das den TD160-Motor und die vier Federn trug, auf die das obere Chassis platziert war.
MDF-Oberfläche wurde furniert und - wie sollte es anders sein - Mahaghoni-gebeizt. Hinten war der lange PD444-typische Tonarme-Schacht (schwarz) - die Basen links und rechts waren TD160-Basen, die im Schacht auf seitlichen Messingstreifen wie auf einem Absatz verschoben werden konnten und mit Schrauben von oben und Messingstreifen quer unter die Längsstreifen verklemmt wurden und somit die Arretierung bildeten. Alles recht einfach, aber dennoch wirkungsvoll.
Wie das schon mal so ist: Was man sich am Anfang als unabdingbar in den Kopf gesetzt hatte, stört irgendwann doch. Mit diesem Brocken wurde ich nicht glücklich, weil mir durch mein Konzept zwar die Idee einer guten Tonarm-Aufteilung zugute kam, aber die schlanke Optik eines PD444 völlig verloren ging.
Also die ganze "Inneneinrichtung" aus dem TD226-Gebilde raus und einen damaligen Bekannten gefragt, ob er mir Alu-Winkelprofile auf Gehrung fräsen kann, die dann die Stoßkanten verdecken und optisch einen Rundum-Abschluß bilden sollten. Ich drückte ihm direkt Schwingchassis und Subchassis plus Aluprofile in die Hand - es war ja auch nicht eilig.
Das war im Rückblick ein Fehler, denn die Zeit verging, ein Umzug kam dazu und plötzlich kam ich nicht mehr an meinen Bekannten ran. Er war weg und die ganze Arbeit an den wichtigen Teilen, die ich ja wieder verwenden wollte, war damit auch weg.
Das hier ist der traurige Rest dessen, was ich vor 35 Jahren aufgebaut habe.
Man kann an den Staubresten auf der schwarzen Bodenplatte die länglichen, abgerundeten Tonarmausschnitte noch erkennen - links der größere für den 12", rechts (etwas von der angeklebten Tüte verdeckt) der für den 9". Die Aussparung in der Mittelstrebe war für das Tellerlager.
Warum die lange und ausführliche Einleitung?
Ich möchte das Projekt wiederbeleben und hoffe da auf etwas Unterstützung aus dem Forum, denn soweit ich es mitbekommen habe, gibt es mindestens zwei PD444-Besitzer, die mir dabei behilflich sein könnten.
Wie? Ich benötige alle wichtigen Maße eines PD444 und zwar etwas mehr als ich in der Beschreibung als Außenmaße-Angaben finden kann. Zwar habe ich damals am Zeichenbrett einige Zeichnungen der einzelnen Lagen und Komponenten gemacht, aber davon ist nichts mehr zu finden. Ich weiß nicht mehr, ob ich die u. U. auch mitgegeben habe.
Ich hoffe insofern auf ein wenig Resonanz.
Gruß
Claus-Michael
Rechts kam mein Dynavector DV505 mit dem roten Ultimo 10X hin, links der TP16 mit xyz. Später wechselte ich rechts auf Ortofon RMG309. Auf Dauer nervte aber das umständliche Hantieren mit dem linken Tonarm und 1984 verkaufte ich die ganze Kiste inkl. VC, DV505 etc. (der RMG309 blieb) und ein gemoddeter TD160 mit Micro MA-707 & Supex 901 Super tat derweil seinen Dienst.
Etwa 1985 erschien der Luxman PD444 und damit eine für mich geniale Lösung für einen 12" und einen 9"-Arm. Ich war aber immer noch Mahaghoni- verstrahlt (bin es immer noch etwas) und wollte gewünschte Optik und kluge Aufteilung bzw. Bedienbarkeit vereinen. Das führte zum ersten DIY-Dreher. Aus vielen Fotos, Skizzen, Draufsichten, Proportionsumrechnen etc. friemelte ich mir die einzelnen Abmessungen zusammen, was zwar enorm zeitaufwändig war, aber zu einem recht guten Ergebnis führte.
Es gab einen TD226-ähnliichen Rahmen (Sippo-Vollholz), ein Hauptchassis (2 Lagen 35mm MDF pressverleimt) mit dem TD160-Tellerlager (10mm) inkl. Subteller & Teller - der Schacht hinten ergab sich dadurch, dass ich in passender Breite einen Streifen der oberen MDF-Lage wegließ, ganz hinten war es wieder doppellagig - und ein Subchassis (1 Lage MDF 35mm), das den TD160-Motor und die vier Federn trug, auf die das obere Chassis platziert war.
MDF-Oberfläche wurde furniert und - wie sollte es anders sein - Mahaghoni-gebeizt. Hinten war der lange PD444-typische Tonarme-Schacht (schwarz) - die Basen links und rechts waren TD160-Basen, die im Schacht auf seitlichen Messingstreifen wie auf einem Absatz verschoben werden konnten und mit Schrauben von oben und Messingstreifen quer unter die Längsstreifen verklemmt wurden und somit die Arretierung bildeten. Alles recht einfach, aber dennoch wirkungsvoll.
Wie das schon mal so ist: Was man sich am Anfang als unabdingbar in den Kopf gesetzt hatte, stört irgendwann doch. Mit diesem Brocken wurde ich nicht glücklich, weil mir durch mein Konzept zwar die Idee einer guten Tonarm-Aufteilung zugute kam, aber die schlanke Optik eines PD444 völlig verloren ging.
Also die ganze "Inneneinrichtung" aus dem TD226-Gebilde raus und einen damaligen Bekannten gefragt, ob er mir Alu-Winkelprofile auf Gehrung fräsen kann, die dann die Stoßkanten verdecken und optisch einen Rundum-Abschluß bilden sollten. Ich drückte ihm direkt Schwingchassis und Subchassis plus Aluprofile in die Hand - es war ja auch nicht eilig.
Das war im Rückblick ein Fehler, denn die Zeit verging, ein Umzug kam dazu und plötzlich kam ich nicht mehr an meinen Bekannten ran. Er war weg und die ganze Arbeit an den wichtigen Teilen, die ich ja wieder verwenden wollte, war damit auch weg.
Das hier ist der traurige Rest dessen, was ich vor 35 Jahren aufgebaut habe.
Man kann an den Staubresten auf der schwarzen Bodenplatte die länglichen, abgerundeten Tonarmausschnitte noch erkennen - links der größere für den 12", rechts (etwas von der angeklebten Tüte verdeckt) der für den 9". Die Aussparung in der Mittelstrebe war für das Tellerlager.
Warum die lange und ausführliche Einleitung?
Ich möchte das Projekt wiederbeleben und hoffe da auf etwas Unterstützung aus dem Forum, denn soweit ich es mitbekommen habe, gibt es mindestens zwei PD444-Besitzer, die mir dabei behilflich sein könnten.
Wie? Ich benötige alle wichtigen Maße eines PD444 und zwar etwas mehr als ich in der Beschreibung als Außenmaße-Angaben finden kann. Zwar habe ich damals am Zeichenbrett einige Zeichnungen der einzelnen Lagen und Komponenten gemacht, aber davon ist nichts mehr zu finden. Ich weiß nicht mehr, ob ich die u. U. auch mitgegeben habe.
Ich hoffe insofern auf ein wenig Resonanz.
Gruß
Claus-Michael