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24.09.2012, 12:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2012, 12:44 von JackRyan.)
Das Überholen macht auch richtig Spaß, leider bin ich schon wieder fertig
Der Test am 8,8R Lastwiderstand bis ±42V und 400W Leistungsaufnahme war erfolgreich. Unterschiedliche Frequenzen bis zur Clippinggrenze ohne Last waren auch OK.
Der TX-6500 ist wirklich allererste Sahne. Jetzt verstehe ich, warum hier so viele Klassiker-Fans sind. Sowas gibts heute nicht mehr, aber das macht nichts, der läuft noch 20 Jahre. Den geb ich nicht mehr her
Ich habe ihn nun ins Lowboard geschoben. Gut, dass ich die Fächer damals 62cm breit gemacht habe. In die obere Etage wurde der A65 gestellt. Der wirkt dagegen fast winzig Die Rückwand musste ich abnehmen, da müssen neue Ausschnitte hinein.
Vielen Dank für die Kommentare und die zahlreichen "Danke".
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Wow, ein ganz schöner 'Trümmer', wenn man den A-65 so direkt darüber sieht
(24.09.2012, 12:43)JackRyan schrieb: Das Überholen macht auch richtig Spaß, leider bin ich schon wieder fertig Da solltest du wohl in Erwägung ziehen, das beruflich oder nebenberuflich zu machen
Besten Gruß
Thorsten
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(24.09.2012, 12:43)JackRyan schrieb: Das Überholen macht auch richtig Spaß, leider bin ich schon wieder fertig
Falls Dir langweilig wird, ich hätte noch einen TX 8500, der überholt werden müsste. Den hätte ich dann aber gerne wieder....
Bei mir stehen derzeit beide TX 8500 ganz oben auf der Sideboard-Konstruktion, da erstens zu breit und zweitens zu tief....
Gutes Gelingen weiterhin!
Christian
Gruß Christian
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24.09.2012, 16:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2012, 18:30 von JackRyan.)
So hobbymäßig ist das für mich genau das richtige. Jedes Gerät eine andere Herausforderung. Ich fürchte aber, dass das für dieses Jahr mein letzter Restaurationsbericht war. Mit dem Onkyo TX6500 habe ich quasi mein Traumgerät gefunden. Den A8650 habe ich schon verkauft, der A65 bleibt aber (erstmal) da.
Er klingt übrigens (entsprechendes Musikmatierial vorrausgesetzt) absolut spitze, wie auch der A65. Lässig wie ein V8-Bigblock schiebt er die Leistung in richtung Lautsprecher. Demnächst wird noch eine Zeigerlampe verbaut.
Übrigens: Der Arbeitsaufwand (Planung, Ersatzteilbeschaffung und alles hier dokumentierte) liegt bei ungefähr 30 Stunden. Beim nächsten gehts schneller, aber man muss sich erstmal mit einem neuen Gerät vertraut machen .
Kann hier jemand was mit alten Elkos anfangen ?
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Kalendertauglich.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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Hat richtig Spaß gemacht, hier mitzulesen! Danke fürs mitnehmen, bei der Geräte Überholung.
Gruß Joachim
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Wann schickst du mir den zurück ?
Viiiiiieeeeellllll Freude an dem Onkyo ! Und danke für den Bericht dazu .
Gruß,
Marcus
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(24.09.2012, 16:55)JackRyan schrieb: Kann hier jemand was mit alten Elkos anfangen ?
Looks a litte bit like..Domino Day
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24.09.2012, 19:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2012, 19:03 von JackRyan.)
Die Beleuchtung ist noch etwas "gemütlicher" ins gelbe. Gefällt mir sehr gut um diese Uhrzeit.
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• New-Wave, Tom
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saubere Arbeit und Danke für die schöne Vorstellung
.............Gruß Bruno
.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
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25.09.2012, 19:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2012, 19:12 von JackRyan.)
Heute habe ich noch etwas probiert, was ich schon im A65 Thread mal angerissen habe. Und zwar gibts ja auf den Endstufenplatinen jeweils ein Poti für die Überstrom-Schutzschaltung. Ich würde die gerne überprüfen und gegebenenfalls so einstellen, dass bei etwa 150W-200W RMS an 3,3Ohm die Protection greift.
Dazu steht im Service Manual:
Ich habe dann einen solchen Diff-Circuit gelötet und das Rechteck Kalibriersignal meines Oszis an den Eingang gelegt. Am Ausgang kommt folgendes heraus:
Das sieht ganz gut aus, oder ? Das sind etwa 0,5V Amplitude.
Bei 150W Sinus werden 6,75Aeff und 9,5A (11A bei 200W) Spitzenstrom abgegeben. Die Amplitude des Diff-Signals am Lastwiderstand müsste demnach bei 31V (36V) liegen. Dann müsste man solange am Poti drehen, bis hier abgeschaltet wird.
Liege ich da bis hier richtig ?
Im Schaltplan sieht die Schaltung so aus:
Wird da die Summe beider Kanäle ausgewertet oder kann ich jeden Kanal für sich einstellen ?
Den Ausschnitt in der Rückwand habe ich mit der Stichsäge für den TX6500 angepasst und sie wieder montiert. Weil nach oben kaum Platz ist habe ich über den Endstufen zwei Lüfter platziert:
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• Tom, New-Wave
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26.09.2012, 17:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.09.2012, 19:11 von JackRyan.)
Es gab noch ein kleines Problem zu lösen. Und zwar zog das Relais nicht wie gewohnt mit einem "klack" an, sondern mit einem etwa einsekündigen Surren. Die Lösung dafür habe ich hier im Restaurationsbericht zum TX-8500 gefunden.
Ursache ist ein zu hoher Wechselspannungsanteil der Relaisspannung. Hinter der Gleichrichtung lagen die 21,2V an, aber mit 2,6V Wechselspannungsanteil. Das ist doch recht viel:
Dafür verantwortlich schien mir der kleine 100µF Siebelko C918 zu sein.
Die Spannung an R712 betrug bei angezogenem Relais 12,1V DC/ 1,9V AC.
Ich habe dann den 100µF gegen einen 330µF getauscht:
Und schon macht das Relais auch ein knackiges "klack".
Die Transistoren an den Kühlblechen werden übrigens ca. 60°C warm. Die ganze Platine hat nach einigen Stunden ca. 45°C.
Wo der Receiver schon einmal auf dem Tisch stand habe ich auch gleich die Protection eingestellt. Erst den linken, dann den rechten Kanal. Ich habe das Signal an 3,3R auf ca. 40V Amplitude eingestellt und dann am Poti herunter gedreht, bis die Schutzschaltung auslöst. Auch im Stereobetrieb greift sie nun schon bei diesem Pegel ein. Vorher wäre das deutlich später gewesen.
Danach habe ich noch mit einem Sinus getestet, ob ich mir damit die Leistungsabgabe einschränke. Ich konnte die Endstufe aber an 4,5Ohm immer noch bei etwa ±43V ins Clipping fahren (ca 200W / bei 450W Leistungsaufnahme). Das sollte locker reichen
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• Tom
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(26.09.2012, 17:30)JackRyan schrieb: Es gab noch ein kleines Problem zu lösen. Und zwar zog das Relais nicht wie gewohnt mit einem "klack" an, sondern mit einem etwa einsekündigen Surren. Die Lösung dafür habe ich hier im Restaurationsbericht zum TX-8500 gefunden.
Ursache ist ein zu hoher Wechselspannungsanteil der Relaisspannung. Hinter der Gleichrichtung lagen die 21,2V an, aber mit 2,6V Wechselspannungsanteil. Das ist doch recht viel:
Danke für den Tipp,
da weiß ich ja, wo ich bei meinem TX 8500 suchen muss, da surrt das Relais auch.
Christian
Gruß Christian
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(26.09.2012, 18:39)peugeot.505 schrieb: da weiß ich ja, wo ich bei meinem TX 8500 suchen muss, da surrt das Relais auch.
....das ist bei meinem 8500 auch so.....
scheint wohl kein Einzelfall zu sein....
.............Gruß Bruno
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NormanO hat das bei deinem.... äääähmm..... jetzt meinem gut gelöst
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
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^ischreschminimiuf, isch... ^
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27.09.2012, 16:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.09.2012, 17:01 von JackRyan.)
Heute kamen die Zeigerlampen an. Es handelt sich dabei um 3mm 12V 60mA Lampen. Betrieben wird sie mit 8,8V.
Diese kleine Operation erforderte etwas Fingerspitzengefühl
Vorher:
Die alte Lampe wurde abgeschnitten:
Das Kabel unter dem Skalenseil heraus gezogen:
Dann die neue Lampe angelötet:
Die überstehenden Drahtenden abgeschnitten:
und der Schrumpfschlauch aufgeschoben und geschrumpft:
wieder eingebaut:
leuchtet
Respekt vor deiner Arbeit und auch schön dokumentiert
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• JackRyan
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02.10.2012, 18:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.10.2012, 19:11 von JackRyan.)
Ich habe noch etwas weiter gebastelt und ein paar Bilder gemacht.
Glasscheibe gereinigt und Schrauben poliert:
Drehkogehäuse geöffnet:
Phonovorverstärker mit neuen Elkos versorgt:
Das Quarz Locked Board fertig gestellt (auch komplett nachgelötet):
Bei der Arbeit:
Protectionsiebelko auf 1000µF vergrößert:
Wirkung der Klangregler:
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echt klasse Arbeit
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• JackRyan
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Sehr beeindruckend!
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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• JackRyan
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07.07.2013, 20:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.2013, 21:02 von JackRyan.)
Nun bekam auch der TX-6500 MKII neue Funkenstörkondensatoren. Hier habe ich Y2-Typen verwendendet.
Die alten Rifa hatten die üblichen Risse. Also am besten immer austauschen, das kostet nur ein paar Cent und 20min Zeit.
Wo er dann schonmal auf dem Tisch stand, wollte ich natürlich auch wissen, wie es hier mit dem Einschaltstrom auf der Netzseite aussieht. Immerhin müssen hier 44.000µF auf 60V aufgeladen werden. Das Ergebnis hat mich dann doch überrascht. Damit hätte ich nicht gerechnet:
Der Eingang des Mikrocontrollers geht an der Spitze ins Clipping. Das Display zeigt 50.05A an.....krass.
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• oldAkai
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Schöner Thread. Das mich interessierende Thema ist schon ein wenig durch.
Das mit dem Wechselstromanteil der Elkos interessiert mich. Wie misst du den? Ich bin z. B. immer stutzig geworden wenn ich Elkos (ausgelötet) messe, deren Kapazität vermeintlich weit nach oben über die 20% Schwelle hinaus läuft. Also suggeriert wird die seien über die Zeit gar besser geworden. Theorie dabei ist das einfache Messgeräte den Leckstrom als zusätzliche Kapazität interpretieren. Die tatsächliche Kapazität liegt also weit drunter und sie produzieren Kurzschluss (Leckstrom). Von daher das Ergebnis mit einfachen Messgeräten.
Insofern wäre der Wechselstromanteil evtl.ein zusätzliches Kriterium zur Beurteilung der noch vorhandenen Elko-Qualität? Ich bin mir nur nicht sicher ob man auf einer Platinenschaltung den Lecktrom nicht auch zu sehr verringern kann und damit die Schaltungseffizienz zu sehr nach oben zu treiben? Ich z. B. habe festgestellt das nach einem Recap z. B. die Beleuchtung um einiges heller geworden ist. Bei meinem Tape Luxman K-210 ist nach dem Recap der Platine die Spannungsversorgung der 12V Lampe gar auf 12,7V gestiegen. Insofern dachte ich dann das eine bestimmte Menge "Spannungsverlust" in der Schaltung möglicherweise bereits bei Herstellung eingeplant wurde. Oder stelle ich mir das als Elektroniklaie falsch vor?
Bei den großen Siebelkos frage ich mich. Handelt es sich hierbei um ein wesentlich klangbestimmendes Bauteil? Wie muss man sich die Auswirkung von nicht mehr so ganz frischen Elkos an der Stelle vorstellen. Oder spielen die für den Klang eine eher untergeordnete Rolle? Ich zumindest bin mir nicht sicher ob es lohnt an der Stelle mal in meinen alten JVC A-X7 zu investieren. Der hat eigentlich ansonsten recht hochwertige Elkos (Elsa o.ä.) drinnen weshalb ich von einem Recap vorerst mal abgesehen habe.
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