23.07.2009, 09:07
Hallo alle,
heute möchte ich Euch mal ein Boxenprojekt vorstellen, welches Hilmar (aka hilmi) bei mir in Auftrag gab.
Eines Tages erwarb er bei ebay ein Pärchen namenlose Lautsprecher mit der Typenbezeichnung ZL713, die sich als Wigo-Derivate herausstellten und, zumindest im Mittelhochtonbereich, nicht nur vorzüglich, sondern gar überragend klangen. Der Bassbereich ist ganz ordentlich, aber nichts besonderes. Seine bisherigen Lieblinge in diese Größenordnung (wir reden hier über kleinere Dreiweg-Regalboxen) die Canton GLE60 hatte ihren Meister gefunden, nur im Bassbereich tönten die Cantons nicht nur sauberer, sondern auch voluminöser und trockener. Und da wurde die Idee geboren: Tiefton von Canton, Mittel/Hochton von Wigo - alles in einem Gehäuse, welches dann auch noch nach eigenen Ideen gestylt werden kann! Und so begann die Geschichte der CANGO GLE 713, mit deren Realisierung ich betraut wurde !
Zunächst wurde geplant, Tieftöner bleibt im Canton-Gehäuse samt Bedämpfung - damit ändert sich am Klang des Bassbereiches nichts.
Die Frequenzweiche und die Kalotten-mittel- und -hochtöner der Wigo müssen statdessen in das Gehäuse der Canton wandern und dann wird alles optisch so hergerichtet, wie Hilmi es haben möchte.
So sieht eine GLE60 aus, alle Chassis sind noch drin.
Alles, auch die Frequenzweiche und das Bedämpfungsmaterial, erstmal entfernen.
In die Ausschnitte, in denen die runden Mittel- und Hochtonkalotten saßen, sollen nun die quadratischen von Wigo hinein. Hier liegt der Mitteltöner schon mal an seinem Bestimmungsort, nachdem ich mit der Stichsäge den Ausschnitt vergrößerte, der Magnet des Wigos ist erheblich größer als der des Cantons!
Gleiches muss mit dem Hochtöner nebenan geschehen. Die Konturen der Chassis müssen dann mit einer Oberfräse in die Schallwand eingearbeitet werden.
Die Stärke der Mitteltöner-Montageplatte ist viel dicker als die des Hochtöners, so dass man verschieden tief fräsen muss. Keine Angst, die Lücken werden am Ende sorgfältig ausgespachtelt, so dass wieder eine glatte Fläche entsteht. Ebenso ist die Luftdichtigkeit gewährleistet, ist schließlich eine geschlossene Box.
Nachdem beide Boxen fertig gefräst waren, habe ich mal probeweise die Chassis montiert, auch um die Schraubenlöcher zu markieren.
Bitte nicht wundern, dass die Chassis schief sitzen. Das ist Absicht, weil es dort einfach zu wenig Platz für die großen Chassis gibt. Später wird man das auch nicht mehr sehen, denn nun kam ja noch eine Abdeckung aus 4mm dickem Buche-Multiplex darüber, die ich noch ausschneiden musste und aussen auf die Softline-Ecken zurechtschnitzen musste.
Die ausgeschnittenen Löcher sind nicht so ganz ebenmäßig (Handarbeit mit der Stichsäge!), das ist aber nicht weiter tragisch, denn hier kommen drei Abdeckungen darauf, die das perfekt abdecken.
Wenn alles soweit fertig ist, geht alles zum Lackierer. Die Gehäuse werden Klavierlack schwarz, die vorderen Abdeckungen mit den runden Gittern hingegen Klavierlack weiss. Wenn das vom Lacker zurück ist, berichte ich weiter.
heute möchte ich Euch mal ein Boxenprojekt vorstellen, welches Hilmar (aka hilmi) bei mir in Auftrag gab.
Eines Tages erwarb er bei ebay ein Pärchen namenlose Lautsprecher mit der Typenbezeichnung ZL713, die sich als Wigo-Derivate herausstellten und, zumindest im Mittelhochtonbereich, nicht nur vorzüglich, sondern gar überragend klangen. Der Bassbereich ist ganz ordentlich, aber nichts besonderes. Seine bisherigen Lieblinge in diese Größenordnung (wir reden hier über kleinere Dreiweg-Regalboxen) die Canton GLE60 hatte ihren Meister gefunden, nur im Bassbereich tönten die Cantons nicht nur sauberer, sondern auch voluminöser und trockener. Und da wurde die Idee geboren: Tiefton von Canton, Mittel/Hochton von Wigo - alles in einem Gehäuse, welches dann auch noch nach eigenen Ideen gestylt werden kann! Und so begann die Geschichte der CANGO GLE 713, mit deren Realisierung ich betraut wurde !
Zunächst wurde geplant, Tieftöner bleibt im Canton-Gehäuse samt Bedämpfung - damit ändert sich am Klang des Bassbereiches nichts.
Die Frequenzweiche und die Kalotten-mittel- und -hochtöner der Wigo müssen statdessen in das Gehäuse der Canton wandern und dann wird alles optisch so hergerichtet, wie Hilmi es haben möchte.
So sieht eine GLE60 aus, alle Chassis sind noch drin.
Alles, auch die Frequenzweiche und das Bedämpfungsmaterial, erstmal entfernen.
In die Ausschnitte, in denen die runden Mittel- und Hochtonkalotten saßen, sollen nun die quadratischen von Wigo hinein. Hier liegt der Mitteltöner schon mal an seinem Bestimmungsort, nachdem ich mit der Stichsäge den Ausschnitt vergrößerte, der Magnet des Wigos ist erheblich größer als der des Cantons!
Gleiches muss mit dem Hochtöner nebenan geschehen. Die Konturen der Chassis müssen dann mit einer Oberfräse in die Schallwand eingearbeitet werden.
Die Stärke der Mitteltöner-Montageplatte ist viel dicker als die des Hochtöners, so dass man verschieden tief fräsen muss. Keine Angst, die Lücken werden am Ende sorgfältig ausgespachtelt, so dass wieder eine glatte Fläche entsteht. Ebenso ist die Luftdichtigkeit gewährleistet, ist schließlich eine geschlossene Box.
Nachdem beide Boxen fertig gefräst waren, habe ich mal probeweise die Chassis montiert, auch um die Schraubenlöcher zu markieren.
Bitte nicht wundern, dass die Chassis schief sitzen. Das ist Absicht, weil es dort einfach zu wenig Platz für die großen Chassis gibt. Später wird man das auch nicht mehr sehen, denn nun kam ja noch eine Abdeckung aus 4mm dickem Buche-Multiplex darüber, die ich noch ausschneiden musste und aussen auf die Softline-Ecken zurechtschnitzen musste.
Die ausgeschnittenen Löcher sind nicht so ganz ebenmäßig (Handarbeit mit der Stichsäge!), das ist aber nicht weiter tragisch, denn hier kommen drei Abdeckungen darauf, die das perfekt abdecken.
Wenn alles soweit fertig ist, geht alles zum Lackierer. Die Gehäuse werden Klavierlack schwarz, die vorderen Abdeckungen mit den runden Gittern hingegen Klavierlack weiss. Wenn das vom Lacker zurück ist, berichte ich weiter.